So langsam ist die Realserie nicht mehr nur von Eis, sondern auch von drei Metern Erde und einem Urwald bedeckt, aber IGN gibt trotzdem nicht auf. In einem weiteren Interview mit Rick McCallum gab es das Bekannte in mehr oder weniger neuen Formulierungen. Interessanter Punkt: Underworld ist wohl doch nicht der Arbeitstitel, und die StarWars1313-Sache scheint etwas Größeres zu sein, da sich McCallum weigerte, auch nur ein Wort darüber zu sagen.
Wir stecken in einer komplizierten Sackgasse. Wir haben 50 unglaubliche Drehbücher für 50 Stunden, das kontroverseste, gewagteste und mutigste Material, das wir je produziert haben.
Das Problem ist nur, dass sie so kompliziert sind: In jeder Stunde stecken mehr visuelle Effekte und digitale Animationen als in allen unseren Filmen. Im Moment vollzieht sich in der Fernsehindustrie ein massiver Wandel, mit den Kabel- und Nicht-Kabelsendern, etc. Deshalb versucht George aktuell verzweifelt, einen Weg zu finden, um jede Folge für vier oder fünf Millionen Dollar zu realisieren. Das ist unsere größte Herausforderung, unser größtes Problem. Sie sind einfach so groß, so kompliziert, dass wir einfach nicht die technischen Mittel dafür haben.
Aber wartet einfach nur ein paar Jahre, er wird schon einen Weg finden, und wenn das passiert, wird er sich [der Serie] bestimmt wieder zuwenden.
Über Underworld
Was ich gemeint habe ist, dass die Geschichte unter einer Welt stattfindet, in einem Planeten, also stimmt das mit Underworld technisch gesehen sicher, aber das ist nicht der Arbeitstitel, sondern nur der Versuch, euch eine Vorstellung zu geben. Diese Leute sind auf Coruscant, unter der Planetenoberfläche, und dort spielt sich die Geschichte ab. Und es ist phantastisch, ein faszinierender Blick auf all diese Figuren, die es zwischen Episode III und Episode IV gibt, in den 20 Jahren, in denen Luke aufwächst und mit denen Luke nichts zu tun hat.
Hoffentlich schaffen wir es eines Tages, [die Serie] zu machen, aber sie sind ehrlich so groß, dass wir es uns aktuell einfach nicht leisten könnten, 2 Folgen - also den Gegenwert eines Kinofilms - zu machen.
Daneben sprach McCallum noch kurz über George Lucas' weitere Pläne, die sich in diesem Jahr aus seiner Sicht herauskristallisieren müssten und erteilte den absurden Boba-Fett-Filmgerüchten des letzten Jahres eine recht deutliche Absage, bevor er - auf Star Wars 1313 angesprochen - fluchtartig den Raum verließ. Das gesamte Interview findet ihr im Video.
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Im Grunde wiederholt Rick McCallum eigentlich nur, wie fantastisch alles ist und das man nicht weiß, wie man die Serie umsetzen soll. Und genau daran wird sie auch scheitern. Lucas hat sich eine Serie schreiben lassen und offenbar erst hinterher festgestellt, sie ist nicht finanzierbar...
Außerdem habe ich Zweifel, ob die Serie wirklich so "kontrovers" und "mutig" werden sollte, oder einfach nur so mit Animationen vollgestopft...
@DerAlteBen: Du sprichst mir aus der Seele. Denn auch ich glaube, dass die Serie kommt. Und wenn wir noch mal 7 Jahre warten müssen.
@Durge1000:
Ich würde nicht von "perfektionistischem Wahn" oder "Effekthascherei" sprechen.
Lustig auch die allgemeine Wahrnenhmung: Wenn Lucas perfektionistisch ist, wird das gleich negativ konotiert ("Wahn" ). Wenn ein Herr Cameron perfektionistisch ist, wird er dafür bewundert. Der Unterschied: Letzterer geht solche Risikien ein, weil es nicht sein Geld ist, das dafür verwendet wird.
@Devaron Gambler: Zitat:"Red Tails kam beim US-Publikum gar nicht gut weg, womit das SW Destiny/Legacy wohl auf den Schultern von Katie Lucas und Dave Filoni komplett abgeladen wird."
