Seit J. J. Abrams als Regisseur von Episode VII bestätigt wurde, haben wir erfahren, dass zuvor auch bei Brad Bird angefragt wurde (wir berichteten hier. Vergangene Woche meldete sich mit Joss Whedon nun auch ein weiterer Fan-Wunschkandidat über Episode VII zu Wort. Gegenüber Empire sagte Whedon:
Ich habe es einen Moment lang bereut, dass ich damals schon andere Verpflichtungen eingegangen war, das will ich nicht abstreiten. Ich meine, wer wollte als Kind nicht [Krieg der Sterne] machen? Aber ich denke, sie haben den richtigen Mann gefunden, also reicht es mir letztlich schon zu wissen, dass ich den Film genießen werde, wenn er herauskommt. Und das ohne selbst daran arbeiten zu müssen. Ob J. J. für mich auch die Avengers übernehmen kann?
Der Moment der Reue scheint lang genug gewesen zu sein, um einige konkretere Gedanken zu fassen. Digital Spy sagte er bereits im März:
Ich hätte mich nicht rückwärts sondern vorwärts bewegen wollen. Ich hätte Figuren erfinden wollen, die beim Publikum die gleiche Resonanz finden wie bei den früheren Filmen. Nicht dass ich [die neuen Filme] nicht gerne sehen möchte, ganz im Gegenteil, aber ich persönlich hätte mir dabei einen ganz anderen Teil jenes Universums vorgenommen.
Im gleichen Interview erklärte Whedon damals, dass ein Reboot aus seiner Sicht ein ganz großer Fehler wäre:
Einige Dinge können nicht rebootet werden.
Whedon ist aktuell mit dem Avengers-Sequel und der Fernsehserie Agents of S.H.I.E.L.D. beschäftigt.
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DerAlteBen
Fazit!
"Star Wars" schafft auch dieses Kunststück:
Dem, der nur Unterhaltung sucht, verschafft "Star Wars" eine gute Zeit - ohne dass ihn das Gefühl beschleicht, von hochtrabenden Aspekten belästigt zu werden...
Und für den, dem zusätzlich eine intellektuelle und ästhetische Auseinandersetzung mit dem Stoff wichtig ist, bietet "Star Wars" ein Füllhorn an künstlerischen Aspekten, die eine nähere Betrachtung äußerst lohnend machen...
Hier wurde viel über den "Anspruch" von "Star Wars" geredet.
Dabei geht es aber wohl viel eher darum, welchen Anspruch man an sich selber stellt.
Darth Jorge
@ DeralteBen
Also dass er die Filme nur für sich selbst gemacht hat, stimmt meiner Meinung nach nicht, bzw. ist es eine sehr naive Sichtweise. Da ging es schon auch ums Geschäft.
Und es ist eben auch Tatsache, dass die Filme viele fragwürdige Aussagen treffen. Um das nicht zu sehen, muss man schon Scheuklappen tragen. Ich hätte ja gern, dass es anders wäre, bin schließlich auch ein Fan, ist aber nunmal nicht so. Gerade deswegen ist es auch vielleicht ratsam, die Filme nicht zu genau unter die Lupe zu nehmen.
@Darth Pevra:
Dass es ihm auch ums Geschäft ging, ist ja wohl klar. Er betonte in diesem Interview lediglich, dass er inhaltlich keine Rücksicht auf das Publikum nahm und daher selbst vom Erfolg der Saga überrascht war: "I didn´t expect that the movie became such a phenomenon."
Fragwürdig ist an Star Wars gar nichts. Lucas verherrlicht in seinen Filmen weder einen Übermenschen, noch heißt er Verbrechen gegen die Menschlichkeit gut. Wenn dem so gewesen wäre, hätte SW niemals eine FSK6 bzw. FSK12-Freigabe erhalten. Ganz im Gegenteil: Manche glauben in SW sogar eine tiefgreifend religiöse Grundeinstellung bezüglich Moral und Ästhetik zu erkennen.
