Ab heute ist der Making of-Prachtband zu Das Imperium schlägt zurück offiziell im Handel erhältlich:
The Making of Star Wars: Episode V - The Empire Strikes Back
(The Definitive Story Behind the Film)
Autor: J. W. Rinzler Zeitliche Einordnung: 3 Jahre nach der Schlacht von Yavin Verlag: Del Rey ISBN: 0-345-50961-7 Preis: 60,80 € Art: Gebundene Ausgabe, 372 Seiten Ersch.Termin: Oktober 2010 Inhalt
In diesem üppigen Prachtband zum 30. Geburtstag von Das Imperium schlägt zurück, enthüllt Bestsellerautor J. W. Rinzler die großen Dramen und beeindruckenden Leistungen hinter den Kulissen des Erfolgsfilms, der unter den Fans als unangefochtener Lieblingsteil der Saga vom Krieg der Sterne rangiert.
Nach seinem Buch The Making of Star Wars, hat sich der Autor erneut seinen unbegrenzten Zugriff auf die Lucasfilm-Archive zunutze gemacht, um die dort verborgenen Schätze zu heben, darunter bislang unveröffentlichte Interviews, Fotos, Konzeptzeichnungen und Produktionsnotizen. Das fertige Werk wirft einen ausführlichen, ungeschönten und persönlichen Blick auf die Herausforderungen und Höhepunkte, Gefahren und Risiken, Ideen und Innovationen jeder Facette dieses filmischen Meisterwerks.
Hier gibt es exklusive Informationen überZusätzlich gibt es, selbstverständlich, seltene Interviews mit allen Hauptdarstellern - Mark Hamill, Harrison Ford, Carrie Fisher, Billy Dee Williams, Anthony Daniels, Peter Mayhew und David Prowse -, sowie mit Regisseur Irvin Kershner, Produzent Gary Kurtz, den Effektfachleuten Richard Edlund, Dennis Muren, Ken Ralston und Phil Tippett, Komponist John Williams und vielen weiteren mehr. Zusätzlich gibt es jede Menge Zeichnungen, Storyboards und Konzeptbilder von Ralph McQuarrie, Joe Johnston und Ivor Beddoes, sowie seltene und bekannte Bilder aus der Produktionszeit. Dazu kommt ein Vorwort des gefeierten Regisseurs Ridley Scott.
- die Entwicklung des Drehbuchs, von den Handlungskonferenzen und den ersten Plänen bis zum 5. Drehbuchentwurf von George Lucas, der berühmten Science-Fiction-Autorin Leigh Brackett und Drehbuchautor Lawrence Kasdan
- die Entwicklung der neuen Hauptfiguren, darunter der schurkische Held Lando Calrissian, der finstere Kopfgeldjäger Boba Fett und der legendäre Jedi-Meister Yoda
- die Herausforderungen beim Dreh der epischen Schlacht um den Eisplaneten Hoth in der eisigen Einöde von Norwegen und bei der Erschaffung glaubhafter Tiere und Fahrzeuge, von den Tauntauns und Schneegleitern bis zu den imperialen Kampfläufern
- den Bau des gesamten Rasenden Falkens und des Sumpfplaneten Dagobah in einer eigens dafür errichteten Studiohalle der Elstree-Studios
- die komplexe Handwerkskunst von Frank Oz bei seiner Arbeit mit Yoda
- den Aufbau der neuen und verbesserten Basis der Effektschmiede Industrial Light & Magic und die Gründung der inzwischen legendären Skywalker-Ranch.
The Making of Star Wars: The Empire Strikes Back ist eine überschwängliche Würdigung eines unbestrittenen Meilensteins des Science-Fiction- und Fantasy-Genres. Erforsche Deine Gefühle, Du weißt, dass es wahr ist.Außerdem erhältlich
The Making of Star Wars - The Definitive Story Behind the Original Film
Auch an dieser Stelle nochmal der Hinweis: Am günstigsten ist das Buch im Moment bei Amazon.co.uk (ca. 40 €, inkl. P/V), gefolgt von der britischen Ausgabe bei Amazon.de (45,95 €, inkl. P/V) und der US-Ausgabe bei Amazon.com (ca. 49 €, inkl. P/V).
