Die Variety hat sich inzwischen mit einigen weiteren Details gemeldet, weshalb sich Lucasfilm für Kinberg entschieden habe, obwohl dieser gerade rund um X-Men für einige Flops verantwortlich war:
Ein wichtiger Faktor, so eine Quelle mit Kenntnis des Deals, ist Kinbergs anhaltende Arbeitsbeziehung zu Carrie Beck, der Kreativdirektorin bei Lucasfilm, und Dave Filoni, dem Kreativchef, die beide mit Kinberg an Star Wars Rebels gearbeitet haben. Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy war jedoch diejenige, die Kinberg für die Produktion eines Star-Wars-Realfilms gewinnen wollte. Sie hatte ihn bereits 2012 in die Star-Wars-Familie geholt, als Teil eines Beraterstabs mit den Drehbuchautoren Michael Arndt und Lawrence Kasdan, um erste Ideen für Disneys erste drei Star-Wars-Filme zu entwerfen – eine Arbeitsleistung, die nach Star Wars: Das Erwachen der Macht größtenteils verworfen wurde.
Kinberg wurde 2018 erneut beauftragt, zusammen mit dem Regisseur James Mangold einen eigenständigen Boba-Fett-Film zu schreiben, aber ein vollständiges Drehbuch entstand nie. Der Misserfolg von Solo: A Star Wars Story an den Kinokassen in jenem Jahr in Verbindung mit Disneys neuem Auftrag, Inhalte für den damals anstehenden Streaming-Dienst zu produzieren, veranlasste Kennedy, die Star-Wars-Strategie des Studios von Stand-Alone-Filmen wegzuführen. Der Boba-Fett-Film wurde abgesagt, nur wenige Monate nachdem Mangold und Kinberg dafür angeworben worden waren.
Insider des Studios betonen außerdem, dass Kinbergs Star-Wars-Filme zwar Medienberichten zufolge die Skywalker-Saga als Episoden X, XI und XII fortsetzen sollen, sich die Filme jedoch noch in der Entstehungsphase befinden. Kinbergs Bemühungen zielen darauf ab, eine neue Saga zu erschaffen, aber wie bei praktisch jeder Drehbuchentwicklung sind bestimmte Handlungsdetails und Charaktere noch Lichtjahre von ihrer endgültigen Form entfernt, ganz zu schweigen von der Veröffentlichung in den Kinos.
Kinberg hat sich bereits dazu verpflichtet, bei der Wiederbelebung eines anderen gefeierten Science-Fiction-Franchise zu helfen, das sich in einer Flaute befindet: Er soll den nächsten Star-Trek-Film von Paramount produzieren, der von Toby Haynes inszeniert und von Seth Grahame-Smith geschrieben wird. Außerdem produziert Kinberg Edgar Wrights The Running Man mit Glen Powell, den Paramount für November 2025 geplant hat.
Angesichts der Zeit und des Engagements, die für die Produktion eines einzigen Star-Wars-Films erforderlich sind, ganz zu schweigen von dreien, liegen Kinbergs Star-Wars-Filme deshalb wahrscheinlich noch weit in der Zukunft.
Vom Hollywood Reporter gibt es zudem diesen Gesamtblick auf alle Projekte, die sich aktuell rund um Rey im Werden befinden sollen:
Rey, die Schrottsammlerin, die zur Jedi wurde und in den letzten drei Episodenfilmen von Daisy Ridley gespielt wurde, ist der Schlüssel zur nächsten Etappe für das Star-Wars-Franchise. Das bringt Kinbergs Trilogie-Story-Entwicklung, so früh sie sich auch in der Konzeptphase befinden mag, möglicherweise auf Kollisionskurs mit dem Rey-Stand-Alone-Film, der mit der Regisseurin Sharmeen Obaid-Chinoy an Bord aktiv in Arbeit ist.
Während Insider bestreiten, dass es zwischen den verschiedenen kreativen Köpfen einen Kampf um Rey gibt, gibt es bei Lucasfilm definitiv interne Überlegungen, was als Nächstes mit der Skywalker-Erbin geschehen soll. „Sie ist das wertvollste filmische Kapital, in gewisser Weise vielleicht das einzige, das Star Wars derzeit hat“, sagt eine Quelle aus dem Umfeld des Franchise.