(zuletzt geändert am 05.06.2013 um 15:45 Uhr)
DerAlteBen
Ach nein? Immerhin werden die alten Jedi als tragische Helden dargestellt und ebenso Darth Vader, der vermutlich Milliarden auf dem Gewissen hatte. Ein normales oder ein Klonleben zählt da doch nichts. Und wenn ich abzähle, wie viele Frauen in den Filmen eine wichtige Rolle gespielt haben, wird mir auch ein bisschen unbehaglich. Mir gefällt auch Wagner, aber ich behaupte nicht von ihm, dass ich seine politische Grundeinstellung gutheiße. Mit Lucas ist es ein ähnlicher Fall.
Ich persönlich erhoffe, neben atmosphärischen Lichtschwertduellen und bombastischen Weltraumverfolgungsjagten, auf einen Hammer! Plott und tiefe Charaktere. Das mit dem Plott war bei der PT ja leider nur beschränkt möglich und bei den neuen Star Trek movies waren die Charaktere auch schon fast völlig vorgegeben (Obwohl die Variante alles alte neu zu machen ohne die alten Teile Storyline technisch zu zerstören, ein cleverer Schachzug war.Reboot/Remake hin oder her). Also hoffe ich, dass JJA das schon schaukeln wird ob mit oder ohne Mara. MtfbwHim
Darth PIMP
@Darth Pevra:
Da du mir offenbar nicht glauben willst, kann ich dir nur dazu raten, die Meinung des Meisters selbst einzuholen. In dem Interview "Of Myth and Men" (TIME, 1999) gibt Lucas seine wahren Beweggründe preis. Du wirst erstaunt sein, dass sich hinter dem unsäglichen "Sternenkrieger", der sich nach außen hin als politisch inkorrekt gibt, in Wirklichkeit ein biederer Familienvater mit einem hohen moralischen Anspruch verbirgt.
DerAlteBen
DerAlteBen
Darth Caius
MeisterTalan
@ Darth Pevra
Wie machst du das? Wenn ich z.B. bei einer Musikgruppe den Verdacht bekäme, dass sie in ihren Texten rechtsradikale Propaganda betreiben, würde ich die Lupe garantiert draufhalten, um den Verdacht entweder auszuräumen oder bestätigt zu bekommen.
Wenn du bei "Star Wars" ein ungutes Gefühl hast, solltest du das vielleicht mal gründlich für dich klären. Die Augen zu verschließen, um nicht den Spaß daran zu verliere, ist sicher kein guter Rat.
Ich kann übrigens auch kontroverse Aspekte in der Saga erkennen: Z.B. Gebrauch von Nazi-Ästhetik, Landser-Mentalität bei den Klonkriegern, der Mangel an Frauenpower (in Ep.4 stand Leia noch besser da als die Männer - danach ging es leider bergab), die Idee einer Bestimmung, die auch das Selbstopfer mit einschließt etc. pp.
"Star Wars" steht archaischen Erzählungen wie dem Nibelungen-Lied sicher näher als Brechts "Der gute Mensch von Sezuan" - keine Frage. Aber deshalb ist es ja keine Propaganda unmoralischer Werte. Der Einsatz der genannten Aspekte erfolgt absolut sinnig und erfüllt eine Funktion. Nur der Mangel an Frauenpower ist wohl dem wenig rühmlichen Fakt geschuldet, dass "Star Wars" eine Männer-Phantasie ist. Doch da hoffe ich ja etwas auf die Sequels...
Zudem stehen die wenigen kontroversen Aspekte einer Vielzahl positiver Aspekte gegenüber, die diese nochmals relativieren. Dass die Jedi als tragische Helden gezeichnet werden, sehe ich übrigens überhaupt nicht: Vielmehr wird doch deutlich, dass sie sich instrumentalisieren lassen haben und dass ihre Borniertheit sie schuldig werden ließ. Dass einem Massenmörder wie Vader am Ende vergeben wird, ist sicher harter Tobak - geht aber z.B. völlig mit dem christlichen Erlösungskonzept konform.
Dass "Star Wars" ein negatives Weltbild propagiert, ist völlig haltlos. Dass man gewisse Aspekte kritisch sehen kann, ist jedoch nicht zu bestreiten, und hängt natürlich auch stark von den eigenen Werten ab. Ich persönlich schäme mich z.B. nicht, dass ich im gleichnamigen Film dem Serienmörder Hannibal die Daumen drücke und mich freue, wenn er den fiesen Kriminalen aus dem Fenster wirft - mal abgesehen davon, dass mich die Gedärme-Frage vielleicht sogar zum Schmunzeln gebracht hat...
