Staffel 4 von The Clone Wars ist seit letzter Woche abgeschlossen, und Dave Filoni blickt in die Zukunft. Hier einige Aussagen aus seinem umfangreichen Interview mit IGN:
Über Rex und die Order 66
Wir haben uns stärker mit den Klonen beschäftigt und gesehen, dass sie nicht so folgsam und vorhersehbar sind wie die Kaminoanern dachten. Nur weil die das glaubten, heißt das nicht, dass die Klone auf dem Schlachtfeld auch so handeln werden. Und ich glaube, was sie überhaupt nicht vorhersehen konnten, war der Einfluss der Jedi auf die Klone, weil die Jedi darauf bestanden haben, sie wie Menschen zu behandeln und nicht wie Zahlen. Die Jedi haben sie dazu gebracht, sich als Persönlichkeiten zu fühlen, ihrer Individualität Ausdruck zu verleihen und von sich zu glauben, dass sie als Individuen gute Soldaten sein könnten. [...]
Das war nicht vorherzusehen, und bei Rex stellt sich damit die Frage, was er tun wird, sollte er bis zur Order 66 überleben. Wird er abdrücken? Werden alle Klone abdrücken? Wie funktioniert das überhaupt? All das haben wir uns im Detail überlegt, und dummerweise werdet ihr noch lange warten müssen, um zu sehen, zu welchem Schluss wir gekommen sind.
[...]
Order 66 geht uns durch den Kopf. In näherer Zukunft würde ich nicht damit rechnen, dass ihr davon etwas sehen werdet, aber bei den Treffen unserer Autoren mit George kommen derartige Fragen bezüglich der Klone immer wieder auf. In erster Linie betrifft das Die Rache der Sith, aber es ist auch für uns relevant, wann immer wir die Klone und ihr Verhalten zu General Krell ansprechen. Inwieweit sind sie vorprogrammiert? Wieviel freien Willen besitzen sie? Oder läuft es wie beim Manchurian Candidate, und sie wissen gar nicht, was in ihnen schlummert? All das haben wir im Blick, und deshalb ist Rex eine so interessante Figur. [...]
Über das Verhältnis von The Clone Wars und dem Erweiterten Universum
Wir hatten noch einige Lücken in unserem Plan für die Staffel, also Folgen, für die noch keine Handlung vorlag. Und George, der ab und an die Comics liest, kennt Henry Gilroy von seiner Arbeit an der Serie. Für George war es wohl eine ganz natürliche Entwicklung: Henry hat an der Serie mitgearbeitet, das hier sind Geschichten aus den Klonkriegen, also wieso geben wir ihm nicht die Möglichkeit, diese Geschichten in die Serie zu überführen. Das Dilemma bestand nur darin, dass Henry seine Geschichten für den Anfang des Krieges geschrieben hatte und wir den Fans versprochen haben, nicht mehr durch den Zeitverlauf zu springen, was in meinen Augen auch die richtige Entscheidung war. Man kann der Geschichte so sehr viel besser folgen. Ich rief also Henry an, sagte ihm, was wir vorhatten und dass er Ahsoka älter machen müsste. Henry schaut die Serie, wusste also im Groben bescheid. Was er nicht wusste, war, dass Ventress Dooku verlassen hatte, und in der Originalgeschichte spielte sie mit und arbeitete für die Separatisten. Das ging nun natürlich nicht mehr, also mussten wir die Handlung umbauen. Und das war eine Herausforderung, hat aber auch Spaß gemacht.
Hier wird, glaube ich, der Unterschied zwischen dem EU-Material und dem, was auf Georges Wunsch in der Serie landet, sehr deutlich. Und der sieht einfach so aus, dass die Comics ein toller Ort sind, um Ideen auszuprobieren, aber wenn George das in sein Universum überführt, sind häufig kleinere Änderungen nötig. Einige Dinge sind dann sehr ähnlich, aber nicht wirklich genau gleich, und wenn man mal darüber nachdenkt, ist das auch gar nicht ungewöhnlich. Jede Adaption von einem Medium in ein anderes führt zu Änderungen, kleinen oder größeren. Das passiert ständig.
Über Dooku
Wir werden ins in der Zukunft etwas direkter mit Dooku befassen. Mauls Rückkehr löst hier einiges aus, denn obwohl der alte Schüler damit wieder da ist, hat Palpatine schon einen neuen. Was zu einer interessanten Situation führt. [...] Es ist leicht, Dooku einfach als Schurken zu betrachten, aber er war einmal Qui-Gons Meister, und das ist wirklich interessant. Ich finde, mit Dooku kann man eine Menge anstellen, und da Corey Burton ihn spielt, spricht auch nichts dagegen, es einfach zu tun.
