Die Business Week hat der Lucasfilm-Übernahme einen großen Artikel gewidmet, in dem es um die Vorgeschichte der Übernahme und die aktuellen Pläne für Krieg der Sterne geht. Die interessantesten Punkte: Die Übernahme war seit Mai 2011 im Gespräch und Hamill, Ford und Fisher standen kurz vor der Übernahme offenbar vor einer Vertragsunterzeichnung. Die seither teilweise vielleicht schon vollzogen wurde, je nachdem, wie man Lucas' Äußerungen deuten will.
Hier die interessantesten Auszüge:
[...]
Die Übernahme passte perfekt zu Robert Igers Plan für Disney. Der Disney-Chef will zu einer Zeit, in der die Komsumenten wegen der wachsenden Stärke der Kabelfernsehsender und der Allgegenwart des Internets förmlich in einem Meer aus Auswahlmöglichkeiten ertrinken, die kreative und wettbewerbstechnische Zukunft seines Unternehmens sichern. "Die Welt vergibt einem weniger denn je", meint er. "Damit es gut läuft, müssen die Dinge wirklich großartig stehen." Zu Igers Strategie gehört es, Unternehmen zu kaufen, die wie Mini-Disneys funktionieren, Unternehmen wie Pixar und Marvel mit einem breiten Spektrum an vermarktbaren Figuren, die in allen Geschäftsbereichen von Disney für frischen Wind sorgen können, von Filmen und Fernsehserien bis zu Freizeitparks, Spielzeug, usw.
Lucas' Bedürfnisse waren emotionaler: Mit 68 Jahren war er zwar bereit, sich in den Ruhestand zurückzuziehen und aus der Phantasiewelt zu entfliehen, die er geschaffen hatte, aber er wollte gleichzeitig nicht, dass jemand seine Welt entweiht.
"Ich war nie besonders auf Geld aus", sagt Lucas. "Ich bin eher der Film-Typ, und das meiste Geld, das ich verdient habe, habe ich verdient, um die kreative Kontrolle über meine Filme zu bewahren." Wir sprechen am Telefon mit Lucas, der uns nur ungern ein Interview über den Verkauf von Lucasfilm gibt. Er erzählt die bekannte Geschichte, dass er nie reich und mächtig werden wollte. Er habe stets nur experimentelle Filme wie THX 1138 drehen wollen, jenen Film, der in einer Zukunftswelt spielte, in der Sex illegal ist, Drogenkonsum hingegen obligatorisch und brutale Roboter dafür sorgen, dass sich die Menschen an diese Regeln halten.
[...]
Nach der ersten Krieg der Sterne-Trilogie hatte Lucas das Geld, um zu tun, was immer er tun wollte. [...] Und er wollte eine Fernsehserie über die frühen Jahre von Indiana Jones produzieren, die sich - anders als Spielbergs Jäger des verlorenen Schatzes als Geschichtsunterricht verstand. [...]
In den frühen 1990ern stellte Lucas dieses Konzept Iger vor, der vom Wettermann bei einem New Yorker Sender zum Chef von ABC aufgestiegen war. Die Beiden trafen sich auf der Skywalker-Ranch. Iger behagte die Idee nicht, aber Indiana Jones war eine der beliebtesten Kinofiguren aller Zeiten. "Ich wollte wirklich, dass der Plan aufgeht", sagt Iger. "Ich meine, die Idee stammte von George Lucas." Iger gab der Serie grünes Licht und zeigte sie zwei Staffeln lang auf ABC, auch als es offensichtlich nicht gelang, ein Publikum für das Projekt zu finden oder es auf kreativer Seite auf eine stabilere Grundlage zu stellen. "Es war ein Kampf", meint Lucas über die Serie. "Aber [Iger] hat die ganze Sache stark unterstützt."
1999 brachte Lucas Die dunkle Bedrohung ins Kino. Insgesamt spielten die drei Filme seiner zweiten Trilogie 2,5 Milliarden US-Dollar ein, aber viele Fans empfanden sie als Katastrophe. [...]
