TFU rückt näher, die Zahl von Kritiken und Bildern steigt. Aktuell hat IGN einen umfassenden Bericht über die PS3-Version des Spiels veröffentlicht. Hier einige Auszüge:
Star Wars: The Force Unleashed verspricht seit langem, Spielern das Krieg der Sterne-Universum und die Macht mit großartiger Technik näher zu bringen, als jemals zuvor. Ich hatte das Spiel bei einer Reihe von Präsentationen gesehen, aber ohne es selbst gespielt zu haben, habe ich mich dabei stets gefragt, ob die Technologie der Erwartungshaltung gerecht werden und Spielern mehr als nur eine umwerfende Technikdemo bieten würde. Nachdem ich letzte Woche einige Levels von The Force Unleashed gespielt habe, scheint es mir, als ob LucasArts sein Versprechen tatsächlich einlösen und uns einen Blick auf die Macht präsentieren könnte, wie wir ihn nie erlebt haben.
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Von Anfang an ist offensichtlich, daß die Steuerung so gestrickt ist, daß man sowohl das Lichtschwert, als auch die Machtkräfte auf einfache und intuitive Weise bedienen kann. Zwei Knöpfe steuern das Schwert mit schnellen und starken Schlägen, während ein weiterer den Machtschub einsetzt, der als Abschluß einer Lichtschwertkombo enorm effektiv ist. Der rechte Abzug bedient den Machtgriff, läßt man ihn los, nutzt man den Machtschub, während der linke dazu dient, die Machtkräfte zu dosieren. Bedient man also den linken Abzug, während man einen Machtschub ausführt, ergibt das eine 360-Grad-Druckwelle, die alles um einen herum davonstößt. Kombiniert man den linken Abzug mit einem Lichtschwertangriff, ergibt das den Schwertwurf.
Toll am Lichtschwertkampfsystem ist, daß man seine Gegner sowohl mit wilden und hastigen Knopfattacken erledigen, als auch ruhige und genau getimete Aktionen ausführen kann. Für letztere wird man mit besseren Kombos belohnt. Das ist ein interessantes System, das einem nicht sofort klar wird, aber wenn man erst einmal beginnt, damit herumzuexperimentieren, erledigt man am seine Gegner am Ende mit interessanteren Schlägen und Bewegungen.
Rennt - oder vielmehr spaziert - man auf Kashyyyk herum und tötet man jeden, den man sieht, erhält man einen guten Einblick in die Euphoria- und DMM-Technik des Spiels. Wirft man einen Wookiee gegen eine Baum, zersplittert dieser, wiederholt man das einige Male, bricht der Baum und fällt um, wobei er alles mitreißt, was ihm in die Quere kommt. Kisten, Barrikaden, kurzum alles, hinter dem man Deckung suchen kann, läßt sich mit der Macht aufnehmen und aus dem Weg räumen.
Auf Kashyyyk wirkt die Spielphysik an einigen Stellen etwas schwammig. Bäume und andere schwere Gegenstände scheinen nicht viel anders umzufallen oder auf den Boden einzuwirken als viel leichtere Objekte, weshalb sie etwas "sprunghafter" wirken als sie sollten. Läßt man Kashyyyk aber erst einmal hinter sich und erreicht die TIE-Jägerfabrik - das zweite Level des Spiels - sieht die Umgebung etwas besser aus.
Für alle, die keine Spoiler mögen, wollen wir es dabei belassen, daß man als Vader auf Kashyyyk seinen zukünftigen Schüler trifft. Innerhalb des Gesamtkontextes, ergibt die Geschichte Sinn, und der Anfang paßt sich gut in das Krieg der Sterne-Universum ein. Anders gesagt: Es ergibt Sinn, daß Vader diesen Jungen als Schüler auswählt, und ihre Begegnung erklärt das heruntergekommenere Äußere und die abweisende Haltung des Schülers, wie wir sie aus den Trailern kennen.
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Da der geheime Schüler ein Geheimer Schüler ist, gibt Vader ihm den Befehl, niemanden von seiner Existenz wissen zu lassen. Das heißt allerdings nicht, daß er sich nicht sehen lassen soll, sondern daß er keine Zeugen am Leben lassen soll, ob sie nun Sturmtruppen oder sonstwer sind.