Über Palpatines ersten Versuch, Anakin zu bekehren
Das war Georges Idee, genau wie alle anderen ersten Handlungsideen von ihm stammen. Er meinte: "Das ist Palpatines erster Anlauf. Seinen zweiten kennen wir schon." Palpatine versucht, sich einen Eindruck von Anakins Fähigkeiten zu machen. Viele Leute sehen es als unvermeidlich an, dass Anakin einmal Palpatines Schüler wird, aber so klar ist das nicht. Wenn Anakin im Klonkrieg umkommt, wenn er nicht stark genug ist, dann war es das. Und er wird nie Darth Vader werden. Palpatine will Macht und selbst die mächtigste Person überhaupt sein. Als George die Geschichte vorschlug, wollte er etwas erzählen, dass sich letztlich um Anakin drehte, aber aus Obi-Wans Sicht, eine Geschichte, die Anakin auf die Probe stellt, ohne dass das für die Zuschauer zunächst deutlich wird, weil auch die Jedi es nicht kommen sehen. Und auch Cad Bane hat keine Ahnung, was eigentlich das Ziel dieser Aktion ist. Die ganzen Kopfgeldjäger werden hier benutzt, weil Palpatines Entführung nur eine Finte ist. Sie soll nie Wirklichkeit werden, und die ganze Geschichte in The Box ist nur Dookus Versuch, herauszufinden, ob ein Jedi vor Ort ist.
Über Ian Abercrombie
Die Szene mit Ian und Matt Lanter ist einfach phänomenal, wenn sie da auf das Fenster zugehen. Näher waren wir nie an den Prequels. Für viele von uns ist es noch immer ein schrecklicher Schock, dass Ian tot ist. Als Palpatine ist er so brillant. Noch haben wir Aufnahmen von ihm für Teile der nächsten Staffel, also ist es irgendwie toll, dass er zumindest in Krieg der Sterne noch eine Weile weiterlebt.
Über Boba Fett
Mit Boba müssen wir vorsichtig umgehen, er kann nicht zu schnell zu gut werden. Das muss langsam passieren. Trotzdem gab es einen Zeitpunkt, wo wir ihm bereits die Rüstung verpasst hatten. Am Ende fanden wir aber, dass wir ihn nicht einfach so auftreten lassen sollten, sondern die Hintergrundgeschichte mitliefern. Wenn wir das also einmal machen, dann so, dass man sieht: So hat er die Rüstung bekommen, so wurde sie gebaut.
Wir werden den Boba Fett aus Das Imperium schlägt zurück auch weiterhin langsam aufbauen, und jedes Mal, wenn er auftaucht, wird er ihm etwas ähnlicher werden. Niemand ist sofort der ultimative Revolverheld, es gibt immer jemanden, der zunächst besser ist. Und im Moment ist dieser Jemand ganz eindeutig Cad Bane.
Über Simon Pegg als Dengar
Für mich ist die Sache sehr einfach: Er ist ein Fan. Ich weiß, dass er ein Fan ist. Er ist ein toller Typ. [...] Ich dachte mir also: Er hat in Star Trek mitgespielt, ist aber Krieg der Sterne-Fan. Also holen wir ihn uns.
Und ich weiß, dass viele Leute sich fragen, wieso wir das tun, nachdem er dies und jenes gesagt hat. Aber das ist interessiert mich nicht, weil er ein Fan ist, und wenn ich in meinem Beruf etwas gelernt habe, dann, dass Fans äußerst leidenschaftliche Leute sind. Egal, ob sie nun bekannt sind oder unbekannt, sie haben ihre eigene Meinung. Und ich werde ihnen das nicht vorwerfen oder mich deshalb mit ihnen streiten. Ich habe massenweise Fans kennengelernt, die alle möglichen Ansichten über Krieg der Sterne haben, und die Leidenschaft, die all dem zugrunde liegt, finde ich toll. Wenn einem an einem Film etwas nicht gefällt, dann treiben einige Leute das manchmal auf eine etwas seltsame Ebene, aber viel häufiger geht es doch nur darum, dass jemand sagt: Ich wollte aber, dass es so oder so passiert. Das ist es, was das Fan-Dasein ausmacht, und ich war schon immer der Meinung, dass man gerade als Fan das Recht hat zu sagen: Mir gefällt das nicht. Viele Leute glauben, wir sind alle dauerbegeistert, aber das Fandom ist komplexer geworden. [...]
Ich bin einfach nur froh, dass [Simon] mitgemacht hat. Und ich denke, das zeigt, wie sehr er Krieg der Sterne mag. Außerdem hat er phantastische Arbeit geleistet.
Über Mauls Rückkehr
In der Handlungskonferenz mit George fragten wir alle: Machen wir das wirklich? Denn George macht manchmal Witze, bei denen uns nicht ganz klar ist, wie ernst er etwas meint. Aber ich meine, hier sagte er: "Wir bringen Darth Maul zurück", und wir alle nur: "Ja, klar doch, sehr lustig. Moment, George lacht nicht?"
Ich fand, das hatte eine unglaubliche Ironie, denn als ich den Film im Kino sah, dachte ich mir noch: Gute Arbeit, George, Du hast ihn in zwei Teile geteilt. Unmöglich, dass der je einen auf Boba Fett macht. Der Typ ist tot.
Dann die Aufgabe zu bekommen, ihn zurückzubringen und das auch noch glaubhaft zu machen, war eine Riesenherausforderung. Uns wurde aber schnell klar, dass mit Mutter Talzin und den Nachtschwestern die Möglichkeit bestand, ihn auf eine glaubhafte Weise zurückzuholen, weil diese Rückkehr eher mythisch und spirituell sein konnte als wissenschaftlich, denn mit der Wissenschaft wären wir so oder so an den Punkt gekommen, wo jeder gesagt hätte: Keine Chance, dass er das überlebt haben kann.
