Eigentlich seit Ankündigung der Sequels steht eine Frage im Raum: Wird John Williams erneut die Musik für das neue Kapitel der Saga schreiben, oder bleibt J.J. Abrams seinem "Haus- und Hofkomponisten" Michael Giacchino treu?
Auf der Pressekonferenz zur Premiere von Star Trek Into Darkness in Berlin gibt Abrams darauf zwar noch keine endgültige Antwort, jedoch wird schon klar, wohin die Reise gehen soll. Und das Motto lautet hier glücklicherweise "Warum mit alten Traditionen brechen?"
Michael Giacchino ist ein unglaublicher Komponist und ich habe das Glück seit Alias mit ihm zusammenzuarbeiten... Er ist sicher einer der einflussreichsten Mitglieder unseres Teams und ich denke mit diesem Soundtrack hat er sich selbst übertroffen. Zurück zu Star Wars. Es ist noch sehr früh, aber ich glaube dass John Williams im weiteren Verlauf die Musik zu diesem Film machen wird, da er offensichtlich schon so viel länger dabei ist als ich.
Bereits im Februar äußerte sich John Williams selbst zu dem Thema. Er scheint sehr bereit zu sein, seine Arbeit an Star Wars fortzusetzen:
Nun hören wir von einer neuen Reihe Filme, die in den Jahren 2015, 2016 und den folgenden kommen sollen ... also muss ich sehen, dass ich ich in einigen Jahren immer noch fit und bereit bin für das, was wie ich hoffe, meine fortgesetzte Arbeit gemeinsam mit George sein wird...
Seite 1 2
« vorherige Seite
@Kaero:
"Deine Aufzählung der technischen Revolutionen ist aber nicht chronologisch gemeint, oder? Weil 3D gabs schon schon in den 50ern."
--> Naja, das 50er Jahre 3D habe ich nicht mitgezählt, da es sich nicht durchgesetzt hat. Ich habe von technischen Revolutionen/Entwicklungen gesprochen, die sich tatsächlich etabliert haben. Es gibt ja noch immer Schallplatten, Stummfilme (siehe "The Artist") , aber die neueren Formen haben sich nach und nach doch durchgesetzt. Peter Jackson ("The Hobbit") hat die Reaktionen auf HFR sehr schön mit der Umstellung von Schallplatte auf CD verglichen. Ich stimme ihm da voll zu.
"Und HD ist ja nur ein Standard, der beispielsweise von Filmen, die Jahrzehnte vor der Festlegung des Standards gedreht wurden, weit übertroffen wird (35 mm-Kameras)."
--> Ja, das ist richtig. Trotzdem ist es eine technische Erneuerung. Es gibt Filme, die sehe ich lieber in HD (BluRay) und einige in normalem Bild (DVD).
"Bis auf die ausbleibenden Hobbit- und die kommenden Avatar-Filme wurden keine HFR-Filme angekündigt"
--> Das macht trotzdem schonmal 4 Filme, die alle sicherlich zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten zählen werden. Danach wird da eh wieder irgendwer nachmachen. Hinzu kommt auch, dass Peter Jackson und James Cameron zwei respektierte und anerkannte Pioniere/Revolutionäre in Sachen Filmtechnik sind (genauso wie es George Lucas immer war). Alleine auch deswegen sollte man ihnen vertrauen. Auf deinen Michael Bay-Punkt gehe ich mal nicht ein, weil ich ihn zwar als Effekte-Freak sehe, aber nicht als Erneuerer des Kinos. Nur weil ich (zu) viel von etwas benutze, macht es mich nicht zu einem Profi auf dem Gebiet
(zuletzt geändert am 02.05.2013 um 22:38 Uhr)
@ Lord Galagus & Anakin 68
Bitte die Meinungen nicht nur in zwei Lager aufteilen... Auch ich begrüße den technischen Fortschritt absolut!
Bzgl. der "Platte vs. CD"-Thematik habe ich mich - wenn ich nicht recht irre - schon einmal mit Lord Galagus vortrefflich verstanden.
Und auch ich glaube, dass sich HFR mit der Zeit - zu Recht - etablieren wird.
Warum mache ich mir dann Gedanken über pro und contra von HFR für "Star Wars"?
Der Look eines Filmes schafft auch eine bestimmte Atmosphäre!
