Rasanter Zeitsprung bei ProSieben: Nachdem wir uns vergangenen Sonntag noch mitten im Galaktischen Bürgerkrieg befanden, geht's jetzt direkt weiter zu dessen Neuauflage. Um 20:15 Uhr gibt's das zweite Star-Wars-Sequel:
Während sich der Widerstand unter Leia schwere Rückzugsgefechte mit der Ersten Ordnung liefert, versucht Rey zunächst vergeblich, den resignierten Luke Skywalker aus seinem Exil zu locken. Der von Gewissensbissen geplagte Luke stimmt nach einem Schluck grüner Milch schließlich zu, ihr drei Lektionen zur Kontrolle ihrer neuen Kräfte zu erteilen. Noch mehr macht Rey jedoch zu schaffen, dass sie über die Weiten des Raumes hinweg eine unmittelbare Verbindung zu ihrem Erzfeind Kylo Ren aufgebaut hat…
Am Sonntagabend endet der Star-Wars-Durchlauf fürs erste mit Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers.
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Bevor die Kommentarspalte explodiert und unweigerlich gesperrt wird, will ich die Gelegenheit nutzen und ein paar positive Eindrücke zum Film loswerden.
Auch ich hab meine Schwierigkeiten mit etlichen Szenen, Nebenfiguren und anderen Elementen des Films, gleichzeitig bietet er für mich auch viel Gutes. Die Unterhaltung zwischen Luke und Yoda, Lukes Wiedersehen mit R2-D2 auf dem Falken wie auch sein emotionaler Abschied von Leia und C-3PO samt der epischen Konfrontation auf Crait mit der Armee der Ersten Ordnung gehören für mich zu den stärksten Szenen in der gesamten Saga. Viele (wenn auch nicht alle) Ideen, die Rian Johnson hatte, waren gut und die meisten davon wurden auch gut umgesetzt.
Trotz vieler Schwächen, die ich beim Schauen des Films problemlos überspringen kann, bietet THE LAST JEDI von den drei Sequels über die gesamten Laufzeit verteilt für mich die meisten Momente, wo ich wirklich das Gefühl habe, hier wurde nicht nur etwas Vergangenes kopiert sondern Ideen auch weitergedacht und fortgeführt. Sowohl Carrie Fisher als auch Mark Hamill liefern hier meiner Meinung nach ihre besten schauspielerischen Leistungen als Luke und Leia ab und erlauben tiefere Einblicke in ihre jeweiligen Charaktere. Auch das Verhältnis zwischen Rey und Kylo wird weiter ausgebaut und der Film endet mit dem Versprechen eines spannenden und neuartigen dritten Teils, welchen wir leider nie zu Gesicht bekamen. Visuell liebe ich das Rot in Snokes Thronsaal oder die Schlacht von Crait.
Wookiehunter
"Glaube zu diesem Film wurde im Grunde schon alles geschrieben. Wie alle Filme der ST hat auch dieser seine gelungenen Momente."
Mir will absolut kein einziger einfallen.
Würde mich nur mal so interessieren, wer sich das im Fernsehen gibt?"
Dieser Film und Episode IX sind die einzigen "Star Wars"-Filme, die sich nicht in meiner Scheibensammlung befinden. Bei IX überlege ich zwar noch, aber die schrecklich-desaströs-katastrophale VIII wird es nie sein!
Earthcrawler
CmdrAntilles
Alle drei Sequelfilme haben Ihre Stärken und Schwächen. Episode 7 hatte diese Leichtigkeit, mit sympatischen Figuren, aber er war zu sehr eine Kopie von Episode 4. Ryan Johnsons Werk ist weitaus mutiger, aber eben mit diversen Fehlentscheidungen behaftet. Und Episode 9 war ein Brei von Merkwürdigkeiten, wo der Vorgänger teilweise noch bewusst missachtet wurde und mir persönlich auch zu überladen.