Zum Verkaufsstart des Buchs hat Vanity Fair außerdem noch ein Interview mit Autor Jonathan Rinzler geführt:
Vor einigen Wochen druckte die Los Angeles Times ein Zitat von Gary Kurtz, dem Produzenten von Krieg der Sterne und Das Imperium schlägt zurück ab, wonach er der Reihe den Rücken gekehrt habe, weil es zunehmend um die Vermarktung von Spielzeug gegangen sei. Ihrem Buch zufolge wollte er hingegen so oder so gehen.
[An dieser Stelle erklärte ein Vertreter von Lucasfilm, man wolle sich zu dieser Geschichte noch nicht äußern. Später gab Lucasfilm eine Presseerklärung heraus, wonach das Kurtz-Interview mit der Los Angeles Times voller Fehler sei. "Jonathans Buch enthält die wahre Geschichte der Ereignisse rund um die Produktion von Das Imperium schlägt zurück."]
Was passiert ist, ist im Buch enthalten, das sich auf Interviews und Produktionsmaterial aus der Zeit der Filmproduktion stammt. Generell versuche ich bei diesen "Making of"-Büchern, die 30 Jahre nach der Veröffentlichung der Filme entstehen, vor allem altes Material zu verwenden, weil nur damit die Gefühle und Meinungen der Beteiligten zur Zeit der Produktion wiedergegeben werden können. Bei Das Imperium schlägt zurück war es interessant, die Originalaufnahmen von Alan Arnold, dem Autor des ursprünglichen Making-of-Buchs, zu hören, denn diesen Interviews zufolge, ging niemand automatisch davon aus, dass eine Fortsetzung von Krieg der Sterne ein Erfolg werden würde, nur weil der Originalfilm einer gewesen war. Alle machten sich vielmehr große Sorgen, und George [Lucas] ging ein hohes Risiko ein, als er beschloss, den Film aus eigener Tasche zu finanzieren.
Eine interessante Rolle im Buch nimmt Irvin Kershner ein. Jeder, der irgendetwas über Krieg der Sterne weiß, weiß auch, dass Das Imperium schlägt zurück Kershners Film war. Allerdings haben damals viele Leute vermutet, Kershner sei nur Lucas' Marionette gewesen, weswegen Kershner selbst in einem Interview vor dem Kinostart des Films ernsthaft wütend wurde.
Richtig. Damals sagte er: "Wieso werde ich hier wie ein angeheuerter Söldner behandelt? Ich habe mein Herz und meine Seele in diesen Film gesteckt." Genau wie George. Harrison Ford wird im Buch mit dem Satz zitiert, es sei toll, dass zwei Leute beteiligt waren, die so gut zusammenpasste. Und das ist aus meiner Sicht auch der Schlüssel: Sie haben hervorragend zusammengearbeitet. Die Schauspieler arbeiteten natürlich mit Kershner zusammen, aber die ILM-Leute standen fast ausschließlich unter der Leitung von George. Und George war der Chef des Ganzen und hat auch das Drehbuch geschrieben, ein Detail, das ich für erwähnenswert halte.
Sie haben Harrison Ford erwähnt, der sich dieser Tage ja so gibt, als wäre er zu cool für Krieg der Sterne. Damals scheint allerdings kaum jemand mehr in seine Rolle gesteckt zu haben als Harrison.
Das ist ein wichtiger Punkt. Ich weiß allerdings nicht, ob er wirklich mehr hineingesteckt hat als die anderen, denn besonders Mark Hamill verdient viel Anerkennung für seine Arbeit an Das Imperium schlägt zurück.
Er hatte die längsten Dreharbeiten zu bewältigen.
