Das SWU-Team das zur Celebration Europe in London war, möchte an dieser Stelle auch einige persönliche und private Eindrücke-abseits der Newsberichterstattung- zum Besten geben.
Den Anfang macht JM-Talon:
London 2007 mit Celebration Europe. So richtig wusste ich ja nicht, was ich im Vorfeld erwarten sollte. Also habe ich einfach nichts erwartet - und viel bekommen. Ich muss sagen, dass mich diese Stadt gepackt hat. Einfach nur wunderschön.
Nach Ankunft am vergangenen Mittwoch in Heathrow ging es mit der Tube in die Stadt und in unser persönliches Rattenloch, dem Majestic Hotel, das glücklicherweise überbucht war, so dass wir im Westland einen sehr angenehmen Aufenthalt verbringen konnten - nach einem blumigen Gespräch mit Neckermann Touristik ohne Aufpreis. Aber wen interessiert's? Ein schöner Abend in einem typischen Pub beendete den Anreisetag. Am Donnerstag war einfach nur London angesagt - sei es im typischen Doppeldecker, im London Eye, zu Fuß oder in der Tube... Es tut nichts zur Sache, was alles im Detail - aber wer "nur" die Celebration in London gesehen hat, der hat das meiste verpasst. Das ist zumindest meine Überzeugung.
Der Freitag war für uns Tag 1 der Celebration Europe. Am ExCeL angekommen begrüßte uns die erwartete Warteschlange - allerdings war die Organisation so gut, dass man sich nicht allzu lange mit ihr plagen musste. Weniger erfreulich war, dass ich meine Registrierungsmail vergessen hatte. Die Helfer bei der Ticketausgabe waren so hilflos: angeblich war es nicht möglich anhand der Kreditkarte und meinem Namen unsere Tickets zu finden. Ohne Mail keine Con. Panik. Durchatmen. WLAN, Gedanken sortieren und Mail ausbuddeln - nach 30 Minuten wieder zurück zum Schalter. Und da wurde es dann schon etwas komisch: ohne sich um die Registrierungsnummer zu kümmern, fragte der Helfer, ob wir via Seetickets oder Play.com bestellt hatten. Das erstere war der Fall. Der Helfer schnappte sich meine Kreditkarte, ging zu einem Stapel mit Umschlägen, blätterte unter "H" und griff nach wenigen Sekunden unsere Karten heraus. Die Registrierungsmail war offenbar nicht wichtig, denn darauf hat er keinen Blick geworfen. Juchu - was soll man sich ärgern, vergeben, vergessen...
Hinein in die heiligen Hallen - gleich zu Beginn wurden wir begrüßt von einer Ansage, die wir immer wieder zu hören bekamen: offizielles Merchandise ist im eigens eingerichteten Shop zu haben, solange der Vorrat reicht. Wunderbar! Als Nicht-Sammler überhörten wir jede der Ansagen. Hier nur eine kleine Kritik am Rande: es wäre besonders für die zahlreich vorhandenen britischen Familien interessant gewesen, nicht nur zu erfahren, wo der Ramschladen (sorry ;)) ist, sondern was wo demnächst startet. Natürlich gab es Pläne, aber es vergingen keine zwei Stunden, ohne dass ein hilfloser Brite fragte, wofür man denn ansteht, oder wer das ist, der da auf der Bühne steht. "Next Appearance: 3:45 pm". Aha - von wem denn? Das ist aber nur eine Kleinigkeit. Die Organisation und Planung der Con ermöglichte es insgesamt doch recht gut, sich selbst ein eigenes Programm zusammenzustellen, das die eigenen Interessen befriedigen konnte. Was wir nicht erwartet hatten, trat ein: wir konnten uns alles ansehen, was wir wollten. Trotz beängstigend langer Warteschlangen. Kompliment an die Organisatoren. Zu den einzelnen Panels im Detail: was berichtenswert war, wurde berichtet. Ansonsten einige Eindrücke: Warwick Davis ist ein guter Moderator - allerdings kann er auch eine Bremse sein: Jay Laga'aia, der Fragen beantworten muss, kann sein eigenes Talent nicht entfalten. Bei anderen Gästen, wie beispielsweise Kenny Baker, war man jedoch froh, dass Davis sie durch ihre Panels lotste... Der Freitag war - auch wegen des von uns gewählten