Ebenso ist ein blanker Busen für mich nicht gleich eine Ausbeutung der Frau an sich. Und nicht alles, was nach Riefenstahl riecht, ist für mich "braun"... Doch das kann man anders sehen - keine Frage! Da muss jeder für sich die Grenzen aufstellen. Nur sollte man dann wohl auch die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Zu sagen, ich finde es verwerflich, schaue aber nicht so genau hin, um noch Spaß daran haben zu können, ist im hohen Maße scheinheilig.
Die Kunst-Frage wird dadurch allerdings in keinster Weise berührt. Auch höchst unmoralische und sozial desorientierende Werke - z.B. die Schriften De Sades - können Kunst sein. Doch von der Verwerflichkeit eines Sades war und ist ein Herr Lucas sicher Lichtjahre weit entfernt...
Darth Jorge
@Darth Jorge
Vielleicht ist Lucas in deinen Augen von Sade entfernt, aber wenn ich an all die phallischen Lichtschwerter denke, kann ich mir vorstellen, dass sich eine Frau bei Star Wars vielleicht nicht unbedingt wohlfühlt. Ist immer eine Frage der Perspektive. Kino an sich ist sowieso eine totale Männerdomäne. Falls du schon mal was vom Bechdel Test gehört hast, verstehst du vielleicht was ich meine.
Wookiehunter
Darth Jorge
Also wenn ich Vaders Kostüm so ansehe, dann standen da wohl Lucas geheime SM Praktiken im Vordergrund.
Das mit den phallischen Symbolen wird sogar in Spaceballs verarscht.
Und dann Leas Kostüm in E6 und dann noch in Ketten. Jabba stirbt dann an den gleichen Sexpraktiken wie David Carradine.
Nene, ich geh jetzt nicht weiter ins Detail, aber wer sucht der findet
Wookiehunter
@Darth Jorge:
Danke für dein ausführliches Statement, dass mir sehr aus der Seele spricht und das (so hoffe ich) die Fehlinterpretationen von vorhin ausräumen kann. Dazu noch eine kleine Ergänzung:
Es ist richtig, dass sich die Siegeszeremonie am Ende von ANH der Bildästhetik von Leni Riefenstahls "Triumph des Willens" bedient, allerdings tut sie dies nicht ohne Ironie. Wie die Historikerin Christiane Kuller in ihrem Essay richtig festhält, tritt anstelle der NS-Flaggen eine Lichtsäule, die der Opfer des Widerstandskampfs gedenkt und anstelle Hitlers tritt der "Affe" Chewbacca (!). Wir haben es hier gewissermaßen mit einer ironischen Umkehrung des Führerkults zu tun.
Was die Landser-Mentalität der Klone anbelangt, sollte man auch noch hinzufügen, dass Lucas und Filoni sehr darauf bedacht waren, die Klone in TCW nicht als willenlose Befehlsempfänger erscheinen zu lassen, sondern ihnen auch eine individuelle Persönlichkeit zu verleihen, die sogar so weit geht, dass sie sich den Befehlen ihrer Kommandanten widersetzen (siehe "Der Deserteur" oder "Krells Blutbad').
Was die Rolle der Frauen in SW anbelangt, sollte man fairerweise sagen, dass es für das Jahr 1977, als die Emanzipation noch in den Kinderschuhen steckte, überaus progressiv von Lucas war, eine Frau an die Spitze einer Rebellion gegen eine patriarchalische Diktatur zu setzen. Auch der Umstand, dass er später einer sehr jungen Padmé Amidala die Rolle einer Führungsposition als entschlossene Politikerin und Diplomatin zugedacht hatte, kann man ebenfalls als positiv bewerten.
(zuletzt geändert am 05.06.2013 um 19:27 Uhr)
DerAlteBen
Wookiehunter
@ Darth Jorge
Ich habe niemals behauptet, daß Star Wars keine Kunst ist. Und selbstverständlich weißt du so gut wie ich, daß bei kaum einem Thema die Meinungen weiter auseinandergehen als bei der Kunst. Nun mag man mich Kunstbanause nennen, aber ich persönlich halte z.B. Picasso für überbewertet. Rein subjektiv betrachtet natürlich.