Aber genau wie man akzeptieren kann, dass Obi-Wan Kenobi nach seinem Tod auf dem Todesstern weiterexistiert, kann man auch glauben, dass der Hass ähnliche Kräfte freisetzt.[...]
Wir haben uns im Detail mit der Geschichte befasst, wie er von Naboo entkommen ist, weil uns klar war, dass die Romanautoren und Comicschreiber versuchen würden, diese Lücke zu füllen. Wir haben also versucht, all diese Fragen auf Linie zu bringen, weil wir mit dem arbeiten, was uns George liefert. [...] Wieso taucht er nun hier auf, wieso haben die Jedi ihn oder den Rest seines Körpers nicht gefunden, was ist da los? All das haben wir ziemlich detailliert durchgesprochen. Und wie ich das EU kenne, dürfte diese Lücke irgendwann auch gefüllt werden. Sobald in der Krieg der Sterne-Galaxis eine freie Minute zu finden ist, füllen sie sie. Ich warte immer noch auf das Ben-Quadrinaros-Buch: Was passiert mit ihm, nachdem sein Flitzer kaputtgegangen ist? Hat er all sein Geld verloren, ist er nun völlig pleite und steckt auf Tatooine fest? Arbeitet er dort inzwischen in irgendeinem Laden? Hat er geheiratet? Ich weiß es nicht.
Über Staffel 5
Wir werden nicht direkt mit Ventress weitermachen, das ist sicher. Dieses Gespräch von Obi-Wan und Ventress lassen wir aus, und es ist wohl auch nicht ganz so interessant, wie einige Leute vermuten. Sie gehen einfach erstmal zu Starbucks und reden darüber. Ansonsten wird das aber natürlich ein Ausgangspunkt für mehr sein, und was mit Ventress in Staffel 5 passiert, wird in meinen Augen noch interessanter sein. In der 5. Staffel steht für alle Figuren, die zu sehen sein werden, jeden Augenblick viel auf dem Spiel, und wir liefern das bisher beste Material überhaupt. Außerdem haben wir einige tolle Vierteiler vor uns.
Für Maul wird einige Wendungen geben. Er ist sehr viel gerissener und als Sith besser ausgebildet, als die meisten Leute glauben. Er ist nicht einfach nur ein Häscher, sondern hat von seinem Meister eine gute Ausbildung bekommen, und das werden wir in der nächsten Staffel mit Sicherheit zeigen.
Palpatine hat das Problem, dass er zu viele Schülerkandidaten hat. Man muss sich aber wirklich fragen, was er von Maul hält. Weiß er, dass Maul wieder da ist? Kann er das spüren? Das sind Fragen, die wir stellen werden. Und Palpatine wird als Sidious eine zunehmend aktive Rolle einnehmen, und in der nächsten Staffel wird man das auf ziemlich deutliche Weise sehen.
Die Entwicklung unserer Figuren in Staffel 4 wird sich in der nächsten Staffel auszahlen. Wir haben verschiedene Konzepte rund um Ahsoka vorgestellt, die ihren weiteren Weg betreffen. Ahsoka steht ein großes Jahr bevor. Und wer die Serie von Anfang an gesehen hat und miterlebt hat, wie sie reifer geworden ist, wird miterleben, wie sich im nächsten Jahr als Figur dauerhaft verändern wird, besonders in Bezug auf ihr Verhältnis zu den anderen Figuren. Das wird eine große Sache werden.
Lux Bonteri kommt zurück, die Death Watch kommt zurück, Katee Sackhoffs Bo-Katan ist wieder da und bekommt mehr zu tun. Maul wird natürlich zurückkommen, und für Obi-Wan Kenobi geht eine ziemlich harte zweite Hälfte von Staffel 4 zuende, und es wird für ihn nur noch schlimmer. Ich meine, Maul ist ihm ein echter Dorn im Auge, aber das ist gut, weil damit mehr Drama aufkommt.
Hondo Ohnaka kommt zurück, und ich mag ihn wirklich gerne. Er ist wohl eine der beliebtesten Figuren, die wir für unsere Serie geschaffen haben. George liebt Hondo, und Jim Cummings kann einige Male improvisieren.
Außerdem steht für Erzwo sein bislang bester Moment in der Serie an. Diesmal hat er einen echten Auftrag, keine Einkaufsmissionen mehr.
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Jarik Kiray
Diese Argumente gehen nur alle am Ziel vorbei. Der Imperator hätte nämlich keinen Todesstern gebraucht, um den Rebellen eine Falle zu stellen. Es gibt noch Dutzende andere Möglichkeiten, die hätten genutzt werden können, ohne erneut aufs selbe Pony zu setzen. Das ist nämlich, genau, unoriginell. Hier geht es nicht um irgendwelche IU-Erklärungen (die man übrigens für so ziemlich alles stricken kann), sondern darum, wie etwas im Endprodukt später auf den Zuschauer wirkt.
IU sieht's nämlich auch ziemlich schlecht aus mit dem ganzen Fallenplot. Wir wissen nämlich, dass es Klon-Technologie gibt, und nichts hätte Palpatine davon abgehalten, einfach einen Klon nach Endor zu schicken, statt selbst hinzumarschieren. Minimales Risiko mit maximalen Erfolgsaussichten.
@Jarik Kiray
Ach verdammt, die ganze "Bounty Hunters"-Sache für die Katz...
