21. Februar 2004
Du hast eine Menge Zeit darin investiert, dass die Serie nicht nur wie Star Wars aussieht, sondern auch danach klingt. Warum ist der Sound und die Musik so wichtig?
Im Star Wars Universum ist so vieles auf den Sound angewiesen. Sogar als Erwachsener können wir uns alle an das Geräusch eines Lichtschwerts erinnern. Die Töne, die R2-D2 macht, sind so so speziell. Als wir mit diesem Projekt begonnen haben, wussten wir, dass wir viel Energie in den Sound investieren müssten. Hinzu kommt, dass der Sound im Fernsehen irgendwie zerquetscht ist.
Wir mussten uns wirklich einen Plan zurecht legen, wie wir die Musik und die Soundeffekte ausbalancieren würden. Wir mussten es etwas offen halten - so dass wenn wir eine große Kampfsequenz haben, wir nur Soundeffekte einsetzen können. Wenn die Szene emotionaler ist, würden wir nur Musik einsetzen. Wir musstes das Ganze etwas auseinander brechen, als wenn wir einen Film machen würden, wo mehr Platz für die dynamische Reichweite beider Dinge wäre.
Der Schlüssel war der Zugang zur Lucas Bibliothek, da es uns erlaubte, alles authentisch klingen zu lassen.
Es scheint, als wären mehr Figuren und Orte in den letzten zehn Kapiteln vertreten, als in den ersten zehn. War das ein beabsichtigter Teil deines Plans?
Zu Beginn mussten wir die große Gesamtstory aufbauen, also hielten wir die ersten 10 Kapitel simpel und linear. Wir dachten es wäre zu ablenkend, wenn wir am Anfang zu viel herumgesprungen wären.
Die ersten 10 laufen sehr direkt und ordentlich ab. Wir erinnern jeden an die Story in Kapitel 11 und die Kaptiel 12 bis 16 sind eigenständige Geschichten. Wir kommen viel herum. Dann bauen sich Kapitel 17 bis 20 zum großen Finale auf.
Gab es irgendwelche großen Themen, die du in die gesamte "epische Micro-Serie" flechten wolltest?
Ehrlich, wir wollten nur gute Geschichten und jede Menge Action. Während sich die Geschichte mit Anakin und Asajj aufbaut, gibt es auf die Charaktere bezogen etwas mehr Intensität. Es wird emotionaler. Die Episoden mit Mace Windu sind einfach nur eine Menge Spaß.
Inwiefern hat diese Erfahrung die Art und Weise verändert, in der du dein Handwerk nun angehst - bezogen auf's Geschichtenerzählen, wie man Actionsequenzen aufbaut und wie lang ein Cartoon sein muss?
Ich denke, dass mich das Arbeiten in einem begrenzten Zeitfenster gelehrt hat, wie man das Geschichtenerzählen auf die wirklich wichtigsten Teile beschränkt. Wo wir bei "Samurai Jack" weiter ausholen konnten, mussten wir hier alles herausdestillieren, um es viel, viel kürzer zu machen, aber um gleichzeitig die selbe emotionalen Auswirkung beizubehalten.
Die Fähigkeit den Dialog zu verfeinern war ebenfalls ein großes Problem. Wir mussten viel präziser mit den Worten sein, damit sie in das Zeitfenster passten. Wir mussten es in seine perfekte Form kürzen - so dass nicht mehr gesagt wird, als gesagt werden muss, aber auch nicht weniger.
Es war auch sehr nützlich an den Figuren eines Anderen zu arbeiten. Es war irgendwie schwierig. In meiner Karriere hab ich größtenteils an meinen eigenen Dingen gearbeitet, oder an Dingen, bei denen ich geholfen habe, sie zu kreieren. Es war schwer, einer Kreation eines Anderen gerecht zu werden.
Was steht jetzt für Dich als nächstes an?
Ich will an einem Zeichentrickfilm arbeiten, aber ich brauche etwas Zeit, um darüber nachzudenken.