Ich wollte Teile des Star-Wars-Universums kennenlernen, die ich nie erforschen konnte. Das Fernsehen bietet dafür die perfekte Gelegenheit. Ich habe viel mehr Freiraum und mehr Zeit zum Experimentieren.
-George Lucas (2007)
Erst kürzlich berichteten wir darüber, dass Justin Simien - Autor der Lando-Serie - seit Jahren nichts mehr von Disney/Lucasfilm gehört hat. Diese Aussage hat er gestern gegenüber dem Hollywood Reporter bestätigt und zynisch ergänzt, dass er eigentlich nicht mehr daran glaube am Projekt beteiligt zu sein.
Scheinbar hatte er damit Recht. Wie Above the Line berichtet, hat er das Projekt bereits letzten Sommer verlassen, um sich auf seine Regisseur-Tätigkeiten bei Haunted Mansion zu konzentrieren. Wie freiwillig das war lässt sich anhand der letzten Aussagen Simiens sicherlich diskutieren, jedenfalls scheint er nicht länger der Autor der Serie zu sein, kann das aus möglicherweise vertraglichen Gründen aber nicht offen sagen.
Weil Lucasfilm das Projekt aber dennoch voran bringen wollte, sollen sie sich an Donald Glover (den Darsteller von Lando) gewendet haben. Dieser und sein Bruder Stephen Glover sollen nun die neuen Autoren der Serie sein und Lucasfilm sei begeistert von ihrer Arbeit.
Und wie immer bleibt es dabei: All das sind nur Berichte, ob und was wir von welchen Autoren am Ende wirklich sehen wissen wir erst wenn die Credits der ersten Folge laufen.
Seit die Lando-Serie auf dem Disney Investor Day 2020 angekündigt wurde, ist es still um das Disney+-Projekt mit Donald Glover geworden. Normalerweise wäre das ein Zeichen, dass ein Projekt still und heimlich eingestampft wurde, doch hier sei es angeblich anders.
Erst im April hat Donald Glover gesagt, dass man noch über die Serie spreche und er sich sehr darauf freue. Im Rahmen der diesjährigen Celebration hat auch Kathleen Kennedy bestätigt, dass die Serie noch geplant sei.
Mehr als ein Plan scheint es aktuell aber auch nicht zu sein wie Serienautor Justin Simien in einem Interview mit The Direct enthüllt. Seine Arbeit scheint zwar zumindest zum Teil getan zu sein, aber er habe seit Jahren nichts mehr von der Serie gehört.
Ich war mit ganzem Herz dabei und viel Zeit mit ihnen verbracht, um eine wirklich tolle Show auf die Beine zu stellen. Ich habe das Gefühl, dass alle sie lieben. Und, wissen Sie, mir wurde gesagt, dass wir aus terminlichen Gründen eine Pause einlegen mussten, und das nächste Update, das ich bekam, war [im Jahr 2020], vor einigen Jahren. Ich weiß also nicht, ich habe keine Ahnung, was damit los ist.
Positiv klingt anders, mit einer Veröffentlichung oder selbst einem Produktionsstart dürfte in nächster Zeit (auch aufgrund der aktuellen Streiks) nicht zu rechnen sein. Und da Disney aktuell sowieso die Menge ihrer Produktionen reduzieren will, bleibt es auch weiterhin alles andere als gewiss ob Lando nicht doch irgendwann vom Plan verschwindet.
Der vierte Mai wirft ab heute seinen Schatten voraus: ProSieben Maxx zeigt heute und dann wiederum am 4. und 11. Mai eine US-Dokureihe mit Star-Wars-Bezug als Free-TV- und Deutschlandpremiere.
Jeweils ab 20:15 Uhr erwartet euch eine Doppelfolge der Serie Icons Unearthed unter dem Titel „Inside Star Wars”. Der Hauptexklusivfaktor dieser Dokureihe dürfte sein, dass Marcia Lucas darin umfassend zu Wort kommt.
Los geht's heute mit zwei Folgen zu Episode IV, gefolgt von je einer zu Episode V und VI am 4. Mai und Folgen zu Episode I und II/III am 11. Mai.
US-Kritiken bescheinigen der Serie abseits von Marcia Lucas übrigens nur geringe Schauwerte, aber schaut bei Interesse doch mal rein.
