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Der Planet Taris liegt im Mid-Rim, also etwas entfernt vom Galaktischen Kern. Ähnlich wie Coruscant oder Nar Shaddaa war Taris einst eine einzige den Planeten überspannende Stadt, bis diese 3956 Jahre vor der Schlacht um Yavin auf Befehl des Sith Lords Darth Malak von der im Orbit stationierten Flotte der Sith dem Erdboden gleichgemacht wurde. Milliarden von Lebewesen kamen hierbei um. Malak wollte mit seinem brutalen Vorgehen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Zum einen wollte er mit dem von ihm angeordneten Flächenbombardement das Entkommen der Jedi Bastila Shan verhindern, die sich zu dieser Zeit auf Taris befand und durch ihre besonderen Fähigkeit, die Kampfmeditation eine Bedrohung für die Sith darstellte. Zum anderen fand Malak hier eine günstige Gelegenheit die Grausamkeit und Kaltblütigkeit der Sith zu demonstrieren um so die Furcht vor den Sith in der Galaxis zu schüren. Bei dem Angriff kamen auch viele der auf Taris stationierten Truppen der Sith um. Der Planet leistete keinen Widerstand. Bis heute hat sich der Planet nich vollständig von der Katastrophe erholt, ist jedoch in den Augen vieler ein besserer Platz zum Leben geworden.
Taris war zur Zeit des grossen Bomdardements eine typische Klassengesellschaft. Die menschliche Bevölkerung, welche die Dominante auf dem Planeten war, unterdrückte die auf Taris wohnenden Aliens. Diesen war es in den meisten Fällen untersagt, die Oberstadt von Taris zu betreten. Nach der Besetzung von Taris durch die Sith, wurde das Leben für die Aliens nochmals verschlechtert, da die Sith die Aliens geziehlt terrorisierten, Razzien durchführten und bei den kleinsten Anzeichen von Widerstand Gewalt anwendeten um diesen zu brechen. So lebten die meisten Aliens in den Unterstädten. Dies hatte zur Folge, dass die Unterstädte der perfekte Nährboden für alle möglichen kriminellen Organisationen wurden. So wurden hier illegale Swooprennen ausgetragen, Swoop-Banden bekriegten sich und Verbrecherorganisationen wie die Exchange konnten sich sehr gut ausbreiten. Bis zur Zerstörung der Stadt befand sich der Planet im Griff des Exchange-Führers Davik Kang, welcher jedoch beim Angriff auf den Planeten sein Leben verlor.
Taris war während der Mandalorianischen Kriege ein Zufluchtsort für Kriegsflüchtlinge, so zum Beispiel für die Jedi Juhani, welche als Kind vom Planten Cathar flüchtete und mit ihren Eltern in der Unterstadt leben musste, bevor sie nach ihrer Ausbildung auf Dantooine Weggefährtin von Revan wurde. Heutzutage sind alle Spezies auf Taris gerne gesehen. Nachdem das Galaktische Imperium entmachtet war, wurde die Klassengesellschaft auf Taris endgültig abgeschafft und es herrscht seitdem Gleichberechtigung.
Zur Zeit der Mandalorianischen Kriege und der anschliessenden Sith-Krise war Taris in drei Wohngegenden eingeteilt, in welchen die verschiedenen sozialen Klassen aufhielten.
Besonders beliebt war in der Oberstadt der Duellring von Taris in der Cantina. Hier traf sich die High-Society von Taris, spielte Pazaak oder sah den spannenden Kämpfen in der Arena zu. Darüber hinaus gab es in der Oberstadt ein Med-Center unter der Leitung von Zelka Forn, welcher kurz vor der Zerstörung der Stadt von Revan ein Heilmittel gegen die bis dahin unheilbare Rakghoulkrankheit erhalten hatte, die besonders in den Slums im laufe der Jahre tausende von Opfern gefordert hatte. Es gab weiterhin ein Droidengeschäft und Kebla Yurt leitete das Equipment Emporium. Die meisten Einrichtungen und Geschäfte standen damals noch unter dem Einfluss der Exchange.
Während des Jedi-Bürgerkriegs gab es ausserdem eine Sith-Basis auf dem Planeten, in welcher die sich die Startcodes von Taris befanden, ohne die es zur Zeit der Blockade des Planeten unmöglich, war diesen unbeschadet zu verlassen. Die Sith-Basis wurde kurz vor der Zerstörung der Stadt von Revan und Bastilla sowie ihren Gefährten gestürmt, um die Startcodes zu erhalten, mit deren Hilfe sie schliesslich in letzter Minute mit Daviks Raumschiff, der Ebon Hawk, fliehen konnten.
In der Unterstadt gab es außerdem noch Javyars Cantina, wo Zax der Hutte Prämien für Kopfgelder im Namen des Chefs der Exchange Davik Kang vergab.
Viele in Gendars Dorf hatten schon die Hoffnung auf ein besseres Leben verloren und gaben sich mit dem Wenigen zufrieden was sie besaßen, mit Ausnahme des Dorfältesten Rukil, der oft von einem Gelobten Land predigte, in welchem die Bewohner ihr Glück finden sollten. Allerdings glaubten ihm die meisten nicht, viele meinten, er sei verrückt. Das Dorf hatte auch einen kleinen Händler namens Igear, welcher aus Profitgründen die Rückkehr ins Gelobte Land verhindern wollte. Viele der Verbannten verhungerten oder starben an der Rakghoulkrankheit.
Die Wildnis der Slums war extrem gefährlich, weil sich dort die gefährlichen Rakghoul herumtrieben. Durch den Biss eines Rakghoul wurde man infiziert, und nach einiger Zeit selbst zum Rakghoul. Für Infizierte gab es keine Rettung mehr, bis Revan das Heilmittel gegen die Krankheit an den Arzt Zelka Forn übergab. Davor wurden die infizierten von den anderen Isoliert, um keine Gefahr für die anderen Bewohner der Slums darzustellen. In den Kanalisationen der Slums lebten unter anderem auch Sklavenhändler.
Revan, der auf seiner Suche nach Bastila die Slums auf der Suche nach Mission Vao durchsuchte um sich Zutritt zur Basis der Schwarzen Vulkar zu verschaffen, half Rukil den Standort des Gelobten Landes ausfindig zu machen. Obwohl die Reise voller Gefahren sein würde und weit in das Rakghoulgebiet hineinführen sollte machten sich die Ausgestossenen auf den Weg in eine bessere Zukunft. Nach der Zerstörung der Stadt durch die Sith waren die Ausgestossenen von den Zerstörungen am wenigsten betroffenen, da sie sich unter dem gewaltigem Stadt-Fundament befanden. Ob sie das gelobte Land je erreichten ist unbekannt...