Del Rey begeht den 4. Mai mit einem Vorgeschmack auf den ehemaligen Abschlussroman für die Großen Drei, Troy Dennings Crucible. Das erste Kapitel steht hier als PDF zum Download bereit.
Zur Erinnerung hier noch einmal die Inhaltsangabe des Romans:
Han Solo, Leia Organa Solo und Luke Skywalker in einem brandneuen Abenteuer, das sie auf eine Art und Weise auf die Probe stellen wird, die sie nie erwartet hatten und das ihr Verständnis des Lebens und der Macht für immer verändern wird
Als Han und Leia Solo Lando Calrissians Bergwerk in den Äußeren Randgebieten besuchen, um ihm dabei zu helfen, eine feindliche Übernahme zu verhindern, wollen sie eigentlich nur für Chancengleichheit sorgen und dem Recht zum Siege verhelfen. Doch dann tauchen plötzlich monsterhafte Nichtmenschen mit einer Botschaft auf, und aus bloßen Drohungen wird bald ein brutaler Sabotageangriff, der zahllose Todesopfer fordert. Als die erste Aufregung überwunden ist, wird das, was als Auseinandersetzung zwischen Unternehmen begonnen hat zu einem Kampf um weit höhere Einsätze - und mit weit tödlicheren Folgen.
Jetzt tun sich Han, Leia und Luke erneut zusammen, um einen gefährlichen Gegner zu besiegen, der die ganze Galaxis beherrschen will. Doch diesmal ist nicht das Imperium der Feind, sondern zwei gewissenlose Genies mit einem tödlichen Verbündeten, die schon ihr ganzes Leben lang einen Rachefeldzug gegen Han Solo führen. Sie werden vor nichts zurückschrecken, um das lukrative Bergbaugeschäft im Äußeren Rand in ihre Finger zu bekommen und damit letztlich die ganze galaktische Wirtschaft. Als dieses mörderische Duo Han ins Visier nimmt, muss dieser feststellen, dass er im größten Kampf seines Lebens unterlegen ist. Um ihn und die Galaxis zu retten, müssen sich Luke und Leia einem Gewirr aus Verrat, Terrorismus und der ungeahnten Macht eines rätselhaften Artefakts entgegenstellen, das fähig ist, den Raum, die Zeit und selbst die Macht in einen apokalyptischen Albtraum zu verdrehen.
Crucible wird voraussichtlich am 9. Juli erscheinen.
Seite 1
Ich freue mich schon riesig auf das Buch - auch wenn ich normalerweise chronologisch orientiert lese, werde ich mir das Buch wahrscheinlich vorab zulegen.
Ich habe es ja schon einige Male formuliert, kann sein, dass sich jemand noch daran erinnert: Auf diesem Roman ruhen meine Hoffnungen, was eine Kontinuitätserhaltung zwischen Sequels und dem bestehenden EU anbelangt.
Ich denke, ich werde in das erste Kapitel nach dem Abendessen gleich reinlesen. Mal sehen, hoffentlich enttäuschen mich meine Hoffnungen nicht.
Byzantiner
Y Wing Gold1
Noch vor dem Oktober des letzten Jahres ein normaler "Pflichttitel" für mich gewesen, habe ich Stand heute relativ wenig Lust auf ihn - zumindest in der gebundenen Version. Kann mir das auch nicht so recht erklären...
Dass der Roman nun im Endeffekt eine Lösung des angeblichen Post-Endor-EU-vs-Sequel-Trilogy-Problems sein wird, denke und hoffe ich nicht. Wüsste nämlich nicht, warum die Roman-Abteilung nun krampfhaft versuchen sollte, eine Begründung für in den Filmen eventuell auftretende Abweichungen zu schaffen. Wozu sollte das gut sein? Etwa für einen Kanon, der schon immer nur bedingt beachtet wurde? Den möglichen neuen und Nicht-EU-Fans wäre dies eh egal und den alten Lesern mit eventuell geschaffenen Paralleldimensionen, Reisen in die Vergangenheit etc. zu kommen, würde den meisten (außer vielleicht den Oströmern) wohl auch nicht gefallen. Die sollen lieber weiterhin unabhängig ihre Romane machen, vielleicht mal Infos geben, wie es zum Beispiel mit der angekündigten Jaina-Trilogie weitergeht, und den Fans dieser Zeitspanne weiterhin ihr Material geben.
Und ich selber sehe das übrigens sowieso etwas lockerer. Für mich halten sich die neuen Filme entweder im Großen und Ganzen an das bestehende Material, oder sie sind eben nicht mehr als ein netter Zusatz, der irgendwo außerhalb meines Star Wars Kanons steht, ähnlich dem Spiel 'The Force Unleashed'.