Laut Quellen soll Rey in mehreren Filmen, die sich noch in der Entwicklung befinden, eine Rolle spielen, wobei unklar ist, in welchen.
„Es ist eine andere Art der Filmproduktion“, sagt ein anderer Insider, der mit der Arbeitsweise des Unternehmens vertraut ist. „Es wird so viel parallel gearbeitet.“
„Man wird dort gebeten, quasi das neue Neue Testament zu schreiben“, fügt eine Quelle hinzu, die an früheren Filmen mitgearbeitet hat. „Und niemand kann sich auf irgendetwas einigen, und es wird viel über die Bedeutung von allem spekuliert.“
Eine weitere Quelle, die mit dem Prozess vertraut ist, ist eher geschäftsorientiert und merkt an: „Star Wars ist ein nostalgisches Unterfangen, und es gehen ihnen die Möglichkeiten aus, Nostalgie zu erzeugen.“
Und ein Insider fügt hinzu: „Die Produktion von Stand-Alone-Filmen oder die Fortsetzung der Skywalker-Saga in irgendeiner Form, das ist eine grundlegende Frage, mit der das Unternehmen konfrontiert ist, während es versucht, die nächsten Schritte zu gehen.“
Weiter heißt es, dass es sich dabei um die Episoden 10 bis 12 der Skywalker-Saga halten solle. Deadline schreibt aber selbst, dass andere Insider diese Information bestreiten und es sich stattdessen um eine unabhängige Trilogie handeln solle. Laut ihnen soll es der "Beginn einer neuen Saga" sein und neben den StarWars-Projekten von James Mangold, Sharmeen Obaid-Chinoy, Taika Waititi und Donald Glover laufen.
Kinberg ist kein neues Gesicht im Star-Wars-Universum. Er hat zusammen mit Dave Filoni und Carrie Beck Rebels entwickelt und war in beratender Rolle an Das Erwachen der Macht beteiligt. Als Autor ist er unter anderem für Mr. & Mrs. Smith, Sherlock Holmes und nicht zuletzt die Film-Reihe rund um die X-Men bekannt.
Von Seiten Lucasfilm oder Disney gibt es natürlich keinen Kommentar. Und bislang handelt es sich hierbei auch um die einzige Quelle, welche diese Quasi-Ankündigung in den Raum stellt.
Wie immer gilt also, dass noch viel passieren kann bis zu einer offiziellen Ankündigung - so sie denn jemals kommt.
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Also zur Trilogie will ich gar nix sagen, weil ich diese Ankündigungen wirklich gar nicht mehr ernst nehmen kann. Aber das tut Lucasfilm ja auch nicht mehr...
Sollte Kinberg nicht auch schon mal irgendeinen Film schreiben und war er nicht auch assoziiert mit Josh Tranks Boba Fett Film? Nach dem Desaster wie auch Kinbergs furchtbaren "Dark Phoenix" Film war er ja auch nirgends mehr zu sehen bei Lucasfilm. Insofern wundert es mich schon, dass er jetzt plötzlich aus dem Hut gezaubert wird und gleich eine Trilogie schreiben soll. Wenn ich mir seine Autorencredits anschaue, sind da sehr viele sehr durchschnittliche und noch viel mehr wirklich schlechte Filme dabei. Aber hey... immerhin keine Frau mit einer möglichen Agenda
Man sollte da eigentlich nicht von Ankündigung sprechen, wenn er einfach eine Trilogie entwickeln soll. Heisst ja nicht, dass es dann auch wirklich produziert wird. Und unter Kennedy wird das vermutlich eh nicht passieren, denn ihr Vertrag läuft 2025 offiziell aus und nach den letzten Jahren mit eher bescheidenem Leistungsausweis und ihrem doch recht fortgeschrittenen Alter, wird es Zeit für neue Kräfte.
X-Men Apocalypse und Dark Phoenix waren denn auch ausgerechnet noch die schwächsten X-Men Filme überhaupt meiner Ansicht nach. Also von dem Projekt hoffe ich mal echt nicht, dass es zustande kommt und sehe es als eine Ressourcenverschwendung an. Die sollen jetzt lieber mal bringen, was sie schon die ganze Zeit versprechen.
