Der Hinweis sollte bei einer Traileranalyse überflüssig sein, aber: Spoiler natürlich enthalten.
Das erste Bild wird dominiert von der großzügigen Ansicht auf einen fremden Planeten. Sein Erscheinungsbild ist geprägt von einer scheinbar Gas-artigen Atmosphäre in verwaschenen Grau-Braun-Farbtönen.
Hinter jenem Planeten kommt in einiger Entfernung langsam ein zweiter, weit einladender wirkender Planetoid zum Vorschein; seine Oberfläche mutet bewaldet und reich an Gewässern an.
Gleichzeitig kommt die Razor Crest, das Schiff des Mandalorianers, mit verringerter Geschwindigkeit ins Bild, scheinbar mit Kurs auf diesen zweiten Planeten.
Das Steuerbord-Triebwerk hat wohl einen Schaden erlitten, da Funken daraus austreten und das Schiff leicht am Schlingern ist. Zudem fällt auf, dass die große Heckluke ungewöhnlicherweise offen steht und das Licht im Frachtraum am Flackern ist.
Wir sehen das Lucasfilm-Logo ...
… und es wird auf den Mandalorianer und das Kind in seinem Schwebekorb überblendet, welche sich direkt auf die Kamera zubewegen. Ihre Umgebung liegt im Dunkel der Nacht; weit hinter ihnen in der Ferne sind die Lichter einer Siedlung auszumachen sowie ein paar Schemen/Strukturen, die in den Nachthimmel emporragen. Das Terrain ist nicht genau zu erkennen.
Die Stimme der uns aus der ersten Staffel bekannten mandalorianischen Waffenschmiedin tönt aus dem Off:
Show me the one whose safety deemed such destruction.
Zeig mir den Einen, dessen Sicherheit solche Zerstörung rechtfertigt.
Die beiden nochmal von hinten. Man erkennt, dass sie unter Laternen auf einem Weg wandeln. Auf beiden Seiten sind Gebäudestrukturen und Türme mit weißen und roten Lichtern auszumachen. Die Wände sind über und über mit diversen Graffiti-Malereien besprüht.
You must reunite him with his own kind.
Du musst es wieder zu den Seinen bringen.
Schnitt in eine vertraute Umgebung: Wir befinden uns wieder auf Tatooine, wie unschwer an dem Bantha samt Tusken-Räuber obenauf zu erkennen ist. Im Hintergrund sind diverse Gebirgsketten zu sehen, die nicht von ungefähr an die Felsen-Umgebung der Jundlandwüste erinnern.
Der Mandalorianer entgegnet:
Where?
Wohin?
Einen Augenblick später fliegt ein Raumschiff - ziemlich eindeutig die Razor Crest - in einiger Entfernung von links nach rechts über das Bild, was der Tusken mit einem Aufschauen zur Kenntnis nimmt.
Was genau den Mandalorianer hierhin zurückzieht, ist nicht bekannt, könnte aber durchaus mit der vergangenen Jagd auf Fennec Shand zusammenhängen.
Die Waffenschmiedin antwortet:
This you must determine.
Das musst Du ergründen.
Schnitt auf die Oberfläche einer Schnee-/Eiswelt. Ein großer Canyon ist auszumachen, welcher sich am unteren Bildrand gabelt. Die Razor Crest nimmt mit vollem Tempo Kurs auf diese Schlucht im Eis.
Die Waffenschmiedin ist weiterhin am Wort:
The songs...
Die Lieder...
Baby Yoda macht zum vielleicht ersten Mal in seinem Leben Bekanntschaft mit Schnee, wirkt allerdings nicht sehr euphorisch dabei. Die Person, die neben ihm steht, ist der Mandalorianer ...
...of eons past...
...vergangener Äonen...