Weniger dokumentarisch geht es am 4. Mai auf dem Disney Channel zu: Disney nutzt den Tag, um seine neue High-Republic-Kinderserie auch außerhalb von Disney Plus bekannt zu machen. Und das gleich mehrfach:
Die Abenteuer der jungen Jedi
Episode 1: 6:55 Uhr / 9:00 Uhr / 10:30 Uhr
Episode 2: 7:15 Uhr / 9:20 Uhr / 10:55 Uhr
Es gibt also kein Entkommen, meine jungen Jedi. Wenn ihr den Termin ab halb 11 nutzt, bekommt ihr allerdings gleich die volle Dröhnung, denn auch dies hier steht auf dem Programm:
Phineas und Ferb
Star Wars Teil 1: 11:25 Uhr
Star Wars Teil 2: 11:55 Uhr
Die jeweiligen Folgen – und zusätzlich auch den Rest der Jedi-Abenteuer – findet ihr am gleichen Tag natürlich auch auf Disney Plus.
Zeit für kryptische Ankündigungen. Das japanische Animestudio Studio Ghibli, das für Klassiker wie Prinzessin Mononoke, Chihiros Reise ins Zauberland oder Das Wandelnde Schloss bekannt ist, hat heute in einem Tweet eine Zusammenarbeit mit Lucasfilm angekündigt:
— スタジオジブリ STUDIO GHIBLI (@JP_GHIBLI) November 10, 2022
Weitere Informationen will oder darf das Studio wohl noch nicht verraten. Allerdings hat der offizielle Star-Wars-Account diesen Post geteilt, sodass wir zumindest wissen, dass es sich um eine Star-Wars-Kollaboration handelt.
Und damit kommen wir in den Bereich der Spekulationen. Woran arbeiten Lucasfilm und Studio Ghibli? Am naheliegensten wäre natürlich ein Kurzfilm für die zweite Staffel von Visions, die nächstes Jahr erscheinen soll.
Eine weitere Möglichkeit wäre der Kurzfilm Grogu and the Dust Bunnies, der am Samstag erscheinen soll, über den wir aber auch noch gar nichts wissen. Dafür könnte der Zeitpunkt der Ankündigung sprechen, genauso wie die Tatsache, dass Kathleen Kennedy und insbesondere auch Dave Filoni, der Co-Schöpfer von Grogu, noch vor wenigen Tagen in Japan waren.
Andererseits würde ein aktuelles Meeting zwischen Lucasfilm und Studio Ghibli vielleicht auch eher für ein Projekt, das sich noch am Beginn oder zumindest in der Produktion befindet sprechen.
Es bleibt also dabei: Wir wissen es einfach nicht und das dürfte sich bis zu einer offiziellen Ankündigung auch nicht ändern. Aber dennoch, was glaubt ihr, was Studio Ghibli erschaffen wird? Und freut ihr euch darauf?
Update
Inzwischen wurden die Neuzugänge bei Young Jedi Adventures auch offiziell bestätigt: Jamaal Avery Jr. spielt Kai Brightstar, Emma Berman ist Nash Durango. Basierend auf den Beschreibungen dürfen wir davon ausgehen, dass Brightstar der Mini-Jedi in der Mitte ist, Durango der Rotschopf neben Yoda.
Die Serie startet kommendes Jahr.
Originalmeldung vom 11. September, 15:27 Uhr
Rund um die D23 hat es einige neue Besetzungsnachrichten für Young Jedi Adventures und Skeleton Crew gegeben:
Deadline meldet unter Berufung auf Disney-TV-Marken-Chefin Ayo Davis, dass Jamaal Avery, Jr. und Emma Berman als Hauptdarsteller von Young Jedi Adventures ausgewählt wurden. Die abendfüllende animierte Serie für Vorschulkinder soll 2023 auf Disney Junior und Disney Plus Premiere feiern.
Star Wars: Young Jedi Adventures spielt zur Zeit der Hohen Republik und erzählt die Geschichte einer Gruppe von Jedi-Kindern, die sich auf Missionen begeben und schließlich jene Fähigkeiten erlernen, die man braucht, um zu einem wahren Jedi zu werden: Mitgefühl, Selbstdisziplin, Teamwork, Geduld und Freundschaft. Jamaal Avery, Jr. spielt dabei Kai Brightstar, einen Jedi in Ausbildung, der hofft, in die Fußstapfen des großen Meisters Yoda zu treten und ein Jedi-Ritter zu werden. Gemeinsam mit der Pilotin Nash Durango (Emma Berman) erlebt er Abenteuer in der ganzen Galaxis.
