Random House hat eine Inhaltsangabe für den Dawn of the Jedi-Begleitroman Into the Void veröffentlicht:
Auf dem Planeten Tython wurde der alte Je’daii-Orden gegründet. Zu den Füßen seiner weisen Meister studierte Lanoree Brock die Geheimnisse und Wege der Macht und wurde zu einer der mächtigsten Jüngerinnen des Ordens. Doch auch wenn die Macht in Lanoree und ihren Eltern stark war, blieb sie ihrem Bruder verschlossen, der so lernte, die Je’daii zu verachten und zu meiden und dessen Studium ihrer Lebensweise in einer Tragödie endete.
Nachdem Lanoree das einsame Leben einer Je’daii geführt und in der Galaxis für Ordnung gesorgt hat, wird sie vom Je’daii-Rat nun in einer äußerst wichtigen Angelegenheit zurückgerufen. Der Anführer einer fanatischen Gruppierung, die davon besessen ist, die Grenzen des bekannten Weltalls zu überwinden, will mithilfe der gefürchteten dunklen Materie ein kosmisches Tor öffnen, auch wenn er damit riskiert, eine verheerende Kettenreaktion auszulösen, die das ganze Sternensystem vernichten könnte. Noch mehr als die Vorstellung einer galaktischen Katastrophe schockiert Lanoree allerdings die Entscheidung ihrer Je’daii-Meister, ausgerechnet sie damit zu beauftragen, diese Apokalypse zu verhindern. Doch dann wird ihr klar, wieso sie ausgewählt wurde: Der geniale, gefährliche Wahnsinnige, den sie nun finden und um jeden Preis aufhalten muss, ist ausgerechnet ihr Bruder, dessen Tod sie lange betrauert hat und dessen Leben sie nun fürchten muss.
Der Roman wird voraussichtlich am 7. Mai erscheinen und kann bei Interesse bereits bei Amazon.de vorbestellt werden.
Seite 1
Obi Wan 2012
Zherron82
@Obi Wan 2012:
Weniger. Dunkle Materie ist eine Form von Materie in der theoretischen Physik - insbesondere Astronomie -, von der man annimmt, dass ein großer Teil des Universums aus ihr besteht. Die Wissenschaft war aber bislang nicht in der Lage, mehr als ihre Wirkung auf das sichtbare Universum aufzuzeigen. Dunkle Materie ist nämlich anscheinend unsichtbar - jedenfalls hat noch niemand welche gesehen oder sonstwie wahrgenommen.
Dunkle Energie fällt übrigens in dieselbe Sparte. Bei Interesse empfehle einen Blick auf Wikipedia.
/FMT
Fragger MT
Ich finde an dem Roman jetzt schon - ohne ihn überhaupt gelesen zu haben - gut, dass er Tore in eine Ära öffnet, die bislang noch absolut unverbraucht ist (wenn man mal von einigen wenigen, aber vernachlässigbaren Kleinigkeiten absieht).
Das bedeutet für uns, dass wir kaum etwas über das Ende des Romans erahnen können, weil wir in dieser Zeit, die ja so weit vor all den anderen Romanen (zwar nicht vor allen Comics) ja bislang kaum angesiedelte Materie haben.
Es freut mich zu sehen, dass also endlich von offizieller Seite das getan wird, was Leute hier schon vor Jahren gefordert haben: Lasst mal das Post-Endor-EU, das eh schon maßlos überladen ist, und fokussiert euch stattdessen auf die 25.000 Jahre vor Episode I, von denen 24.000 noch fast komplett unverbraucht sind.
Sehr gute, sehr schöne Entwicklung. Freue mich jetzt schon auf den Roman.
Byzantiner
Erinnert mich eher an die nächste "Bedrohung der Woche", wie es zu Zeiten der Bantam-Romane üblich war, nur eben anstatt in der Zukunft, spielt es weit in der Vergangenheit.
Ich kann mit "Dawn of the Jedi" eh kaum was anfangen, ist m.M.n. nichts weiter, als altbekannte Dinge in sehr leicht abgewandelter Form zu zeigen. Jedi heißen hier halt Je'daii, ansonsten verhaten sie sich wie die Jedi späterer Jahrtausende.
Lord Sidious
Obi Wan 2012
@ Dawn of the Jedi: So richtig warm geworden bin ich mit der Reihe auch nicht. Die Zeichnungen überzeugen duursematypisch, gut geschrieben ist das Ding auch, aber einmal mehr kommt das Spitzenteam der Dark-Horse-Comics nicht an seine Klonkriegsqualität heran. Stattdessen gab's Flug-Rancors, Machtstürme, seltsame Pyramiden und nur weit, weit entfernt das eigentlich Interessante: Das Unendliche Reich auf dem Höhepunkt seiner Macht.