Richtig. Und er musste mit R2-D2 arbeiten, der zeitweise einfach nur ein leerer Blechhaufen war, und dann hatte er mit der Yodapuppe zu kämpfen, wobei er über seine Kopfhörer nur Musik von den Rolling Stones zu hören bekam und auch niemand wusste, wer am Ende Yodas Stimme sein würde. Frank [Oz]s Stimme bei den Dreharbeiten klingt so gar nicht wie Yoda, und [Mark] hat eine unglaubliche schauspielerische Leistung gezeigt. Ich halte ihn für den vergessenen Helden der klassischen Saga.
Harrison sticht ins Auge, weil Kershner an ihm eine Reihe von Ideen ausprobiert hat. Er scheint eine Art Koregisseur für ihn gewesen zu sein, was Carrie Fisher wohl ziemlich geärgert hat.
Harrison hat eine Reihe guter Dialogzeilen beigetragen. Das liegt einfach in seiner Natur. Ich vermute, dass er das bei vielen seiner Filme so macht. Wenn er an einem Film mitarbeitet, bekommt er viel Geld dafür und gibt im Gegenzug alles. Und wenn ihm ein besserer Dialog einfällt als dem Drehbuchautor und der Regisseur einverstanden ist, werden sie am Ende wohl Harrisons Vorschlag folgen.
Haben Sie Leigh Bracketts gesamtes Drehbuch für Das Imperium schlägt zurück gelesen?
Natürlich, ich habe jede Drehbuchfassung gelesen.
Die Stellen, die Sie im Buch zitieren, unterscheiden sich drastisch vom fertigen Film. Ist das gesamte Drehbuch so?
Das ist es, und ich habe auch Georges Anmerkungen zu ihrem Drehbuch gelesen. Er hat zunächst versucht, nur vereinzelte Änderungen vorzunehmen, und ab Seite 30 schrieb er dann ein großes "Nein" über die ganze Seite. Es funktionierte einfach nicht.
Der Angriff der Wampas auf die Rebellenbasis wird kurz angeschnitten, aber ich habe mich immer gefragt, wieso diese Unterhandlung so vollständig aus dem fertigen Film verschwunden ist.
Teilweise lag das wohl einfach am Standardprozedere: Sie hatten eine umfangreiche Geschichte, und aus Zeit- und Geldgründen mussten sie die zusammenschneiden. Das große Problem war allerdings wohl, dass sie nie ein Konzept für das Wampa hatten, das wirklich funktionierte. Sie haben dieses Riesenkostüm gebaut, und der Schauspieler, den sie hineinsteckten, konnte sich praktisch nicht bewegen. Ich weiß nicht, ob man das auf den Blu-rays sehen wird, aber er versucht da verzweifelt, durch Schnee und Eis zu laufen, in einem Schneesturm, und jedesmals, wenn er hinfällt, sieht es so aus, als würden die Beine abbrechen. Und er stürzt jedesmal nach 2, 3 Schritten, er kann sich praktisch gar nicht bewegen. Bei ILM fanden die Mitarbeiter später, dass dieses Wesen einfach nur dämlich aussieht, und dann wurde der Wampa für die Innenaufnahmen neu designt. Aber zu diesem Zeitpunkt wurde immer klarer, dass am Anfang zuviel passiert und die Wampas einfach überflüssig waren.
Hat es irgendetwas nichts in Buch geschafft, das sie eigentlich gerne hineingenommen hätten?
Sobald ein Buch in Druck geht, tauchen jedesmal noch Sachen auf. Diesmal haben wir die Yodapuppe im Archiv zu spät gefunden, und das sieht man im Video.
Was war der überraschendste Fund bei Ihren Recherchen?
Mich hat am meisten erstaunt, dass es riesige finanzielle Probleme gab. Sie mussten das Budget türken, weil kein Geld mehr da war und erst zwei Drittel des Films fertiggestellt waren. George flog nach London, um täglich beim Dreh dabei zu sein. Bei vielen Filmen enden die Dreharbeiten im Chaos, und von da bis zum totalen Zusammenbruch ist es nicht weit. Bei Das Imperium schlägt zurück waren sie verdammt nah dran.
