Ganz taufrisch ist es nicht mehr, das Interview, das DreamWorksFansite.com, IndianaJones4Blog.com und TheRaider.Net mit Sean Patrick Flanery führen durften, aber Young Indy ist einfach Young Indy, richtig? Außerdem hilft es ein wenig über den Teaser *zähneknirsch* hinweg ;-):
Wie hast Du die Rolle des jungen Indiana Jones bekommen?
Das lief, wie es bei großen Rollen immer läuft. Ich hatte damals ein Kindertheaterstück geschrieben, das ich produzieren wollte und landete damit bei einem Agenten, der mir einige Rollen besorgte. Eines Tages hieß es, ich hätte ein Vorsprechen für die neue Serie eines wichtigen Produzenten, also bin ich hingegangen und traf niemand geringeren als George Lucas. Dieses Vorsprechen war dann das erste von vielen, und ich meine ”viele”! Am Ende gab es dann noch eine Handvoll von Bewerbern, und als sie mich genommen haben, war das für mich wie 6 Richtige im Lotto.
Wie hast Du Dich auf die Rolle vorbereitet?
Ich hatte alle Film gesehen, ich bin mit ihnen aufgewachsen. Ich bin kein großer Anhänger des method acting und mit dem jungen Indiana Jones steckte alles in den Drehbüchern. Anders war im Grunde nur, daß er die einzige fiktive Gestalt in Geschichten mit historischen Persönlichkeiten war. Und da die Serie Indy im Alter von 16 bis 22 zeigte, ging es es um die Entwicklung dieses naiven Jungen in die Harrison-Ford-Version von Indy, was den Spielraum etwas größer machte.
Welche Mitarbeiter der Kinofilme waren beim Dreh dabei?
Nun, Harrison Ford hatte in einer Episode einen Gastauftritt, wie ihr wißt, und Steven Spielberg schaute in Prag vorbei, um sich unsere Arbeit anzusehen. Und dann war da natürlich Lucas, der aktiv an der Serie beteiligt war.
Welche Episode hat Dir den meisten Spaß gemacht?
Was das Drehen angeht, war es die Schlacht an der Somme (Kapitel 8: In der Hölle mit Charles De Gaulle), aber zum Ansehen fand ich die Schlacht von Verdun (Kapitel 9: Die Dämonen der Täuschung) am besten, weil es das erste Mal war, daß ich mit einem Regisseur von Kunstfilmen zusammengearbeitet habe. Während des Drehs hatte ich so meine Zweifel, ob das am Ende gut aussehen würde, aber die fertige Fassung hat mich umgehauen. Manche Regisseure lassen einem viel Freiraum zum Improvisieren, aber er war sehr genau und überließ nichts dem Zufall. Und am Ende kam diese wunderbare, wunderbare Episode dabei heraus.
Du hattest in der Serie den belgischen Schauspieler Ronny Coutteure an Deiner Seite, der leider vor sieben Jahren starb. Wie war es, mit ihm zusammenzuarbeiten?
Er war klasse, er war ein wirklich netter Typ. Sein Englisch war nicht besonders gut, aber sein Stil und seine Witze haben uns alle zum Lachen gebracht.
Würdest Du gerne nochmal in die Indy-Rolle schlüpfen?
Wenn George Lucas den jungen Indy für einen Werbespot wollte, würde ich es machen. Ich hatte zu Lucas eine wunderbare Beziehung, für ihn würde ich auch in der Sesamstraße auftreten.
Welcher Kinofilm ist Dein Favorit?
Auf jeden Fall Jäger des Verlorenen Schatzes. Als der Film rauskam, war das etwas brandneues und nie dagewesenes, eine 90-Minuten-Version von den aufregendsten Teile der besten Filme aller Zeiten.
Was denkst Du über die DVD-Veröffentlichung der Serie?
Ich bin sehr froh, daß die Serie endlich auf DVD herauskommt. Sie hat viele Türen geöffnet, und alles, was ich jetzt erreicht habe, ist eine direkte Folge von Young Indiana Jones. Ohne die Serie wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin. Ich bin sehr stolz darauf, es ist eine der Sachen, die man eines Tages seinen Kindern zeigen wird.
Hattest Du schon die Gelegenheit, die DVDs anzusehen?
Noch nicht, aber ich habe gehört, daß es zu jeder Episode Dokus über die echten Ereignisse als Bonusmaterial gibt, und ich freue mich schon sehr, das zu sehen.
Freust Du Dich auf Indiana Jones 4?
Absolut!!!
Das ist mal ein Wort. Es gibt übrigens auch ein paar winzige Infos zu Indy 4. So sind die Namen von 4 Lego-Bausätzen aufgetaucht, die man als Minispoiler bezeichnen könnte:
[Spoiler-Warnung] markieren:
- 7624 - “Dschungelduell”
- 7625 - “Flußjagd”
- 7626 - “Dschungelkutter”
- 7627 - “Tempel des Kristallschädels”
[Spoiler-Ende]
War's das? Nein, nicht ganz. Bei unserer Teaser-Meldung gestern, haben wir glatt vergessen, den angeblichen ursprünglichen Zeitplan der Trailerveröffentlichungen mitzureichen. Der ist Dank Spielbergs später Unzufriedenheit mit seinem Teaser natürlich Schnee von gestern - unabhängig davon, ob er gestern Fakt oder Fiktion war -, aber als Übersicht ist er vielleicht doch nicht uninteressant:
16. November 2007 - Teasertrailer (vor Beowulf)
18. Januar 2008 - Erster Kinotrailer (vor J.J. Abrams)
März 2008 - Zweiter, erweiterter Kinotrailer
Man darf gespannt sein, ob dieses Gerücht jemals richtig war und falls ja, ob wir nun doch nur 2 Trailer zu sehen bekommen.
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