Nach dem Abschluß der Aufnahmen machte sich Tom Voegeli an die Tonmischung und Nachbearbeitung. Mit der riesigen Tondatenbank von Ben Burtt, die dieser Voegeli großzügig zur Verfügung stellte, arbeitete Voegeli monatelang an der Adaption. Oft dauerte es einen ganzen Tag, nur 30 Sekunden an fertigem Material zu produzieren, der Musikschnitt der Todessternschlacht allein nahm 3 volle Tage in Anspruch. "Die Stärke dieses Projekts liegt darin, daß wir [den Film] nicht einfach kopieren, sondern ganz von vorn anfangen, um das Material auf bestmögliche Weise dem Medium anzupassen. Wenn man so einem Projekt die Zeit widmet, die es braucht, dann kommt etwas wirklich Gutes dabei heraus."
In der Nachbearbeitung zeigte sich die Notwendigkeit weiterer Abweichungen vom ursprünglichen Dialogbuch. Oft entschied Voegeli, der Musik mehr Raum zu lassen, sie "atmen" zu lassen, wie er es nannte, was manchmal Kürzungen im Text erforderte, um Musik und Dialoge Hand in Hand gehen zu lassen. Weitere Kürzungen folgten bei der zweiten Ausstrahlung der Radio-Serie, um den Abspann in gesamter Länge unterzubringen.
Während der gesamten Produktionszeit begegneten viele Außenstehende der Produktion mit großer Skepsis. "Einige Leute haben mich gefragt", erzählte Anthony Daniels später, "wie wir Krieg der Sterne mit all diesen Effekten im Radio herausbringen können. Sie erkennen dabei nicht, daß wir die Geschichte im Radio weit besser erzählen können, weil die Effekte einfach nur umwerfend sein werden. Töne sind wie Gerüche, man erinnert sich an sie. Deshalb kann man zuhause sitzen und erleben, wie einem die ganze Galaxis um den Kopf schwirrt."
"Wir arbeiten mit absolut überragendem Material, und ich glaube, daß wir außergewöhnliche Bilder schaffen können.", meinte auch John Madden. "Jeder, der jemals ein Radio-Drama gehört hat, wird bestätigen, daß man ein Stück, das man gehört hat, nicht vergißt - auch zwölf Jahre später ist es noch in lebhafter Erinnerung. Der Grund dafür ist einfach: man selbst hat die Arbeit geleistet, es lebt durch die Kraft der eigenen Vorstellung. Bei der Arbeit an diesem Projekt ging uns deshalb auch ständig der Slogan durch den Kopf: Du kennst den Film? Warte, bis Du ihn gehört hast!"
Die Euphorie von Autor, Regisseur und Schauspielern war ansteckend. Bei ihrer Erstausstrahlung - bereits in Dolby-Stereo - wurde die Adaption von Episode IV die beliebteste Radio-Serie in der Geschichte von National Public Radio. 50000 Briefe und Anrufe gingen ein, 750000 Menschen schalteten Woche für Woche ein, um zu erleben, wie vor ihrem geistigen Auge Luke Skywalker durch die Bettlerschlucht raste, Leia von Darth Vader verhört wurde und Han Solo den Rebellen seine wohlverdiente Belohnung abverlangte. Hatte die Filmversion Hollywood zu neuen Höhen geführt, tat die Radioversion das gleiche für National Public Radio: das Netzwerk konnte einen Anstieg der Zuhörerzahlen um 40 Prozent vermelden. Die Kritiken waren so positiv, daß eine Bearbeitung der Fortsetzung, Das Imperium schlägt zurück, sofort überlegt wurde.
20.04.1949 - geb.: John Ostrander (Comicautor)
20.04.1964 - geb.: Andy Serkis (Snoke)
23.04.2002 - Das Musikvideo zu Episode II feiert Weltpremiere.
24.04.1933 - geb.: Claire Davenport (Yarna D'al Gargan, gest. 2002)