Beide Nachwuchsdarsteller haben schon Erfahrungen gesammelt: Avery hat in der Podcast-Serie The Burned Photo mitgewirkt, Berman war die US-Stimme von Giulia in Pixars Luca
Auch bei der Serie rund um Jude Law gibt es Neues und Neuzugänge: Neu von der D23 ist, dass die Dreharbeiten seit einigen Wochen laufen. Neu von Cinelinx ist, dass Kyriana Kratter und Ravi Cabot-Conyers zwei der vier Kinder spielen sollen, um die es in der Serie geht. Zur Erinnerung: In Star Wars: Skeleton Crew geht es zur Zeit der Neuen Republik um eine Gruppe von Kindern von einem winzig kleinen Planeten, die sich versehentlich in der Galaxis verirren und versuchen, den Weg nach Hause zu finden.
Beide Nachwuchsdarsteller haben Disney-Erfahrung: Kyriana Kratter aus der Disney-Channel-Serie Camp Kikiwaka, Ravi Cabot-Conyers als Stimme von Antonio in Disneys Encanto.
Star Wars: Skeleton Crew soll 2023 anlaufen.
Ein erstes Bild von Jude Law und seinen jungen Mitstreitern aus dem Lucasfilm-Panel der D23 gibt es z.B. auf Variety.com zu sehen.
Bei den Nominierungen für die diesjährigen Saturn-Awards (die bereits seit knapp einer Woche bekannt sind), sind auch dieses Jahr wieder einige Star-Wars-Produktionen im Rennen.
Insgesamt kann sich unser Lieblingsfranchise über 10 Nominierungen freuen. Die da wären:
Wir drücken allen Nominierten die Daumen.
Für alle, denen der Sommer noch nicht sommerlich genug ist, gibt es gute Neuigkeiten: LEGO Star Wars: Sommerurlaub ist seit heute Morgen auf Disney+ verfügbar.
Finn hat einen Überraschungsurlaub für sich und seine Freunde an Bord des luxuriösen Sternenkreuzers "Halcyon" gebucht. Doch der Urlaub läuft nicht so wie er es geplant hat, weil jeder aus der Gruppe sein eigenes Ding macht. Als Finn allein an Bord der "Halcyon" unterwegs ist, erscheinen ihm die Macht-Geister von Obi-Wan Kenobi, Anakin Skywalker und Prinzessin Leia, die ihm alle ihre eigene unerwartete Geschichte eines schiefgelaufenen Urlaubs erzählen.
Wir wünschen gute und sommerliche Unterhaltung und hoffen, dass eure geplanten Sommerurlaube besser verlaufen.
Na? Ist euch auch heiß? Sehnt ihr euch nach Erfrischung, nach einem kühlen Kirschsahne-Eis oder einem Maracuja-Cocktail am Strand, um bei den beständigen Temperaturen wenigstens ein wenig Urlaubsgefühl aufkommen zu lassen?
Da können wir euch leider nicht direkt helfen, aber vielleicht vermag eine Vorschau auf das kommende LEGO-Sommer-Kurzfilmchen bei euch hawaiianische Vibes hervorzubringen …
Das brandneue Animations-Special von Lucasfilm und der LEGO Gruppe und der neueste Eintrag in der beliebten, markengeschützten, sagaübergreifenden Erzählreihe, die mit "LEGO Star Wars Holiday Special" begann und mit "LEGO Star Wars Terrifying Tales" fortgesetzt wurde, wird am 5. August 2022 exklusiv auf Disney+ Premiere feiern.
"LEGO® Star Wars Sommerferien" spielt kurz nach den Ereignissen von "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers" und enthält die Stimmen von "Weird Al" Yankovic, Yvette Nicole Brown, Kelly Marie Tran, Anthony Daniels, Billy Dee Williams und wiederkehrenden Darstellern aus früheren "LEGO Star Wars"-Specials sowie den neuen Originalsong "Scarif Beach Party" von "Weird Al".
Und ein neues Poster herzu wurde auch vorhin veröffentlicht:
Summer just got hotter with an all–new LEGO Star Wars Summer Vacation poster ☀️ New Original Special streaming on @DisneyPlus August 5. pic.twitter.com/yvty0yHOMt
— Star Wars (@starwars) July 25, 2022
Am 5. August erscheint das Special auf Disney+ …
Nach dem diesjährigen May the 4th, aber vor der offiziellen Celebration, hat die Vanity Fair erneut zugeschlagen und einen großen Exklusivartikel samt neuer Fotoaufnahmen veröffentlicht. Dieser befasst sich mit der nahen Zukunft vom Krieg der Sterne, welche unweigerlich mit dem TV-Bildschirm verflochten ist.
Pflichtbewusst haben wir uns die unendlichen Weiten dieser Textwüsten durchgesehen und geben euch hier komprimiert die lesenswertesten Inhalte wieder.
(… gut, am Ende ist es doch fast das ganze Magazin geworden.)