Programms - nett, aber nichts Besonderes, was die Con anging... Schweren Herzens hatten wir uns entschlossen, bereits kurz nach 17 Uhr die Con zu verlassen - noch vor der Opening Ceremony, die sagenhafte 30 Minuten dauerte und in welcher neben Mark Hamill und Ian McDiarmid einige andere Stars zu sehen waren. Wir haben so auch Hamills Panel verpasst, das uns später einige Fans als übel und sch**** und andere wiederum als toll beschrieben haben. Wir bereuen jedoch nichts. Gar nichts. Warum? Wir sind nach Canary Wharf in den Jubilee Park aufgebrochen, wo uns niemand Geringeres als das London Symphony Orchestra erwartete, das an dem Abend Open Air bei kostenlosem Eintritt ab 19:30 Uhr ein Konzert mit Filmmusik geben sollte. Als wir eintrafen, wurde noch geprobt - in Shorts und teilweise mit Stormtrooper-Shirts (1. Violine). Es war schon da wunderschön. So schön, dass kein Hamill und keine schwachbrüstige Opening Ceremony (30 Minuten gerade einmal!) es für mich damit hätte aufnehmen können. Die Rasenfläche wurde immer voller. Picknick-Athmosphäre mit dem LSO in den Docklands im Schatten von Wolkenkratzern bei herrlichem Wetter inmitten von zahlreichen englischen Familien, mit denen wir uns toll unterhalten haben. Das Konzert selbst war atemberaubend. Eins nur sei erwähnt: das Gerücht, dass kein Star Wars gespielt würde, war Quark. Nach der Pause dauerte es nicht lange und ein wahrer Soundtrackreigen aus der klassischen Trilogie ergoss sich über die Anwesenden - vom Orchester gespielt, das unter John Williams höchstselbst alle Soundtracks eingespielt hat. Originaler geht es nicht - und besser auch nicht. Ein Erlebnis, das ich nie vergessen werde.
Am Samstag folgte der zweite Tag der Con - mit insgesamt überraschend offenen Gesprächen und Antworten von den Offiziellen. Ich weiß, dass einige unserer Besucher meine Meinung insoweit nicht teilen. Nach sieben Jahren mit Interviews & Co. war ich allerdings sehr zufrieden, dass man mal selbst die Möglichkeit hatte, mit eigenen Ohren zu hören, was denn in Sachen Star Wars anliegt. Und mein Eindruck war, dass es seitens der Offiziellen wie McCallum ernst gemeint ist, wenn sie sagen, dass noch sehr viel kommen wird, wenn denn der Erfolg da ist. Ob Star Wars zu einem zweiten Star Trek mit umgekehrten Vorzeichen wird, also erst Filme und dann viele Serien, bleibt abzuwarten. Sehr schön war es an beiden Tagen, sehr viele Besucher unserer Seite und viele deutschsprachige Star-Wars-Fans zu treffen. Das baut auf und ermutigt, so weiter zu machen. Im "Tagesgeschäft" fällt es manchmal sehr schwer, nicht den Kopf hängen zu lassen. Zu Details möchte ich nichts sagen, weil ich niemandem vor den Kopf stoßen möchte. Sehr schön war es, dass man doch eine recht große Zahl von Fans traf, die durchaus auch mal älter waren, die StarWars-Union.de sehr gern als Nachrichtenquelle nutzen und denen die Seite wichtig ist. Nur solche Gelegenheiten können uns zeigen, dass es viele Besucher gibt, die im Forum gar nicht oder kaum unterwegs sind (oft aus Zeitgründen, manchmal aus anderen Gründen), die aber täglich die Seite besuchen. Es tut gut, sich mal von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, Euch alle, die wir getroffen haben, zu grüßen und Euch zu danken. Zugleich haben viele noch zur Zeit, wo wir bereits unterwegs waren, Mails geschickt und gemeint, man könne sich ja mal auf der Con treffen - leider habe ich vieles davon erst viel zu spät gesehen. Es tut mir leid - wir sehen uns spätestens auf der Jedi-Con 2008. Am Abend zog es uns erneut ins Canary Wharf - die Athmosphäre des Vortages hatte uns einfach dahingezogen. Es ist wunderschön dort. Auch uns untereinander hat es sehr gut getan, endlich mal wieder persönlich Zeit miteinander zu verbringen.
