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Mit großer Leidenschaft und umfangreichen Geldmitteln verwandelte Salla Zend, eine ehemalige Partnerin Han Solos, einen durchschnittlichen Mobquet-Medium-Transporter in die Starlight Intruder, ein Schmuggelschiff, das seinesgleichen suchte.

Alles an der Erscheinung der Starlight Intruder war darauf angelegt, einen oberflächlichen Beobachter glauben zu lassen, dass er es hier lediglich mit einem weiteren dieser Medium-Transporter zu tun habe. Captain Zend wusste den taktischen Aspekt des harmlosen Äußeren, das Angreifern keine lohnenswerte Beute versprach, sehr zu schätzen. Oft kam es aber gar nicht so weit, dass ein potenzieller Angreifer die Intruder überhaupt erblickte, denn die hoch entwickelten Sensorgitter des Schiffes meldeten die Annäherung eines gegnerischen Raumers meist, lange bevor dieser den Frachter selbst orten konnte. Die Tarnung der Starlight Intruder war perfekt, denn in Wahrheit bestand schon allein das Überlichttriebwerk aus einer komplexen Ansammlung unterschiedlichster Bauteile, die zudem dutzendfach gegen die strengen Imperialen Vorschriften verstießen.

Dafür bot die fragwürdige Kombination aus einem Koensayr-CL-14-Motivator und einem doppelten Rendili StarDrive-Hyperantrieb allerdings die Leistung eines Klasse-0,75-Antriebs. Bei einem Schiff, dass immerhin die siebenfache Ladung des Millennium Falken transportieren konnte, trat die Frage der Legalität für Captain Salla damit in den Hintergrund. Ebenso wie die Frage der Sicherheit, denn der zusammengeschusterte Antrieb besaß die Tendenz, unter Maximalbelastung auszusetzen. Daneben brannten die Standardenergiekupplungen schon beim Hochfahren durch und verschliss selbst die stabilen W-0-Energiekupplungen von Koensayr am laufenden Band.

Eine Schematische Darstellung der Starlight Intruder

Neben dem leistungsfähigen Antrieb hielt die Starlight Intruder noch eine ganze Reihe weiterer Überraschungen bereit: Während ein Mabquet Medium eigentlich nicht über Waffen verfügt, standen Salla Zend auf der Intruder zwei mittlere Turbolaser zur Verfügung, verborgen hinter verschiebbaren Panzerplatten im Heckmodul. Zusätzlich waren die Standardschutzschilde durch vier Novaplex-DuR-4-Generatoren ersetzt worden, äußerst leistungsfähige Deflektorprojektoren, die im Kampf mühelos mehrere Blastertreffern nacheinander standhalten konnten. Zusammen mit den zusätzlichen Panzerschichten im Rumpf erwies sich die Starlight Intruder Raumpiraten oder Imperialen Zollagenten gegenüber als weitgehend "resistent". Unter Captain Zends Kommando machte das Schiff eine kurze, aber steile Karriere.

Fast direkt nach Beendigung der letzten Umbauten erklärte sich Zend bereit, Han Solos Millennium Falken an Bord ihres Raumers nach Byss zu schmuggeln. Da der Registrierungskode des für den Tiefkern-Transport zugelassenen Raumschiffs in den imperialen Datenbanken verzeichnet war, durfte die Starlight Intruder sogar direkt auf der imperialen Thronwelt landen. Als Zends Doppelspiel aufflog, wurde das Schiff sofort von den Imperialen Sicherheitskräften auf Byss beschlagnahmt. Zend und ihr Mechaniker Shug Ninx entkamen nur, weil sie mit Solo und dem Millennium Falken fliehen konnten. Obwohl Zend mehrfach versuchte, ihr Schiff zurückzubekommen, wurde die Starlight Intruder schließlich in den Imperialen Hochöfen auf Byss eingeschmolzen...

Letztes Update: 22.03.2010
Autor des Eintrags: SFB
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Kategorie: Raumschiff