(zuletzt geändert am 04.05.2013 um 23:33 Uhr)
Chrissi
@Chrissi:
Ach, komm, ich bitte dich...
Da taucht nach grob 20 Jahren der konstanten Literaturverfassung im Post-Endor-EU ein Roman in den Untiefen des Internets auf - angeblich das letzte große Abenteuer mit den Großen Drei als Protagonisten - ehe der Staffelstab an eine andere Generation weitergegeben werden soll. Weiterhin soll es im Roman um ein zeit- und raumveränderndes Artefakt gehen.
Dann, einige Zeit später, kommt wie aus dem Nichts die Ankündigung der Sequels, die - man höre und staune - in dem Zeitraum spielen sollen, der bereits vom Post-Endor-EU bis mindestens zum Hals buchstäblich zugeplastert ist.
Ein Zufall? Könnte natürlich sein, stimmt schon, aber mal ehrlich, wie wahrscheinlich ist das denn? Ich denke, es ist viel wahrscheinlicher, dass man den guten Mr. Denning mal eine Weile in Unkenntnis über die Umstände seines neuen Projekts gelassen hat, um dann später zwei potenziell konkurrierende Plotlines (Sequels und EU) mehr oder minder elegant zu verbinden.
Der Kanon wurde im Übrigen von einem gewissen Standpunkt aus durchaus sehr beachtet.
Es hängt nur sehr von der Perspektive ab - klar, gerade die Prequels haben sich nicht immer an das bestehende EU gehalten - aber dem EU lag es doch schon sehr daran, sich zumindest an bestehendes Filmmaterial zu halten.
Insofern halte ich es für nicht unwahrscheinlich, dass Crucible (als personifiziertes EU-Werk) in diesem Kontext eine Brücke schlagen will. Wir werden sehen...wir spekulieren ja alle nur.
Ich stimme dir zu, dass ein solches Szenario vielen möglicherweise nicht gefallen würde. Aber haben das die Tode von Chewie, Anakin Solo, Jacen Solo und Mara Jade? Wohl weniger, oder? Ich erinnere mich noch an den Sturm, als Chewie in Vector Prime gestorben ist.
Außerdem kannst du nicht sicher wissen, ob es vielen nicht gefallen würde. Ich pflichte deiner Annahme bei - aber ich bin, wie du an Y Wing Gold1s Beitrag unter meinem ersten Beitrag auch sehen kannst, mit meiner Meinung nicht allein.
Es sind also nicht nur wir überlebenden Oströmer... (Auch wenn ich die Begriffe Byzantiner und Oströmer nie als echte Synonyme verwenden würde - aber darum soll es nicht gehen, also bitte weiter im Text).
Ich akzeptiere deinen persönlichen Kanon natürlich. Ich denke, du hast da eine gute, friedenbringende Lösung gestaltet. Bei mir allerdings wird Stimmigkeit und Zusammenhang im EU allerdings groß geschrieben. Ist aber natürlich nur meine subjektive Meinung.
Ich habe die mir die Leseprobe jetzt übrigens mal zu Gemüte geführt. Man erfährt nicht wirklich viel über das Thema des Romans, aber als kleinen Einstieg in den Roman und als kleiner Vorfreudewecker ist der Ausschnitt meines Erachtens auf jeden Fall mehr als nur ein wenig geeignet. Gefällt mir auch vom Schreibstil her ganz gut.
(zuletzt geändert am 05.05.2013 um 00:46 Uhr)
Byzantiner
Ich hoffe zwar wie bereits erwähnt, dass Crucible irgendwie die Brücke zwischen EU und ST schlägt, aber bitte auf realistische Weise. Also indem die passenden Charaktere sterben, etc.
Was ich auch wirklich nicht brauche ist eine In-Universe-Erklärung für parallele Zeitlinien. Von daher kann ich Chrissis Bedenken sehr gut verstehen, bin allerdings weiter guter Hoffnung auf eine bessere Lösung.
In spätestens zwei Monaten wissen wir dann mehr.