Bei meinem letzten Kommentar, auf den du dich beziehst, ging es mir lediglich und AUSSCHLIESSLICH darum, herauszustellen, daß George Lucas sowohl während der Arbeit am Drehbuch, als auch bei den Dreharbeiten zu Episode ÍV selbst sicherlich niemals vorhatte, ein Meisterwerk von allerhöchsten cineastischen Ansprüchen zu schaffen. Damit meine ich Filme in der Tradition eines Chabrol, Visconti, Bergman oder auch Truffaut. Und ich denke, es lag ihm genauso fern, etwas in Richtung Arthouse oder "verkopftes" Avantgarde-Zeug zu kreieren, bei dem man sich noch Monate später die Frage stellt: Was wollte der Künstler mir damit eigentlich sagen? Übrigens, ohne jemals eine Antwort auf diese Frage zu finden.
Nein, der klassische, romantische "Wohlfühl"-Abenteuerfilm sollte wiederbelebt werden, und dies ist ihm auf gradioseste Weise gelungen. Daß er damit so ganz nebenbei auch noch ein Meisterwerk und ein beispielloses Phänomen der Popkultur erschuf...
...ich schätze, da sind wir uns dann doch einig, oder?
Anakin 68
@ Darth Jorge
Das mache ich so, weil mich die OT und vieles aus dem EU überhaupt nicht stört. Das große moralische Problem habe ich eigentlich nur mit der PT. Ich denk mir einfach, vielleicht ist Lucas verkalkt auf seine alten Tage. Die OT enthält ja doch noch mehr positive Botschaften als negative. Leia zum Beispiel war für die damalige Zeit eine totale Powerfrau und war sicher auch ein Vorbild für weibliche Protagonisten anderer Filme. Luke Skywalker ist auch nur ein Bauernbursche, der wichtig wird, und nicht gleich von Anfang an ein Übermensch, nein, er erarbeitet sich das auch. Ob Lucas bei der Siegeszeremonie von Riefenstahl kopiert, ist mir eigentlich auch wurst. Die Rebellen sind doch sehr weit von den Nazis weg.
Aber mit Sklavenarmeen bei den sogenannten Guten komme ich halt nimmer klar. Das ist sowas von verachtenswert, dass mir die Galle hoch steigt. Dass sich die Übermenschen dann auch noch einbilden, die Politik bestimmen zu müssen, macht es noch schlimmer. Und dann sollen mir diese reinen Arschlöcher auch noch leidtun!
@Anakin 68:
Was Star Wars ist oder sein soll, war Gegenstand von endlos langen Diskussionen, die schon seit dessen Erscheinen begannen, und die bis heute anhalten. Ich denke, Star Wars ist weder Arthouse noch Popcorn-Kino, sondern (zumindest nach Lucas` Auffassung) eine Wiederbelebung von uralten Mythologien, die sich gleichsam in allen Kulturen und Religionen wiederfinden. Wenn man so will, ein "Reboot" von alten Mythen und Motiven in einem postmodernen Gewand, die so aufbereitet sind, dass sich die meisten Menschen darin wiederfinden können. Das klingt alles sehr einfach, ist es aber nicht. Es gehört eine Reihe von tieferem Verständnis von alter Mythenbildung und neuer Gegenwartskultur dazu, um so etwas auszuarbeiten und in eine neue Form zu gießen.
DerAlteBen
@ DerAlteBen
Bzgl. "The Clone Wars" gebe ich dir absolut Recht. Die differenzierten Betrachtungen sind insbesondere für eine sogenannte Kinderserie, die Krieg zum Thema hat, sehr beachtlich!
Deine Einschätzung bzgl. der Frauen-Figuren teile ich jedoch nicht. Bis auf die Darstellung Leias in Ep.4, die wirklich herausragend war, ist das alles eher trübe. Da ist erst Ahsoka ein Lichtblick.