Auf der Internetseite der Vanity Fair kommt ihr in den Genuss der neuesten prächtigen Aufnahmen aus der Kamera von Annie Leibovitz. Ihr findet dort sowohl Fotografien von den Machern hinter den Kulissen (Jon Favreu, Dave Filoni, Deborah Chow & Kathleeen Kennedy) als auch den Darstellern der zukünftigen Serienprojekte (Hayden Christensen, Diego Luna, Pedro Pascal, Moses Ingram, Ewan McGregor & Rosario Dawson).
Besonders hervorzuheben ist hier der Blick auf Genevieve O’Reilly in der Rolle von Mon Mothma, mit einem noch nie zuvor dagewesenen Look für diese zentrale Hintergrund-Figur der Rebellion.
In einem Abschnitt dreht es sich um Informationen, die uns längst bekannt sind, jedoch sind auch ein paar Häppchen Datum-technischer Natur darin versteckt: So wird hier nochmal gesagt, dass Andor diesen „Spätsommer auf die Leinwand“ kommen soll und die 3. Staffel von The Mandalorian gegen Ende 2022 oder Anfang 2023 das Licht der Galaxis erblickt. Dass uns 2023 auch Ahsoka bevorsteht war hinlängst bekannt, aber in Sachen The Acolyte bekommen wir noch ein Detail zugesteckt – die Geschichte soll „etwa ein Jahrhundert vor der Ära der Skywalkers“ spielen; zuvor war von etwa 50 Jahren die Rede (wenn man Die dunkle Bedrohung als Ausgangspunkt festlegt).
Diego Luna konnte dem Fahrer nicht trauen. Er glaubte nicht, dass er irgendjemandem trauen konnte. Und hatte er nicht etwas über eine Epidemie von Abhörern gelesen, die Telefone hacken? "Das war nur meine Paranoia", sagt der Schauspieler jetzt. "Das hatte nichts mit der Realität zu tun." Trotzdem drückte er sein Telefon so fest an sein Ohr, dass sein Gesicht heiß wurde, als eine Stimme aus Tausenden von Meilen Entfernung ihm Geheimnisse aus einer anderen Galaxie erzählte. Das Auto steckte im Stau auf der obersten Etage einer doppelstöckigen Autobahn in Mexiko-Stadt. "Ich habe in Codewörtern gesprochen, weil ich versuchte, im Auto nicht zu viel zu sagen", sagt Luna. Die Worte, die er am stärksten vermied, waren Sterne und Kriege.
Luna hatte 2016 im Film Rogue One den unerschrockenen Rebellen-Spion Cassian Andor gespielt. Am anderen Ende des Telefons saß Tony Gilroy, der das Drehbuch des Films für Nachdrehs überarbeitet hatte. Gilroy, der unter anderem die ersten vier Bourne-Thriller sowie Michael Clayton geschrieben und inszeniert hat, entwickelte eine Serie, die Andors Hintergrundgeschichte erforschen und aufzeigen sollte, was ihn in die galaktische Rebellion gezogen hat und wie er sich von einem selbstsüchtigen Nihilisten zu einem selbstlosen Märtyrer entwickelt hat. Lunas Telefonat mit Gilroy - das erste Mal, dass er den vollständigen Plan für die Andor-Geschichte hörte - fand vor mehr als drei Jahren statt. "Eine Sache, an die ich mich erinnere, weil ich seit dem ersten Tag dabei bin, ist, wie wenig man von dem, was passiert, mitbekommen kann", sagt der Schauspieler. "Ich habe Kinder, Mann. Es ist schmerzhaft für sie - und für mich."
"Am Ende sagte [Gilroy] zu mir: 'Willst du dieses Risiko mit mir eingehen, Mann? Es geht um dich und mich, von Anfang bis Ende", sagt der Schauspieler. "Es war, als ob man rekrutiert worden wäre, um sich einer Rebellentruppe anzuschließen. Ich habe gesagt: 'Ja! Natürlich, Mann! Ja!' " Dann setzte die Realität ein: "Was habe ich gerade gesagt? Das wird in London passieren? Mein Leben ist in Mexiko. Heilige Scheiße, was habe ich getan?"