Der Filmlook von "Star Wars" hat sich aber noch nie dadurch ausgezeichnet, dass er progressiv oder modern gewesen wäre. Eher wurden die glossigen Bilder alter Hollywoodklassiker evoziert, die die Stars immer "bigger than life" erstrahlen ließen. Damals waren die Hintergründe fake, selbst Szenen auf einem Kornfeld wurden im Studio gedreht. Die farbenprächtige aber etwas "matschige" Auflösung machte es möglich. Die Künstlichkeit hatte keine störende, sondern eher eine beruhigende Wirkung - kuschelig weich. Die Klassiker haben diesen Look nicht gewählt, weil sie es so wollten - sondern weil der Look damals einfach so war. George Lucas hat sich bei seinem ersten "Star Wars" aber bewusst daran angelehnt, um dieses Gefühl der Vertrautheit - dieses "Sonntag nachmittags"-Gefühl - zu erschaffen. Nicht mit "Matschigkeit", aber mit allen anderen filmischen Mitteln... Die Folgefilme näherten sich dem optischen Zeitgeist zwar immer mehr an - ohne aber wirklich je modern zu erscheinen. Ein "Star Wars" in HFR könnte ein zu großer Sprung in die "harte" Realität sein, der die erwünschte Atmosphäre killt. Und bei jemanden, der in seine Filme bewusst Lensflares reinbastelt, könnte eine Ähnliche Meinung vorherrschen...
Aber andererseits denke ich an diverse Szenen aus der OT, die der Oberhammer wären, wenn sie in HFR-3D gedreht worden wären...
Das Argument, dass man sich ja aussuchen kann, welche Version man schaut, hinkt etwas: Wenn sich HFR erstmal völlig etabliert hat wird man das irgendwann nicht mehr können - und allein die Tatsache, dass es eine HFR-Version gäbe würde sie zu DER Version machen - auch wenn ich sie nicht mögen würde... Es wäre so, als wenn man Woody Allen, der die Einfärbung von Schwarz/Weiß-Filmen anprangert, damit trösten will, dass er die Farbe an seinem TV-Gerät ja runterregeln könne.
Dass es in den Staaten weniger HFR-Skeptiker gibt, ist mir übrigens noch nicht aufgefallen. Und der Herr Abrams ist ja ein recht prominentes Beispiel dafür!
Darth Jorge
@Darth Jorge:
Um Gottes Willen. Wenn ich etwas vermeiden will, dann eine Aufteilung in zwei Lager. Ich bin auch kein reiner Pro-HFR-3D Mensch, allerdings gehöre ich zu jenen, die offen damit umgehen. Ich mag es nämlich nicht, wenn Leute schon mit einer Anti-Haltung in den Film gehen. Im Dezember habe ich mit meiner Theatergruppe (wie haben den kleinen Hobbit als Jugendstück inszeniert) den Hobbit-Film gesehen und weil in der Presse schon so kritisch über die neue Technik geschrieben und im Fernsehen teilweise negativ darüber gesprochen wurde, sind viele sehr voreingenommen in den Saal gegangen. Ich musste sie beinahe schon zwingen, die neue Technik auszuprobieren, denn glücklicherweise bot unser lokales Kino den Film bereits in diesem Format an. Am Ende waren zwar nicht alle begeistert von dem neuartigen Bild, aber es waren mehr, als am Anfang dageben waren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich will nicht das Eine gut und das Andere schlecht machen. Ich verlange lediglich, dass man unvoreingenommen und offen eine solche Neuerung über sich ergehen lässt und erst dann kritisiert, wenn es einem wirklich nicht gefallen hat.
Einer der Gründe, weswegen noch nicht so viele auf den HFR-Zug gesprungen sind, war die schlechte Erfahrung mit dem neuen 3D. Kaum war ein guter 3D Film (Avatar) erfolgreich, folgten etliche billig 3D (Nach-)Produktionen, was der 3D-Revolution einen gewaltigen Dämpfer verpasst hat. 3D wurde nicht mehr ein Synonym für tolle Effekte und Innovation, sondern für unnötig teure Kinokarten, Kopfschmerzen und Kommerz. Ich glaube, dass man das bei HFR vermeiden wollte. Immerhin kosten die Karten nicht (noch) mehr.
