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"Für Revan und Malak handelten die Jedi zu zögerlich; in ihren Augen waren wir zu vorsichtig. Sie wollten stets schneller voranschreiten, als es ihre Meister für weise hielten."Über Malaks Kindheit ist wenig bekannt, ein großer Teil seiner Vergangenheit liegt im Dunkeln, darunter auch der Name seiner Heimatwelt. Die erste Erwähnung Malaks berichtet, daß er als junger Schüler des Jedi-Ordens auf Coruscant unterwiesen wurde und dort mit seinem Mitschüler Revan Freundschaft schloß.
Zhar Lestin
Während man Revan allgemein das höhere Potential als Jedi zuschreibt - er studierte unter einer Vielzahl von Meistern, um sein Wissen zu mehren -, war auch Malak äußerst begabt im Umgang mit der Macht. Genau wie Revan suchte er häufig den Jedi-Meister Zhar Lestin auf, um in zusätzlichen Unterrichtseinheiten mehr zu lernen als reguläre Padawane. Die schnellen Fortschritte Malaks und Revans bereiteten einigen Meistern große Sorge, doch der Eifer der jungen Jedi zahlte sich aus: als die Mandalorianischen Kriege begannen, waren Malak und Revan bereits zu Rittern erhoben worden.
"Malak war der Erste, der sich seinem Freund anschloß. Andere sollten bald folgen."3963 Jahre vor der Schlacht um Yavin starteten die Mandalorianer eine breitangelegte Invasion der Galaktischen Republik. Durch drei Invasionskorridore brachen sie in den republikanischen Raum ein. Wie viele ihrer Mitschüler, wollten Malak und Revan dem mörderischen und unbarmherzigen Treiben der Invasoren nicht tatenlos zusehen, doch so sehr sie auch hofften, daß der Jedi-Orden der Republik zur Hilfe eilen würde, der zu dienen er geschworen hatte, mahnte der Jedi-Rat zur Geduld und verbot jedes Eingreifen. Als sich die Berichte über Massaker und Untaten barbarischen Ausmaßes seitens der Mandalorianer jedoch zu mehren begannen, konnte Revan nicht länger untätig zusehen. In einem Akt größter Kühnheit widersetzte er sich nicht nur selbst dem Rat der Jedi, sondern machte auch von seinem Ruf und seiner Beliebtheit gebrauch, um weitere Jedi zum Kampf anzustacheln. Viele, zumeist junge Jedi folgten ihm. Der Erste dieser Jedi war Revans engster Freund Malak, der bald schon auf Revans Geheiß zu Welten wie Dantooine reiste, um weitere Jedi für seine und Revans wachsende Streitmacht anzuwerben. Am Ende dieser Kampagne hatte sich ein großer Teil des Jedi-Ordens um Revans Banner geschart. Voller Idealismus und Tatendrang brachen die Jedi in die Äußeren Randgebiete auf, um für das Überleben der Republik zu kämpfen, für Frieden und Gerechtigkeit, so wie sie es seit jeher von ihren Meistern gelernt hatten.
Zhar Lestin
Doch der Kriegsalltag erwies sich als weit weniger idyllisch, als die jungen Jedi gehofft hatten. Kein Jedi, der in den Mandalorianischen Kriegen diente, kehrte unverändert heim. Die Schrecken des Frontlebens, blutiger und oftmals sinnlos erscheinender Gefechte und eines drohenden Schattens, der jenseits der Kämpfe zu lauern schien forderten ihren Tribut: Idealismus wurde Abstumpfung, Tatendrang Unbarmherzigkeit. Am meisten veränderten sich die beiden Anführer selbst; Revan und Malak wurden wie ihre Gegner und ließen ihre Jedi-Tugenden hinter sich. Die Republik selbst schien davon zu profitieren. Standen die republikanischen Verteidiger zu Beginn des Feldzugs am Rand einer Niederlage, gelang es Revan und Malak, das Blatt zu wenden.
Anders als Revan war Malak dabei kein Militärgenie, doch seine Beharrlichkeit und seine durchaus bemerkenswerten Fähigkeiten als Anführer ließen ihn schnell aufsteigen. In kürzester Zeit unterstand den beiden Freunden ein Drittel der gesamten Flotte der Republik. Mit dieser Kommandogewalt stellten sie sich an die Spitze der republikanischen Truppen und brachten die Offensive der Mandalorianer zum Stillstand, bevor sie sie langsam zurückzudrängen begannen. Ihre Jedi-Meister in der Republik betrachteten die Taten ihrer Schüler argwöhnisch. Sie glaubten, daß Revan und Malak nur kurzfristige Lösungen für die weit größeren Probleme der Galaxis anzubieten hatten und daß das Ungestüm der jungen Jedi ein weit größeres Unheil hervorbringen würde.
"Das ist der Weg der Dunklen Seite, Malak. Am Ende wartet der Tod.
Revan
Ihren brilliantesten und gleichzeitig schrecklichsten Sieg errangen Revan und Malak in der letzten Schlacht des Krieges. Über der Welt Malachor V zerschmetterten sie die Überreste der mandalorianischen Armada und töteten den Anführer der Feinde, Mandalore den Ultimativen. Doch anstatt in die Republik zurückzukehren, verschwanden Revan und Malak mit ihrer Flotte in die Unbekannten Regionen. Sie gaben vor, nach überlebenden Mandalorianern zu suchen, doch als man monatelang nichts von ihnen hörte, fürchtete jedermann in der Republik, daß ihre größten Helden in einer unbekannten Katastrophe ums Leben gekommen waren.
In Wahrheit hatte Revan schon während des Krieges Hinweise auf die Sternenschmiede gefunden und mit Malak zusammen das Puzzle der Sternkarten gelöst. Dabei waren beide der Dunklen Seite der Macht endgültig erlegen. Der wahre Malak sollte nie aus den Unbekannten Regionen heimkehren. An seine Stelle trat Darth Malak, der Dunkle Lord der Sith.
"Hört nicht auf die Worte des Rats der Jedi. Die Republik wird fallen, wenn wir nicht sofort handeln. Schon jetzt haben die Mandalorianer mehrere Sternensysteme eingenommen, je länger wir warten, desto stärker werden sie. Erheben wir uns jetzt, um der Republik in dieser Zeit ihrer Not zu helfen. Folgt Revan und mir! Gemeinsam werden wir uns dieser Bedrohung entgegenstemmen."Jahre nach Darth Malaks Tod, wurde er noch einmal gesehen, als die Verbannte eine Shyrack-Höhle auf Korriban untersuchte und dabei die geheime Gruft von Ludo Kressh entdeckte. In einer Vision tauchte Malak dort als junger Jedi-Ritter auf, der Mitstreiter für die Mandalorianischen Kriege anzuwerben suchte.
Malak