The Force is back!
Da ist er nun, lang erwartet und seit drei Jahren herbeigesehnt: Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger. Stunden bevor ich ins Kino ging, kam das flaue Gefühl im Magen. Es ist wieder Star Wars Tag.
Ich durfte die Premiere im Kinopolis Paderborn miterleben. Im beschaulichen Paderborn war alles etwas ruhiger, wie man es halt von uns sturen ;) Westfalen gewohnt ist. Im Vorprogramm hatte das Kino in einer Wer-wird-Millionär-Adaption versucht, Fans herauszufordern und deren Wissen über Star Wars zu testen. Sagen wir es mal so: es war ein teurer Spaß für das Kinopolis. Matchwinner des Tages war unser guter Bekannter Thon Moonraider, der dem Kinopolis-Moderator die Schau stahl. Doch nun zum Film...
Einige Minuten nach zwölf erklang die 20th Century Fox-Fanfare und es wurde ernst. Das grüne Lucasfilm-Logo wurde fleißig beklatscht. So kam wenigstens eins Hauch von Fandom im Kino auf, Kostümierte waren zwar da, aber arg in der Unterzahl. Der Rolltext - auch wenn er kein Geheimnis war - zusammen mit dem Star-Wars-Thema sorgte wieder für die Star-Wars-typische Gänsehaut.
Und dann ging es dann aber auch wirklich los. Die Bilder waren einfach erschlagend. Einfach nur grandios, was die Jungs und Mädels von ILM da geschaffen haben.
Begeistert hat mich Hayden Christensen - er ist der Chosen One, er spielt ihn nicht nur. Versöhnt hat mich auch die Synchronisation des Anakin durch Wanja Gerick. Zunächst war ich mehr als skeptisch, dass die Synchro vernünftig werden könnte. Aber die Synchronisation ist wirklich gelungen. Aber zurück zu Hayden Christensen. Diese in Interviews von Lucas und McCallum oft besungene Chemie zwischen Natalie Portman und Hayden Christensen: sie existiert wirklich. Es läuft einfach gut zwischen den beiden. Man nimmt ihnen ihre Beziehung und ihre Liebe ab, kein Wunder, dass es damals Gerüchte um eine Beziehung außerhalb des Sets gab! Und die Darstellung des Wandels von Anakin zur dunklen Seite - einfach nur irre! Das Casting für AotC hat definitiv den Richtigen für die Rolle des Anakin gefunden.
Natalie Portman - ja, was soll man zu dieser Schauspielerin noch sagen? Sie ist für mich der Star in Episode II. Im Gegensatz zur Episode I darf hier Natalie Portman endlich das tun, was sie in Episode I nicht machen konnte: richtig tiefgründig schauspielen, einen Charakter detailliert und mit Emotionen zeigen. Die veränderte Rolle als Senatorin ist die Ursache für diese Möglichkeiten.
Ewan McGregor als Obi-Wan - man könnte sich fragen: warum ging das nicht auch schon in Episode I so? Wie vielen anderen bei uns im Team fällt auch mir dazu ein: Er IST Obi-Wan! Perfekt und einfach nur genial!
Und dann dieser Yoda - sicherlich einer der Glanzpunkte in Episode II. Die Szenen mit ihm sind einfach klasse und mit Witz geschrieben. Im Kino brandete Jubel und Beifall auf, als er sich zum ersten Mal als Actioncharakter zeigte.
Ich könnte ewig so weiter schreiben. Zum Soundtrack muss ich nichts mehr sagen, dass habe ich bereits getan. Nur soviel: Er passt wirklich ganz toll in den Film.
Also folgt das Fazit. Episode II ist wirklich gelungen. Sicher gibt es auch jetzt noch Leute, die unzufrieden sind, aber ehrlich gesagt: wen interessiert das? Episode II ist das, was Episode I für viele nicht war: ein würdiges Prequel zur klassischen Trilogie. Es ist ein anderer Film als einer der klassischen Trilogie, aber sind wir doch mal ehrlich: wie soll das auch anders sein? Es sind 25 Jahre vergangen. Episode II gehört für mich auf jeden Fall mit in den Kreis der klassischen Trilogie, was die Qualität angeht, und sie kann es - auf ihre Art - mit den anderen Filmen locker aufnehmen.
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