Aber nein, ich MUSS gar nichts zugeben! Ich fand die Folge eigentlich gut (Yoda sein Nachbar fand sie sogar so gut, er nannte sie eine der besten der ganzen Serie)!
Lass es mich so ausdrücken:
War der Plot ausgelutscht? War er vorhersehbar? War die Folge gut oder nicht? War sie ein der besten der Serie?
Oder gehen wir noch weiter: Ist TCW gut? Ist das EU toll? Machen die SW-Spiele Bock? Ist Star Wars überhaupt so gut wie wir´s sagen?!?
IST es das?!?!?
Antwort: Nichts IST irgendetwas! Nichts ist gut... oder schlecht! Das entscheidet jeder für sich selbst!
Wie gesagt: Geschmackssache...
Aber sooo große Auswirkungen hatte Oseons Kommentar auch nicht; der hat lediglich einen jüngeren Fan unter uns das Herz höher hüpfen lassen; ist ja dann alles wieder gutgegangen!^^
STARKILLER 1138
Redakteur
@Starkiller 1138: Ach, komm schon... Wenn er irgendwas war, dann vorhersehbar...
SPOILER:
Mir war es schon klar, als es darum ging, dass der Transport vor Rebellen geschützt werden sollte., und ich behaupte nicht von mir, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Meine, und das weiß ich noch ganz genau (allen Ernstes!!!), exakten Gedanken waren: "Lass mich raten, es ist ein Sklaventransport...und am Ende hintergeht einer die anderen. Oh, bitte lass es keinen Sklaventransport sein, das wäre zu lahm..." Und was war? Es war ein Sklaventransport. Meine Güte, wenn wenigstens einmal auf irgendeinem Planeten sich nicht die Rebellen als Gute entpuppen würden, die gegen ein grausames Regime kämpfen... Ok, Death Watch, aber die zählen nicht, weil sie keinen permanenten Guerillakrieg führen...
Und allmählich wird's langweilig, dass man mit nem Blaster überhaupt nichts trifft. Hast du die Folge gesehen? Wie ein Haufen Rebellen in einem engen Zug gegen vier Kopfgeldjäger,letztere mit Blastern bewaffnet, mit Vibroklingen kämpfen? Normalerweise würden die doch keine drei Schritte weit kommen, ohne sich nen Schuss einzufangen, stattdessen machen die Saltos und Sprünge und haben anscheinend Jedi-Reflexe.
Mal davon abgesehen, WIE die auf den Zug gekommen sind! Ich kann ja nix dagegen sagen, dass Anakin und Ahsoka die unglaublichsten Sprünge hinkriegen (mit AT-RT über Klippe, von AT-RT auf fliehendes Schiff) weil Lucas ja schon gesagt hat, dass die Machtkräfte mehr Videospiel-like sein sollen, aber wenn Normalsterbliche das hinkriegen, dann weiß ich wirklich nicht mehr weiter... "Schaut euch die Nachrichten an, ich nehm mir mein Motorrad und versuch so den Zug zu erwischen"
Nee, irgendwo soll man die Kirche im Dorf lassen...
(zuletzt geändert am 24.03.2012 um 16:51 Uhr)
Jarik Kiray
>>Das ist nämlich, genau, unoriginell.
Dir ist aber schon klar, dass eine starke Symbolik hinter dem Zweiten Todesstern steckt, oder? Todesstern 1 war Lukes Drache, den er töten musste, um die erste Schwelle seiner Heldenreise zu überschreiten. Todesstern 2 ist hingegen bedeutungslos, weil Luke inzwischen weit über derart profanen Drachenspielchen steht und erkannt hat, dass der wahre Kampf um Darth Vaders Seele ausgefochten wird. Und während Luke mit der Todessternzerstörung zum Helden wurde, wird er mit der Erkenntnis, dass der Todesstern an sich bedeutungslos ist, zum Erlöser der Welt (Transformation des Helden, Verweigerung der Rückkehr, Verlassen der Unterwelt).
Komplett andere Sache also und symbolisch perfekt umgesetzt. Für weiteres empfehle ich Campbell.
@ Aaron: Danke, so habe ich die Sache auch noch nicht gesehen.
@Darth Pevra: Die Rebellen haben doch zu dem Zeitpunkt über Jahre hinweg trotz der flottenbezogenen Überlegenheit das Imperium bekämpft, eben mit ihrer dezentralen Guerillataktik. Was wäre also für eine solche Gruppe eine ernsthafte Bedrohung, die man mit allen Mitteln eliminieren muss? Genau, der Todesstern. Schließlich haben die Rebellen auch einen moralischen Anspruch und eine Kampfstation, die ganze Planeten mit einem Schuss vernichten kann, können sie nicht hinnehmen. Außerdembezweifele ich, dass jemand, der so von sich eingenommen ist wie Palpatine, sich das Schauspiel der Vernichtung der Rebellion life von einem Logenplatz hätte nehmen lassen, geschweige denn den Kampf zwischen Luke und seinem Vater. Vor allem: Wie hätte es ausgesehen, wenn Luke tatsächlich zu Dunklen Seite gewechselt hätte?
"Ich bin euer Diener mein Lord."
"Gut. Guuut. Jetzt entschuldige mich, ich bin nur ein Double, muss kurz den Imperator konaktieren..."
