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Onimi sprach in Reimen und Rätseln und verbreitete seine Weisheiten, versteckt in schwarzem Humor. Kurz nach der Schlacht um Duro nahm er die Rolle des Meisterformers Kae Kwaad an, um Nen Yim auf die Spur zu kommen und sie vor Shimrra zu bringen. Als der Krieg gegen die Neue Republik sich zu wenden begann, wies Shimrra Nen Yim an, den sogenannten achten Kortex mit Wissen über die Lebenformen der Galaxis zu füllen. Er benutzt Onimi als Verbindungsfigur zu den Formern, um eine direkte Verbindung zu ihrer Arbeit zu verschleiern. Onimi aber schien seine eigenen Pläne zu haben, und stets schien er fähig, die Gedanken Nom Anors lesen zu können. Nachdem der lebende Planet Zonama Sekot im Himmel über Coruscant erschien, wurde Onimi plötzlich sehr schweigsam. Seine zynischen Reime blieben unausgesprochen. Onimi verkroch sich hinter Shimrras wachsender Macht.
Als die Jedi-Ritter unter Führung von Luke Skywalker in die Zitadelle vordrangen und
den Mondthron erreichten, blieb Onimi an Shimrras Seite bis das Weltenhhirn anfing, mit
Jacen Solo zusammenzuarbeiten, um den Kampf zu stören. Onimi sprang auf und floh
hinauf in die Zitadelle. Jaina Solo verfolgte ihn, doch Onimi kehrte um und nahm sie
gefangen. Er betäubte sie mit Gift aus seinem Reißzahn und schleifte sie in die
Kommandozentrale des Fluchtschiffs der Zitadelle.
Dort enthüllte Onimi Jaina, daß er sie tatsächlich für Yun Harla hielt, und daß er davon
überzeugt war, der Erste gewesen zu sein, der erkannt hatte, daß der achte Kortex in
Wahrheit eine inhaltslose Lüge war. Onimi, so enthüllte er Jaina weiter, hatte deshalb
Yammosk-Zellen in seine eigenen Nervenbahnen verpflanzt, um sich so
weiterzuentwickeln und die Yuuzhan-Vong zu retten. Doch Yun-Harla, so glaubte Onimi,
hatte ihn betrogen: sie hatte ihn zum Ausgestoßenen gemacht, ihm aber gleichzeitig die
Fähigkeit gegeben, durch die Yammosk-Zellen Andere zu beeinflussen. So hatte Onimi die
Kontrolle über Shimrra erlangt und ihn dahingehend beeinflußt, Quoreal die Macht zu
entreißen und die Neue Republik anzugreifen. Die Veränderungen, denen sich Onimi
unterzogen hatte, hatten ihm auch die Gabe verliehen, Jaina und alle anderen Jedi durch
die Macht zu sehen. Er habe deshalb, so erklärte er Jaina, den Plan gefaßt, die Jedi zu
vernichten und die Herrschaft über die Galaxis an sich zu reißen.
Kurz darauf startete Onimi die Triebwerke des Fluchtschiffs. Als Jacen das Schiff und die
Kommandozentrale erreichte, verstand er Onimis Außergewöhnlichkeit. Onimis Formung
hatte ihm die Gabe wiedergewonnen, durch die Macht zu sehen, eine Fähigkeit, die den
Yuuzhan Vong vor Äonen genommen worden war. Inzwischen sah sich Onimi selbst als neuer
Oberster Herrscher der Yuuzhan Vong, nicht nur wegen Shimrras Tod, sondern gerade auch
durch seinen Glauben an seine eigene Kraft.
Onimis Versuch, Jacen dadurch aufzuhalten, daß er diverse Gegenstände gegen ihn
schleuderte, schlug fehl: Jacen griff tiefer in die Macht, denn je zuvor. Auch als Onimi seine
besonderen Former-Fähigkeiten gegen Jacen einsetzte und seine erweiterte Gabe, jede
Körperflüssigkeit in Gift oder Halluzinogene zu verformen, konnte er Jacen nicht bezwingen,
der mehr und mehr ein lebender Energieleiter der Macht wurde und Onimi seinerseits auf der
Ebene reinster Energie anzugreifen begann. Onimi wurde durch Jacens Angriff seiner
physischen Existenz beraubt, unfähig, den Haß und die Gier aufzugeben, mit der er so lange
gelebt hatte. Als sein Körper sich in seine un-verformte Gestalt zurückverwandelte, brach
Onimi tot zusammen...