… welcher sich in diesem Moment daneben hinkniet und wohl etwas auf dem gefrorenen Boden begutachtet. Hinter ihnen ist ein Raumschiff-artiges Konstrukt mit orangen Markierungen auszumachen; es könnte das Schiff des Kopfgeldjägers sein, aber in dieser Position wirkt es gestrandet und beschädigt.
...tell of battles between Mandalore the Great...
...erzählen von Schlachten zwischen Mandalore dem Großen...
Wir wechseln in eine äußerst belebte Szenerie ...
… und befinden uns augenscheinlich in einem Hafen, der wohl von Fischereibetrieb dominiert wird. Die Szenerie ist geprägt von Stegen, Lagerkisten, (vermutlich begehbaren) Containern und aufgehängten (Fischer-)Netzen.
Es treiben sich auffällig viele Quarren sowie ein paar vereinzelte Mon Calamari herum, was den Gedanken aufkeimen lässt, dass wir uns auf Mon Cala befinden, der Heimat von Admiral Ackbar.
...and an order of sorcerers called Jedi.
...und einem Orden von Zauberern, genannt Jedi.
Eine unbekannte Frau kommt ins Bild (gespielt wird sie von Sasha Banks, einer Profi-Wrestlerin). Sie trägt ein dunkles Kapuzengewand und hält sich inmitten des Gewusels zwischen diversen Behälter-Stapeln auf.
Der Mandalorianer registriert sie scheinbar und blickt in ihre Richtung …
Seine Stimme fragt skeptisch aus dem Off:
You expect me to search the galaxy...
Du erwartest, dass ich die Galaxis absuche...
… wir erhaschen noch einen Blick auf die mysteriöse Dame, ehe zahllose Gestalten aus allen Richtungen die Sicht auf sie verschwimmen lassen.
...and deliver this creature to a race of enemy sorcerers?
...und dieses Geschöpf dann einem Volk von feindlichen Zauberern übergebe?
Als die Menge sich lichtet, ist die Kapuzenlady plötzlich verschwunden.
Das Kind (das sich in seinem Transportbehältnis befindet) hat dies ebenfalls wahrgenommen ...
… und blickt daraufhin fragend seinen mandalorianischen Ziehvater an.
Dieser erwidert den Blick, seine Mimik können wir bestenfalls erahnen.
Aus dem Off hören wir die Waffenschmiedin ein letztes Mal, mit dem Mantra der mandalorianischen Splittergruppe besiegelt sie das diskutierte Vorgehen:
This is the way.
Das ist der Weg.
“Streamen ab Oktober”
Wir sehen aus der Vogelperspektive ein metallenes Boot auf Wasser fahren. Vermutlich befinden wir uns auf demselben Planeten wie in der Szene mit dem Fischer-Hafen und das Gefährt stammt sicherlich aus eben diesem.
Der Mandalorianer und sein Schützling befinden sich an Bord des Bootes. Auf dem Deck sind diverse Frachtfässer vorhanden. Außerdem werkeln mindestens drei Besatzungsmitglieder im Hintergrund rum (beim linken handelt es sich definitiv um einen Quarren).
Das Kind blickt zum Mandalorianer auf.
Die Razor Crest wird beim Flug im Weltall von zwei T-65 X-Flüglern (die wahrscheinlich zur Neuen Republik gehören) flankiert.
Von seinem Pilotensitz aus begutachtet der Protagonist der Serie den X-Flügler auf seiner Backbord-Seite. Der rote Seitenstreifen, die R2-Einheit und der Helm des Piloten sind deutlich zu erkennen.
Als Nächstes sieht man das Schiff unseres Helden mit rasanter Geschwindigkeit zwischen Wolkenformationen hindurchfliegen, die beiden X-Flügler sind ihm dicht auf den Fersen. Es wirkt wie eine Verfolgungsjagd, aber es könnte sich möglicherweise auch um einen Formationsflug von Verbündeten handeln.