P.S.: Ich denke, wir lassen die Debatte ruhen, bevor sich irgendeiner von uns noch in was hineinversteigt, keiner kann den anderen überzeugen, lassen wir's dabei...
Trotzdem freue ich mich schon aufs nächste Mal wenn wir beide kommentieren...
(zuletzt geändert am 24.03.2012 um 16:58 Uhr)
Jarik Kiray
@ Aaron
Äh, Symbolik. Würde erklären, warum mich das nicht anspricht. Symbolik war noch nie mein Ding.
Eine Geschichte exakt nach Campbells Muster zu stricken erscheint mir allerdings auch nicht besonders originell, das muss ich ganz deutlich sagen. Es ist eher traditionell, wobei das nicht schlecht sein muss. Aber Innovation sieht doch ein bisschen anders aus, als sich an uralten Mustern zu bedienen.
@ Jarik Kiray
Vader wär natürlich eingeweiht gewesen, ist doch klar.
Außerdem wollte der Imperator in ANH doch auch nicht dabei sein. Der hat einfach Vader und Tarkin ihr Ding drehen lassen und ist auf Coruscant rumgehockt. Zudem wusste er nicht, dass Luke überhaupt nach Endor geht, und nicht beispielsweise nach Sullust. Es sei denn, er hätte das "vorhergesehen". Was vom Plot her wieder nicht besonders elegant wäre.
Was ist übrigens mit der Enthüllung, dass Leia Lukes Schwester ist? Originell oder nicht? Oder sagen wir mal der ganze Plot von ANH. Originell?
Star Wars liefert fast für jeden Zuseher irgendetwas, aber innovative Plots zählen leider nicht unbedingt dazu. Das ist auch logisch, weil die Handlung sehr genau der klassischen Heldengeschichte folgt.
(zuletzt geändert am 24.03.2012 um 16:55 Uhr)
@ Darth Pevra: Witzig, dass du das sagst. Er hat es vorhergesehen.
Imperator zu Vader: "Alles entwickelt sich so, wie ich es vorhergesehn habe..."
Imperator zu Vader: "Er wird zu Euch kommen."
An der Stelle muss ich fragen: Hast du den Film überhaupt gesehen?
(zuletzt geändert am 24.03.2012 um 17:03 Uhr)
Jarik Kiray
Was später als Lüge entlarvt wurde, als Palps im Abgrund landet. Also entweder Palpatine ist ein Angeber (ziemlich wahrscheinlich), oder er sieht "falsch". Bei zweiterer Begründung wäre es allerdings verständlich, warum er persönlich auf dem Todesstern auftaucht, ja.
Persönlich glaube ich eher an die Windbeutel-Theorie. Untergebene sind bestimmt leichter zu kontrollieren, wenn man ihnen weismachen kann, man wäre allwissend.
Du hast übrigens meine Fragen bezüglich ANH und Leias Enthüllung als Lukes Schwester noch nicht beantwortet.
(zuletzt geändert am 24.03.2012 um 17:13 Uhr)
Zu ANH: Es stimmt, der Plot hat einige Anleihen von Kriegsfilmen und japanischen Filmen.
Das Leia Lukes Schwester ist, fand ich jetzt schon originell zumal es das ganze Held-kriegt-Prinzessin Schema durchbricht.
Macht-Vision hat übrigens noch nie den Anspruch auf Unfehlbarkeit erhoben. Siehe Episode V:
Yoda: Schwer zu durchschauen, immer in Bewegung ist die Zukunft.
SPOILER:
Oder Joruus C'baoth: er hat vorhergesehen, dass Mara Jade vor ihm kniet. Was er nicht gesehen hat, war, dass sie ihm zeitgleich ein Lichtschwert durch den Schädel gejagt hat.
Und hiermit stelle ich einen Misstrauensantrag gegen Darth Pevra: Er ist ein Trekkie, der unsere Einigkeit zerstören will.
(zuletzt geändert am 24.03.2012 um 17:29 Uhr)
Jarik Kiray
Darth PIMP
Also erstmal zum Thema Staffel 5:
Maul, Ventress, Death Watch, Ahsoka und natürlich alles mit mehr Tiefgang, Action etc. ... klingt ziemlich exakt wie die Vorankündigungen zur 4. Staffel. Na mal schauen, die ganze Story rund um Ventress und Maul gefällt mir bisher aufjedenfall ziemlich gut, wird wahrscheinlich aber wieder erst am Ende der Staffel fortgeführt werden. Hondo und Daeth Watch schauen wir mal, obwohl ichs gut finde wenn mehr auf eigene Figuren der Serie gesetzt wird, über die man so vll. etwas mehr erfährt.
Ich bezweifle allerdings stark, dass die Serie in absehbarer Zeit endet, da sich immer mehr neue Plots (z.B. Maul) öffnen und sich die Handlung bisher noch keinen Zentimeter Richtung Episode 3 bewegt hat. So wird es entweder am Ende der Serie ne Menge offener Fragen geben oder noch einige Staffeln. Außerdem müsste sich das Team inzwischen ja schon in der Vorpoduktion zu Staffel 7 befinden, sollte es also wie anfangs geplant tatsächlich nur 6 Staffeln geben, sollte das inzwischen ja absehbar sein, Filonis Aussage spricht aber wohl dagegen:
"Order 66 geht uns durch den Kopf. In näherer Zukunft würde ich nicht damit rechnen." Klingt nicht als ob schon konkret am Ende der Serie gearbeitet wird.
