Bereits gestern hat Random House einen längeren Auszug aus Revan veröffentlicht:
CHAPTER ONE
LORD SCOURGE RAISED the hood of his cloak as he stepped off the shuttle, a shield against the wind and pelting rain. Storms were common here on Dromund Kaas; dark clouds perpetually blocked out the sun, rendering terms like day and night meaningless. The only natural illumination came from the frequent bursts of lightning arcing across the sky, but the glow from the spaceport and nearby Kaas City provided more than enough light to see where he was going.
The powerful electrical storms were a physical manifestation of the dark side power that engulfed the entire planet--a power that had brought the Sith back here a millennium before, when their very survival had been in doubt.
After a crushing defeat in the Great Hyperspace War, the Emperor had risen up from the tattered ranks of the remaining Sith Lords to lead his followers on a desperate exodus to the farthest reaches of the galaxy. Fleeing the Republic armies and the relentless revenge of the Jedi, they eventually resettled far beyond the borders of Republic-charted space on their long-lost ancestral homeworld.
There, safely hidden from their enemies, the Sith began to rebuild their Empire. Under the guidance of the Emperor--the immortal and all-powerful savior who still reigned over them even after a thousand years--they abandoned the hedonistic lifestyles of their barbaric ancestors.
Instead they created a near-perfect society in which the Imperial military operated and controlled virtually every aspect of daily life. Farmers, mechanics, teachers, cooks, janitors--all were part of the great martial machine, each individual a cog trained to perform his or her duties with maximum discipline and efficiency. As a result, the Sith had been able to conquer and enslave world after world in the unexplored regions of the galaxy, until their power and influence rivaled those of their glorious past.
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Der Roman wird punktgenau in einem Monat erscheinen.
Seite 1
Ein Beschreibungsblock als Leseprobe? Der Hauptcharakter kommt nicht einmal vor? Der erste Satz bezieht sich auf das Wetter?
Ich hoffe doch sehr, dass das fertige Werk besser ist als die Leseprobe! Denn ich will mich nicht ewiglang durch solche Rekapitulationen durchkämpfen müssen. "Show, don't Tell", ist die Devise bei professionellen Autoren und das hier hält sich gar nicht daran. Aber es ist ja nur die erste Seite. Vielleicht ist der Rest besser geschrieben und der Inhalt kann natürlich auch einiges wettmachen.
@Darth Pevra:
Die Wahl der Leseprobe ist wohl kaum dem Autor anzukreiden. Was findest du bei dieser speziellen Szene, die wohl der Einführung ins Buch dient und das Setting beschreibt schlecht geschrieben? Ich hatte bei deinen Kommentaren hier auf der Seite bisher nicht den Eindruck, dass du nur auf Aneinanderreihungen von Actionszenen aus bist, weshalb ich die Kritik nicht ganz nachvollziehen kann.
(zuletzt geändert am 15.10.2011 um 12:39 Uhr)
Rancoon
Okay, ich sollte mich wohl erklären.
Ich bin selbst semiprofessionelle Autorin und dieses Ding widerspricht allen Regeln der Handwerkskunst. Lauter Anfängerfehler. Als ob der Autor sich überhaupt keine Mühe gemacht hätte.
Was ich daran schlecht geschrieben finde? Der Anfang eines Buches sollte folgende Kriterien erfüllen: Er sollte möglichst viele Fragen aufwerfen (das ist der allerwichtigste Punkt) und damit die Neugierde des Lesers wecken. Dieser Beginn wirft nur eine _einzige_ Frage auf: Warum ist Lord Scourge hier? Das geht für ein normales Kapitel, aber doch nicht für eines der wichtigsten im ganzen Roman, den Anfang! Es sollte außerdem der Hauptkonflikt angedeutet sein, damit der Leser eine grobe Vorstellung bekommt, worum's geht. Es sollte nach Möglichkeit auch der Protagonist sich das Stelldichein geben. Allgemein wird dazu geraten, möglichst sofort in die Handlung einzusteigen und gerade am Anfang kein dröges Vorgeplänkel zu bringen.
Was verpönt ist und als unkreativ gilt, ist außerdem, im ersten Satz das Wetter zu beschreiben, wie hier. Gerade der erste Satz ist am allerallerwichtigsten, denn er gibt den ersten Eindruck auf das Werk.
Natürlich kann man mit den Regeln auch brechen, und es müssen nicht alle oben genannten Punkte unbedingt inkludiert sein. Ist bei mir auch nicht immer der Fall. Aber dieses "Ding" bricht mit allen Konventionen und nach der Hälfte der Szene wurde mir schon langweilig. Anspruchsvolle Leser werden da kurz drüberlesen und sich dann anderen Romanen zuwenden, am Buchmarkt gibt's ja viel Auswahl. Wenn solche Anfängerfehler begangen werden, spricht das dafür, dass die Leser nicht ernstgenommen werden. Pickt eh das Star Wars Logo drauf, die Deppen werden's schon kaufen (ähnlich wie beim TPM-Poster, aber das wirkt wenigstens auf die Zielgruppe Kids ansprechend).
Es ist normalerweise Standard, dass als Leseprobe der Anfang herangezogen wird. Daher muss Karpyshyn schon gewusst haben, dass dieser Beginn letztendlich als Leseprobe dienen wird.
(zuletzt geändert am 15.10.2011 um 13:51 Uhr)
Ich persönlich finde Drew Karpshyn genial. Dieser war schon für die Darth Bane romane verantwortlich die ich persönlich liebe und die zu meinen liebsten SW-romanen überhaupt zählen. Bin gerade auch dabei zum 5.mal wieder die Bane-romane zu lesen.
Habe KOTOR nie gespielt und kenne Revan daher nur von den Bane romanen und wikipedia zusammenfassungen von KOTOR. Bin daher sehr gespannt auf dieses buch (wenn auch nicht ganz so sehr wie auf das Darth Plagueis-buch). Zu welchem Zeitpunkt wird der Roman eigentlich spielen?
Dark Lord Vader
thrawn1812
Seite 1
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