Im Grunde sind nicht die Regisseure Schuld am Ergebniss, sondern die Tatsache, das es keine Planung für die Trilogie gab. Es ist so wie es ist. Die Filme sind sicher kein Highlight im Franchise, aber ich bin weit davon entfernt sie zu verbannen. Für mich jedenfalls ist Episode 8 besser als die anderen beiden Sequelfilme.
andrenalin
Darth Nash
Genau in dieser Reihenfolge wie Pro7 sie zeigt, schau ich die Filme auch. RogueOne, Solo, Ep.8, Ep2, Ep6 und gerne dann noch Ewok1. Beste Reihenfolge, kann ich nur empfehlen. 5von5. Sarkasmus Aus.
Mir hat an Ep8 der Einsatz auf CantoBight gefallen. Die Mission an sich war, puh, nett? Benicio del Toro als Meistercodeknacker hat mir gut gefallen. Wie sich sein Charakter aus dem Film verabschiedet, wiederum gar nicht. Also ja... dieser Film hat Stärken wie auch Schwächen.
Im TV, auf keinen Fall!
Devaron Gambler
Episode III war für mich das bis dato tollste und emotionalste Kinoevent meines Lebens, Episode VIII hingegen leider das absolut weird-este!
Nach TFA (und auch R1) war ich derbe geheypt auf die Fortsetzung und wollte unbedingt wissen, wie es mit Luke, Rey und Kylo weiter geht. Da hatte JJ mit seinen Mysteryboxen wirklich ganze Arbeit geleistet.
Im Kino hatte ich dann die krasseste Gefühlsachterbahn aller Zeiten: massive Anspannung, Herzklopfen, ungläubiges Starren, WTF-Momente, Kinnlade runter geklappt...leider nicht im positiven Sinne sondern ob der grotesken Fehlentscheidungen in diesem Film, welche mich haben ratlos aus dem Saal gehen lassen. Hatte ich hier insgeheim ein Meisterwerk gesehen, das ich erst noch verstehen musste? Oder war es der größte Schund der je auf eine Leinwand projiziert wurde?
Ich musste nach ganzen 4 Sichtungen leider zu letzterem Schluss kommen. Noch nie hat es ein Film geschafft, jede noch so gute, spannende oder interessante Szene mit der Nächsten gleich wieder KOMPLETT mit dem Arsch einzureissen. Sei es durch dumme Sprüche, unangebrachten Humor, Character-Violation, Lore-Bruch, grottige neue Charaktere, Fremdschäm-Dialoge, pseudo-tiefgründige Andeutungen die nirgendwo hinführten oder völlig unnötige Heldentode.
Das Original werde ich mir wohl nie wieder anschauen. Ich bevorzuge nach wie vor den Ortega-Cut, welcher über eine halbe Stunde Mist aus dem Streifen entfernt und sowas wie eine schlüssige Story zusammenschraubt.
Setzen 6, Rian Johnson.
Lord Driemo
@Lord Driemo:
Hätte von mir sein können. Der Film ist eigentlich gut im Aufbau und Inszenierung einzelner Szenerien, torpediert sich dann aber immer wieder selbst durch unerträglichen Humor und teilweise seltsamen inhaltlichen Entscheidungen.
Ich werd mir den Cut mal ansehen. Danke für den Tipp.
(zuletzt geändert am 26.01.2024 um 21:12 Uhr)
OvO
Kyle07
Mein Lieblingsteil der ST mit Ausnahme der Interpreation der Figur Luke Skywalkers.
Der Jedi, der im Thronzimmer des Imperators sein Lichtschwert weggeworfen hat, würde es nicht gegen seinen Schutzbefohlenen Ben Solo erheben.
Und ich liebe alles Canto Bight! und diesen Glamour. Habe auch gegen Baron Atsmun in VR gekämpft.
Und für mich als JJ Abrams Kritiker war es einfach ein Genuß als der uninspirierte Paplatine Klon Snoke im wahrsten Sinne des Wortes hingerichtet wurde.