Die Kritik ließ Lucas nicht kalt. Er fand es schwierig, kreativ zu sein, wenn er sich anhören musste, was für ein Trottel er doch wäre. "Vor dem Internet war alles okay", sagt er. "Mit dem Internet ist es gemein und sehr persönlich geworden. Man sagt sich irgendwann: Wieso tue ich mir das an?" Doch zur gleichen Zeit zögerte Lucas, sein Universum einem anderen anzuvertrauen. "Ich glaube, er fühlte sich wie ein Gefangener von Krieg der Sterne, und dieses Gefühl hat sich über die Jahre nur verstärkt", denkt Dale Pollock, Autor der Lucas-Biographie Skywalking.
[...] Iger war inzwischen Chef von Disney geworden und hatte eine klare Vision für das Unternehmen: Er begriff, dass der Erfolg von Disney darauf beruhte, langfristig erfolgreiche Figuren zu entwickeln. Diese Strategie hatte Disney mit Micky Maus und den Grimmschen Märchenheldinnen Schneewittchen und Cinderella verfolgt. Erst kürzlich gelang es Disney, Der König der Löwen von einem erfolgreichen Trickfilm in eine langlebige Broadwayshow zu verwandeln. Die Freizeitparkattraktion Pirates of the Carribean wurde im Gegenzug zur Filmreihe und sorgte mit Ablegerbüchern und -videospielen für gute Verkaufszahlen.
[...] Doch nicht alles, was Disney sich vorgenommen hat, hat funktioniert: John Carter war im vergangenen Jahr ein kompletter Reinfall, und ähnliche Pleiten werden sich auch künftig nicht vermeiden lassen. Das ist eben das Filmgeschäft. Doch mit seinem breiten Spektrum verschiedener Marken mit starken Figuren und seinen filmfernen Profitbringern wie dem Sportsender ESPN ist Disney zur Ausnahme in Hollywoods ewigem Kreislauf aus Kassenschlagern und Reinfällen geworden: Ein breit aufgestelltes Unternehmen mit verlässlichem Wachstum. In den letzten drei Jahren sind die Umsätze und das Betriebseinkommen des Unternehmens stetig gestiegen, der Börsenkurs hat sich seit Igers Ernennung zum CEO im März 2005 glatt verdoppelt. Zudem hat der Erfolg der Pixar- und Marvel-Übernahmen Iger freie Hand für die Jagd auf weitere Mini-Disneys gelassen. Und Lucasfilm stand ganz oben auf seiner Liste.
Im Mai 2011 flog Iger in die Disney-World nach Florida, um bei der Eröffnung von Star Tours: The Adventures Continue dabei zu sein. Lucas war persönlich an der Entwicklung der Fahrattraktion beteiligt und überwachte die Fortschritte persönlich alle zwei Wochen über einen Zeitraum von mehreren Jahren.
Am Morgen der Star Tours-Eröffnung traf sich Iger mit Lucas zum Frühstück in einem Restaurant der Disney-World. Niemand sonst war zu diesem Zeitpunkt dort, sodass die Beiden ungestört miteinander sprechen konnten. Zunächst tauschte man Freundlichkeit aus. Dann fragte Iger Lucas direkt, ob er sich vorstellen könne, sein Unternehmen zu verkaufen.
Lucas antwortete, er habe erst vor kurzem seinen 67. Geburtstag gefeiert und überlege sich ernsthaft, in Rente zu gehen. Der Verkauf seines Unternehmens sei insofern vielleicht unausweichlich. "Ich bin noch nicht bereit, mich damit zu beschäftigen", sagte er Iger. "Wenn ich es bin, würde ich aber gerne mit Ihnen sprechen."
[...] Lucas hatte sich genau angesehen, wie Disney nach der Übernahme von Pixar verfahren war, das er noch immer als "mein Unternehmen" bezeichnet. Er hatte es 1979 als Computerabteilung von Lucasfilm gegründet und es sechs Jahre später an Steve Jobs verkauft. Disneys Entscheidung, bei Pixar keine Veränderungen zu erzwingen, nennt er "brillant". Er dachte sich, er könnte weiter Einfluss auf sein Universum ausüben, wenn er Lucasfilm an Disney verkaufte. Viel würde von seinem Nachfolger als Chef von Lucasfilm abhängen.
