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Der Titel beginnt mit einem kräftigen Einstieg der Posaunen und Pauken. Dann wird es ruhiger und das wundervolle Thema von Across the Stars erklingt, präsentiert wird es vom Streichersatz, untermalt durch ein dezentes Orchester. Die Liebe hat das Register übernommen und mit Oboen wird das Thema noch einmal aufgegriffen, um dann von den Streichern fortgeführt zu werden. Schließlich spielt eine wundervolle Flöte mit Cembalobegleitung das Thema, bevor in einem gigantischen Crescendo das ganze Orchester das Thema aufgreift. Wirbel auf den Kesselpauken intensivieren das Klangerlebnis des Liebesthemas.
Doch dann ist Schluss mit lustig... Das Thema muss einem hektischen, perkussivem Teil Platz machen, alles wird bedrohlicher. Eine Streichereinlage bereitet dann wohl die endgültige Abkehr vom ruhigen Charakter der Anfangspassagen dieses Stückes vor. Ein starker auf der Trommel vorgetragener Wirbel läutet eine energische Passage ein, zu der man sich den Kampf lebhaft vorstellen kann. Es ist eine Reminiszenz an Themen aus Episode I. Wohl kaum ein Soundtrack hat bisher eine derartige Schlachtenatmosphäre hervorzaubern können. Es herrscht Krieg im Orchester. Es ist ein regelrechtes Durcheinander der Stimmen. Es herrscht Chaos - oder besser: Kampfgetümmel.
Auch dieses Stück bedient sich des typischen Frage- und Antwortspiels zwischen Bläsern und Streichern sowie Flöten. Es dominieren ganz klar die kräftigen Bläser, die so richtig eindrucksvoll die Gefahr und den Kampf herüberbringen.
Mitten drin ertönt völlig unerwartet das Liebesthema, allerdings in einer sehr schnellen und hektischen Form und auch nicht vollständig. Es ist nur ein Fragment. Und dann geht es munter weiter mit hektischen Einlagen des Orchesters.
Dann darf das Liebesthema wieder zurückkehren, dieses Mal ruhiger und getragener, aber auch nur kurz und nicht vollständig. Dann kommt wieder Kampfgetümmel und schließlich ertönt ganz kurz das aus der klassichen Trilogie bekannte Thema der Macht, um dann wieder Hektik Platz zu machen, die schließlich - was kennzeichnend für den gesamten Soundtrack ist - im Nichts verhallt.
Dieses Stück birgt alles in sich, was Episode II ausmacht: Liebe, Dunkelheit, Hoffnung, Krieg, Kampf. Perfekt. Eines meiner Lieblingsstücke auf diesem Soundtrack.
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