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Aus Zeitmangel haben wir die Betreuung unseres Lexikons eingestellt. Als Archiv bleibt es bis auf weiteres jedoch online.
"Nichts regt sich mehr im Jedi-Tempel auf Coruscant, selbst die Wasser im Saal der 1000 Quellen sind verstummt, in stiller Trauer um die gefallenen Jedi - und jene, die nun verloren sind."
Kreia
"Gerade etwas mehr als eine Handvoll waren von uns nach dem Jedi-Bügerkrieg noch am Leben, kaum einhundert an der Zahl. Dann begannen selbst diese Hundert zu verschwinden, an Orten, an denen die Macht blind zu sein schien. Das einzige Muster, das wir erkennen konnten, war, daß Jedi verschwanden, wo immer sie zusammenkamen. Beim letzten Jedi-Konklave auf Katarr, wurde die ganze Welt ausgelöscht. Ein ganzes Volk vernichtet, weil die Jedi beschlossen hatten, sich auf seiner Welt zu versammeln. Erst da erkannten wir, daß wir einem Feind gegenüberstanden, der so mächtig war, daß wir nicht wußten, wie wir ihn bekämpfen sollten."
Zez-Kai Ell
Zu den rein personellen Verlusten kamen größere geistige. Die Zerstörung bedeutender Zentren des Lernens, der Forschung und der Ausbildung, darunter die Große Jedibibliothek auf Ossus und die Jedi-Enklave auf Dantooine, hatten Wissen und Weisheit aus Jahrtausenden für alle Zeit vernichtet. Wichtige Holocrone, Aufzeichnungen und Chroniken waren in alle Winde zerstreut oder von plündernden Horden geraubt worden, weite Teile der Jedi-Lehren waren verlorengegangen. Die wenigen Jedi, die diese großen Tragödien ihres Zeitalters überlebten, hatten deshalb nur wenig Erfahrung in der Ausbildung einer neuen Schülergeneration, und ihre Lehrmittel waren stark begrenzt.
Der Jedi-Bürgerkrieg versetzte dem Orden den Todesstoß, nicht, weil viele Jedi auf den Schlachtfeldern blieben, sondern weil die kaum einhundert Überlebenden sämtlicher Illusionen beraubt waren. Viele legten ihr Lichtschwert zur Seite und wandten sich in diesen dunklen Tagen von ihrer Bruderschaft ab, und nur wenige Bürger der Republik trauerten den Jedi nach. Aus ihrer Sicht gab es kaum einen Unterschied zwischen den Jedi und ihren gefallenen Brüdern, und so haßten sie alle Machtnutzer gleichermaßen aus ganzem Herzen. Auch die Jedi selbst begannen, an sich, ihrem Orden und ihrer Philosophie zu zweifeln, auch sie konnten kaum fassen, wie so viele von ihnen in so kurzer Zeit der Dunklen Seite der Macht verfallen konnten. Zu den Zweiflern zählten zuletzt auch Mitglieder des Hohen Rates.
"Wir sind im Krieg, doch es ist ein Krieg, wie wir ihn nie erlebt haben, denn noch haben sich uns unsere Feinde nicht im offenen Kampf gestellt. Auf eine Weise, die wir nicht erklären können, kann uns unser Feind durch die Macht aufspüren und töten, nur, um sich dann erneut in die Schatten zurückzuziehen. Jede Versammlung von Jedi-Rittern scheint ihn wie ein Leuchtfeuer anzuziehen."
Vrook Lamar
Doch wenig später erreichten die Sith, welche die Harbinger angegriffen hatten, das Peragus-System. Kreia, die Verbannte, Atton und T3-M4 entkamen an Bord der Ebon Hawk und setzten Kurs auf Telos IV, den einzigen Planeten, der auf den Navigationskarten von Peragus verzeichnet war. Bei der Flucht durch das Asteroidenfeld von Peragus, eröffneten die Sith das Feuer auf die Ebon Hawk und trafen einige Asteroiden. Der Treibstoff in ihrem Innern exlodierte, und sowohl die Raumstation, als auch die Überreste von Peragus II wurden zerstört, während die Ebon Hawk und die Sith an Bord der Harbinger entkommen konnten.
Nach ihrer Ankunft auf der Citadel-Raumstation, die im Orbit um Telos kreiste, wurde die Besatzung der Ebon Hawk wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an der Zerstörung der Peragus-Station in Gewahrsam genommen. Zwar ließ man sie bald wieder frei, doch war die Ebon Hawk in der Zwischenzeit samt T3-M4 von einer Dienerin der Jedi-Meisterin Atris gestohlen und in ihre geheime Jedi-Akademie gebracht, die sich in einer alten Zentrale des Bewässerungssystems von Telos in der Polarregion befand. Kreia, Atton und die Verbannte nahmen die Verfolgung auf, gerieten beim Anflug auf Telos jedoch unter Beschuß. Ein Zabrak-Ingenieur namens Bao-Dur rettete sie aus den brennenden Überresten ihrer Raumfähre und half ihnen, die geheime Akademie ausfindig zu machen. Bei ihrer Ankunft wurde die Gruppe erneut abgeschossen, diesmal von drei HK-50-Attentäterdroiden, die noch immer versuchten, GO-TOs Kopfgeld einzutreiben. Zwar gelang es Kreia, Atton und der Verbannten - der arme Bao-Dur hatte beim Aufprall des Schiffes das Bewußtsein verloren - die Droiden zu besiegen, doch wurden sie beim Betreten der Akademie von den Dienerinnen Atris' gefangengenommen. Der Verbannten wurde eine Audienz bei Atris gewährt, in deren Verlauf es zu einer heftigen Diskussion über die Rolle der Verbannten in den Mandalorianischen Kriegen kam. Voller Zorn verwies Atris die Verbannte aus ihrer Akademie.
Doch die Naturgewalten von Malachor V bescherten der Ebon Hawk eine harte Landung, die beinahe einem Absturz gleichkam. Entschlossen kämpfte sich die Verbannte durch Legionen von Sturmbestien, Sithkriegern und Attentätern zur Trayus-Akademie durch, wo sie schließlich auf Darth Sion traf. Nach langem, hartem Kampf gelang es der Verbannten hierbei, Sion zu der Einsicht zu bewegen, daß Kreia ihn nur benutzte und er erst frei sein würde, wenn er seinen Haß aufgäbe. So starb Darth Sion durch die Aufgabe des letzten, was ihn über die langen Jahre hinweg noch am Leben gehalten hatte. Für die Verbannte war der Weg zum Trayus-Kern frei, wo ihre alte Meisterin Darth Traya bereits wartete.
Der Kampf gegen Traya war hart und brutal, doch schließlich unterlag die Meisterin des Verrats ihrer Schülerin. Diese aber verschonte ihr Leben. Bevor Kreia der Macht ihr Leben gab, enthüllte sie der Verbannten Informationen über den Aufenthaltsort Revans in den Unbekannten Regione und das Schicksal ihrer Gefährten und der Planeten, die sie besucht hatte. Wenig später aktivierte Bao-Durs Sonde den Masseschattengenerator, der Malachor V einst zerrissen hatte. Die Mannschaft der Ebon Hawk rettete die Verbannte aus dem Trayus-Kern und floh von der verfluchten Welt.