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Wisse denn, daß es einst eine Darth Traya gab. Und daß sie ihre Rolle aufgab, ins Exil geschickt wurde und einen neuen Lebenszweck fand. Aber es muß zu jeder Zeit eine Darth Traya geben, jemanden, der das Wissen um Verrat und Täuschung bewahrt. Der in seinem Herzen verraten wurde und nun seinerseits Verrat üben wird.
-Kreia zur Verbannten
Auch Kreia konnte der Versuchung durch die Dunkle Seite nicht widerstehen. Vom Augenblick ihres Falls an glaubte sie standhaft, daß Revan nie wirklich gefallen, sondern in Wahrheit vielmehr befreit worden sei. Wie Revan vor ihr, erfuhr auch Kreia vom alten Sith-Imperium und erkannte in dessen Existenz den Hauptgrund für Revans Verrat an der Republik: Den Schutz der Galaxis.
Die neue Darth Traya trat Revans Sith-Erbe an und unterwies Studenten in der alten Akademie, darunter auch die Sith-Attentäter. Neben diesen Handlangern wählte sich Traya auch zwei Schüler: Darth Nihilus, den Lord des Hungers, und Darth Sion, den Lord der Schmerzen.
Bald wurden die Schüler ihrer Lehrerin überdrüssig. Genau wie die Jedi lehnten sie Kreias graue Lehren ab. Sie setzten Kreia ab, brachen ihren Willen und stürzten sie in Dunkelheit. Doch Kreia überlebte.
Noch bewußtlos traten die Beiden durch die Macht miteinander in Kontakt und stärkten einander in der Leere, die sich ihrer beider bemächtigt hatte. So wuchs ein starkes Machtband zwischen ihnen.
Als sie kurz darauf versuchten, von Peragus zu entkommen, stellte sich Kreia ihrem alten Schüler Darth Sion in den Weg. Meister und Schüler kämpften miteinander, doch gebrochen und kraftlos war Kreia nicht stark genug: Sion schlug ihr im Kampf eine Hand ab. Die Verbannte spürte den Schmerz im gleichen Augenblick wie Kreia. Den Beiden wurde klar, daß das Band zwischen ihnen für beide tödlich sein könnte,wenn einer von Ihnen sterben würde.
Am Ende ihrer Abenteuer mit der Verbannten hatte Traya einen Weg gefunden, die Macht mittels Echos zu töten, Tragödien, die andauernde Wunden im Universum hinterlassen und es schwer, teilweise unmöglich machten, die Macht zu fühlen und einzusetzen. Die Verbannte hatte Traya die Entdeckung dieser "Echos" und einer Strategie gegen die Existenz der Macht ermöglicht, sie selbst hatte auf Malachor V das erste dieser Echos ausgelöst. Für Kreia waren die Wesen, die durch diese Echos starben, weil sie nicht in der Lage waren, es entweder zu ertragen oder - wie die Verbannte - ihre Verbindung zur Macht zu lösen, nicht stark genug, um das Geschenk des Lebens überhaupt zu verdienen. Der Tod der Macht war ihr ultimatives Ziel, alle Toten die ihr Vorhaben fordern würde waren aus ihrer Sicht nichts im Vergleich zu jenen ungezählten Opfern, die die Macht in Zukunft zu verantworten hätte, wenn man ihrer Existenz nicht Einhalt gebieten würde.
Nachdem die Verbannte Darth Nihilus in der Schlacht von Telos getötet hatte, reiste sie nach Malachor V. Dort verbargen sch Traya und Sion in den Tiefen der Trayus-Akademie. Der Verbannten gelang es, Sion zu besiegen, der geschworen hatte, seiner alten Meisterin wieder zu dienen. Die Verbannte untergrub Sions Willen und befreite ihn von seinen Schmerzen. Durch die Aufgabe des Schmerzes und durch die Aufgabe der Macht selbst, konnte Sion endlich sterben. Mit seinem letzten Atem warnte er die Verbannte, daß Traya versuchen würde, mit ihr das gleiche zu machen. Im Herzen der Akademie fand die Verbannte Traya und besiegte sie. Vor ihrem Tod bediente sie sich ein letztes Mal der Macht von Malachor V und machte der Verbannten ein Abschiedsgeschenk: eine Voraussage der Zukunft der Galaxis und der ihrer Freunde. Dann starb sie. Ihre alte Schülerin machte sich auf, Revan hinaus zum wahren Sith-Imperium zu folgen.