Er traf sich in New York mit Kathleen Kennedy zum Mittagessen. Mit Steven Spielberg hatte sie eine lange Reihe von Erfolgsfilmen produziert, darunter Jurassic Park und Schindlers Liste. Seit über zwei Jahrzehnten war sie eng mit Lucas befreundet. "Du wirst wohl gehört haben, dass ich in Rente gehen will", sagte Lucas ihr.
"Um ehrlich zu sein, nein", antwortete sie.
Lucas fragte, ob sie Interesse hätte, Lucasfilm zu übernehmen. Die Neuigkeiten mögen Kennedy überrascht haben, aber sie willigte aus ganzem Herzen ein. "Als Kathy einstieg, fingen wir an, über einen Neustart der Saga zu sprechen", erzählt er. "Ich war schon im Aussteigen begriffen und sagte, 'na schön, ich muss dieses Unternehmen aufbauen, damit es ohne mich funktionieren kann, und wir brauchen etwas, das es attraktiv macht'. Also sagte ich: 'Okay, machen wir einfach diese Filme.'"
Lucas und Kennedy heuerten den Drehbuchautor Michael Arndt an, der für Little Miss Sunshine einen Oscar gewonnen hatte und nun das Drehbuch für Episode VII schreiben sollte. Sie stellten Lawrence Kasdan an, der die Drehbücher für Das Imperium schlägt zurück und Die Rückkehr der Jedi-Ritter geschrieben hatte und als Fachberater dienen sollte. Lucas begann, mit den Schauspielern seiner ersten Krieg der Sterne-Filme über einen Auftritt in den neuen Filmen zu sprechen, darunter mit Mark Hamill, Carrie Fisher und Harrison Ford. Im Juni 2012 rief er Iger an.
Es folgten fünf Monate, in denen verhandelt wurde und in denen Lucas argumentierte, dass die besten Leute für die nächste Krieg der Sterne-Trilogie seine altgedienten Mitarbeiter von Lucasfilm seien. "Ich hatte eine Gruppe sehr talentierter Leute um mich, die seit langen, langen Jahren für das Unternehmen gearbeitet hatten und wussten, wie man Krieg der Sterne vermarktet, das Lizenzgeschäft betreut und Filme dreht", erklärt Lucas. "Ich sagte, 'es wäre weise, etwas davon intakt zu lassen. Wir brauchen ein paar Leute, um die Marke zu betreuen, die sich durch ihre Hingabe auszeichnen, damit alles richtig läuft'."
Iger verstand Lucas' Bedenken. "George sagte mir einmal, dass es bei seinem Tod heißen wird, 'Krieg der Sterne-Erfinder George Lucas'", erzählt Iger. Dennoch wollte er sicherstellen, dass Lucas, der bis dato jeden Aspekt von Krieg der Sterne kontrolliert hatte, begriff, dass Disney und nicht Lucasfilm letztlich bei künftigen Filmen das letzte Wort haben würde. "Wir mussten zu einem Übereinkommen gelangen, bei dem wir letztlich - trotz all der kollegialen Gespräche und der Zusammenarbeit - diejenigen sein würden, die das Sagen haben", beschreibt es Alan Horn, der Chef von Walt Disney Studios.
In der Theorie stimmte Lucas zu. Dennoch fiel es ihm nicht leicht, seine Kontrolle aufzugeben. Bevor Kennedy am Ende jeder Woche nach Hause nach Los Angeles flog, fragte sie Lucas, wie der sich fühle. Manchmal schien er seinen Frieden mit der Entwicklung gemacht zu haben. Und manchmal auch nicht. "Ich bin davon überzeugt, dass er sich manchmal die Frage stellte, ob er wirklich bereit war, Abschied zu nehmen", meint sie.
Zunächst war Lucas nicht einmal bereit, seine Konzepte für die nächsten drei Krieg der Sterne-Filme herauszugeben. Als die Disney-Chefs sie sehen wollten, versicherte er ihnen, dass sie großartig wären und sagte, sie sollten ihm nur vertrauen. "Letztlich muss man einfach sagen: Ich weiß, was ich tue. Als Teil der Übernahme, kauft ihr meine Geschichten. Ich habe 40 Jahre daran gearbeitet und bin damit ziemlich erfolgreich gewesen", beschreibt es Lucas. "Ich meine, ich hätte auch sagen können: Schön, verkaufe ich das Unternehmen eben an jemand anderen."