Red Tails war in den USA so erfolgreich, dass er jetzt noch in anderen Ländern im Kino anlaufen wird (was ursprünglich nicht geplant war; morgen übrigens in Cannes). (http://boxofficemojo.com/movies/?id=redtails.htm)
Hängt nicht direkt mit der Serie zusammen, zeigt aber, wie schnell sich die Technik weiterentwickelt (und indirekt somit für die Serie wichtig ist): ILM's Pablo Helman erzählt, was sich in den letzten 10 Jahren (seit AOTC) verändert hat:
http://www.slashgear.com/ilm-speaks-on-battleship-the-bar-has-been-raised-for-visual-effects-17228855/
1400 vfx-shots für Battleship in nur 8 Monaten Post-Production zeigen, in was für eine rasante Richtung es geht.
PR:
Und eines muss ich noch loswerden: 7 Jahre gratis-PR von einem Produkt, das noch nicht mal existiert, ist eine Marketing-Meisterleistung!
Und es funktioniert, wie man hier an den Kommentaren sieht. Das Konzept funktioniert nicht nur für Fan-Seiten, sondern auch Mainstream-Medien, die alle paar Monate ne "News" zur Realserie bringen. Nicht schlecht!
(zuletzt geändert am 24.05.2012 um 10:38 Uhr)
Kaero
"Lustig auch die allgemeine Wahrnenhmung: Wenn Lucas perfektionistisch ist, wird das gleich negativ konotiert ("Wahn" ). Wenn ein Herr Cameron perfektionistisch ist, wird er dafür bewundert. Der Unterschied: Letzterer geht solche Risikien ein, weil es nicht sein Geld ist, das dafür verwendet wird."
Ich hätte auch gerne (oder eher nicht ) gesehen, wie die Medien berichtet hätten, wenn Lucas den 100. Todestag von über 1000 Menschen zur Vermarktung eines Films genutzt hätte...
Zur Serie:
Ich glaube nicht, dass die Serie noch kommt. Zumindest nicht mehr unter der Federführung von George Lucas. Der Mann ist bald 70 und ich kann mir eigentlich auch nicht vorstellen, dass er sich Fernsehen nochmal antut....
Samba90
@kaero
"Red Tails war in den USA so erfolgreich, dass er jetzt noch in anderen Ländern im Kino anlaufen wird (was ursprünglich nicht geplant war; morgen übrigens in Cannes). (http://boxofficemojo.com/movies/?id=redtails.htm)"
Bei einem Budget von 58 Mio. $ und einem - derzeitigen - Einspielergebnis von ca. 49 Mio.$ von einem Erfolg zu sprechen, scheint mir seeehr gewagt. Hinzu kommt die Tatsache, dass amer. Filme mit übermäßig vielen afroamer. Schauspielern oft an den Kinokassen baden gehen und die zum überwiegenden Teil negativen Kritiken zu "Red Tails" (was mich nicht wirklich überrascht hat).
Ähnlich Master Kenobi zweifle auch stark an, das die Serie so "awesome, incredible and with never before seen things on a TV-Series" sein wird, wie "Awesome-Rick" gerne behauptet (sieht man aktuell auch an TCW, um nur ein Beispiel zu nennen)....
Lord Sidious
@OseonSurfer:
Die Fähigkeit, einen Film oder eine Serie produzieren zu können, ist nicht unbedingt eine Frage des Alters. Vergessen wir bitte nicht, dass Ridley Scott heuer 75 Jahre alt wird und ungeachtet dessen Filme wie "Prometheus" produziert hat. Selbst wenn Lucas in Rente gehen sollte, heißt das noch lange nicht, dass damit ein langfristiges SW-Projekt beerdigt wird. Rick McCallum ist beispielsweise ein erfahrener TV-Serien-Produzent, der eine Realserie jederzeit an Lucas` Stelle fortführen könnte.
DerAlteBen
Deswegen mache ich meine eigene Realserie Die Hauptdreharbeiten zur Pilotfolge wurden vor einer Woche abgeschlossen.
Hier ein Link zu dem kleinen Blog meines Projekts: http://starwars-fanfilm.blogspot.de
Ist auch bei den Kurzfilm-Projekten auf starwars-union eingetragen
mfg
Prince-Xizor_85
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