Der heutige Tag bringt uns zwei Mininachrichten zu The Old Republic. Die erste widmet sich dem Thema Bezahlung:
Electronic Arts erklärte heute, daß Biowares Krieg der Sterne-MMO The Old Republic ein "Mikrotransaktions"-System verwenden werde und legte damit nahe, daß für das Spiel wohl Finanziersmodelle zum Einsatz kommen werden, die über ein bloßes Abonnement hinausgehen.
"Wir wollen weiterhin auf Modelle setzen, die uns direkt mit dem Kunden in Kontakt bringen, darunter Mikrotransaktionen und Abonnements.", erklärte EA-Chef John Riccitiello heute während einer Telefonkonferenz. "Der kürzlich erfolgte Start von Warhammer [Online] ist ein gutes Beispiel dafür."
Heißt also , EA will bei der Abrechnung auf Mittelsmänner verzichten und für die Spieleinhalte eine Art Online-Pay-per-View-Verfahren einsetzen.
Informationen dazu, wie Mikrotransaktionsysteme aussehen könnten, gibt's unter anderem hier.
Nachricht Nr. 2 ist weniger Nachricht als Spekulation, aber dennoch nicht uninteressant. Massively.com macht sich - hauptsächlich auf Basis der bisher veröffentlichten Screenshots und der Bioware-Aussage, die Kämpfe in The Old Republic würden choreographiert sein - Gedanken über das mögliche Kampfsystem des Spiels:
[...] Wer jemals die Jedi-Knight-Spiele gespielt hat und sich das Kampfsystem in Erinnerung ruft, wird zustimmen, daß die Jedi meistens aussahen, als hätten sie Speed oder halluzinogene Drogen eingeworfen. Das sah toll aus, aber nur, wie eine Katze toll aussieht, die in einem Adrenalinrausch ihrem eigenen Schwanz nachjagt. Oder anders gesagt, es sah eine Weile toll aus, bis einem klarwurde, daß die Spielfigur eigentlich recht albern wirkte.
Man stelle sich nun stattdessen das KOTOR-Kampfsystem vor, nur, daß man nicht einfach herumsteht und seine Blaster feuert und die Schwerter schwingt, sondern sich bewegt und die Kamera der Bewegung folgt. Wir reden hier über keine Riesenspurts, sondern einige Schritte hier und einige Sprünge da - Mantel-und-Degen-Atmosphäre eben. Die jüngsten The Old Republic-Screenshots scheinen diese Lesart zu untermauern:
Auch wenn es also viel zu früh ist, um sich über Details auszulassen, läßt sich also folgendes vermuten: Das TOR-Kampfsystem wird actionlastig wirken, aber sich vielleicht nicht so spielen. Es mag eine Steuerung haben, die wie ein Action-Kampfspiel wirkt, aber am Ende wird sich das Spiel wohl an die ersten beiden KOTOR-Spiele anlehnen: Man hat Fähigkeiten und kann einige davon vielleicht sogar in eine Warteschleife setzen, aber wenn das Ganze abläuft, wird es aussehen wie das Duell zwischen Obi-Wan, Qui-Gon und Darth Maul in Episode I.
Den kompletten Artikel gibt's bei Massively.com.
Update!
Shacknews.com meldet, Electronic Arts habe bezüglich des Bezahlmodells dementiert:
Electronic Arts hat geantwortet und wiederholt, dass "keinerlei Statements bezüglich des Star-Wars-Geschäftsmodells abgegeben wurden" und dass Mr. Riccitiellos Kommentare auf ein Missverständnis beruhten.
Nun ist es allerdings so, dass Riccitiello als Chef von Electronic Arts wiederholt "Missverständnisse" geäußert hat, die im Nachhinein keine waren. Oder war es nur noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt? Nur Electronic Arts und Lucasarts wissen, was Sache ist.
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