@ Darth Jorge
Halten wir erstmal fest, was HFR ausmacht: Es liefert die doppelte Bildinformation und sorgt für flüssigere Bewegungen. Soweit, so bekannt. Dieser moderne Look sollte aber dennoch kein Hindernis für einen Regisseur, der sein Handwerk versteht, sein, einem Film eine - wie du es schön beschrieben hast - kuschelig, weiche Optik zu verpassen, z.B. durch den Einsatz von Weichzeichnerlinsen. Und sicherlich gibt es noch viele weitere Möglichkeiten, dem "Horror" HFR seinen Schrecken zu nehmen, will sagen, durch diverse stilistische Mittel von einem für viele als zu realistisch empfundenen Look abzulenken und das Hauptaugenmerk auf das zu legen, was letztendlich entscheidend ist: Die Story!
@ Lord Galagus
"Ich verlange lediglich, dass man unvoreingenommen und offen eine solche Neuerung über sich ergehen lässt und erst dann kritisiert, wenn es einem wirklich nicht gefallen hat."
Exakt das, was ich seit langer Zeit versuche, den Leuten zu vermitteln.
Anakin 68
Wookiehunter
@Darth Jorge:
Zitat: "Das Argument, dass man sich ja aussuchen kann, welche Version man schaut, hinkt etwas: Wenn sich HFR erstmal völlig etabliert hat wird man das irgendwann nicht mehr können"
Was meinst du mit völlig etablieren? 3D hat sich auch nicht völlig etabliert (in Amerika ist es schon seit längerer Zeit wieder am Zurückgehen, was die Umsätze betrifft, international wächst es noch).
Und sollte sich HFR etablieren, wird das minimum ein halbes Jahrzehnt dauern, eher länger.
Aber ich hab nichts gegen HFR, und einige Szenen aus der OT in dieser Technik (Raumschlacht in ROTJ) wären echt der Hammer!
(zuletzt geändert am 03.05.2013 um 12:42 Uhr)
Kaero
@ Anakin 68
Dass ein Regisseur das könnte, ist natürlich richtig. Doch wenn sich ein Standard erst einmal etabliert hat, wird dies nur noch in Ausnahmen gemacht - deshalb kann man ja meist auch schon rein am Filmlook bestimmen, aus welcher Zeit ein Film ist. Neben Auflösung und Framerate wäre ja auch noch das verwendete Filmmaterial zu nennen, das den Look - zumindest früher - maßgeblich beeinflusst hat! All das könnte ein Regisseur heute auch simulieren - keine Frage. Aber dann wäre es ein sehr deutliches stilistisches Mittel, das auch nicht immer auf Gegenliebe stößt. Bestes Beispiel ist wohl das Grindehouse-Projekt von Tarantino/Rodriguez... Und machen wir uns nichts vor. Wenn Disney die deutlich teureren HFR-Aufnahmen für Episode 7 beschließt und Abrams denen dann sagt, dass er anschließend einen Technicolor-Blur darüber legen will, schmeißen die den direkt raus. Nein, gerade wenn ein neuer Standard durchstartet, will man ja all seine Stärken ausspielen und diese auf jeden Fall sichtbar halten. Wenn Episode 7 in HFR gedreht wird, bekommen wir die "harte" Realität zu sehen.
Aber nochmal: Ich begrüße HFR absolut. Es gab im "Hobbit" einige Szenen, bei denen ich wirklich dachte: Wow! Ich erlebe doch noch mal eine Revolution des Kinobildes! Und wenn das schon so geil aussehen kann, wie mögen dann 60p-Aufnahmen erst reinknallen?
Viele andere Sequenzen bereiteten mir eher Bauchschmerzen, weil - wie ich schon sagte - die Props zu deutlich als solche zu erkennen waren, oder weil mir die Härte des Bildes und der Realismus der Szenerie nicht zusagten. Dies betrifft sicher insbesondere Filme, die in einer mythischen Welt angesiedelt sind. Und "Star Wars" zähle ich genau zu dieser Kategorie!
Und ich sehe das "Problem" ja auch nur in Bezug auf das Gesamtwerk. Du schreibst ja selbst, dass du es schon kritisch fändest, wenn Ep.7 noch in 24p und dann die Nachfolger in 48p gedreht würden, da man dann einen visuellen Bruch erleben würde. Du hast natürlich Recht, dass dieser inmitten einer Trilogie noch schwerer wiegt, aber auch mit einer 48p-Umsetztung von Ep.7 an hätten wir einen entsprechenden Bruch in der Saga.