Doch als Lucas schriftlich die allgemeine Linie der Übernahme garantiert wurde, erklärte er sich bereit, seine Konzepte preiszugeben - allerdings nur an Iger, Horn und Kevin Mayer, den leitenden Vizepräsidenten für Unternehmensstrategie bei Disney. "Wir versprachen es ihm. Und unterschrieben eine Vereinbarung.", berichtet Iger.
Als Iger die Konzepte schließlich las, war er begeistert. "Wir fanden, dass die Konzepte in Punkto Erzählweise großes Potential hatten", erklärt er.
Ende Oktober flog Lucas ins Disney-Hauptquartier nach Burbank, um die Übernahme zu unterzeichnen. Iger kam Lucas melancholisch vor. "Als er den Stift nahm, um zu unterschreiben, zögerte er meines Erachtens ein wenig", meint Iger. "Es war sehr emotional für ihn. Er nahm Abschied."
[...]
Igers Bereitschaft, Lucasfilm im Ganzen zu übernehmen und mit Kennedy an der Spitze zu arbeiten, zahlte sich praktisch sofort aus. Noch bevor die Übernahme Ende Dezember rechtskräftig wurde, hatte sie sich an den Agenten von J.J. Abrams gewandt, um ihm den Regieposten von Episode VII anzubieten. "Er sagte sofort: 'Nein, ich glaube nicht, dass ich das machen will'", erzählt Kennedy. "Er steckte gerade in den letzten Arbeiten an [Star Trek 2] und fand, dass sich die beiden Filme zu sehr ähneln könnten."
Doch Kennedy gab nicht auf. Sie besuchte Abrams in der Zentrale seiner Produktionsfirma Bad Robot in Santa Monica und brachte Arndt und Kasdan mit. "Am Ende dieses Treffens, also nach einigen Stunden, hatte sich seine Meinung um 180 Grad geändert", berichtet sie.
"Am nächsten Teil von Krieg der Sterne beteiligt zu sein, ist spannender, als ich in Worte fassen kann", beschreibt es Abrams.
Im Januar gab Lucas seine Verlobung mit Mellody Hobson bekannt, in deren Heimatstadt Chicago er seither viel Zeit verbringt. Dennoch nahm er an Handlungskonferenzen für den neuen Film teil und trat dort als Sachverständiger in Fragen der physikalischen Gesetze und Feinheiten des Krieg der Sterne-Universums auf. "Ich sagte meistens: 'Das kann man nicht tun, das kann man tun'", so Lucas. "Sachen wie: 'Die Autos haben keine Räder, sie fliegen mit Antigravitationskraft.' Es gibt Millionen kleine Teile. Oder ich sage so etwas wie: 'Er hat nicht die Macht, das zu tun oder er muss jenes machen.' Ich kenne mich da aus."
Auf die Frage, ob Schauspieler seiner ersten Krieg der Sterne-Reihe in Episode VII zu sehen sein werden und ob er sie angerufen hat, bevor die Übernahme über die Bühne ging, sagt Lucas: "Wir hatten Mark und Carrie und Harrison bereits unter Vertrag genommen, bzw. wir waren in der letzten Verhandlungsphase. Ich rief sie also an und sagte: 'Hört mal, das hier wird jetzt passieren.'" Er hält inne. "Vielleicht sollte ich das nicht sagen. Ich denke, sie wollen das mit Pauken und Trompeten bekanntgeben, aber wir verhandeln mit ihnen." Und dann fügt er hinzu: "Ich werde Ihnen nicht sagen, ob die Verhandlungen erfolgreich waren oder nicht."
Iger arbeitet inzwischen daran, die Maschinerie vorzubereiten, die für die Produktion von Krieg der Sterne-Spielzeug, -Freizeitparkattraktionen und was immer Disney sonst für sinnvoll hält zuständig sein wird. Er erklärt, er wolle den Verkauf von Krieg der Sterne-Produkten in Übersee ankurbeln. Außerdem sprechen ABC und Lucasfilm über eine Realfernsehserie. Gleichzeitig erklärt Iger, er wolle nichts tun, das von den kommenden Filmen ablenken könnte. "Ich will hier nichts überkommerzialisieren oder über-hypen", so Iger. "Meine Aufgabe besteht darin, genau das zu verhindern."