Zur Folge Bounty: Die fand ich wirklich gut, natürlich war die Story vollkommen vorhersehbar, aber wie hier schon erwähnt wurde waren das im großen und Ganzen auch die Filme (trotz oder gerade wegen all der Symbolik und mit Ausnahme von Episode 5). Es kommt halt immer darauf an was man von der Serie erwartet und neben guter Unterhaltung wünsche ich mir vor allem spannende Storys und eine Erweiterung der SW-Geschichte. Und die Entwicklung von Ventress und auch von Boba empfinde ich als Schritt in die richtige Richtung, auch wenn die Story der Folge selbst vorhersehbar ist, so ist die weitere Entwicklung von Ventress noch ungeklärt, was sie viel interessanter macht, als ständig neue Storys über Anakin, Obi-Wan und Ahsoka zu sehen, die sich in der Serie scheinbar überhaupt nicht entwickeln, schon gar nicht Richtung Episode 3, oder Cad Bane, der eigentlich durch jeden beliebigen Kopfgeldjäger ersetzt werden könnte, der cool aussieht.
@ Lord Sidious:
Zitat: "Etst redet Filoni davon, sie hätten sich angeblich so viele Gedanken um Mauls Rückkehr gemacht (WIE hat er überlebt), dann spricht er davon, dass das EU diese Lücke - wie so viele andere davor - schon noch füllen würde. Was denn nun, liefert TCW noch ne Antwort, was ich sehr stark bezweifle, oder das EU?"
Ich nehme mal an Filoni meint damit (oder möchte zumindest den Anschein erwecken), dass sich das Team Mauls Rückkehr durchaus genau überlegt hat, die Details aber nicht in der Serie gezeigt werden, sodass man diese Informationen ggfs. aber dann an die Autoren des EUs weitergeben kann. Ansonsten glaub ich nicht, das wir neben Mauls Hass noch eine weitere Begründung zu sehen bekommen.
Yoda sein Nachbar
@Yoda sein Nachbar
Ich bin zum größten Teil deiner Meinung, aber in zwei Punkten muss ich dir ganz deutlich widersprechen:
1.) Eine gewisse Entwicklung in Richtung Episode III ist schon auszumachen; siehe den vierteiligen Obi-Wan-Arc: Die ganze Story um eine mögliche Entführung Palpatines sollte jedem von uns bekanntvorkommen.^^
Und erst recht am Ende wird es ROTS-like: Anakins Duell mit Dooku ist gut insziniert, wie er den Count würgt, Dooku ihn nur mit Mühe zurückschlägt und am Ende verhöhnt, da ist Anakins Wut auf ihn und dass er ihn einfach so enthauptet nicht weiter verwunderlich. Und natürlich Palpatine, der während des ganzen Duells einen ziemlich amüsierten Eindruck macht.
Und ganz wichtig: noch vor dem Ende der Episode wird Anakins Wut gegenüber dem Jedi-Rat und auch Obi-Wan sehr deutlich, was eindeutig auf seine Abneigung gegen diesen ihn ROTS hinweist.
2.) Ahsoka gehört definitiv zu den Charakteren der Serie, die die größten Entwicklungen durchmachen, das sieht man einfach!
Unter Charakterentwicklung versteht man doch, dass sich eine Figur bedeutend verändert, und das ist hier ja wohl auch der Fall!
Sieh sie doch mal an: von der kleinen, aufmüpfigen, scherzhaften Anwärterin zum mittlerweile halb erwachsenen, ersnthafteren Padawan mit schon etwas anspruchsvollerem Vokabelschatz und Vorgehensweise!
Wer das nicht sieht...
@Darth PIMP
Vielleicht gebe ich "Crisis on Naboo" nochmal ´ne bessere Note...
STARKILLER 1138
Redakteur
Darth PIMP
@Darth Pevra:
Ich denke, dass die eigentliche "Originalität" von Star Wars nicht der Handlung zuzuschreiben ist, sondern viel mehr den uralten Mythen, Motiven und Archetypen, wie sie von Joseph Campbell zugrunde gelegt und wie selbige von Lucas filmisch umgesetzt wurden. Das wirklich "Orignielle" liegt wohl eher in der stilistischen Umsetzung ebendieser uralten Muster. In Tolkiens "Lord of the Rings", der sich ebenfalls solcher Heldenmuster bedient, geht es im Wesentlichen inhaltlich um nichts anderes als in Star Wars, allerdings mit dem entscheidenden Unterschied, dass Lucas auf jegliche archaische Stilmittel (Streitäxte, Pfeil und Bogen, Rösser, Festungen, udgl.) verzichtet und eben diese uralten Mythen und Heldenfiguren in ein "futuristisches" Gewand gekleidet hat (Lichtschwerter, Laser-Blaster, Kampfdroiden, Kampfstationen, udgl.). Dies dürfte wohl das eigentlich "Originelle" und letztendlich Bahnbrechende an Star Wars sein.
(zuletzt geändert am 25.03.2012 um 13:17 Uhr)
DerAlteBen
Lucas war aber nicht der erste, der diesen Stoff in ein SF-Gewand gekleidet hat. Flash Gordon, eine der Inspirationsquellen, die Lucas angegeben hat, war vor ihm da. Ist sogar wesentlich älter als SW.