An jenem Tag Mitte 2019, als Luna für Andor rekrutiert wurde, erinnert sich der Schauspieler daran, wie er aus dem Autofenster auf die Dächer der angrenzenden Gebäude blickte und sich die Geschichte über widerständige Spione und die Flucht vor dem Tod vorstellte. Er war besonders froh, dass Gilroys Vorschlag Details enthielt, die ihn persönlich ansprachen. Luna beschreibt Andor als eine Flüchtlingsgeschichte mit verzweifelten Menschen, die vor dem Imperium fliehen, das seine ganze Macht ausspielt. "Es ist die Reise eines Migranten", sagt er. "Das Gefühl, sich bewegen zu müssen, steht hinter dieser Geschichte, sehr tiefgründig und sehr stark. Das prägt dich als Person. Es definiert dich in vielerlei Hinsicht, und was du bereit bist zu tun."
Gilroy atmet tief durch und verrät ein wenig mehr über Andor. "Dieser Typ hat sein Leben für die Galaxie gegeben, richtig? Ich meine, er hat sich bewusst, nüchtern, ohne Eitelkeit oder Anerkennung, geopfert. Wer tut so etwas?", fragt er. "Darum geht es in dieser ersten Staffel. Es geht darum, dass er wirklich revolutionär ist, zynisch und verloren, und irgendwie durcheinander." Die Geschichte beginnt mit der Zerstörung von Andors Geburtswelt und folgt ihm dann bis ins Erwachsenenalter, als er erkennt, dass er nicht ewig davonlaufen kann. "Seine Wahlheimat wird zur Basis der gesamten ersten Staffel, und wir sehen, wie sich dieser Ort radikalisiert", sagt Gilroy. "Dann sehen wir einen anderen Planeten, der auf eine koloniale Art und Weise komplett auseinandergenommen wird. Das Imperium expandiert rasant. Sie rotten jeden aus, der sich ihnen in den Weg stellt." Am Ende der Reise wird es Andors Aufgabe sein, ihnen den Weg zu versperren.
Hingabe soll ein zentrales Bindestück zwischen den einzelnen Serien sein. Man will eine einzelne, große Geschichte erzählen. Da schon Lucas dies immer in von Flash-Gordon-inspirierter Episoden-Form getan hat, findet Präsidentin Kennedy, dass der vollzogene Übergang zum Fernsehen ganz natürlich ist.
Dieser Übergang sei jedoch nicht selbstverständlich gewesen: Nach der Prequel- und Sequel-Trilogie, die ihrer Zeit beide zwar Milliarden-stark die Kinokassen klingeln ließen, sich aber beide viel lautstarke Kritik und Hasstiraden ausgesetzt sahen, sah man sich bei Lucasfilm wohl gezwungen umzudenken.
Kennedy wollte den jährlichen Termin abschaffen und alles neu überdenken. Die wichtigste Lektion, die sie gelernt hatten, war diese: Star Wars verlangte von den Filmemachern ein höheres Maß an professioneller Hingabe. "Jeder, der in das Star Wars-Universum kommt, muss wissen, dass es sich um eine drei-, vier-, fünfjährige Verpflichtung handelt", sagt sie. "Das ist es, was es braucht. Man kann nicht einfach für ein Jahr einsteigen, etwas drehen und dann wieder gehen.... Es erfordert diese Art von Pflege."
Die oberste Priorität von Disney war es, etwas entsprechend Kosmisches für den Start ihres Streaming-Dienstes vorzubereiten. Es musste sich genauso groß anfühlen wie die Filme. Also wandte sich Kennedy an einen Filmemacher.
Nachdem er sich in Kennedys Büro in Santa Monica getroffen hatte, begann Favreau mit der Arbeit, ohne einen Vertrag zu haben. "Ich habe einfach angefangen zu schreiben", sagt er. "Als ich dann offiziell eingestellt wurde, hatte ich bereits die ersten, ich glaube, vier Episoden geschrieben."