Ihr Buch erweckt nicht den Anschein, die Schauspieler wären generell unglücklich gewesen, aber häufig sind sie auch nicht besonders glücklich.
Ich glaube, sie kamen schon miteinander aus. Aber in jeder Stresssituation kann es passieren, dass jemand ausrastet. Und Mark meinte, es hätte keinen Spaß gemacht, weil sie kaum miteinander arbeiten konnten. Die drei Hauptdarsteller haben vielleicht ein oder zwei Szenen miteinander.
Carrie Fisher hat sich inzwischen öffentlich zu ihrem Drogenmissbrauch zur Zeit der Dreharbeiten geäußert, aber dies in diesem Zusammenhang zu lesen, war erschütternd. Sie musste häufig früher nach Hause gehen, weil sie "krank" war.
Es war klar, dass sie nicht ständig krank war. Sie war ein junges Mädchen, lebte in London, ging auf Parties, und so weiter.
Als ich die Beschreibung der Szene in der Kohlenstoffgefrieranlage las, musste ich lauthals lachen: Totales Chaos, Harrison und Carrie streiten sich, Kershner müht sich ab, dass nicht alles zusammenbricht. Und plötzlich taucht David Prowse auf und versucht, ihm ein Exemplar seines Buchs Fitness is Fun zu überreichen.
Es ist komisch, dass Sie das erwähnen, denn einer unserer Lektoren, der natürlich alles lesen muss, was ich geschrieben habe, saß im Zimmer nebenan und las diese Stelle, und plötzlich fing er an, lautstark zu lachen und fiel praktisch vom Stuhl. Prowse hat eine Reihe komischer Momente im Buch. Ganz am Anfang zum Beispiel, wo Prowse meint, seine Frau gehöre einer christlichen Erweckungsbewegung an, während er das personifizierte Böse sei, was dann zusammen zu Eheproblemen führen würde.
Das Imperium schlägt zurück war der erste Film, den ich im Kino gesehen habe, und seither hat er mich nie losgelassen. Noch immer ist es mein absoluter Lieblingsfilm. Glauben Sie, dass im Jahr 2032 jemand genauso über Angriff der Klonkrieger denken wird? Das Imperium schlägt zurück bedeutet schließlich vielen Menschen sehr viel.
Ich glaube, bei Filmen hängt viel vom eigenen Alter ab. American Graffiti hat mich stärker beeindruckt als Krieg der Sterne, weil ich einfach jünger war. Graffiti hat mich angesprochen, war eine Riesennummer und hat mein Leben verändert. Natürlich war Krieg der Sterne auch eine große Sache, aber ich war schon 15, als der Film in die Kinos kam, und entsprechend hat er mich nicht mehr so komplett umgehauen. Aber für Kinder, die Episode I, II oder III gesehen haben, als sie 8, 9 oder 10 waren, waren diese Filme ein echter Hammer. Und das liegt einfach daran, dass sie sich von allen anderen Filmen, die in die Kinos kommen, unterscheiden. Sie haben Tiefe, verschiedene Dimensionen, Außerirdische und fremdartige Wesen. Irgendwie schafft George es immer wieder, alles so einfach aussehen zu lassen. Aber wenn dem so wäre, würde es viele Sternenkriege geben, und dem ist einfach nicht so.
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Yashu
Das Teil ist eines der Highlights dieses an großartigen SW-Sachbüchern ohnehin nicht gerade armen Herbstes.
Ich sag nur eins: kaufen, kaufen, kaufen!!!
Es gibt noch keine Verträge für "Making of RotJ". Rinzler wäre zu diesem Buch ebenfalls bereit, aber Making of TESB muss sich erst gut genug verkaufen, bevor DelRey einen eventuellen Nachfolger in Auftrag gibt. Und das könnte selbst Lucas Licensing nicht erzwingen.
Kann's kaum erwarten, bis dieser Mammut-Band in meinem Regal steht.
SWPolonius
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