Schnitt zurück nach Tatooine … wie damals auf der Jagd nach Shand benutzt unser Held einen Düsenschlitten, um in die Wüste aufzubrechen. Er rast über den rauen, sandigen Boden in Richtung Gebirgskette.
Zurück auf Nevarro: Wir sehen Cara Dune und Greef Carga (erneut gespielt von Gina Carano und Carl Weathers), die aus der Richtung der kleinen Siedlung mitsamt Torbogen davor in Richtung Kamera schreiten. Cara hat sich kaum verändert, Carga hingegen scheint etwas gealtert zu sein (man achte auf den ergrauten Bart); zudem ist sein Kleidungsstil etwas pompöser als zuvor. Lando würde es sicher gefallen.
Wir sehen einen Landeplatz, vermutlich ebenfalls auf Nevarro. Dort erblicken wir drei TIE-Jäger, alle vom neuartigen Modelltyp, der seine Flügel zur Landung zusammenklappen kann. Die Maschine ganz links ist gerade dabei abzuheben.
Zusammen mit drei Sturmtruppen stürmen wir in der Froschperspektive einen Gang von typischer Imperialer Architektur entlang. Dabei ist die klassische Alarmsirene zu hören, die uns seit Episode IV: Eine neue Hoffnung vertraut ist.
Die Bilder nehmen an Fahrt auf: Bis zu vier Scouttruppler jagen mit ihren Düsenschlitten über eine Plattform, auf der sich scheinbar Trümmer und wenigstens zwei reglose Sturmtruppler befinden ...
… und stürzen sich halsbrecherisch mit ihren Maschinen in Richtung Erdboden. Das dunkle, felsige Gelände könnte wieder auf Nevarro hindeuten, wenn auch nicht zwangsläufig.
Frontansicht auf einen der Scouts.
Er hat seine Maschine gerade knapp über dem Boden stabilisiert und stützt sich dabei mit seinem Bein ab, während er aus seiner Sicht leicht nach rechts driftet.
Eine neue Stimme, die eines in Kürze im Trailer noch auftretenden Aliens, ein Abyssiner, ertönt:
You know this is no place for a child.
Du weißt, das ist kein Ort für ein Kind.
Unser Protagonist in Bedrängnis(?): Er befindet sich offenbar entweder in einer Gefängniszelle, welche überflutet ist oder in einem Abwasserkanal. In jedem Fall greift er nach dem Gitter über ihm.
Am Rande einer Schlucht (die Gesteinsfarben erinnern stark an die Szene mit den Scouttrupplern) nimmt der Mandalorianer Anlauf und macht Gebrauch von seinem Jetpack ...
… und hebt mit einigem Tempo ab.
Szenenwechsel: Zurück in der nächtlichen Graffiti-Stadt-Szenerie schießt der Held wohl mit einem Blaster auf eine der Straßenlampen, mit Funken schlagendem Ergebnis. An eben diese Lampe ist eine Gestalt kopfüber aufgehängt und baumelt fast bis zum Boden hinab. Sie ist scheinbar noch am Leben.
Man kann im Licht der Laterne recht gut das Graffiti auf der Mauer ausmachen; einiges davon erinnert tatsächlich an die Kunstwerke von Sabine Wren in Star Wars Rebels. Es sind mehrere stilisierte Sturmtruppenhelme zu sehen sowie vielleicht der Helm eines Todestrupplers (wobei ein Team-Mitglied auch einen Aqualish darin zu erkennen glaubte). Außerdem gibt es einen Jawa, einmal das Symbol der Rebellenallianz und etwas, das der Kopf einer goldenen 3PO-Einheit sein könnte.
Als das Licht erlischt, verdunkelt sich die Szene merklich.