Und irgendwie habe ich so das Gefühl, als wäre es bei Ostrander und Duursema zum Standard geworden, erst einmal 2 Jahre lang um ein Thema zu kreisen, bevor es tatsächlich angesprochen und dem Publikum das gegeben wird, was es eigentlich sehen will. Hier also den Untergang der Rakata und die Geschichte der Sternkarten, etc. Vielleicht geht das auch nur mir so, aber ich habe so langsam die Nase voll von diesen ganzen Geschichten am Rande der eigentlich großen Ereignisse: Dark Times rennt vor der Jedi-Verfolgung davon, Knight Errant hat sich nur im Roman mit den Sith-Reichen befasst und spielt ansonsten auf einer sub-planetaren Ebene, KotOR hat nach dem ersten Handlungsbogen den Krieg gegen die Mandalorianer faktisch ausgeblendet, Legacy hat sich den großen Fragen (Vergangenheit, Solo/Skywalker-Familie) praktisch nie angenommen, und nun steckt Dawn of the Jedi in einem langweiligen System fest, während andernorts die Hintergrundgeschichte von KotOR erzählt werden könnte.
Wenn das Universum ein helles Zentrum hat, ist man mit Dark Horse am weitesten davon weg...
@Aaron
Zum größten Teil stimme ich dir zu, wobei ein Teil des Problems der Tatsache geschuldet is, dass darkhorse ja vor - wars 2 Jahren? - weg von den langen Reihen ala "Legacy" hin zu kurzen Reihen wollte, die in 4-6 Ausgaben immer eine Storyline abdecken konnten und bei einer schnellen Absetzung der Serie nicht solch ein offenes Ende hinterlassen würden, wie es z.B. bei eben "Legacy" war. Auch das nachgeschobene "War" hat da nicht mehr viel geholfen.
Und selbst diesen "kurzen" Serien blieb wohl der große Erfolg verwehrt, siehe das seit Monaten auf Eis liegende "Invasion" oder "Knight Errant", welches nach 15 Heftausgaben eingestellt wurde.
Zur neuen "Legacy"-Reihe oder der simpel betitelten "Star Wars"-Comicreihe wurde m.W.n. nicht gesagt, ob es wieder "lange" oder "kurze" Serien werden sollen, jedenfalls ist mir hierzu nix bekannt.
Ich bin, nach dem Aus für "Knight Errant", fast durch die Bank weg enttäuscht von den diesjährige Star Wars-Comics. Bisher ist da jedenfalls Nichts dabei, das gespannte Vorfreude bei mir geweckt hat.
Und ja, Ostrander hat nie wieder die Qualität seiner genialen Klonkriegscomics erreicht, schade.
(zuletzt geändert am 05.01.2013 um 13:14 Uhr)
Lord Sidious
@ Fragger MT:
Na ja, dunkle Materie wie wir sie in unserem Universum kennen als "gefürchtet" zu bezeichnen finde ich etwas seltsam. Wenn, dann ist es etwas ganz anderes, die Verbindung mit der dunklen Seite der Macht finde ich schon besser.
@ Aaron:
Ohne Dark Times oder Dawn of the Jedi gelesen zu haben stimme ich dir zu - wobei KotOR sich nur im 2. Handlungsbogen vom Krieg entfernt hat, in "War" geht's ja wieder richtig zur Sache. Außerdem lebt die Reihe abseits der Thematik auch sehr gut von ihren Charakteren, worauf man sich ja im 2. Handlungsbogen konzentriert hat - das hat mMn recht gut funktionniert. In Legacy sehe ich das ähnlich, die Figuren konnten bis den Anfang (aber nicht mehr das Ende) des Qualitätsverfalls der Serie noch ganz gut kaschieren.
(Wobei, Verlangen nach Infos über die Vergangenheit und die Skywalkerfamilie hatte ich eh nicht, wohl weil ich kaum Post-Endor-EU gelesen habe.)
In Knight Errant sieht das allerdings anders aus, Kerra Holt ist zu blass und die wechselnden Charaktere um sie herum auch - wenn sie jetzt einfach nur noch von Planet zu Planet pendelt fehlt es den Geschichten an der Substanz, die im Roman im Überfluss vorhanden war.
Zu Dawn of the Jedi: hab den ersten Sammelband auf deutsch gestern nicht ergattern können, hoffe es bald nachholen zu können. Der Roman stimme ich Lord Sidious zu, das klingt ziemlich nach einem Standardszenario... Aber ich lass mich gerne überraschen.
Darth Revan Lord der Sith
@Darth Revan Lord der Sith:
Gemessen daran, dass die Inhaltsangabe allgemein sehr irritiert - beispielweise an der Tatsache, dass von der 'Galaxis' gesprochen wird, obwohl die aus Je'daii-Sicht bekannte Galaxis eben kaum mehr als das Tython-System ist - bin ich mir recht sicher, dass man das 'Gefürchtet' bedenkenlos ausblenden kann.