Xando
Für mich einer der besten Filme der Saga. Hatte man hier doch den Mut, sich mit dem Thema des Gleichgewichtes der Macht, einmal ernsthaft auseinander zusetzen. Schade das dies so wenige verstanden haben. So erklärt der Film, dass am Zustand der Galaxies und die zahllosen Kriege, auch die Jedi mit ihrer Doktrin verantwortlich sind.
Optisch setz sich der Film auch klar von den anderen der Saga ab und erzeugt damit, wie schon TESB, seine eigene Bildsprache. Alles scheint in einem bedrückenden Farbton gehalten zu sein. Wobei man dadurch ein besseres Gefühl, für die Lage des Widerstandes bekommt.
Mit dem Kampf im Thronsaal, dem Holdo-Manöver und der Schlacht auf der Salzebene, bleiben Star Wars Momente für die Ewigkeit.
Tauron
Swenoda Felmar
@Tauron "Mit... dem Holdo-Manöver...bleiben Star Wars Momente für die Ewigkeit."
Ja, weil es so gut wie alles in Star Wars sinnlos macht. Der Todesstern? - Keine Gefahr, kann man mit dem Holdo-Manöver zerschießen. Wozu so aufwendig nen Todesstern bauen? - Großkampfschiffe, Rebellenflotten, Planeten – kann man eben auch einfach mit nem Holdo-Manöver zerschießen. Sepratistenblockade - Holdomanöver, DS2 - Holdomanöver, Starkillerbase - Holdomanöver, Sithloyalistenflotte - Holdomanöver. Oh und im Grunde jedes Schiff mit Hyperraumantrieb kann nun mindestens ganze Städte zerstören, dann hätte man aber auch wenigstens E11 Blaster grundsätzlich mit Atombombenfunktion ausstatten können. Einfach einen Großteil aller Star Wars Filme und Serien entwerten und das nur um so einen Schwachsinn zu installieren.
Und nebenbei: Warum konnte man das Schiff nicht ohne Steuermann ins Ziel schießen? Ahja man soll dann noch um Holdo trauern. Den Charakter den man zwei Minuten kennt und der so sympathisch ist wie ne Infektionskrankheit.
Soviel zum militärischen Part und auf Mysteryseite? Ah die Anfangsszene mit Luke und Rey. Das Luke sein Lichtschwert bzw. seine Vergangenheit ablehnt, schwer wenn man grad vorher Episode 6 geschaut hat, aber wenn es glaubwürdig erklärt wird, wär das ja noch ertragbar. Allerdings diese Darstellung, allein die Kameraeinstellung puh. Rian Johnson zeigt einem da nur den Mittelfinger. Die emotionale und wirklich gut gelungene Endszene aus Episode 7 wird einfach zerrissen (wie eigentlich große Teile von dem was J.J. Abrams vorher aufgebaut hatte). Aber vor allem wird dem Zuschauer gezeigt wo es lang geht: Ihr erwartet doch nicht irgendwas Niveuvolles? - Nein Star Wars ist Trash hahaha voll lustig. Und ja das wird bewusst so gemacht, weil es auch noch Kunst sein soll - hätte da Rian Johnson lieber weiß nicht in seinem Garten nen Busch schief schneiden können oder so?
Ja der Film hat an vielen Stellen durchaus gute Ansätze, Potenzial erst recht (was es im nachhinein nicht unbedingt besser macht) und von der Technik, Effekte, sowie sogar teils Kreativität, braucht man nichts sagen. Aber allein diese prägnanten Stellen, die teils sogar über den Film hinaus nachhaltig schädlich wirken, reißen halt so viel runter.