Den Sonntag hatten wir bei unserer Planung für touristische Aktivitäten reserviert - angesichts des Programms am Sonntag auf der Celebration fiel das auch nicht weiter schwer. Wer am Freitag und Samstag gut geplant hatte, der hatte schon das meiste gesehen. Ich möchte niemanden mit Details langweilen, aber mich hat diese Stadt gepackt. Es wird nicht mein letztes Mal gewesen sein, dass ich sie gesehen habe. Beeindruckt bin ich von der Besucherfreundlichkeit der Briten - damit hätte ich so nicht gerechnet. Sehr amüsant war die Reaktion, wenn sie interessiert fragten, woher man denn käme. Ob wir Amerikaner seien? Nein, Deutsche. Da klappte oft die Kinnlade herunter. Wir sollten wohl weniger amerikanische Serien sehen... Jedenfalls war man dann erst recht interessiert. Offenbar passten wir nicht so recht ins Klischee, das wohl jedes Land vom Nachbarn hat... Mit Schirm, Charme und Melone haben wir jedoch auch zumindest eine Person kennengelernt, aber das ist eine Geschichte, die nichts zur Sache tut.
London 2007 - es war schön! Brilliant! Lovely!
Auch Kay Katarn vermag das ein oder andere (unter dem Signum des allgegenwärtigen leicht zynischen Sarkasmus') zu berichten:
Meine Herren, das war ja was...;)
Die Spannung bei mir persönlich war ja extravagant hoch (was hoffentlich keiner gemerkt hat ;) ), war es für mich ja nicht nur das erste "Face to Face" Treffen mit den 'Jungs', seitdem ich vor einem Jahr zum Team gestoßen bin, sondern auch noch mein allererster "Flug" (unglaublich aber wahr) sowie meine erste Convention-Und dann auch noch in einer Weltstadt wie London...
Es hat sich glücklicherweise herausgestellt das ich keine Flugangst habe (ich hätte mit dem krassen Gegenteil gerechnet), und das meine "Gang" ebenfalls nicht beißt, im Gegenteil: Was für eine tolle Truppe, mit denen kann man echt Pferde stehlen gehen- Ich kann das nächste SWU-Treffen schon wieder nicht mehr erwarten. ;)
Ja, die Ankunft im Londoner Hotel war wie JM-Talon bereits erwähnte schonmal der absolute Hammer. Man hat bei einem eigentlich renommierten Reiseunternehmen bereits letztes Jahr eine Bleibe gebucht, die sich (im Nachhinein betrachtet) wirklich kaum 'Absteige' nennen dürfen sollte:
Alles war dreckig und verratzt, Putz der von den Decken und Wänden kam, sowie Fenster zur Straßenseite die wohl seit Jahren keine Reinigung bekommen hatten. Sehr beruhigend (Achtung: Zynismus) war dann auch, dass mehrere Türen auf denen stand "Firedoors, keep closed at all times" zu Lüftungszwecken sperrangelweit offen standen. Tja, Und dann offenbart einem der Hotelier (in leicht dreckigem Hemd und einer Krawatte im Avril Lavigne-Style getragen) dass es "Probleme mit dem Zimmer gäbe" und wir in ein anderes umgebucht würden-für eine Nacht.
Wie JM-Talon bereits erwähnte, sollte sich dies als wahrer Segen herausstellen, da wir in einem tollen Hotel gegenüber des Kensington Parks & Schloßes im Stadtteil Notting Hill unterkamen, in dem wir dann nach einigem Hiin- und Hertelefonieren auch für den Rest der Reise bleiben konnten.
Auf jeden Fall-Der Taxifahrer der uns ins neue Hotel bringen sollte war leicht ortsunkundig-Ebenfalls sehr beruhigend (NICHT!!!). Erst nach mehreren Anrufen mit seinen zwei Handys und Zuhilfenahme eines TomTom-Navigationssystemes sowie Zuparkens der Busfahrbahn, Aktivierung des Warnblinkers und manuellem Suchen (durch Aussteigen) konnte er unser Hotel dann tatsächlich doch noch finden. Ja, das neue Hotel war dann wirklich top, sehr sauber, sehr schön im britischen Stil eingerichtet- So hatte das richtig Klasse. Die Kernerkenntnis ist jedoch eine ganz andere *g*: Sogenanntes 'Englisches Frühstück' als solches mag ich nicht (Speck, Würstchen, Spiegelei), das ist eher eine anständige Mahlzeit für Mittags-Allerdings ist die englische Küche insgesamt dennoch viel besser als ihr recht schlechter Ruf, wie sich herausgestellt hat...