Favreaus Idee handelte von einem Mandalorianer, dem behelmten Stamm der galaktischen Krieger, die häufig als Söldner oder Kopfgeldjäger auftreten. Der erste und lange Zeit einzige Mandalorianer in den frühen Star-Wars-Filmen war Boba Fett, und Lucasfilm plante, ihn zur Hauptfigur in einem Spielfilm zu machen, der von Regisseur James Mangold entwickelt wurde. Das war nicht das Problem, obwohl Favreau die Boba-Fett-Geschichte schließlich weiterführen sollte, nachdem Mangold sich einem anderen Lucasfilm-Projekt zuwandte und bei Indiana Jones 5 Regie führte. Das Problem, mit dem Kennedy konfrontiert war, bestand darin, dass ein anderer geschätzter kreativer Kopf, Dave Filoni, ebenfalls eine Serie über die Mandalorianer entwickelt hatte. Filoni ist der farbenfrohe, Cowboyhut tragende Kopf hinter vielen der Zeichentrickserien von Lucasfilm. Er kam 2005 als Lehrling von Lucas selbst zum Unternehmen und entwickelte mit ihm zusammen The Clone Wars. Filoni wollte einige der Ideen erforschen, die nie vollständig umgesetzt wurden. "Ich erinnere mich, als ich Clone Wars gemacht habe, kam George herein und sagte: 'Nun, die Mandalorianer sind Pazifisten in dieser Zeitperiode. Ich sagte: 'Oh, nun, das ist ganz anders, als alle denken. Und er sagte: 'Nun, du darfst nicht vergessen, dass Menschen nie nur eine Sache sind. Kulturen entwickeln sich und verändern sich mit der Zeit.' "
Die Fähigkeit, den Schöpfer zu kanalisieren, macht Filoni bei Lucasfilm unverzichtbar. Er war ein entscheidender Teil der neuen TV-Projekte des Unternehmens, und Kennedy hatte seine Ambitionen als Filmemacher seit ihrer Ankunft gefördert. Favreau und Filoni waren befreundet, aber Kennedy befürchtete, dass ein Revierkampf ausbrechen könnte. Sie dachte sich eine Lösung aus. "Ich arrangierte eine Verabredung", sagt sie.
Nachdem sie sich in Los Angeles getroffen hatten, tauschten Favreau und Filoni Ideen und Zeichnungen für eine Mandalorianer-Show aus, die ihre Ideen vereinen sollte. "Sie verstanden sich auf Anhieb blendend", sagt Kennedy. Filonis Wissen über die Geschichte der Mandalorianer verschmolz mit Favreaus Konzept des einsamen Revolverhelden. Vor allem aber forderten sich die neuen Partner gegenseitig heraus. Favreaus Idee für das Kind war der größte Knackpunkt. "Das hat uns eine Pause verschafft", sagt Kennedy. "Er und Dave debattierten darüber ziemlich heftig.
Star Wars-Schauspieler neigen dazu, Star Wars-Schauspieler auf Lebenszeit zu werden. In den späten 90er Jahren quälte sich McGregor deshalb mit der Rolle des jungen Obi-Wan Kenobi in den Prequel-Filmen. "Ich habe wirklich viel darüber nachgedacht", sagt er. "Ich hatte das Gefühl, dass ich zu dieser neuen Welle des britischen Kinos gehörte und dass Star Wars nicht zu mir passte, dass ich nicht dafür stand. Ich war so eine Art urbaner, schäbiger, unabhängiger Filmschauspieler. Der verstorbene Sir Alec Guinness, der in den Originalfilmen den weisen alten Mann spielte, war bekannt dafür, dass er auf die Weltraumsaga herabschaute. McGregor sagt, dass er das auch tat, besonders nachdem sein erster Teil, Die dunkle Bedrohung von 1999, schlechte Kritiken erhielt: "Es war schwer, weil es eine so große Entscheidung war, sie zu machen, ein so großes Ereignis. Es war für uns alle ziemlich schwierig, damit umzugehen, auch weil wir wussten, dass wir noch ein paar weitere Filme machen müssen."
McGregor war erleichtert, das Franchise hinter sich zu lassen. Doch 2017 wurde er in das El Capitan Theatre in Hollywood zu einer Marathonvorführung aller Star-Wars-Filme eingeladen. "Sie fragten mich, ob ich einen Film vorstellen wolle, und ich habe so etwas noch nie gemacht, aber plötzlich wurde mir klar, dass ich das wirklich wollte", erinnert sich McGregor. Warum hatten sich seine Gefühle geändert? "Ich weiß es nicht", sagt er und kratzt sich an einer ungepflegten Wange. "Ich glaube, es hat wirklich etwas mit dem Erwachsenwerden zu tun. Er genoss es, Menschen in Schlafsäcken zu sehen, die die ganze Nacht mit seinen Filmen verbrachten. Kinder, die mit den Vorgängern aufgewachsen waren, waren nicht so zynisch wie die Kritiker. Ein paar Kritiker hatten sogar begonnen, sie neu zu bewerten. Die Leute liebten ihn als Obi-Wan, was McGregor zu der Erkenntnis brachte, dass er es auch tat.