Die Lucasfilm-Übernahme könnte Igers letzter großer Wurf bei Disney gewesen sein. Er will 2015 als CEO zurücktreten. Bis dahin rechnen Branchenkenner mit keinen weiteren großen Übernahmen, sondern damit, dass Disney erst einmal aus den bisherigen Profit schlagen wird.
Iger scheint genau das vorzuhaben. In seinem Büro steht ein Tisch voller Disney-Devotionalien, darunter zwei Lichtschwerter. "Mir wurden haufenweise davon geschickt", meint er lachend. Er ergreift eines davon und schwingt es gegen einen unsichtbaren Feind. "So langsam werde ich besser darin."
Danke an Maximilian für den Hinweis!
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Ein sehr emotionales Interview und ich halte es für eines der wichtigsten Zeitepochen in der Geschichte der Saga.
Noch eine Sache will ich los werden all alle Ep I bis III Hater: Lasst den Mann endlich in Frieden. Es ist seine Vision und er macht es so wie ER möchte, und nicht wie seine Fans wollen. Manche scheinen das nicht verstehen zu wollen und sagen immer "Die alten sind viel besser als die neuen" oder " wie konnte er unser schönes Star Wars so zerstören??"
Leute, es ist SEIN Ding und nicht Eures!
Back:
Ich hoffe selbstverständlich, dass die 3 wieder an Bord sind, aber ich warte ab. Ich hoffe Disney weiß was es tut und sie beuten den armen mann nicht aus. Entgegen vieler negativen Meinungen über Mr.Lucas halte ich zu ihm, er sollte sich nicht von Fans beeinflussen lassen, die nur rumnörgeln. Ich bin gespannt was noch auf uns zu kommt!
Haseo
Ein wirklich hochinteressantes und sehr informatives Interview, daß meinen Optimismus, was die ST angeht, wieder einmal mehr bestärkt:
DAS DING WIRD GROSS, UND ZWAR RICHTIG GROSS! EPISCH!!!
Die richtigen Leute sind zusammen, um Star Wars dorthin zurückzuführen, wo es hingehört: An die Spitze.
@ Darth Jackson
Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen.
(zuletzt geändert am 07.03.2013 um 18:34 Uhr)
Anakin 68
Mist, war Maximilian schneller
Sehr feiner Artikel, auch wenn er sehr, sehr lang ist. Ich sehe das ähnlich wie Jackson. Dieses ganze Lucas Gebashe nervt. Diese Gehate mit EP 1-3 ebenso. Es ist SEIN Baby und er kann machen was er will. Ich bin froh das es 6 Filme gibt und liebe jeden auf seine Weise.
Ich hoffe zudem sehr, wie alle anderen eigentlich auch, das die großen 3 dabei sind. Es heißt abwarten. Aber schön das nach Hamill auch Lucas was offizielles verlauten lässt.
Meister Macleod
Darth Jorge
Toller Artikel, und keine Sekunde zu lang. Stimmt wirklich zuversichtlich.
Auch wenn ich an "George Lucas strikes back" etc grosse Freude hatte und nach wie vor meine, er soll sich für die künstlerisch missratenen Prequels gehörig schämen, hat mir der Absatz hier trotzdem einen kleinen Stich verpasst:
"Die Kritik ließ Lucas nicht kalt. Er fand es schwierig, kreativ zu sein, wenn er sich anhören musste, was für ein Trottel er doch wäre. "Vor dem Internet war alles okay", sagt er. "Mit dem Internet ist es gemein und sehr persönlich geworden. Man sagt sich irgendwann: Wieso tue ich mir das an?"
Gut, dass das doch noch eine Wende zum Guten genommen hat, für alle.
(zuletzt geändert am 07.03.2013 um 19:22 Uhr)
Charade
Sehr, sehr gelungener Artikel.
Da wird einem mal wieder deutlich, was Star Wars für George Lucas eigentlich bedeutet und wie schwer ihm diese Entscheidung gefallen sein muss.