Und die Erläuterungen von Frau Kuller sind klassische Überinterpretationen: Durch nichts wird gestützt, dass die Lichtsäulen, dem Gedenken der Opfer des Widerstandes dienen. Genauso gut könnten sie an Speers "Lichtdom" erinnern...
Chewbacca wird ebenfalls nicht entsprechend inszeniert. Der "Affe" ist ja nicht mal eine Medaille wert...
Und die Nazi-Ästhetik des Imperiums wird in ihrer faszinierenden Wirkung auch nicht gebrochen; was ich jetzt persönlich auch nicht nötig finde, da sie ja nicht ideologisch "ansteckend" ist, aber da kann man sicher anderer Meinung sein. Trotzdem finden sich in Kullers Text viele gute Interpretationen. Aber die genannten laufen eher ins Leere. Denn eine Interpretation muss sich immer auf Elemente stützen, die "herauslesbar" sind. Bei den Lichtsäulen und dem "Affen" hat sie aber wohl eher was hineingelesen.
Und nun soll noch einer sagen, dass ich in meinem analytischen Anspruch unkritisch wäre...
P.S.
Was Lucas zu all dem sagt, ist allerdings auch nur als Kommentar relevant. Ein Schöpfer hat nicht selten einen verstellten Blick auf sein eigenes Werk - und dass Lucas ja sogar immer wieder seine Geschichte von der Geschichte geändert hat, ist ja bekannt. Soll heißen: Was er sagt, ist interessant und kann auch erhellend sein - aber nur weil er es sagt, ist es nicht unbedingt wahr.
@ Anakin 68
Wenn man noch dazu nimmt, dass er sich der richtigen Handhabung filmischer Erzählkunst bewusst war, können wir uns die Hand reichen...
@ Darth Pevra
Aber genau das ist es doch: Lucas zeigt letztlich, dass die Jedi eben nicht die Guten sind, dass ihre Fehler und vor allem ihre Verfehlungen (z.B. Klonarmee), dem Bösen den Weg bereitet. Die PT hat viel mehr Grauwerte als die OT. Und in "The Clone Wars" hat Lucas da noch einige interessante Aspekte nachgeschoben, die dies noch deutlicher machen. Was jetzt nicht heißen soll, dass die PT besser als die OT ist...
Darth Jorge
Ist für mich dennoch Themenverfehlung, weil die Jedi ja eindeutig als "die Guten" inszeniert wurden, dabei aber völlig verachtenswerte Kreaturen sind. Da kann man auch gleich den Ku-Klux-Klan oder somalische Piraten idealisieren, wenn man schon dabei ist. Das ist kein Grau mehr sondern Themenverfehlung. Und das in einem Film, der für Kinder gedacht ist. Danke, setzen.
Ps.: Picasso kann man meiner Meinung nach gar nicht überbewerten.
(zuletzt geändert am 05.06.2013 um 20:25 Uhr)
@ Darth Pevra
Schon in Ep.1 wird in der Szene des Jedi-Rats deutlich, dass dieser eine Autorität darstellt, der man nicht vertrauen sollte. Natürlich sind sie nicht das diabolisch Böse (wie Palpatine), es kommt viel mehr dem realen Bösen nah. Und tatsächlich wird die Bigotterie der alten Jedi sogar schon in der OT deutlich: Da heiligt der Zweck eine faustdicke Lüge. Und unterweist man Luke darin, seinen Vater zu bekehren? Nein, der ist ja eh ein hoffnungsloser Fall - der muss niedergestreckt werden. Luke ist es, der den Paradigmawechsel vollzieht.
Den KKK-Vergleich finde ich übrigens - gelinde gesagt - recht überzogen . . .
Darth Jorge
@ DerAlteBen
Ich kann deinem Kommentar nur zustimmen. Das mythisch-religiöse in Star Wars ist eines der Hauptaspekte, warum sich Star Wars von anderen Genre-Filmen abhebt, oder genauer gesagt, warum Star Wars ein neues Genre erschaffen hat, denn die Saga als reine Science Fiction zu bezeichnen, würde ihr nicht gerecht. Science Fantasy trifft es da wohl eher. Und ich denke auch, daß sich J.J.Abrams eben dieser Tatsache sehr wohl bewußt ist und das mythische in der ST nicht minder stark hervorheben wird, wie es einstmals in der OT bzw. PT der Fall war.