Das Sightseeing-Programm am Donnerstag (und Sonntag) hatte es dann in sich. Mit der tollen Bustour konnte man an einem Tag wirklich dermaßen viel an Sehenswürdigkeiten mitnehmen, wie wir selber nie gedacht hätten-Ich freue mich schon auf die Urlaubsfotos die wir geschossen haben.
Sehr schön war auch die Fahrt mit dem "Londoneye", dem Riesenrad an der Themse, da nur eine halbe Stunde vor unser Fahrt das Wetter von leicht bewölkt auf Sonne umgeschaltet hatte und eine Wahnsinnsaussicht auf ganz London ermöglichte. Ich glaube selbst unsere leicht Höhenängstlichen Staffis Darth Duster und Aaron konnten dem etwas abgewinnen. :)
Nach dem ganzen Sightseeing ging es Abends in die Pubs, wo im Gegensatz zu "Good Old Germany die Biergläser wirklich bis zum Rand gefüllt werden. Kernerkenntnisse hier: Sich (im Laufe der Reise) durch die verschiedensten Biersorten zu trinken ist ziemlich interessant und äußerst schmackhaft, und frisch gezapftes "Guiness" ist vermutlich eines der besten Biere der Welt...
Der erste Tag der Con begann wie ja bereits erwähnt leicht turbulent, nachdem es dem ersten Mann an der Ticketausgabe nicht gelang unsere Karten rauszurücken und der zweite sie eine halbe Stunde später locker fluppig einem latent gestressten SWU-Team ohne Probleme zu machen überreichte.
Die Con selbst war: WOW...
Allen Unkenrufen zu trotz (was die anfängliche Planung der Gästeliste, die Organisation etc. anging) war das alles hervorragend organisiert, und das "Schlange stehen" für die Panels verlief "very British", also sehr zivilisiert ohne Drängeleien oder wilden Menschenmassen die unkoordiniert irgendwo hineindrängten-ich bezweifle ob das hierzulande auch so ablaufen würde. Die von uns besuchten Panels über die Tage waren imho sehr nett und interessant, bei mir vielleicht auch wenig die Magie des "Erstemal dabei zu sein"...
Kenny Baker machte um ehrlich zu sein, keinen besonders gesunden Eindruck, er wirkte auf mich irgendwie sehr alt und nicht sehr gesund. Warwick Davis als Moderator war nett, auch wenn die einstudierten Gags zum Opening der jeweiligen Panels beim dritten mal ein klein wenig nervig waren (es war nämlich jedesmal dasselbe). Anthony Daniels war ebenfalls schön, sehr witzig und energiegeladen, nur war sein Mikrofon leider recht leise gestellt, so dass ich ihn über längere Passagen kaum verstanden hatte, nichtmal als er einen Meter hinter/neben mir in den Zuschauerrängen umhersprang. Recht informativ war Rick McCallum (wer das Audiopanel auf sw.com kennt, kann sogar unseren Darth Duster hören, der bei der Frage/Antwort-Session Rick eine Frage-eigentlich waren es es aus der Not heraus sogar zwei- stellte)
Gut gefallen hat mir auch Jay Laga'aia, zwar war er nur "Gast" und nicht Moderator als wir ihn sahen, aber der sympathische Mann ist zurecht so beliebt (am Samstag sahen wir ihn sogar mit Trolly und SW-Merchandise unterm Arm nach Ende der Con durch das Excel gehen, wobei er natürlich nur zwanzig Meter nach uns von Leuten angehalten wurde- Und ohne Starallüren o.ä. für seine "Fans da war", obschon er eigentlich "heim" wollte, wenn ich das richtig mitgekriegt habe.
Interessant war auch das Clone Wars Panel, nicht nur wegen des Trailers (der in Groß, HD und mit 5.1 Sound wirklich anders daherkommt und ganz andere graphische Details preisgibt als die bisherige Onlinevariante), sondern vorallem wegen des Making Ofs, das extra für die CE erstellt wurde und einige Einblicke in die Entstehung der Serie gibt.