Auf dem vereisten Schneeplaneten begibt sich der Mandalorianer in einen eisigen Tunnel. Tatsächlich erinnert dieser mit seinen eisblauen Tönen relativ stark an Ilum, wie wir ihn aus The Clone Wars und Jedi: Fallen Order kennen. Doch wie wir aus letzterem bereits wissen, dürfte Ilum zu diesem Zeitpunkt längst auf fortgeschrittenem Wege sein, zur Starkiller-Basis umfunktioniert zu werden. Fraglich also, inwiefern es den Mandalorianer wirklich dorthin verschlagen sollte.
Der Farbtemperatur dieses Bildes nach zu urteilen befindet sich unser mandalorianischer Protagonist mitsamt dem Kind in seinen Armen nun inmitten einer Eishöhle.
Der Mandalorianer erwidert:
Wherever I go, he goes..
Wo ich hingehe, geht er auch hin.
This is the way.
Das ist der Weg.
Die Razor Crest stürzt bäuchlings und fast verglühend durch die Atmosphäre des Planeten, den wir vermutlich schon in der Anfangs-Sequenz des Trailers gesehen haben. Womöglich ist das dann eben auch der Schnee-/Eis-Planet, auf dem wir das Schiff bereits halb zerstört im Schnee liegen sahen.
Die Razor Crest zieht einen feurigen Schweif hinter sich her, doch wenn unsere Vermutung zutrifft, müssen wir uns zumindest um das Wohlergehen des Kindes und des Mandalorianers keine Sorge machen. Die Insassen scheinen die Bruchlandung besser zu überstehen als das Schiff.
Und wieder ein Szenenwechsel: Es verschlägt den Mandalorianer mitsamt Baby Yoda inmitten eines Schaukampfes, zu dem sich zahlreiche begeisterte Zuschauer eingefunden haben. Die Kontrahenten dieses Spektakels sind bereits aus der Ferne auszumachen ...
… es handelt sich um zwei Gamorreaner, bekannt aus Episode VI: Die Rückkehr der Jedi-Ritter als Leibwachen von Jabba dem Hutten. Die beiden bekämpfen sich gegenseitig mit energiegeladenen Vibro-Äxten.
Auffällig sind noch die diversen Banner, die über ihnen von der Decke runterhängen, allerdings ist kein bekanntes Motiv darunter.
Der Mandalorianer und sein einäugiger Gesprächspartner in Nahaufnahme, während sie dem Geschehen im Ring folgen.
Der Abyssiner antwortet:
So I’ve heard.
Hab ich schon gehört.
Plötzlich ziehen drei Handlanger in dunkler Kluft ihre Blaster und umzingeln den Mandalorianer von hinten. Der Abyssiner wirkt wenig überrascht, vermutlich sind es seine Schergen.
Baby Yoda verfolgt diese Wendung der Ereignisse ...
… und registriert, dass sein Ziehvater seine tödliche Geheimwaffe bereit macht, mit der er bereits in der ersten Staffel mehrere Sturmtruppen auf einmal unschädlich gemacht hat: die “Zwitschervögel”.
Er reagiert überaus vorausschauend ...
… und sucht Schutz in seiner Transport-Kapsel.
Das Bild wird für ein paar Sekunden schwarz, in denen man lediglich diverse Kampfgeräusche vernimmt.
Im Anschluss sieht man den Mandalorianer im Nahkampf mit einem Zabrak-Kämpfer in typischer Oberkörper-freier Gladiator-Kluft. Hinter ihm kippt ein weiterer Gegner gerade zu Boden.
Der Zabrak taumelt zurück, wobei wir sehen, dass offenkundig das Messer des Mandalorianers in seiner Brust steckt. Mit dieser Waffe hat der Mandalorianer einst schon das Schlammhorn erlegt.
Auch dieser Angreifer geht, vermutlich endgültig, zu Boden.
Unser mandalorianischer Held Din Djarin im Profil, immernoch in der gleichen Szenerie.
Und die letzten Worte des Trailers gehören dem Mandalorianer, der nun auch das Mantra aufsagen darf:
This is the way.
Das ist der Weg.
Ende Oktober geht es los ...
… auf Disney+.