Wookiehunter
OvO
Ich hab nochmal recherchiert. Hier mal ein paar Artikel aus geraumer Vorzeit, wo es schon mal hieß, Simon Kinberg würde einen SW-Film schreiben:
Hier mal ein Artikel aus 2013:
https://www.filmstarts.de/nachrichten/18478387.html
Zum Teil gibt es sogar Artikel direkt nach der Disney-Übernahme aus 2012, die Simon Kinberg neben Lawrence Kasdan als ersten Autoren neuer SW-Spinoff-Filme angekündigt haben. Meist war er mit dem Boba Fett Film assoziiert, der erst von James Mangold und dann von Josh Trank inszeniert werden sollte. Kinberg war mitverantwortlich für deren Fox-Marvel-Filme, den großartigen "Logan" sowie den katastrophalen "Fant4stic". Auch nach dem Aus von Josh Trank gab es immer wieder Gerüchte, Kinberg würde weiter an einem neuen SW-Film arbeiten, spätestens aber nach dem von ihm geschriebenen, produzierten und inszenierten X-Men Film "Dark Phoenix", der von Kritikern wie Fans zerrissen wurde, ist es ziemlich still um Kinberg und SW geworden.
Der letzte Artikel bis zur neuen Flut der Trilogie-News aua dieser Woche war dieser hier aus 2018, wo abermals betont wurde, dass Kinberg weiterhin an einem SW-Film schreibe:
https://www.starwarsnewsnet.com/2018/03/rebels-executive-producer-simon-kinberg-still-writing-a-star-wars-movie.html
Wer weiß, vielleicht kommen ja auch bald wieder News von Rian Johnsons Trilogie
Tum
andrenalin
OvO
Kaero
Lord Driemo
Da kann man sich freuen. Noch ein Projekt was wohl nie das Licht der Welt erblicken wird. Aber hey vielleicht bekommen wir am 2130 dann ja wieder jährlich SW Filme. Erst Kinberg dann einen von RJ^^
Liebes Disney-Team, nehmt doch bitte SW endlich mal ernst und haltet uns nicht alle für völlig bescheuert. -.-
DomiWan Kenobi
@Kaero:
Gern. Ich war mir auch nicht mehr ganz sicher, wie die Lage bei Kinberg war. Ich hatte nur noch grob in Kopf, dass er für eine ganze Zeit lang ziemlich omnipräsent war, was neuen SW-Content anging, doch als dann SOLO gefloppt ist und Disney kurzerhand alle Spinoffs eingefroren hat, war dann auch von ihm lange nix mehr zu hören. 2019 ist dann ja zudem auch sein "X-Men: Dark Phoenix" krachend gescheitert und da wars dann still um ihn.
Ich schätze mal, dass er trotzdem noch in Kontakt mit Filoni war. Die beiden sind ja durchaus eng gewesen, wenn ich das richtig erinnere, insofern wäre ich nicht verwundert, wenn dieser ihn wieder an Bord geholt hat, weil sich ihre beiden Visionen von SW schon ähneln. Ich spekuliere natürlich nur. Aber irgendwie trägt diese Entscheidung mit Kinberg Filonis Handschrift in meinen Augen. Also vorausgesetzt natürlich, dass es denn überhaupt stimmt, denn richtig offizielle Infos kriegen wir heutzutage ja keine mehr und selbst wenn, haben die ja auch kaum noch eine längere Haltbarkeit als Gerüchte oder "Exclusives" von Variety, Hollywood Reporter, Collider, Deadline und wie diese ganzen Seiten auch immer heißen.
Zu begrüßen wäre es bei aller Skepsis gegenüber Kinberg als Autor, dass sie vielleicht doch aus Fehlern gelernt haben könnten und nun eine Trilogie durchplanen, ehe sie diese wirklich angehen. Aber nochmal: Meine Hoffnungen und Erwartungen sind nicht sehr hoch. Ich glaub denen eigentlich gar nichts mehr, bis das Projekt wirklich in den Startlöchern steht und man handfeste Beweise hat, dass es wirklich kommt. Dafür gab's in den letzten Jahren zu viele Enttäuschungen für mich.
