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Viele andere Jedi verstanden diese Untätigkeit jedoch nicht, da gleichzeitig unschuldige Lebewesen brutal von den Mandalorianern abgeschlachtet wurden. Unter den Unzufriedenen waren auch Revan und Malak. Sie beschlossen, gegen den Willen des Rates in den Krieg zu ziehen. Ihnen folgten viele weitere Jedi, die ihre Ansichten teilten, darunter auch die Verbannte. Nachdem die Verbannte ebenfalls in den Krieg gezogen war, fühlte sich Atris persönlich verraten. Für sie war die Verbannte eine Heldin und gute Freundin.
Nach dem Ende der Mandalorianischen Kriege kehrte nur eine einzige Jedi zum Rat zurück, um sich zu rechtfertigen: die Verbannte. Der Rat spürte in ihr eine Wunde in der Macht. Die Verbannte stand jedoch so überzeugend für ihr Handeln ein, dass Atris anfing, an sich selbst zu zweifeln. Dafür wollte sie die Verbannte bestrafen. Sie war der Meinung, dass die Verbannte und sämtliche Jedi, die in den Mandalorianischen Kriegen gekämpft hatten, der dunklen Seite verfallen waren. Atris empfand die Verbannung als zu milde Strafe; sie glaubte, dass die Verbannte Revan erneut folgen würde und es besser gewesen wäre, wenn sie auf Malachor V gestorben wäre. Die anderen Mitglieder des Rates warnten sie daraufhin, auf ihre Gefühle zu achten.
Nach jener Ratssitzung nahm Atris das Lichtschwert der Verbannten an sich. Noch viele Jahre später beharrte sie darauf, dass das Zögern des Rates, in den Krieg zu ziehen, richtig gewesen war. Tief im Inneren jedoch stellte sie ihre Lehren in Frage.
Nach dem Jedi-Bürgerkrieg gegen Revan und Darth Malak ging Atris nach Telos, wo sie in den Polarregionen des Planeten eine Jedi-Akademie gründete, aber vorerst keine Schüler ausbildete. Nur einige Echani-Kriegerinnen dienten Atris. Dort hielt sie viele Jedi-Artefakte sowie einige Sith-Holocrons unter Verschluss.
3951 Jahre vor der Schlacht um Yavin flohen die Verbannte und ihre Gefährten von der zerstörten Peragus Minen-Station nach Telos. Nach ihrer Ankunft befahl Atris einer ihrer Dienerinnen, Brianna, das Schiff der Verbannten, die Ebon Hawk, zu stehlen. Sie brachte die Hawk zur Jedi-Akademie. Auf dem Schiff befand sich außerdem noch der Astromech-Droide T3-M4. Atris ließ seinen gesamten Speicher herunterladen.
Auf der Suche nach ihrem Schiff gelangte die Verbannte zur Akademie. So trafen sie und Atris sich wieder. Atris hatte nicht daran geglaubt, die Verbannte je wieder zu sehen. Natürlich kam es zu einem Streit zwischen den beiden. Schließlich gab Atris der Verbannten die Ebon Hawk zurück, worauf diese sich auf die Suche nach anderen Jedi machte.
Atris war immer hochmütig und stolz gewesen. Durch diese Charaktereigenschaften und unter dem Einfluss der Sith-Holocrone, die sie hütete, verfiel sie endgültig der dunklen Seite der Macht. Kreia stellte später fest, was aus Atris geworden war und schickte ihren alten Schüler Darth Nihilus nach Telos. Er hoffte, bei der Jedi-Akademie auf Machtnutzer zu treffen, um diese umzubringen, damit sein „Hunger“ gestillt würde. Kreia wusste, dass er nur Atris finden, sie umbringen und danach selber sterben würde, da sein Hunger nicht gestillt werden konnte.
Als die Verbannte zur Akademie zurück kehrte, kam es zu einer kurzen Auseinandersetzung zwischen den beiden, in der die Verbannte siegte. Aber was danach geschah, ist historisch nicht belegt.
Es gibt Quellen, die besagen, dass die Verbannte Atris am Leben und in ihrer Akademie zurückgelassen hätte.
Andere Quellen wiederum behaupten, dass die Verbannte Atris nach jenem Kampf ermordet haben soll...