Ich komme für mich da ja auch zu keinem abschließenden Urteil - was auch Vorteile hat: Wenn Ep.7 in HFR kommt, freue ich mich auf nie dagewesene "Star Wars"-Action im Kino - das Oldschool-Feeling kann ich dann ja später zu Hause genießen... Wenn er nur mit 24p kommt, bleibt alles beim alten, ich werde mich frage, wie es wohl anders gewesen wäre, aber es wird mich auch nicht in tiefe Trauer stürzen.
Letztlich wollte ich mit dem Aufbringen dieses Themas ja auch nur darauf aufmerksam machen, dass Herr Abrams da wohl eher eine konservative Einstellung an den Tag legt...
P.S.
Ich habe den "Hobbit" übrigens auch zweimal in HFR gesehen - und mir ging es genau umgekehrt: Ich war beim zweiten mal nicht mehr ganz so geflasht. Allerdings waren das auch zwei verschiedene Kinos. Nun weiß ich nicht, ob ich mich schon so schnell an den Wow-Effekt gewöhnt hatte, oder ob das Kino die Brillanz nicht auf die Leinwand übertragen konnte. Ich hoffe das zweiteres zutrifft. Andererseits bedeutet dies für HFR dann auch das gleiche wie für das 24p-3D: Man weiß erst nachdem der Film gestartet ist, ob man das richtige Kino gewählt hat.
@ Kaero
"Wenn sich HFR erstmal völlig etabliert hat (...)" heißt: Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dass sich HFR völlig etabliert hat. Wann das sein wird, habe ich bewusst ausgespart.
3D ist aber auch eine andere Sache: Während die meisten Menschen ein besseres Bild mit HFR wahrnehmen und vielleicht auch schätzen können, bleibt doch relativ vielen Kinogängern das 3D-Erlebniss vorenthalten - und alle anderen müssen zumindest auch immer so eine blöde Brille tragen. Von Kopfschmerzen aufgrund schlecht eingestellter Technik will ich gar nicht erst reden. 3D wird sich imho erst richtig etablieren, wenn die Technik völlig ausgereift ist und wenn wir keine Brillen mehr benötigen...
Ich bin inzwischen häufig von 3D eher genervt. Als die neue Welle losging, habe ich diese als jemand, der den technischen Fortschritt gutheißt, sehr begrüßt. Und als jemand, der auch noch 3D-Filme nach dem alten Verfahren in seiner Kindheit/Jugend im Kino erlebt hat, war ich zunächst begeistert. Das hat sich aber schnell relativiert: Ich gehe recht häufig ins Kino und wenn es einen Film in 3D gibt, sehe ich mir auch diese Version an. Daher habe ich inzwischen eine große Anzahl davon gesehen. Wenn ich aber die Filme nennen sollte, die sich für mich diesbezüglich wirklich gelohnt haben, fällt mir nur "Avatar", "Die Legende der Wächter" und "Tim und Struppi" spontan ein - selbst von den direkt in 3D gedrehten Filmen. Konvertierte sind ihren Aufschlag meist eh nicht wert - wobei Ausnahmen natürlich die Regel bestätigen: "Titanic" ist da sicher DAS Paradebeispiel! Warum mich allerdings der konvertierte 3D-Effekt in "Piranhas" auch überzeugen konnte, ist mir bis heute ein Rätsel...
HFR kann da natürlich helfen. Den "Hobbit" hatte ich nur noch nicht erwähnt, da er ja eben ein HFR-3D-Film ist. Dieser hat mich nicht nur aufgrund seiner allgemeinen Bildqualität in einigen Szenen weggeblasen, sondern bzgl. des 3D-Effekts auch durchweg auf ganzer Linie begeistert!!
Darth Jorge
@ Darth Jorge
"...Aber dann wäre es ein sehr deutliches stilistisches Mittel, das auch nicht immer auf Gegenliebe stößt..."
Ganz grundsätzlich wird es bei diesem Thema nie zu einem für alle Seiten zufriedenstellenden Konsenz kommen. Zum einen Leute wie ich, die diese neue Technik begrüßen. Zum anderen Leute wie du, die zwar auch prinzipiell HFR sehr aufgeschlossen gegenüberstehen, dennoch etwas unentschlossen sind, wie du selbst schreibst. Letztlich dann diejenigen, die es von vornherein ablehnen und glühende Verfechter der 24p-Technologie sind.