@ Darth Jorge
Jepp, können wir...
Anakin 68
@Darth Pevra:
Ich kann deiner Argumentationslinie nicht folgen: Warum sollten die Jedi "verachtenswerte Kreaturen" sein? Natürlich waren sie die "Guten", sie hatten lediglich die Schwäche, das teuflische Doppelspiel des Kanzler nicht zu durchschauen bzw. als sie es erkannten, diesem nichts mehr entgegensetzen konnten (siehe Naboo-Krise bzw. Aufstellung der Klonarmee). Sie mussten mitansehen, wie Palpatine die Galaxis in eine politische Krise stürzte, die nur noch durch die Klonarmee zu retten war, die der Kanzler selbst durch Notstandsvollmachten aufstellen ließ. Wie sagte Mace Windu so schön: "Wie sind Hüter des Friedens, keine Soldaten." Genau diese Schwachstelle nutzte Palpatine zu seinen Gunsten aus und brachte die Jedi damit zu Fall.
DerAlteBen
Wenn du nicht in der Lage zu erkennen bist, dass die Jedi Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen haben, kann ich dir auch nicht mehr helfen.
@ Darth Jorge
Finde ich nicht. Die Jedi der PT waren Massenmörder und Sklavenhalter. Der Vergleich zum Klan ist mMn durchaus passend.
Findest du es wirklich gut, wenn solche amoralischen Gestalten wie diese Jedi kleinen Kindern als Actionfiguren und Helden verkauft werden?
Ich halte nichts von diesem Schönreden oder zumindest bin ich dazu nicht mehr in der Lage. Luke anzulügen oder als Assassinen gegen einen Massenmörder einzusetzen, war da doch noch harmloser als die Verbrechen gegen die Menschlichkeit der PT-Jedi. Wegen Lucas Blödheit werde ICH ganz sicher nicht meine moralischen Grundsätze verleugnen.
(zuletzt geändert am 05.06.2013 um 21:07 Uhr)
@ Darth Pevra
Könntest du die Kirche zumindest ein wenig im Dorf lassen?
Ich liebe ja kontroverse Diskussionen wie viele andere User hier, aber:
Jedi Massenmörder, Sklavenhalter, Ku-Klux-Klan, Lucas´ Blödheit...
Was kommt als nächstes? Palpatine und Vader für den Friedensnobelpreis vorschlagen, weil sie als Gutmenschen ja nur zum Wohle der Galaxis gehandelt haben?
Leute, Leute, Leute.....
@ SWU-Staff
Wäre super, wenn ihr zu den bereits verfügbaren Emoticons noch eins hinzufügt, daß vehement den Kopf schüttelt, jedenfalls könnte ich so eins im Moment gut gebrauchen.
Anakin 68
@Darth Pevra:
Du übersiehst dabei, dass die Jedi selbst zum Opfer des teuflischen Plans von Palpatine wurden. Die Jedi waren allen Anfangs gegen die Aufstellung einer Armee (siehe Padmés diplomatische Bemühungen und das Attentat auf sie). Die Jedi haben die Erschaffung der Armee nicht in Auftrag gegeben (siehe die Lüge mit Syfo-Dias). Die Jedi haben auch nicht den Einsatz angeordnet (sondern Palpatines Notstandsvollmachten). Das war alles Palpatines Werk, nicht das der Jedi. Als die Klonkriege in Gang kamen, war es schon zu spät.
DerAlteBen
So ein Schwachsinn! Dadurch, dass sie die Sklavenarmee angeführt haben, haben sie sich logischerweise am Verbrechen beteiligt und wurden dadurch logischerweise mitschuldig. So funktioniert das eben mit der Schuld.
@ Anakin 68
Habe ich etwa gesagt, dass Palpatine und Vader einen Deut besser wären? Nein. Also leg mir bitte keine Worte in den Mund.
Ich wäre übrigens auch versucht, den Kopf zu schütteln, da hier die allereinfachsten Rechtsprinzipien offenbar überhaupt nicht begriffen wurden! Entweder das, oder man redet sich einfach alles schön.
(zuletzt geändert am 05.06.2013 um 21:46 Uhr)
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