Nach der Vorführung wurde McGregor fast bei jedem Interview die Frage gestellt: Würde er jemals wieder Obi-Wan Kenobi spielen wollen? McGregor bejahte diese Frage immer, was zwar eine gute Politik ist, aber keine vertragliche Verpflichtung. Das einzige Mal, dass die Frage wirklich von Bedeutung war, war, als McGregor vor etwa vier Jahren von der damaligen Storychefin von Lucasfilm, Kiri Hart, gefragt wurde. "Sie sagte nur: 'Wir wollten nur wissen, ob es wahr ist. Du hast gesagt, du würdest es wieder tun. Wir wollen wissen, ob du es ernst meinst'", erinnert sich McGregor. "Und ich sagte: 'Ja, ich meine es ernst. Ich würde es gerne wieder tun.' "
Im Herbst 2019 saß Chow in Christensens Wohnzimmer und bat ihn, als furchterregender Tyrann der Galaxis zurückzukehren. Holzscheite knisterten im Kamin. In Chows Tasse dampfte ein Tee aus Kräutern, Zitrone und Ingwer. Vader, so erzählte sie Christensen, würde eine neue Dimension hinzufügen, die letztlich die Art und Weise, wie die Fans ihr klassisches Duell im Originalfilm betrachten, neu gestalten könnte.
Zum Zeitpunkt des Treffens waren seit der Rache der Sith 14 Jahre vergangen, und der Schauspieler ging davon aus, dass seine glorreichen Tage in der Galaxis vorbei waren. Er war froh, dass er sich geirrt hatte. "Dies ist eine Figur, die mein Leben in vielerlei Hinsicht bestimmt hat", sagt er. "Ursprünglich wurde ich engagiert, um einen ganz bestimmten Teil des Lebens dieser Person zu spielen. Die meiste Zeit habe ich mit Anakin gearbeitet. Und jetzt darf ich zurückkommen und die Figur des Darth Vader erkunden."
Um überleben zu können, braucht Star Wars neue Schauspieler, neue Charaktere und eine neue Ära, die sich von der Zeitlinie, wie wir sie kennen, wegbewegt. Eine andere kommende Serie, The Acolyte, in der Berichten zufolge Amandla Stenberg die Hauptrolle spielt, zielt genau darauf ab. Die Serie befindet sich noch in der Casting-Phase, aber das Drehbuch ist bereits weitgehend fertig, sagt die Showrunnerin Leslye Headland, Mitschöpferin der zeitverschiebenden Netflix-Serie Russian Doll. Sie plant das Projekt seit zwei Jahren, meist von zu Hause aus. Ihr Hund und ihre Katze, die bei Zoom-Gesprächen neugierig aus dem Hintergrund zuschauen, sind sicherlich mit dem Konzept der Ära der Hohen Republik der Galaxis vertraut, sagt sie, aber gelegentliche Star Wars-Fans, die die jüngsten Romane und Comics nicht verfolgt haben, wissen das vielleicht noch nicht.
The Acolyte", so Headland, spielt etwa 100 Jahre vor "Die dunkle Bedrohung": "Viele dieser Figuren waren noch gar nicht geboren. Wir werfen einen Blick auf die politischen, persönlichen und spirituellen Dinge, die in einer Zeit aufkamen, über die wir nicht viel wissen. Als ich mir Die dunkle Bedrohung" angesehen habe, habe ich mich immer gefragt: Wie konnte es so weit kommen? Wie konnte es dazu kommen, dass ein Sith-Lord den Senat infiltrieren kann, ohne dass die Jedi etwas davon mitbekommen haben? Was ist schief gelaufen? Was sind die Szenarien, die uns zu diesem Moment geführt haben?"
Headland beschreibt The Acolyte als einen Mystery-Thriller, der in einer wohlhabenden und scheinbar friedlichen Ära spielt, in der die Galaxie noch glatt und glänzend ist. "Wir verwenden eigentlich den Begriff der Renaissance oder des Zeitalters der Aufklärung", sagt sie. Die Jedis waren nicht immer asketische, mönchische Gestalten, die selbstlos und tapfer lebten. "Die Uniformen der Jedi sind gold und weiß, und es sieht fast so aus, als würden sie nie schmutzig werden. Sie wären nie draußen unterwegs", sagt Headland. "Die Idee ist, dass sie diese Art von Uniformen haben könnten, weil sie so wenig in Scharmützel verwickelt sind."
"Wir haben einen Plan", sagt Kennedy, auch wenn die Rückkehr von Lucasfilm auf die große Leinwand wahrscheinlich nicht demselben unerbittlichen Rhythmus folgen wird wie bisher. Ein Film von Taika Waititi von Jojo Rabbit und Krysty Wilson-Cairns, Drehbuchautorin von 1917, wird wahrscheinlich zuerst erscheinen, und Rogue Squadron von Wonder Woman-Regisseurin Patty Jenkins wird noch etwas länger dauern. Stimmt es, dass Marvel Studios-Präsident Kevin Feige einen Star Wars-Film produzieren wird? "Ich würde gerne sehen, was für einen Film er sich ausdenken würde", sagt Kennedy. "Aber im Moment, nein, es gibt nichts Konkretes." Und die vor fünf Jahren angekündigte Trilogie von Rian Johnson aus "Die letzten Jedi"? Zurückgestellt. "Rian war unglaublich beschäftigt mit Knives Out und dem Deal, den er mit Netflix für mehrere Filme abgeschlossen hat."