Zu deinem befürchteten Bruch innerhalb der Saga: Gab´s den nicht schon? Ich meine, wenn man den Look der OT mit dem der PT vergleicht, kann man das auch nicht unbedingt als homogene Einheit bezeichnen. In der OT gab´s echte Kulissen, "echte" Latex-Creature-Masken, Miniaturen, Dykstraflex, Go-Motion etc.pp. In der PT dagegen CGI, desweiteren CGI und natürlich noch jede Menge CGI.
Da du nochmal das Thema 3D erwähntest: Gerade heute habe ich in einer Fachzeitschrift einen interessanten Artikel darüber gelesen. Bisher war es ja immer so, daß neue Entwicklungen im Filmbereich erst im Kino stattfanden, eine Weile später dann im Heimkinobereich. Dolby geht gerade den umgekehrten Weg. Ich zitiere: "Im Laufe dieses Jahres soll ein brillenloses 3D-Verfahren fürs Heimkino folgen, das Dolby in Zusammenarbeit mit der Philips-Forschung entwickelt hat und Herstellern eine fertige Lösung für 3D ohne Brille anbietet"
Okay, die Firma Toshiba hatte bereits im letzten Jahr einen 3D-Fernseher ohne Brille in ihrem Produktportfolio, aber wenn der Name Dolby mitmischt, ist es meines Erachtens nach nur noch eine Frage der Zeit, wann dieses Verfahren erfolgreich die Kinosäle erobert.
(zuletzt geändert am 04.05.2013 um 01:14 Uhr)
Anakin 68
@ Anakin 68
Unentschlossen bin ja nur in Bezug auf "Star Wars" - und da auch speziell in Bezug auf die dritte Trilogie. Bei den Spin-Off wäre ich da völlig offen...
Zu den Brüchen:
Sogar die Filme der OT unterscheiden sich schon sichtbar untereinander. Der Unterschied, den dann die Prequels zur OT machen, ist natürlich noch deutlicher - auch wenn es da schon noch Latex-Creatures gibt und viel mehr Miniaturen als die meisten wahrnehmen...
Aufgrund meines Vergleichs 24p-"Herr der Ringe" vs. 48p-"Hobbit" glaube ich aber, dass der HFR-Bruch deutlich größer ausfällt.
Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich entschieden wird!
3D:
Der Toshiba hat mich überhaupt nicht überzeugt. TV (Panel-Beleuchtung) und Kino (Projektion) sind aber auch erstmal zwei grundverschiedene Techniken, wobei der Fernseher sicher leichter in den Griff zu bekommen ist (Sweet Spot etc.) Im Bereich der Computer-Monitore erwarte ich da schon bald Durchbrüche, die sich insbesondere auch fürs Zocken auszahlen...
Entsprechend hoffe ich natürlich, dass du recht behältst und die 3D-Revolution durch schnelle Weiterentwicklung zum Segen wird...
Darth Jorge
@Wookiehunter:
Ich habe geschrieben, dass die meisten Leute dem Sound eine untergeordnete Wichtigkeit beimessen. Ich meinte dezidiert nicht die Fans, die sich HIER über eine mögliche Beteiligung von Williams freuen.
Ich meine die große Masse an 08/15 Film-Konsumenten (wer von denen kann mit dem Namen Williams was anfangen?), nicht Fans (irgendwelcher Franchises oder Technik-Fans), die auch an den Sound höhere Ansprüche haben.
Ich kenne viele, die stolz sind, wenn sie ihre Blu Rays auf einem Full-HD-Fernseher aber mit stereo oder (künstlichem-)Fernseh-Surround ohne Anlage präsentieren.
Schon bei DVD's und jetzt Blu Rays ist die Marktdurchdringung von entsprechenden Fernsehern und Audiogeräten, um das Optimum aus dem jeweiligen Speichermedium rauszuholen, in keinem, nicht mal ansatzweise, gleichem Verhältnis.
Von daher ist meine Aussage nicht unüberlegt.
@Anakin 68 und Darth Jorge:
Visuelle Brüche, die der fortschreitenden Technik "geschuldet" sind, sind unvermeidlich bei Filmen, die über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren entstehen.
Anakin 68, du hast das mit einem Smiley geschrieben, von daher nehme ich an, du meintest das nicht ernst bezüglich der PT, die nur cgi hat, keine "echten" Kulissen, Kreaturen, Modelle etc..
Darth Jorge ist mir in diesem Punkt zuvorgekommen!