Für Darth Duster und mich, zwei bekennende Battlestar Galactica Fanboys ( ;) ), war das Force Unleashed Panel ein kleines Schmankerl, da der Schauspieler Sam Witwer, der den "Secret Apprentice" in FU spielt, und BSG Fans als "Crashdown" in Erinnerung" ist, da war. Wer nicht weiß wer Crashdown ist: Zieht los, und schaut euch die Serie an...;)
Tags zuvor begeneten wir ihm bereits auf dem LucasArts Stand, allerdings gab er da ein Interview, und so standen wir zwar nur knapp zwei Meter von ihm entfernt, außer ein paar Fotos und Filmaufnahmen war aber leider nichts zu wollen, da bereits ein Panel nach uns rief und wir nicht warten konnten. Beim Force Unleashed Panel selbst versuchten wir zwar noch ihn schnell zu "erwischen" bevor er hinter die Bühne verschwand, aber leider waren wir zu langsam, und so bleibt unsere persönliche Begegnung mit Sam Witwer bei einem Lachen und Zwinkern von ihm ins Publikum, als Darth Duster ein "Wohoo" vom Stapel ließ, als Sam sich den versammelten Panelgästen unter anderemals "Crashdown" aus BSG vorstellte...;)
Weiterhin sehr beeindruckend auf der Celebration, waren die vielen tollen Kostüme der Fans, zwar gab es auch da öhhh... Ausnahmen (manch "Eine" sollte sich bei gewissem Körperbau nun wirklich nicht als Sklaven Leia kostümieren - Sorry, is nicht böse gemeint :P ), aber es ist schon beeindruckend. Vorallem hätte ich nie gedacht das ältere Ehepaaren in ihren 50ern sich im Partnerlook in imperialen Uniformen auf einer Con herumtreiben. Wirklich sehr beiendruckend, wie Star Wars auch ältere Herrschaften in seinen Bann zieht, denn ich habe mehrere kostümierte Fans "jenseits der 40" gesehen...
Highlight der Con-Panels war aber zweifellos Fanboys-Die ultimative Liebeserklärung von Fans gegenüber ihrem "Star Wars", ein wahres Gagfeuwerwerk mit tollen Schauspielern und massenhaft Gastauftritten allererster Sahne. Es gäbe soviel darüber zu sagen, aber das verschiebt man am besten auf nächstes Jahr, wenn der "endgültige Film" veröffentlicht ist. Der Rohschnitt machte zwar schon einen sehr fertigen und runden Eindruck, aber ich denke das ein oder andere Detail bzw. die ein oder andere Szene wird ihren Weg wohl noch in den Film finden - Ich freue mich schon darauf. Fanboys-Regisseur Kyle Newman begegnete uns auf dem Weg aus dem Excel übrigens auch noch, und hielt einen kurzen Plausch mit unserem Darth Duster, der sich beim Panel zu Fanboys übrigens stellvertretend für die deutschen Fans nach den Release-Plänen für Deutschland erkundigt hatte...;)
Ja, abseits der Con und doch irgendwo damit verbandelt und unbedingt zu erwähnen:
Das Konzert des Londoner Symphonie Orchestras - Es war unglaublich (ach übrigens, den 1.Violonisten mit Stormtroopershirt den JM-Talon erwähnte, habe ich in einer Drehtür auf dem Weg zur Toilette fast umgerannt :P ). Zur Musik als solches: Noch Originaler gehts ja wirklich nicht, wenn das Orchester das soviel Soundtracks eingespielt hat, diese Tracks Live wiedergibt-wirklich Wahnsinn, sehr beeindruckend. Ich war vorallem sehr überrascht wie "klein" die Veranstaltung eigentlich war...Ich hatte im Gedanken mit einer riesigen bestuhlten Fläche gerechnet, und dann war das in bester Picknickatmosphäre eine recht kleine Rasenfläche (vielleicht 100 auf 150 Meter wenns hochkommt) fast wie eine Privatvorstellung, und wir selbst keine zwanzig Meter von der Bühne entfernt---toll. Einfach toll, ich hoffe das können wir irgendwann nochmal machen.