Trotzdem scheinen ja alle mit großem Eifer ans Werk zu gehen. Gleichzeitig wissen sie aber auch um ihre Verantwortung. Das macht mir gerade große Hoffnung für Episode VII.
Einzig der Absatz, in dem es darum geht, dass Disney in Zukunft das letzte Wort hat und nicht mehr Lucasfilm hat mir einen kleinen Stich versetzt, aber alles andere wäre nach einer Übernahme ohnehin Quatsch und ich denke, dass Disney nicht all zu viel dazwischenreden wird.
Y Wing Gold1
Hätte ehrlich gesagt nicht gedacht, dass George sich all die Kritik so zu Herzen genommen hat. Da hab ich ihn falsch eingeschätzt. Ich bin zwar auch kein Riesenfan der Prequels, aber niemals wüde ich auf die Idee kommen, ihn dafür zu verfluchen, was er Star Wars "angetan" hat. Ich liebe diesen alten Märchenonkel dafür, dass er Star Wars und Indy überhaupt erschaffen hat.
Olli Wan
Von Anfang an war ich gegen die Übernahme und bin es immer noch! Ich habe nichts gegen Dis-
ney und mag sogar deren Filme. Aber Disney ist meiner Meinung nach nicht dafür geeignet um eine Fortsetzung eines so wunderbaren Filmes zu machen. Eine Fortsetzung habe ich mir gewünscht, aber nicht das Disney den Film kauft. Das Ende von Episode 6 war so rührend und
meisterhaft, das eine Fortsetzung nicht vorstellbar ist. Und es ist fast schon eine Beleidigung,
dass eine so mikrige Filmproduktion wie Disney versuchen will, ein Meisterwerk, welches wir
Lucas zu verdanken haben, eine Fotsetzung zu drehen. Es war ein riesen großer Fehler von
Lucas, Disney den Film zu verkaufen, wenn er gedacht hat, sie könnten Star Wars weiterführen!
General
@ General:
Ich an deiner Stelle würde erst mal warten, bis ich Episode VII gesehen habe und dann urteilen.
Aber wenn du das nicht willst, dann macht deine Argumentation keinen Sinn. Du wünschst dir eine Fortsetzung, aber nicht von Disney, weil das Ende von Episode VI keine Fortsetzung zulässt?
Außerdem solltest du dich vielleicht noch mal über Disney informieren. Das ist nämlich keine mickrige Filmproduktion, sondern allerhöchstes Niveau in der Filmbranche.
Wie dem auch sei, in 2-2,5 Jahren sind wir alle schlauer, aber ich habe vor allem seit diesem Artikel große Hoffnung.
Y Wing Gold1
Ein hochinteressantes Interview welches viele Einblicke in den ganzen Prozess der letzten paar Jahre eröffnet.
Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Verhandlungen mit Hamill, Fisher und Ford positiv verlaufen sind und bald auch eine offizielle Bestätigung kommt.
Jedoch muss Lucas als Person des öffentlichen Lebens damit rechnen, dass er für seine Werke nicht nur gefeiert wird, sondern das auch kritische Töne abbekommt. Die sollten natürlich nicht in die Richtung Beleidigung gehen, aber bei dieser riesigen Masse an Menschen, die Lucas anspricht, da bleibt das nicht aus. Als berühmter Mensch, der er zweifellos in den 70ern geworden ist, sollte er über solche Dinge stehen können.
Den Schritt, welchen er nun getan hat, ist für ihn jedoch sicherlich der Richtige
TiiN
@Darth Jackson
"Noch eine Sache will ich los werden an alle Ep I bis III Hater: Lasst den Mann endlich in Frieden. Es ist seine Vision und er macht es so wie ER möchte, und nicht wie seine Fans wollen. Manche scheinen das nicht verstehen zu wollen und sagen immer [Die alten sind viel besser als die neuen] oder [wie konnte er unser schönes Star Wars so zerstören??]"
Die Prequels haben nun mal einige Fans sehr enttäuscht. Die Meinungen der Prequel Hater wirst du NIEMALS ändern können. Die Prequels werden auf ewig einen faden Beigeschmack haben und der Sündenbock ist der Verantwortliche: George Lucas.