Die Ausrichtung auf das Fernsehen wirkt sich bereits auf das kommende Filmprogramm aus. "Ich zögere noch, das Wort Trilogie zu verwenden, weil es bei Star Wars viel mehr um eine durchgehende Geschichte geht", sagt Kennedy. Jetzt muss sie nur noch Filmemacher rekrutieren.
Eine weitere neue Serie, die in Planung ist, hat noch nicht einmal einen Titel, sondern nur einen Codenamen: Grammar Rodeo, eine Anspielung auf eine Folge der Simpsons, in der Bart und seine Schulkameraden ein Auto stehlen und eine Woche lang weglaufen, wobei sie eine falsche Bildungsveranstaltung als Alibi vorgeben. Die Serie spielt in der Zeit nach der Rückkehr der Jedi, die auf den Fall des Imperiums folgt, genau wie The Mandalorian, aber die Handlung bleibt ein Geheimnis. Die Serie wird von Regisseur Jon Watts und Drehbuchautor Chris Ford, der bereits Spider-Man: Homecoming für Marvel drehte, entwickelt und produziert. In einer Casting-Ankündigung wurden vier Kinder im Alter von etwa 11 bis 12 Jahren gesucht. Bei Lucasfilm wird die Serie als eine galaktische Version der klassischen Amblin-Abenteuerfilme der 80er Jahre beschrieben.
Einige weitere erwähnenswerte Details und Zitate aus dem Artikel wären noch …
Nach all den Worten noch da?
Gut, dann gönnt euch etwas Audio-Visuelles zum Abschluss: Hinzu kommt noch dieses BTS-Video über das Fotoshooting mit den Stars …
Hier ein exklusiver Blick hinter die Kulissen des jüngsten Vanity Fair-Covershootings mit Annie Leibovitz und den Star Wars-Darstellern Pedro Pascal, Ewan McGregor, Rosario Dawson und Diego Luna. Das Staraufgebot bereitet sich auf die Fernsehübernahme von "Obi-Wan Kenobi" und "Andor" vor.
Während wir noch den ersten Trailer für Das Buch von Boba Fett verdauen, steht gerüchteweise schon wieder die nächste Serie in den Startlöchern. Der oft gut informierte Jordan Maison von Cinelix.com berichtet, dass wohl eine neue animierte Serie in Arbeit ist, die sich um niemand geringeren als Darth Maul drehen soll.
Demnach hat er bereits vor einigen Monaten gehört, dass Aufnahmen für eine bisher unangekündigte Animationsserie stattfinden. Genauer gesagt hieß es, dass sich Dee Bradley Baker, Matt Lanter und Sam Witwer im Aufnahmestudio befinden. Zur Erinnerung: Die drei haben in The Clone Wars die Klontruppler, Anakin Skywalker und Darth Maul gesprochen.
Zu diesem Zeitpunkt konnte Maison aber noch nicht herausfinden wofür die Aufnahmen gedacht waren. Das hat sich aber jetzt geändert, denn zwei unabhängige Quellen sollen berichtet haben, dass Darth Maul der Fokus einer neuen Animationsserie sein soll. Eine dieser Quellen habe spezifiziert, dass es um die Zeit vor Solo: A Star Wars Story gehen soll in der Maul Anführer von Crimson Dawn war. Sogar Paul Bettany soll als Dryden Vos auftreten.
Weiter berichten BigScreenLeaks, die gerade erst den Trailer für Das Buch von Boba Fett richtig vorausgesagt haben, dass die Serie den Titel Crimson Dawn tragen soll und, dass eine Ankündigung am Disney+ Tag (12. November 2021) möglich aber noch nicht sicher sei. Wir dürfen also gespannt bleiben.
Interessant in diesem Zusammenhang ist auch eine Aussage, die Matt Lanter vergangenen Mai getätigt hat. Dort sagte er, dass er an einigen Dingen mitgewirkt habe über die er noch nicht sprechen darf UND, dass wir Anakin wiedersehen werden. Jetzt passt ein Auftritt Anakins natürlich schlecht in die oben benannte Serie, aber möglicherweise gibt es doch einen Zusammenhang oder eben noch weitere unangekündigte Animationsprojekte.