Auf dem Rückweg vom Konzert trafen wir dann auch noch auf weitere deutsche Fans, die die CE ebenfalls zeitig für das LSO verlassen hatten (viele Grüße an die 4 Baden-Württemberger aus ähhhh... war es Schwäbisch Gmünd und Umgebung? ;) ), mit denen wir uns wirklich nett unterhalten haben. Genauso ein herzlicher Gruß an alle anderen SWU-Besucher, die wir auf der Con (wo wir die BaWüler am Tag nach dem Konzert sogar wiedersahen) getroffen haben- So viele Fans aus 'Germanien', und alle sehr nett - Seid an dieser Stelle alle nochmals gegrüßt, wir sehen uns nächstes Jahr auf der Jedi-Con...
Soviel erstmal von mir...Es gäbe zwar noch so manches zu erzählen, dazu aber vielleicht ein ander mal mehr...
Und Darth Duster meint:
Eine Woche voller Sightseeing und voller Star Wars liegt hinter dem SWU-Team.
Auch ich möchte kurz meine Eindrücke der Celebration Europe zum Besten geben.
Der Freitag war im ersten Moment überwältigend. Beim ersten Eintritt in die Lokalität konnte man doch schon überwältigt werden. Ich persönlich wäre am liebsten sofort überall hingegangen, um mir alles anzusehen. Mit am meisten beeindruckt hat mich die Art Show, was mich persönlich am allermeisten überrascht hat. Allen Künstlern kann und muß man eines attestieren: Durch die Bank freundlich, jeder hat sich Zeit genommen und jeder ist auf seine eigene Art und Weise sehr talentiert. Ich selbst habe mir ein kleines Kunstwerk von Jason Palmer gegönnt – es hatte nicht mal was mit Star Wars zu tun – sieht aber verdammt toll aus! ;-)
Auch die ausgestellten Konzeptzeichnungen waren die Wucht! Diese Künstlerecke, zusammen mit der Art Show, ist mir am positivsten in Erinnerung geblieben. Auch wenn nicht persönlich unbedingt mein Ding, habe ich den LucasArts-Stand in guter Erinnerung. Die Beteiligten waren vor Ort und offen für Fragen, man konnte einige Spiele probespielen und es gab eine nette LEGO Star Wars Ecke.
Weniger gut fand ich die Royal Navy und die Army. Was haben die auf einer Star Wars Convention verloren? Waren die wegen dem „Wars“ im Titel dort? Sorry Leute, Star Wars ist ein tolles Märchen, die Action ist cool, aber im realen Leben kann ich auf Krieg verzichten. Zwei Abgestellte der Army wollten mich dann auch glatt noch rekrutieren, bis dem einen meine Hemd-Rückseite aufgefallen ist, auf der die www.StarWars-Union.de stand. „Oh no, dot de. He’s a german.“ That’s right... Umso schöner, dass die Künstler, die die diversen Vaderhelme kreiert haben, diese Thematik ebenfalls kritisch angesprochen haben (Fotos der Helme könnt ihr in unserer Celebration Europe Galerie betrachten).
Der Händlerbereich war vielfältig, aber vielleicht etwas zu einnehmend. Auch durch die teilweise vorhandenen Ansagen, wo es Merchandise zu kaufen gibt, drängelte sich der Faktor Kommerz doch immer wieder ein Stück nach vorne. Versteht mich nicht falsch, solche Cons brauchen Händler. Aber sie brauchen auch Aktionen wie die Tantive IV Experience, bei der man den das Entern der Tantive wie in Episode IV nachstellen konnte. Mehr davon!
Ansonsten standen für mich die Programmpunkte im Vordergrund. Die One-Man-Star-Wars-Show, die diversen Panels, und ganz besonders die Vorführung von Fanboys. Ich bin heute noch von diesem Film am Schwärmen. Wir hoffen, euch den Film bis zum US-Kinostart noch näher zu bringen. Das ist das Witzigste, was ich je um Star Wars gesehen habe.
Die Panels, denen ich beigewohnt habe, fand ich recht durchschnittlich. Bei einigen Stars mag es von Vorteil sein, wenn sie – wie in diesem Fall durch Warwick Davis – durch ihre Bühnenzeit geführt werden, bei Jay Laga’aia allerdings war es eher ein Nachteil. Frei von irgendwelchen Beschränkungen hätte er auch solo sicher eine tolle Nummer aufs Parkett gelegt. Anthony Daniels hatte diese Möglichkeit z.B. auch.
Das Panel von Mark Hamill habe ich zugunsten des Konzerts des Londoner Symphonie Orchesters sausen lassen.