Y Wing Gold1
Theoretisch hätten wir eine Situation bei der die "Schachfiguren" richtig stehen und elementare neu im EU eingeführte Protagonisten schon vom Brett sind - wie Mara Jade, die man den Kino-Zuschauern schlecht erklären könnte. Doch würde dies ja bedeuten, dass die Post-Endor Zeit trotzdem stattgefunden hat - auch wenn in den Sequels kein Bezug darauf genommen werden muss. Man kann aber schlecht mit so einer Bedingung eine Trilogie planen, da man später vielleicht feststellt, dass man doch etwas in dieser Zeit einbauen will, dass nicht mit dem EU zu vereinbaren ist. Es gäbe noch viele weitere Komplikationen und Sachverhalte, die einem - dann auch in den Filmen - seltsam erscheinen würden: Z.B. dass Lukes Frau oder die verstorbenen Solo-Kinder nie erwähnt werden. Denn das werden sie bestimmt nicht, weil sowas den EU-Unkundigen extrem verwirren würde. Letztlich würde man sich die Sache sehr schwer machen. Es wäre ein Kompromiss, von dem man nicht wissen würde, wie lange er überhaupt aufrecht zu erhalten ist.
All das sind Gründe weshalb ich - obwohl der Gedanke verführerisch ist - nicht an eine "richtige" Brücke glaube. Noch wesentlicher ist die Tatsache, dass sich die Filmproduktion niemals von dem Wust an Post-Endor-Material einschränken lassen wird - was nicht heißt, dass sie sich nicht vielleicht trotzdem daran bedienen.
Insofern kann es nur auf eine In-Universe-Erklärung mit parallelen Zeitlinien hinauslaufen. Und das erwähnte "Artefakt, das fähig ist, den Raum, DIE ZEIT und selbst die Macht in einen apokalyptischen Albtraum zu verdrehen", ist ja schon sehr verdächtig.
Parallele Zeitlinien sind für Star Wars zwar eigentlich zu sehr SciFi - aber wenn man es vom Stil wenig auf Science trimmt, sondern es mehr als extreme Machterschütterung aufgrund uralter Mysterien aufzieht, kann das für mich einmal funktionieren. Dann gäbe es neben dem "aktiven" Kanon noch den "alten" Post-Endor-Block.
Nur um zu erfahren, ob und - wenn ja - wie das in diesem Buch passiert, bin ich gespannt auf die Veröffentlichung. Ansonsten finde ich die beschriebene Ausgangslage eher wenig interessant, und ich persönlich bräuchte auch gar kein Abenteuer mehr in dem meine geliebten und ergrauten Drei noch einmal die Hauptrollen übernehmen.
Darth Jorge
Abgesehen davon, dass die Inhaltsangabe 08/15 ist und das x-te Mal die Galaxis von Luke, Leia und Han gerettet werden muss, glaube ich nicht daran, dass hier ein Brückenschlag zwischen altem EU und der ST geschlagen werden soll.
Dazu müßte ja Denning Zugriff auf Arndts Drehbuch haben bzw. mit diesem in Kontakt sein. Weiterhin müßte den Verantwortlichen um Kennedy, welche ihren Fokus ganz auf E. VII legen, überhaupt erst mal das EU oder eher dessen Kontinuität mit den Filmen so sehr wichtig sein, dass sie Denning und Arndt über diese Problematik informiert haben und ihnen auftrugen, für eine Konformität zwischen Ep.VII und "Crucible" zu sorgen. Das halte ich für praktisch ausgeschlossen.
Das Casting der Hauptpersonen scheint ja noch nicht mal richtig abgeschlossen zu sein, und wenn nun aus irgendeinem Grund ein Mark Hamill doch seine Zusage verweigern sollte, hätte dies ja auch wieder immensen Einfluß auf das Drehbuch und die Handlung der kommenden Episode, und somit würde ja ein evtl. Brückenschlag wieder ziemlich ausgeschlossen sein.
Noch dazu ist es ein wenig lächerlich, wenn man 45 Jahre nach ROTJ von einer Staffelübergabe spricht. Die direkte Generation nach Luke ist ja bereits gut zur Hälfte tot, und die noch lebende, andere Hälfte selbst schon in den 30ern, was eigentlich nur bedeuten kann, dass die Generation von Ben und Alana mit Staffelübergabe gemeint sein kann (okay, Ben ist der direkte Nachfahre von Luke, aber halt auch erst 17 Jahre nach Jaina geboren, was fast schon ne ganze Generation ausmacht).
In der ST wird man aber unter Garantie die Nachfahren von Luke und/oder Leia als neue Heden einführen, denn eine Generation zu überspringen macht keinerlei Sinn und wirft nur unnötige Fragen über die übersprungene Generation auf.
Wenn man tatsächlich eine alternative Zeitlinie einführt, wer das wohl noch die am erträglichsten gewählte Lösung. Obwohl mir das ganze Kontinuitätsgedöns zwischen Filmen und EU inzwischen eh ziemlich egal ist, speziell, was das Post-Endor-EU betrifft.