Das schließt aber nicht völlig aus, dass es trotzdem einen Bezug zur Dunklen Seite gibt.
Folgende Möglichkeiten sehe ich:
1.) Man versucht, die Hyperraum-Antriebe der Rakata zu imitieren, die ja bekanntermaßen die Dunkle Seite als, äh, Treibstoff verwendet. Wie eben auch die Machtschwerter, die schon in den Comics vorgestellt wurden. Wo soetwas allerdings eine verheerende, Galaxis-weite - Verzeihung, Tython-weite - Kettenreaktion auslösen könnte... Mh.
2.) Man versucht, tatsächlich mit der physikalischen dunklen Materie - und womöglich auch dunkler Energie - die Hyperraum-Antriebe der Rakata zu imitieren und zu speisen. Da niemand wirklich eine Ahnung hat, was dunkle Materie und dunkle Energie tut, außer da zu sein und sich auf universaler Ebene irgendwo wie normale Materie zu verhalten (Gravitation z.B.), halte ich das für plausibel genug.
Eine dritte Möglichkeit möchte ich eigentlich gar nicht listen, da sie mir alleine in der Vorstellung Kopfschmerzen bereitet: die Dunkle Seite der Macht zum Anfassen - 'Dunkle Materie'. Oh ja, und das Zeug blubbert am besten noch in Tümpeln auf einer sagenumwobenen Welt namens Mortis...
Autsch.
/FMT
Fragger MT
Äh... Mist. Da hab ich's wohl mit der englischen Ausgabe verwechselt.
@ Fragger MT:
Die dunkle Seite als "Treibstoff" gefällt mir. Tatsächlich von dunkler Materie/Energie, wie wir sie kennen, zu reden, passt mMn nicht zu SW. Das ist irgendwie zu sehr "Science"-Fiction, SW hält doch eher die Fantasy-Fahne hoch, drum kann ich mir das nicht vorstellen.
Vielleicht wartet ja diesbezüglich noch eine Überraschung auf uns...
Darth Revan Lord der Sith
Ich habe Dawn of the Jedi, nachdem ich den ersten Handlungsbogen gelesen habe, nun wieder aufgegeben. Das grundlegende Konzept gefällt mir zwar durchaus gut, allerdings schaffen es der vorgestellten Hauptcharaktere einfach nicht mich für sich zu gewinnen. Für mich liegt das Problem darin, dass Xesh, wie auch Cade Skywalker vor ihm, nur ein neuer Aufguss desselben Charakterarchetyps ist, der mit Quinlan Vos schon zur genüge abgehandelt wurde. Der Mann mit der ruinierten Vergangenheit und abgebrühter Grenzgänger zwischen der hellen und dunklen Seite. Der Drahtseilakt des Helden wurde schon bei Vos derart lange aufrecht erhalten, dass er mir am Ende nur noch gezwungen vorkam. Klar möchte ich keinen perfekten Charakter, sondern einer mit Fehlern, welchen er sich stellen muss .Aber dann sollte man sich doch bitte mehr als einen ausdenken und nicht immer nur denselben faden Tee in neuen bunten Tassen servieren. Der Rest der vorgestellten Personen war derart blass und uninteressant, dass ich jetzt schon keinen einzigen mehr mit Namen nennen könnte. Da mich die beschriebene Handlung für das Buch nun auch nicht wirklich vom Hocker haut, werde ich wohl erst mal davon absehen.
Großes Lob kann ich da hingegen Ostrander für seine „Agent oft he Empire“ Serie aussprechen. Die Übernahme einiger der übertrieben Erzählungsklischees aus dem Genre der Spionageromane verleihen der Serie eine wohltuende Leichtigkeit. Agent Cross ist als Nichtmachtnutzer glücklicher weiße von dem prätentiösen Problem des oben erwähnten Trios befreit und erscheint mir alleine dadurch erfrischend anders. Die Schauplätze sind spannende Neuheiten verknüpft mit gekonnten Interpretationen von bereits bekanntem (z.B. der Korporationssektor im ersten Handlungsbogen). Auch die Gastauftritte waren bisher alle gelungen, auch wenn der von Han Solo vieleicht etwas zu viel des Guten war. Negativ am ersten Handlungsbogen erschien mir allerdings das Ende. Dabei aber nicht aus der erzählerischen Perspektive, sondern weil die letzte Ausgabe vom Erzählfluss einfach viel zu gehetzt wirkte. Ich denke die Geschichte hätte durchaus davon profitiert, wenn sie einfach noch ein Heft mehr Zeitgehabt hätte erzählt werden zu können.
Darth Carnage
Seite 1
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