Das Konzert dafür war einfach genial Gänsehaut. Im Bankenviertel umzingelt von riesen Wolkenkratzern einfach mit anderen Musik-Liebhabern auf einer Wiese sitzen und diesem genialen Orchester zuhören, dem man ansah, dass es extrem viel Spaß hatte, vor diesem Publikum zu spielen – das war unvergesslich!
Das Wichtigste habe ich mir für den Schluß aufgehoben: Das allerschönste war es, einige von Euch kennen zu lernen. Seltsamerweise habe ich auf noch keiner anderen Con (also in Deutschland) so viele nette und herzliche Reaktionen auf SWU bekommen. Das mag vielleicht nach viel Schmalz und Schleimerei klingen, allerdings habe ich mich über jeden gefreut, der mich bzw. uns angesprochen hat. Es war schön, die Leute hinter den Nicknames kennen zu lernen. Ich hoffe, viele von euch auf der Jedi-Con im nächsten Jahr wieder zu sehen.
Ich blicke also mit überwiegend guten Erinnerungen auf die Celebration Europe zurück, freue mich aber auch schon sehr auf die kleinere Jedi-Con, mit all ihren Nach-, aber vor allem Vorteilen.
Zu guter letzt wollen wir an dieser Stelle auch noch Georg aus Trier, einem Fan den wir in London kennengelernt haben, die Möglichkeit geben, seine persönlichen Eindrücke zur Celebration Europe zum besten zu geben:
3 Tage Bescheuerter unter Bescheuerten. Und wie war´s...???
Naja, ganz ehrlich, war schon wirklich eine große Fachmesse für das ganze Lizenzmaterial von unserm Macher GL. Ich muss zugeben: Es war alles in allen viel zu kommerziell.
Die Preise waren -fast ausschließlich- viel zu hoch und der geneigte Fan wurde gemolken wie eine Kuh. Das Ambiente war katastrophal: Eine Fabrikhalle hätte nicht ungastlicher sein können, die Abtrennung über Vorhänge hat gar nicht funktioniert und die eigentlichen Panels im "Hauptsaal" waren ständig im Störfeuer. Apropos, das Störfeuer gaben auch die Britische Armee und HM Royal Navy. Nicht wirklich notwendig... aber werbewirksam für den Nachwuchs der Berufsarmee.
Das Benehmen der Offiziellen, insbesondere nach den Panels, war absolut jenseits von gut und böse, es war einfach unverschämt: Die Gaststars, die mit ihren Fans in Kontakt treten wollten wurden regelrecht von der Bühne gezerrt und man selbst wurde ziemlich barsch herauskomplimentiert. Und das nicht einmal, sondern jedes Mal. Es musste ja wieder geklickt werden ;-((( Ein Verbleiben im Saal war gar nicht erst erlaubt. Der Gipfel war dann die Aussage: "Zeigen Sie mal Ihre Karte! Neee.. damit kriegen Sie keine Autogramme!" Na dann, vielen Dank!
Die Taktung der Panels war viel zu dicht und nach der dritten Vorstellung des MC WW kannte man den Vorspann denn auch wirklich auswendig; ach ja, Ben habe ich dann auch tatsächlich gesehen....so im Delirium, kurz bevor ich beim Intro eingenickt bin. Wieso war ich eigentlich so müde, wird der geneigte Leser fragen: Ich vergaß zu erwähnen, dass man für ALLES mindestens 45 min anstehen musste.
Die Stars waren zum großen Teils voll ok. Sie waren wohl vom Veranstalter dazu verdonnert, den recht hohen Signierobolus einzuziehen. Kontakt zu den Fans... naja, weitestgehend Fehlanzeige. Besonders positiv aufgefallen sind dann aber doch die Macher von "THE FORCE UNLEASHED". Im Saal durfte ich ja kein Autogramm holen (siehe oben). Als ich sie vor einem weiteren Saal traf, haben sie anstandslos unterzeichnet und, obwohl ich kein Gamer bin, die Möglichkeit zum Smalltalk genutzt; denn eins muss man ihnen lassen: Was sie da produzieren ist großartig, auch für den Nichtspieler! Tja und dann war da noch Lorne Peterson: Ein dufter Typ: Er wollte den Kontakt zu den Fans, er hat uns aufgefordert zu einem bestimmten Stand zu kommen und glaubt mir: Er hat alles unterschrieben und sich für jeden Zeit genommen. Er hat geduldig Fragen und Kommentare zu seinem tollen Buch ertragen und war froh für jedes Feedback.