"Leute, es ist SEIN Ding und nicht Eures!"
Es WAR sein Ding!
Haarspalter
LinQ
AhsokaTano270
Haarspalter
AhsokaTano270
Haarspalter
GL hat mit Star Wars und Indiana Jones zwei absolute Ikonen der Popkultur geschaffen, die gar nicht mehr wegzudenken sind. Würde mich mal intressieren, ob es ein Nachschlagewerk gibt, wo die ganzen Querverweise zu Star Wars gelistet sind. Wahrscheinlich könnte man damit Bibliotheken füllen. Mir ist bis jetzt noch fast keine Serie begegnet, bei der es keinen Verweis in irgendeiner Form zu Star Wars gegeben hat. Alles was jetzt noch kommen mag wird dieses Vermächtnis von GL nicht zerstören können.
Star Wars Rules!
Wookiehunter
Obi Wan 2012
Wo wir alle hier gerade so nett beisammen sind, möchte ich mal ein paar Fragen in die Runde werfen, im speziellen an diejenigen, die Disney von vornherein jegliche Kompetenz in Sachen Star Wars absprechen:
Einige von euch scheinen in den Produktionsprozess der ST eng eingebunden zu sein, ihr kennt offenbar schon das Drehbuch, die Darsteller, die Locations usw., denn anders kann ich es mir nicht erklären, daß ihr schon im Vorfeld alles in Frage stellt. Man kann nunmal nur dann meckern, wenn man weiß, worüber man sich da eigentlich ausläßt.
Es mag ja sein, daß für manche Disney ausschließlich aus Micky Maus, Donald Duck oder meinetwegen auch Bambi zu bestehen scheint, da kann ich leider auch nicht mehr helfend eingreifen, ich lasse euch einfach eure Illusion.
Mir fallen dagegen Filme wie u.a. Pirates of the Caribbean, Iron Man und Pulp Fiction ein.
PULP FICTION??? Jepp! Zu jener Zeit, als Tarantino sein Meisterwerk drehte, gehörte die Produktionsfirma Miramax zum Disney-Imperium, womit Pulp Fiction faktisch eine Disney-Produktion ist.
Und ist jetzt irgendjemand hier, der diesen Film im engeren Sinne als Kinderfilm bezeichnen würde?
Nein? Dachte ich mir!
@ General
Mickrige Filmproduktion???
Ich möchte dir doch dringend empfehlen, VOR deinem nächsten Post über einen Global Player wie Disney ein paar Informationen zusammenzutragen, beispielsweise auf Wikipedia. Das würde deine nächsten Kommentare mit Sicherheit sachlich fundierter erscheinen lassen, gut gemeinter Rat von mir.
Anakin 68
Wie Recht er doch hat. Im Internet hallen die Sachen lauter. Gerade an den Prequels kann man das ausmachen. Man müsste meinen es gibt nur wenige Menschen, die sich diese Filme überhaupt ansehen. In Wirklichkeit ist es genau anders herum. Die wenigen Nerds, die diese Filme Sichtweisen können sind weit in der Minderheit.
Rogan
Ein hoch interessanter, sehr emotionaler Artikel nachdem ich zum ersten Mal Lucas´Beweggründe nachvollziehen und auch ein wenig mehr akzeptieren kann.
Trotzdem habe ich mich an den Gedanken einer Fortsetzung noch immer nicht gewöhnt - zu sehr hatte ich damit schon abgeschlossen.
Trotzdem: Disney? Als Distributor, Partner oder whatever wäre das noch OK aber Eigentümer? Die werden das Franchise ausschlachten bis Star Wars jeglichen Kultstatus verloren hat und nichts weiter übrig bleibt als noch eine 0815-Filmreihe.
Ernsthaft, George? Nein, einfach nein!
SlimEula
Oh je, wenn ich das schon lese, ahne ich Böses für die Sequels:
"Ich sagte meistens: 'Das kann man nicht tun, das kann man tun'", so Lucas. "Sachen wie: 'Die Autos haben keine Räder, sie fliegen mit Antigravitationskraft.' Es gibt Millionen kleine Teile. Oder ich sage so etwas wie: 'Er hat nicht die Macht, das zu tun oder er muss jenes machen.' Ich kenne mich da aus."
Offenbar hat Arndt nicht wirklich Ahnung von Star Wars! Gut, dass George da noch ein Wörtchen mitzureden hat, sonst würde ich die neuen Filme wohl schon jetzt gedanklich abhaken!
Aber auch so hab ich noch Angst, das vieles nicht mehr an Star Wars erinnert!
Womöglich will man die zukünftigen Jedis in wahre Superhelden verwandelt - und das geht ja nun mal gar nicht!
(zuletzt geändert am 08.03.2013 um 07:53 Uhr)
dmhvader
Sehr guter und bewegender Bericht.
Ich finde es klasse das es jetzt doch weitere Kinofilme geben wird sowie das Projekt Realserie voran getrieben wird! Wenn man sieht welchen Erfolg Marvel-Filme nach der Übernahme durch Disney hat, kann man sich doch nur erwartungsvoll auf die kommenden SW-Projekte freuen.
Was die Diskussionen über die Prequels angeht, kann ich nur anmerken: Ja, aus meiner Sicht, jemanden der mit SW großgeworden ist, waren und sind die "alten" Filme besser. Man hätte Ep. 1 - 3 düster, ernsthafter vielleicht auch etwas brutaler machen können. Aber neutral gesehen, hat GL mit diesen Filmen die jüngere Zuschauer angesprochen und zu SW gebracht. Denn nur durch die "alten" Bewunderer konnte SW nicht überleben!!!!! Das wiederum hat GL in seiner genialenweise hinbekommen! Dafür sollten alle SW-Fans dankbar sein!
Caparso
Natürlich ist Disney keine mikrige Filmproduktion, das weiß ich. Ich finde es einwenig schade, das Lucas keine Fortsetzung macht. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie Disney den Film
so gut hinbeckommen will, wie Lucas. Ich habe nun mal Angst, dass Disney aus Star Wars
etwas macht, wie es nicht sein sollte. Ich muss mich noch an eine Fortsetzung gewöhnen. So
schlimm dürfte es eigentlich auch nicht sein, wenn Lucas einwenig mithilft. Ich hoffe nur, wenn
ich die Fortsetzung sehe, ich das Gefühl habe es sei immer noch von Lucas.
(zuletzt geändert am 08.03.2013 um 08:48 Uhr)
General
holgrio
Star Killer
Das ist ein toller Bericht. Sehr informativ und hintergründig. Endlich gibts mal konkrete Informationen aus erster Hand, die weit konkreter als dieser ganze Gerüchte-Brei sind. Bei den Videomitschnitten der Vertragsunterzeichnung kam mir Lucas auch sehr grüblerisch, unsicher und übernächtigt vor. Dieses Interview bestätigt das jetzt. Es war bestimmt ein schwerer Schritt für ihn. Wollen wir einfach mal hoffen, dass er sich als die langfristig richtige Entscheidung erweist.
Neutrum
@ holgrio
Kein Witz, die Frage beschäftigt mich auch! Ich weiß nicht warum Tennstedt seit Episode I ausgewechselt wurde, aber ich hoffe dass er ab Episode VII wieder dabei ist. Sonst hätten wir ja Ziffer - Tennstedt - Ziffer, wär doch irgendwie doof. Beim Erben des Imperiums-Hörspiel hat Tennstedt jedenfalls bewiesen, dass er es immer noch kann. Zudem ist Ziffer auch nicht mehr der Jüngste!
Olli Wan
@Darth Jackson: Lucas muss nun einmal damit umgehen können, dass er im Internet ehrlichere Antworten bekommt, als von Freunden, die ihm seine Prequels nicht um die Ohren hauen.Das ist freie Meinungsäußerung. Es tut mir Leid, dass ihn das so trifft, aber so ist es nun einmal.
George Lucas ist und bleibt für mich der Größte, da er Star Wars erfunden hat, aber ich werde auch immer sagen, dass die Prequels einfach schlechte Filme sind.
Ich muss dabei immer an eine Szene aus Trainspotting denken:" Irgendwann hast du ES und dann hast du ES plötzlich nicht mehr."
Bei Goerge Lucas ist es eben auch so, aber was er einmal geschaffen hat bleibt für immer.
Nicodemus
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