@Driemo:
"Sollte diese Trilogie wirklich gedreht werden, werden noch mindestens 7-8 Jahre vergehen bis diese vollendet wäre. KK würde dann stramm auf die 80 zugehen. Ich glaube kaum, dass sie noch so lange dabei sein wird."
SW wird als Marke wohl kaum wieder auf die Beine kommen, wenn der KK Vertrag nächstes Jahr nochmal verlängert wird. Dazu ist sie mittlerweile einfach zu sehr die Projektionsfläche des Hasses und der Enttäuschung geworden. Aber zuzutrauen wäre es Disney wohl leider.
(zuletzt geändert am 08.11.2024 um 13:11 Uhr)
OvO
Rieekan78
ionenfeuer
Hamsterblach
BanthaPod
Ne Bestätigung von Kinberg? Gut dann ist es schon mal mehr als ein bloßes Gerücht.
Insgesamt nehme ich die News einfach neutral zur Kenntnis erst mal.
Das LF durchaus Interesse an einer weiteren Trilogie hat ist ja keine Überraschung, so still wie es allerdings da um die Ideen mit RJ geworden ist scheint es mir auch nicht ganz so verwunderlich wenn jetzt nochmal neue Namen ins Gespräch kommen.
Einfach mal überraschen lassen was man da in der Zukunft dann so hört dazu was es werden soll.
Gleich ist erstmal Arcane Time, Star Wars kann danach weitergehen, was mich jetzt aber etwas betrübt mich das so tippen zusehen.
Palpatine
Darth Calatron
Sam Jones
Lord Driemo
Earthcrawler
Oha gestern frisch gehört: sogar lokale Radiosender haben groß über diese „Neue Trilogie“ berichtet, also muss ja was dran sein.
@Tum "Wenn ich richtig durchgezählt habe, gibt es weltweit nur noch 4 Personen, die nicht angeblich einen Star Wars Film entwickeln."
Vielleicht entwickle ich ja auch ne neue Star Wars Trilogie. Vielleicht bin ich aber auch gar nicht Patrios sondern Manuel Neuer.
@Sam Jones Liebe soll ja bekanntlich blind machen. Wobei Hass klingt dann ja nur wie die andere Seite der gleichen Medaille.
Ich freu mich über Star Wars Filme, ärger mich aber, wenn sie schlecht sind und solche Ankündigungen (selbst offizielle /gerüchteweise natürlich noch weniger) nehme ich, anhand der Erfahrungen der letzten Jahre, eher nur noch zur Kenntnis, da diese Projekte sich eben einfach auch wieder in Luft auflösen können.
Patrios
Jemand, der Star Wars liebt und mit deren Schöpfern bonded und nicht mit irgendwelchen random Reddit Hatern (Sorry, noble Kritiker, Hahahah!).
Ich fühle dich, Sam Jones. Was mir bei diesen ganzen Plunkett Figuren allerdings wieder Glauben an das Karma gibt, ist, daß sie sich nicht nur irgendein riesiges Fandom suchen und dort Energievampir spielen, sondern daß sie meist sich selbst auch nicht mögen.
Vergiß also ruhig diese noblen Kritiker. Die ganzen Hater, die George Lucas zum Verkaufen gebracht haben wegen Jar Jar und den Midichlorianern (Liebe ich beide!) und gejammert haben, daß damit ihre Kindheit zerstört wurde, sind einfach immer noch da und schimpfen jetzt halt über Bad Batch. Die dumpfe Masse ist einfach toxisch, traurig aber wahr!
(zuletzt geändert am 10.11.2024 um 19:16 Uhr)
Xando
LoneWolf
Um mal zu zeigen, wie absurd manche Anglizismen sind, konjugiere ich mal:
ich bonde
du bondest
er/sie/es bondet
usw.
Imperativ: James, bonde dich mit Moneypenny!
Dass es immer noch Menschen gibt, die glauben Lucas hat wegen Kritik LFL verkauft, amüsiert mich.
"Die dumpfe Masse ist einfach toxisch, traurig aber wahr!"
Würde das stimmen, würde ja jedes Projekt wirtschaftlich von vornherein zum Scheitern verurteilt sein.
Zudem eine Masse als dumpf und toxisch zu bezeichnen und gleichzeitig Hass zu beklagen....So was kann man nicht erfinden bzw. inventen.
Kaero
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