Gibt's eigentlich Zahlen, wieviele der potentiellen Kinogänger nicht fähig sind, 3D im Kino wahrzunehmen?
Ich erinner mich noch an die Jedi Con 2008, wo ein Philips-Mitarbeiter Eingeweihten einen Prototyp eines 3D-Fernsehers auf seinem Hotelzimmer präsentierte (ander's ging's nicht, da Philips kein Lizenzpartner von LFL war), der ohne Brille funktionierte. Gezeigt hat er den damals aktuellen Indy IV-Trailer, den er für 3D konvertierte. Preis laut ihm damals: 10.000 Euro für 3D ohne Brille.
DAS IST JETZT EIN HALBES JAHRZEHNT HER UND WIR HABEN IMMER NOCH DIE BRILLEN!!!!!!
Anakin 68, weiß man schon was bezüglich Preis des Philips-Modells, das heuer noch rauskommen soll? Bzw. wie viel kostet die Toshiba-Variante?
Kaero
Ob die Leute den Sound jetzt bewusst oder eher unbewusst wahrnehmen, so macht er doch 50% des Filmerlebnisses aus, dreh mal den Ton aus während eines Filmes. Erstklassiger Sound mag noch nicht so verbreitet genutzt werden wie du sagst, aber die Qualität des Soundes hat nur indirekt mit dessen Wahrnehmung zu tun. Ein anderes Beispiel, Psycho, der Film von Hitchcock wurde wahrscheinlich in Mono gedreht, aber jetzt stell dir den Film mal ohne die schrill aufspielenden Violinen vor, ganz unabhängig von der Qualität des Soundes, funktioniert der Film nur halb so gut ohne.
Das Abfeuern eines Blasters, das sonore Brummen eines aktivierten Laserschwertes, die epische musikalische Untermalung des Kampfes von einem Meister und dessen Schüler, Dialoge die zu Zitaten werden, die sich in unser aller Gehirn brennt, das alles ist auch Sound.
Für mich war übrigens der volle Sound, grund mir eine Heimkinoanlage anzuschaffen, und ehrlich hat man sein Geld mal in eine anständige Anlage investiert, dann macht er Sound wahrscheinlich sogar mehr als die erwähnten 50% aus. Die Emotionalität einer Szene wird wahrscheinlich mehrheitlich über den Sound transportiert, eine Kunst, die Williams wie kein zweiter beherrscht.
Ob jetzt Heimkinoanlagen, die gibts auch kompakt, so wenig verbreitet sind wie du sagst, zweifle ich zumindest ein wenig an. Die Dinger gibts schon so kompakt, als Soundbar z.B. Wüsste gerne woher du konkrete Zahlen hast, die alle arten von Soundanlage erfassen.
Wookiehunter
@ Kaero
Natürlich habe ich im Bezug auf die CGI-Orgie bei der PT humoristisch ein wenig überzeichnet. Mir ist durchaus bewußt, daß auch in den Episoden I - III Modelle, Miniaturen usw. verwendet wurden. Nur eben in einem wesentlich geringerem Maße wie in der OT.
Der Toshiba-TV - den es nur in der 55 Zoll-Variante gibt - kostet laut Hersteller stolze 8000 Euro. Über den Preis des Philips-Fernsehers ist bis jetzt nichts bekannt, ich vermute aber, daß er in einem ähnlichen Preissegment liegt.
Anakin 68
@Wookiehunter:
Ich geb dir ja Recht, sound ist sehr wichtig. Ich selber hab eine Anlage seit langem, und bei den richtigen Filmen wirkt sound umso besser bzw. entfaltden manche Filme erst ihre Wirkung.
Wegen Zahlen:
http://www.kabel-internet-telefon.de/news/34395-hd-fernsehen-weltweit-im-durchbruch-penetration-bis-2016-ca-50
Wenn nicht mal HD--Fernsehgeräte eine 50 prozentige Marktdurchdringung haben, sind es bei Surround-Anlagen deutlich weniger (hab jetzt keine Zahlen).
Viele der Gruppe plus 40 oder plus 50 haben einen HD-Fernseher, wieviele davon haben aber eine 5.1 oder gar 7.1-Anlage?
@Anakin 68:
8000 Euro? Wow, nicht gerade viel gesunken im Vergleich zum Prototyp von 2008.
Kaero
Wookiehunter
Seite 1 2
« vorherige Seite
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare