GameSpot hat eine ausführliche Vorschau auf KOTOR 2: The Sith Lords veröffentlicht:
Sith Lords beginnt mit einer Entscheidung: zwei Rätsel stehen zur Lösung offen, je nachdem, ob man sich entscheidet, das ins Spiel eingebettete Trainingsprogramm zu durchlaufen oder nicht. Entscheidet man sich für das Tutorial, übernimmt man die Kontrolle über T3-M4, den Astromechdroiden aus Knights of the old Republic. Die zu bewältigende Aufgabe besteht darin, die beschädigten Systeme der Ebon Hawk, die seit dem Ende von KOTOR offenbar ziemlich übel zugerichtet worden ist, wieder in Gang zu bringen. Im Laufe dieser Übungsmission erhält man einige Hinweise darauf, was eigentlich passiert ist. Entscheidet man sich, das Tutorial nicht zu durchlaufen, findet man sich am Anfang des wirklichen Spiels wieder und übernimmt die Kontrolle über eine selbstgeschaffene Spielfigur. Der Prozeß der Figurenerschaffung hat sich seit KOTOR kaum verändert, doch das Ziel von Obsidian ist es, weitere Optionen zur Verfügung zu stellen, um dem Spieler größere Auswahlmöglichkeiten bei der Schöpfung seines virtuellen Selbsts zu bieten.Das Spiel selbst beginnt auf der Peragus-Station, einem Minenkomplex in einem recht ungastlichen Asteroidenfeld. Man wacht in der Krankenstation auf. Das letzte, was man weiß, ist, daß man auf einem Kriegsschiff der Republik die Besinnung verloren hat. Wie man zur Station gekommen ist, und wieso man nur seine Unterwäsche trägt, sind Rätsel, die es zu lösen gilt. Anders als KOTOR beginnt man das Spiel aber als Jedi und ist damit recht gut in der Lage, mit seinen Gegnern fertigzuwerden, auch ohne elaborierte Kleidung. Bei der Erforschung der Station trifft man auf eine rätselhafte Frau namens Krea, die einen bittet, die Station zu untersuchen und einen davor warnt, daß man gejagt wird. Man findet schon bald heraus, daß Krea im Einklang mit der Macht steht. Unter Rückgriff auf ihre mystischen Fähigkeiten, führt man bald telepathische Gespräche mit ihr. Bei der weiteren Erforschung der Station trifft man auf Atton Rand, der einem ausführliche Informationen über Peragus und seine gefährlichen Bewohner gibt. Wie ihr schon vermuten werdet, sind Krea und Atton der Kern euer ersten Spielergruppe im Spiel.
Eines der interessantesten Konzepte am Anfang von The Sith Lords ist, daß das Spiel nicht die Spielstände von KOTOR ausliest, um herauszufinden, wie man das Spiel ursprünglich gespielt hat. Stattdessen greift Obsidian auf eine klassische Methode zurück, die Handlung von The Sith Lords mit der persönlichen KOTOR-Erfahrung zu verknüpfen: Gespräche mit Krea und anderen Figuren am Anfang des Spiels erlauben es einem, dem Spiel Informationen darüber einzuspeisen, was in der persönlichen Version von KOTOR geschehen ist. Auf Grundlage dieser Informationen, wird The Sith Lords die alten Ereignisse widerspiegeln.
Die Steuerung von KOTOR wurde Verbesserungsvorschlägen von Spielern folgend verfeinert. Das eigentliche Kampfsystem hat sich nicht verändert, doch die Animationen entsprechen nun mehr dem Erfahrungsniveau der Spielfigur. Je weiter sich der Spieler entwickelt, desto mehr und bessere Animationen gibt es für die Angriffe. Die kritischen Angriffe der Spielfigur sehen zum Beispiel athletischer und stärker aus. Darüberhinaus ist es nun möglich, zwei Waffenkonfigurationen zu speichern und auf Knopfdruck abzurufen, was sehr hilfreich ist, wenn man nacheinander Droiden und organische Gegner bekämpft. Daneben wurden kleinere kosmetische Veränderungen der Spieloberfläche durchgeführt, bsp. bei der Auswahl des jeweils aktiven Gruppenmitglieds, die nun über ein eigenes Auswahlmenü verfügt, welches das alte Nachrichtenmenü ersetzt. Nachrichten gibt es nun im Tagebuchmenü.
Das Talente-System von Sith Lords wird sich nicht radikal vom KOTOR-System unterscheiden. Es gibt allerdings definitiv mehr Auswahlmöglichkeiten. Man wird nun beispielsweise in der Lage sein, Minen dazu zu verwenden, Türen zu öffnen, wenn das Talent Sicherheit nicht funktioniert. Die acht alten Talent-Kategorien wurden allerdings beibehalten, jedoch kann man mehr mit den einzelnen Talenten machen. Die Anzahl von Gegenständen und Verbesserungen, die mittels einer Werkbank zu kombinieren sind, werden je nach dem aktuellen Talentniveau des Spielers beschränkt sein. Wie zuvor, kann man sein Lichtschwert nach persönlicher Vorliebe mit verschiedenen Kristallen bestücken. Das System von KOTOR, das den Levelaufstieg der Spielfigur auf Stufe 20 beschränkte, ist verändert worden, um Spielern, die ihre Figur zusätzlich verbessern wollen, weitere Möglichkeiten zu bieten.
Die KOTOR-Minispiele sind zurück, doch sind sie mehr, als nur Runderneuerungen der Originale. Es gibt ein neues Geschützturmspiel, das einem die Kontrolle über eine automatische Waffe verleiht, die am Bauch der Ebon Hawk montiert ist. Damit muß man Sithtruppen aufhalten, die versuchen, das Schiff zu entern. Gelingt es nicht, alle Truppen auszuschalten, muß man sie schließlich im Nahkampf stoppen. Das Spiel läuft flüssig und sieht gut aus, was nicht überrascht, da auf die Grafik des Vorgängers zurückgegriffen wird. Die anderen Spiele wurden visuell aufgepeppt und überarbeitet. Bei der Musik ist selbstredend noch alles in der Planungsphase, doch wird es wieder eine zweistündige Musikuntermalung von Mark Grisky geben, der vorhat, dem Original treu zu bleiben und trotzdem einige neue, heiße Ideen einfließen zu lassen.
KOTOR: The Sith Lords wird Anfang 2005 erscheinen, eine erste spielbare Demo wird auf der E3 vorgestellt werden.
Das war viel Text, zum Ausgleich hat GameSpot auch noch einige neue Konzeptbilder im Angebot. Seht sie euch an!
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Darth Saibot
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