(zuletzt geändert am 05.05.2013 um 14:20 Uhr)
Lord Sidious
Also dass nach all der Zeit nun ein Roman erscheinen wird, der final die Fackel weitergeben soll, halte ich primär dem Alter der bisherigen Stars und dem der nächsten Generation geschuldet sowie der Einsicht der Verantwortlichen, dieses endlich auch zu berücksichtigen. Dass weiterhin nun dieser besagte Gegenstand dabei sein soll, der mehr drauf zu haben scheint, als Eisen in Gold zu verwandeln, halte ich auch tatsächlich nur für den nächsten Schritt innerhalb der Kategorie der Bedrohungen. Nach extragalaktischen Invasoren, dem Feind aus der eigenen Familie und einem ganzen Volk Sith inklusive einer überaus bösen Machtentität empfinde ich dieses Artefakt beinahe schon als logische nächste Herausforderung.
Von daher halte ich das alles wirklich für einen Zufall und würde es eher als Wunschdenken bezeichnen, das anders zu sehen.
Klar wäre es für die "Kanonfanatiker" ein Segen, würde es eine Erklärung innerhalb der Geschichte für das Kommende geben. Ich selbst hätte mir - noch zu Forumszeiten - vehement genau das gleiche gewünscht und wäre schon traurig gewesen, würde man das EU und den Kanon einfach so fallen lassen und würde es keine Erklärung für die Ausgangslage der Filme geben.
Und eine solche könnte meiner Meinung nach auch nur so aussehen, dass mit Paralleldimensionen etc. hantiert wird. Einfach nur Leute sterben oder sonst wo her wieder in Erscheinung treten lassen, wird da wohl kaum ausreichen. Dennoch wäre genau dieser Schritt einer, der nicht wirklich in dieses Universum passt. Klar, in letzter Zeit hat es auch schon Zeitreisen in eine Richtung gegeben und an sich ist mit der Macht prinzipiell alles zu erklären. Aber so etwas...?
Und überhaupt sehe ich sowieso keinen großen Unterschied zwischen "hat es in einer anderen Dimension mal so gegeben, ist aber nicht mehr von Belang" und "ist alter Kanon, der nicht mehr zählt". Das eine ist nur eine schöne Umschreibung für das andere.
Wenn es ja nach mir ginge, würde man sowieso auch nicht das erweiterte Universum an die Filme anpassen, sondern umgekehrt (von mir aus auch innerhalb einer gewissen Toleranzgrenze). Material und geschichtliche Hintergründe sind vorhanden. Zwar ist nicht alles erste Sahne, jedoch in meinen Augen auch nicht alles Käse.
Was ich diesbezüglich dann aber immer komisch finde, ist z. B. diese Begründung mit der "Verwirrung der Zuschauer". Als ob sich diese, nachdem am Anfang mal der Name von Lukes verstorbener Exfrau genannt wurde (wenn überhaupt), den ganzen Film über nur noch darüber Gedanken machen würden, warum man die nie gesehen hat. Und wenn es so manchen doch mehr interessiert, dann könnte man eben sagen, dass dies in der Zeit zwischen den Filmen passiert ist, die seit zwanzig Jahren von Büchern getragen wird und eventuell in einer kommenden Serie umgesetzt werden könnte. Wer also mehr wissen möchte, kann ruhig zum bisherigen Material greifen oder er googelt halt einfach mal schnell nach...
Chrissi
Dennoch sehe ich im Endeffekt nicht, genau wie Lord S., dass es die von den verantwortlichen Stellen großartig interessiert, was mit den Romanen und der Kontinuität passiert. Die werden sich viel eher hüten, warum auch immer, dem EU eine Aufmerksamkeit zu schenken, die es so bisher nicht gehabt hätte.
Letztlich ist es ja nicht so, als ob ich mir nicht auch eine versöhnliche Verbindungen wünschen würde. Nur glaube ich erstens nicht dran und würde mich zweitens auch nicht von einer fehlenden zu sehr ärgern lassen.
Eines, muss ich aber sagen, hat das Schreiben hier so ein bisschen erreicht. Nicht nur ist mein Fokus wieder etwas mehr auf diesen Roman gerichtet worden, auch sein Ausgang könnte möglicherweise doch bedeutender sein, als es mir zuletzt bewusst war. Von daher kommt er vielleicht doch noch auf meine Liste der diesjährigen Bücher.
Auch ist es ja nicht so, als ob ich im Endeffekt nicht auch mit dem, was ich gesagt habe, daneben liegen könnte. Da kann es einfach nur abwarten heißen.
(zuletzt geändert am 07.05.2013 um 10:17 Uhr)
Chrissi
Seite 1
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