Das führt dazu, daß Sturmtruppen und andere imperiale Soldaten an vielen Stellen im Spiel gegen die Rebellenallianz kämpfen, man selbst aber im Grunde auf keiner der beiden Seiten steht. Erreicht man also einen neuen Schauplatz, kann man die beiden Seiten ihren Kampf erst einmal austragen lassen und dann die erledigen, die übrig sind. So gibt es an einer Stelle einen Kampf gegen einen AT-ST-Kampfläufer, der gerade dabei ist, einige schwer bewaffnete Rebellen zu erledigen, wenn man ihm begegnet. Man kann nun sofort loslegen, muß sich dann aber sowohl mit dem Kampfläufer, als auch mit den Rebellen herumschlagen. Oder man läßt sie die Sache erst einmal austragen und erledigt dann die geschwächten Überlebenden.
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Der Schüler besitzt am Anfang des Spiels nicht so viele Kräfte wie Vader, man kann diese aber im Laufe des Spiels erweitern und verbessern. Für das Töten von Gegnern bekommt man Machtpunkte gutgeschrieben, wobei man für einfallsreiche Morde besonders viele Punkte bekommt. Mit diesen kann man neue Levels freischalten, und in jedem Level erhält man eine Reihe von Talentpunkten, die man zur Verbesserung seiner Bewegungen, Machtfähigkeiten und anderen Talente wie maximale Gesundheit oder Macht-Ladezeit einsetzen kann. Außerdem kann man sein Lichtschwert verbessern, indem man Kristalle sammelt, die nicht nur die Farbe der Klinge verändern, sondern auch die Fähigkeit des Schwerts.
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Der Kampf gegen Kota ist umwerfend. Man beginnt in einem Raum, der eine Mischung aus Kontrollraum und Observatorium ist und einem einen Ausblick auf den darunterliegenden Planeten gestattet. Die Wände und Decke des Raums sind riesige Fenster, im Raum finden sich einige Plattformen. Nachdem man eine Weile gekämpft hat, gesteht Kota ein, daß man stärker ist als er erwartet hatte, man ihn aber dennoch nicht fangen wird. Er nutzt dann die Macht, um den ganzen Raum von der TIE-Fabrik loszureißen und stößt ihn in die Atmosphäre des Planeten hinunter. Dadurch dreht sich der Raum, die Decke wird zum Boden, und man sieht unter sich den Planeten immer näherkommen. Beim Eintritt in die Atmosphäre beginnt der Boden zu schmelzen, und man sieht sich gezwungen, auf einer höheren Ebene weiterzukämpfen. Wäre diese Szene Teil der Prequels gewesen, wäre sie der absolute Höhepunkt der drei Filme geworden.
Einer der besten Aspekte von The Force Unleashed ist der Einsatz der Macht im Kampf und wie leicht es ist, einen Schauplatz mit Hilfe der Macht zu verwüsten. Wenn Soldaten irgendwo Deckung nehmen, kann man ihre Deckung mit der Macht davonreißen und gegen sie stoßen, womit man sie auf einen Schlag erledigen kann. Was nch besser funktionieren könnte, ist das Zielsystem von Machtgriff und Machtschub. Da so viele aufnehmbare Objekte herumliegen, man aber immer nur eines davon verwenden kann, muß man sehr vorsichtig zur Tat schreiten, um sich genau des Objekts zu bemächtigen, das man gerade haben will. Ich habe also mehr als einmal irgendetwas hochgehoben, wo ich eigentlich einen Soldaten zu fassen bekommen wollte. Im Laufe des Spiels wurde das langsam besser, weil ich mehr auf den Chaosfaktor als bloße Präzision gesetzt habe, was anscheinend sowieso besser mit der wilden, aber ungebändigten Macht des Schülers übereingeht.
Ingesamt sieht The Force Unleashed im Moment sehr gut aus und sollte jedem Spieler ein tolles Spielzeug in die Hand geben. Das Spiel erscheint voraussichtlich am [19. September].
Den vollständigen Bericht, inklusive einiger Videos und Bilder, findet ihr bei IGN.
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