Was ihn von seinen Vorgängern vor allem abhebt, ist der durchschlagender Erfolg. Er hat es irgendwie geschafft, den Stoff so aufzubereiten, dass er auch die damit anspricht, die der SF vorher nichts abgewinnen konnten.
@Darth Pevra:
Flash Gordon war ohne Zweifel eine Inspirationsquelle (neben zahlreichen anderen Filmen, Comics und Romanvorlagen), hatte aber als Schwarz/Weiß-TV-Serie der 50er Jahre beileibe nicht die mythologische Vielschichtigkeit eines Joseph Campbell, geschweige denn das audio-visuelle Format von Star Wars. Wir wollen doch nicht unserem alten Herrn und Meister seine verdienten Orden aberkennen...
(zuletzt geändert am 25.03.2012 um 18:04 Uhr)
DerAlteBen
@Starkiller 1138:
Also ehrlich gesagt finde ich, dass Ahsoka in vier Staffeln der Serie kaum eine charakterliche Entwicklung gemacht hat. Zwar ist sie mittlerweile visuell erwachsener geworden (wie auch Boba, der sich aber auch tatsächlich verändert hat und nicht mehr so naiv daherkommt), aber dieses äußerliche älter werden kann leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie ansonsten nach wie vor die aufmüpfige kindische Padawan ist die sie vorher war.
Erstes Beispiel: Nach der Folge "Sturm über Ryloth" in der sie ihre ganze Staffel verliert sollte man doch meinen, dass sie aus ihren Fehlern, die von ihrer Befehlsverweigerung herrühren lernt, aber schon in der ersten Folge von Staffel 2 wird sie wegen einer ähnlichen Situation in die Bibliothek versetzt.
Nun könnte man meinen, dass sie zumindest nach der gelungenen Folge "Helden auf beiden Seiten" eine Veränderung erfährt (zu deren Beginn sie zeigt, dass sie auch was Politik angeht nach wie vor naiv ist), aber schon in der Zitadellen-Trilogie ist sie wieder ganz die Alte: Befehlsverweigerung, dumme Sprüche und nichts dazu gelernt. Kurzum bisher sehe ich da keine großartige Entwicklung.
Was Episode 3 angeht, so kommt man bisher auch hier nur visuell näher (Klontruppen-Ausrüstung etc.). Natürlich waren die Folgen die du nennst nette Anspielungen und Hinweise auf die Entwicklung von Anakin, aber was mal wirklich ein Schritt Richtung Episode 3 wäre, sind Entwicklungen in der Geschichte: Tambor und Poggle müssen befreit, Kashyyyk und Cato Neimodia angegriffen werden und Maul, Ahsoka und Rex sowie Eeth koth, Adi Gallia und Co. müssen wieder verschwinden. Leider hat TCW die Angewohnheit die eigentlich interessanten Hintergrundgeschichten zu äußerlichen Entwicklungen nicht zu zeigen (z.B. wie Viszla, Anakin oder Wolffe zu ihren Narben kommen oder wie Boba aus dem Gefängnis ausbricht).
Yoda sein Nachbar
@Yoda sein Nachbar
"Ich nehme mal an Filoni meint damit (oder möchte zumindest den Anschein erwecken), dass sich das Team Mauls Rückkehr durchaus genau überlegt hat, die Details aber nicht in der Serie gezeigt werden, sodass man diese Informationen ggfs. aber dann an die Autoren des EUs weitergeben kann. Ansonsten glaub ich nicht, das wir neben Mauls Hass noch eine weitere Begründung zu sehen bekommen."
Ich bin mir sehr sicher, dass Filoni und Co. irgendwann an dem Punkt angekommen sind, an dem sie gemerkt haben, dass sie keine Erklärung oder zumindest keine befriedigende Erklärung für Mauls Rückkehr finden können. Also zogen sie sich klammheimlich aus der Affäre, indem sie dem Zuschauer diesen Müll vonwegen "Mauls Hass hat ihn am Leben gehalten" vor die Füsse hinrotzten, und damit war bzw. ist die Sache offensichtlich für die Autoren gegessen.
Es kann auch nicht sein, dass ein so wichtige Sache wie Mauls Überleben nicht in dem Medium - der Serie nämlich -, in welchem Mauls Rückkehr präsentiert wurde, aufgelöst wird, sondern stattdessen von irgendeinem Autor in einem Comic, Roman oder sonstwas.
Die Frage nach Mauls Überleben mag schwer und auch nicht gerade mal eben zu beantworten sein, aber diese Frage hätten nach meinem Empfinden ausschließlich Filoni und seine Autoren zu lösen, und dies auch nur und ausschießlich in der Serie selbst. Alles andere zeugt entweder von fehlenden Autorenqualitäten, Ignoranz oder schlicht und einfach Faulheit.
(zuletzt geändert am 25.03.2012 um 18:35 Uhr)
Lord Sidious
@ Der Alte Ben
Ich sage auch nur, dass der klassische Campbell'sche Heldenstoff schon in Flash Gordon in einer SF-Gewandung vorkam. Dass GL also nicht der erste war, der diese Idee hatte.