Für mich war der Höhepunkt der Con das Treffen mit Robert Watts. Wenn man dann erst mal die nahezu unauffindbare Fan Club Lounge in der Galerie gefunden hatte, kam er, der wirklich scheue und sehr zurückhaltende mit ein wenig Verspätung, um mit ca. 20 Fans Erinnerungen an die alte Zeit aufleben zu lassen und Fragen zu beantworten. Voller Enthusiasmus sprach er von seiner Lieblingsarbeit, nämlich Indy, und auch seine zukünftigen Pläne teilte er mit uns. Obwohl schon 69, voller Tatendrang... hoffentlich bin ich auch mal so ;-). Die fast 1,5 Stunden waren denn auch viel zu schnell zu Ende ;-(
Tja... was bleibt noch: Für mich das absolute Highlight, aber nicht in der Con: Am Freitag gaben die Londoner Symphoniker (DAS LSO!!!!!) ein kostenloses Konzert im nahe gelegenen Canary Wharf - Viertel. Mehr als zwei Stunden voll gepackt mit fantastischer (Achtung jetzt kommt's:) Filmmusik. Um auch jedem klar zu machen was das heißt: Das Orchester, das mit unserem allseits beliebten John Williams nahezu alle Soundtracks im Original eingespielt hat, hat in voller Besetzung eben diese Musik KOSTENLOS zum Besten gegeben. Damit sich dann auch jeder, der nicht dabei war, drüber ärgern kann und für alle, die es interessiert, hier das volle Listing:
"20th Century Fox Fanfare" von Alfred Newman
"Hooray for Hollywood" von Richard Whiting
"Star Trek - TMP" von Jerry Goldsmith
"Out of Africa" von John Barry
"Where Eagles Dare" von Ron Goodwin
"Ladies in Lavender" von Nigel Hess
"Saving Private Ryan" von John Williams "Superman" von John Williams
"The Lord of the Rings" von Howard Shore "ET" von John Williams
"The Incredibles" von Michael Giacchino
"Rocky" (Symphonic Version) von Bill Conti
"JFK" von John Williams
"633 Squadron" von Ron Goodwin
"007 (Symphonic Version)" von John Barry
"Jurassic Park" von John Williams
"Star Wars - Main Title" Theme von John Williams
"Imperial March" von John Williams
Encores:
"The Throne Room/End Titles" von John Williams
"Call of the Champions" von John Williams
"Imperial March" von John Williams
Ihr hättet sehen müssen, wie der Dirigent und die Musiker gegrinst haben, als die anwesenden SW Fans Ihre Kerzen ….. Äääh sorry… ihre Lichtschwerter angemacht haben ;-)) Alleine dieses Konzert war die Reise wert. Ohne dieses Konzert….. Naja ein bißchen mau.
Nun eine Bitte an den OSWFC:
Lieber Robert, ich weiß daß Du auch in der PR Maschine von Lucasfilm drinsteckst, so irgenwie auf jeden Fall. Aber lass es Steve Sansweet ruhig wissen, daß die Organisation nicht gut war. Die Panels waren zu kurz und zu statisch, eine reine Q/A zwischen Warwick und dem Gast. Kontakte Fans/Stars waren zu wenige; auch die vielen Gäste der zweiten Reihe hätten, zumindest, kleinere Panels verdient gehabt. Zu guterletzt die Bitte: Besorgt für die Jedi-Con bitte geschlossene Räume, die es möglich machen nur EINER Veranstaltung zu folgen. Und schottet die Stars nicht unnötig von den Fans ab, insbesondere, wenn diese auf die Fans zugehen.
Um es zu beurteilen, muss man dabei gewesen sein; aber nochmal so was Großes? Nein danke. Dann lieber bei Robert und dem OSWFC, mit überschaubaren Menschenmengen und -in der Vergangenheit fast immer- Stars und Gästen zum anfassen.
Cheers aus Trier
Georg
PS: Dies ist meine Sicht der Dinge. Jeder soll seine haben. Ihr dürft meine gerne kommentieren und kritisieren,aber knüppelt bitte nicht drauf los… denn ich respektiere auch Eure, auch wenn ich nicht damit einverstanden sein muss. Keep it fair…. Und hoffentlich ein schönes Wiedersehen.
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