Aber natürlich war Lucas der, der solche SF erst richtig salonfähig gemacht hat, und dafür gebührt ihm aller Respekt. Denn früher wurde SF ja oft belächelt (wird sie heute noch), und zwar zu Unrecht, wie ich finde. Lucas hat es vollbracht, dem Publikum einen gut gemachten, und praktisch perfekt ausgewogenen Mix aus mythologischen Motiven, Action, Humor und exotischen Welten vorzusetzen, sodass fast jeder irgendetwas daran finden kann, dass ihm gefällt. Mit der Zeit wurde Star Wars dann ein regelrechtes Phänomen. Das muss ihm erst mal jemand nachmachen.
@ Lord Sidious:
"Es kann auch nicht sein, dass ein so wichtige Sache wie Mauls Überleben nicht in dem Medium - der Serie nämlich -, in welchem Mauls Rückkehr präsentiert wurde, aufgelöst wird, sondern stattdessen von irgendeinem Autor in einem Comic, Roman oder sonstwas.
Die Frage nach Mauls Überleben mag schwer und auch nicht gerade mal eben zu beantworten sein, aber diese Frage hätten nach meinem Empfinden ausschließlich Filoni und seine Autoren zu lösen, und dies auch nur und ausschießlich in der Serie selbst. Alles andere zeugt entweder von fehlenden Autorenqualitäten, Ignoranz oder schlicht und einfach Faulheit."
Da bin ich ganz deiner Meinung.
Obwohl man auch darauf achten sollte, wie man eine solche Erklärung vernünftig in die Handlung einbaut.
Ich erinnere mich da nur mit Schrecken an den vollkommen deplatzierten Dialog in der Dathomir-Trilogie aus Staffel 3, mit dem man Darth Mauls Herkunft erklären wollte, der im EU ja nicht aus Dathomir stammt:
"Ich dachte Maul stammt von Iridonia." "Er ist dort aufgewachsen, gebürtig stammt er aus Dathomir, so Obi Wan und jetzt wieder zum Thema verfolg mal diesen Opress". Oder zumindest so ähnlich.
In dem Fall hätte ich lieber gar keine Erkärung gehört, als noch die Fragen aufzuwerfen woher um alles in der Welt die Jedi wissen wer Maul ist, wo er geboren wurde und wo er aufgewachsen ist (und für die nicht EU-Fans: Was und wo Iridonia ist).
Yoda sein Nachbar
Sollen ruhig noch ein paar Staffeln kommen bis Order 66
Rex ist in der Serie mein absoluter Lieblingsklon, schwer vorstellbar, dass dieser sich gegen irgendeinen Jedi wenden wird. Aber das trifft auf so ziemlich jeden Klon zu. Aber wenn man sie in ihren Kantinen und Unterkünften erlebt, kann keiner sich vorstellen, dass sie eigentlich herangezüchtete Killer sind. Ob jetzt durch die Jedi beeinflusst oder durch Umwelteinflüsse, ihre Gene sind manipuliert. Standard-Klone dürften sich demzufolge eigentlich keinem Befehl wiedersetzen. Aber diese haben ebenso wie die Commander eigenständigere Bedingungen im Laufe des Krieges durchgemacht. Es ist ja auch bekannt, dass nicht alle Klone Order 66 ausgeführt haben. Meiner Meinung kommt es darauf an, wie die Persönlichkeit des Klons ausgebildet ist. Jeder ist schließlich ein Unikat. Rex ist er ja bekanntlich Anakin etwas loyaler, er ist praktisch Skywalkers Klon. Demzufolge könnte der Auserwählte einen gehörigen Einfluss auf Rex haben. Vielleicht hat er sogar ebenfalls den Jedi-Tempel gestürmt?!
Das habe ich mich auch schon gefragt, wie wohl Dooku auf Maul reagieren wird. Schließlich wusste er ja immerhin von seiner Existenz. Aber er wird wohl zu siddious-loyal sein, um ihn als Schüler zu nehmen oder ihn gar zu verschonen. Interessante Einblicke.
Zumindest bei dem Duell gegen Yoda hat Palpi gesagt, dass Vader mächtiger werden wird als er selbst oder sein grüner Gegenspieler. Zumal er möglicherweise auch wirklich väterliche Gefühle besitzt, wenn man mal das Erzeugungs-Gerücht von Anakin nicht außer Acht lässt. Aber nun gut, Siddious würde nicht unter ALLEN Umständen von seinem Standpunkt abweichen, Anakin als DEN ultimativen Schüler zu bekommen. Er ist ein Sith, sollte er noch nich bereit sein oder sich als zu schwach erweisen, nimmt halt ein anderer seinen Platz ein.
Mich würde auch interessieren, wie Boba Fett nun seine Rüstung gestaltet hat. Gibt es diesbezüglich Quellen aus dem EU?
Hoffentlich kriegen wie die Maul-Hintergrundgeschichte in Staffel 5 zu sehen. Ein Vierteiler, der sich nur um dieses Thema kümmert. Von seinem Überlebenskampf auf Naboo bis hin zu seinem erneuten Aufeinandertreffen mit Obi Wan.
Maul ist und bleibt ein äußerst gut ausgebildeter Sith, glücklicherweise haben Dave Filoni und Co. an diesem Fakt nichts geändert bzw. auch nicht vor. Er sollte wieder zu seinem ursprünglichen Stil zurückkehren, dieses Herumgefuchtel wie im Video will doch niemand sehen!
Marvin1995
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