(zuletzt geändert am 28.01.2024 um 19:36 Uhr)
Patrios
Tauron
@Tauron
Recht grobe Ausdrucksweise – erwartest du ein „Ich fand es nicht so ganz super toll“? Unter den Samthandschuhen noch Niveahände? Also ich denke es war maßvoll. Persönlich verbittert bin ich jetzt dadurch nicht. Mich dahin zu bringen, dazu ist ein Film glaub ich auch nicht in der Lage. Und ebenso ist Star Wars für mich nicht grundsätzlich „sinnlos“ geworden. Das könnte man eventuell falsch verstanden haben. Mit dem Begriff habe ich aber (wie auch in der danach folgenden Erklärung) zum Ausdruck gebracht, wie eben dieses Manöver vielen anderen Star Wars Handlungen widerspricht bzw. diese eigentlich dann überflüssig macht. Ich kann schon trotzdem weiterhin andere Star Wars Filme, Serien, Spiele etc. genießen (muss aber dazu das Holdo-Manöver halt immer mal wieder ausblenden).
„Nur so viel: Für mich hat der Film rein gar nichts runter gerissen.“
Das ist für mich (gerade im Bezug auf die genannten Punkte) absolut nicht nachvollziehbar. Argumente für so eine Sichtweise (für die ich, entgegen deiner Einschätzung, gerne offen wäre), habe ich aber leider bis heute nicht bekommen.
(zuletzt geändert am 28.01.2024 um 22:15 Uhr)
Patrios
Zitat:
„ Ja, weil es so gut wie alles in Star Wars sinnlos macht. Der Todesstern? - Keine Gefahr, kann man mit dem Holdo-Manöver zerschießen“
Ehrlich gesagt, dieses sogenannte „Holdo-Manöver“ spielte in meinen cineastischen „Gewalt-Phantasien“ schon immer eine latente Rolle. Andererseits könnte doch auch ein einziger Jedi so einen „Todesstern“ aus der Bahn werfen oder etwa nicht? Zumindest wenn man Yoda‘s „Größe bedeutet nichts…“ zu Ende denkt?
Das ist nunmal eine unperfekte Filmreihe, so wie die meisten anderen halt und keine Naturwissenschaft.
Wenn man mit nem Raumschiff „durch einen Stern fliegt oder einer Supernova zu nahe kommt…“ juckt das diesen Sternen bzw ehemaligen Sternen überhaupt nicht.
Ist aber auch wurscht! Dieses Manöver und VOR ALLEM Johnsons filmische Umsetzung in Bild und Ton ist schlichtweg das sprichwörtliche „Große Kino“!
ionenfeuer
Wo manche einen "Mittelfinger" oder "lustigen Trash" sehen, sehen andere vordergründig die symbolische Bedeutung, dass Luke mit den Lehren des alten Jediordens (“Diese Waffe ist dein Leben.”) abgeschlossen hat und eine Analogie zur ROTJ-Szene.
Ein Beispiel dafür, dass man TLJ nicht mögen muss, aber man kann.
Swenoda Felmar
@Snakeshit: "Das kontroverse Meisterwerk der Saga."
Weder kontrovers noch Meisterwerk.
Jeder Star Wars-Fan hasst dieses Ding.
"Solo" hat in direkter Folge dadurch als einziger SW-Film Geld verloren, in "The Rise Of Skywalker" konnte man deswegen nur noch Trash erzählen und alle SW-Kino-Projekte wurden wegen TLJ eingestellt.
le cineaste
DarthSeraph
@le cineaste
"Jeder Star Wars-Fan hasst dieses Ding. "
Ja, genau. Vor allem "jeder". Pfffff.
Du bist hier der einzige, der hier Hass verbreitet. Kuck mal die Kommentare Spalte hier durch. Eine Menge positiver Kommentare, einige durchaus kritische, aber von Hass merke ich da überhaupt nichts. Keine Ahnung, wo du wieder her hast, das ALLE Star Wars Fans TLJ hassen. Oder willst du damit andeuten, dass wir, die wir TLJ mögen, keine Star Wars Fans sind?
@SWU
Ihr habt übrigens unterschlagen, dass heute im TV "Der Aufstieg Skywalkers" lief. Bewusste Entscheidung oder einfach die News verschwitzt?
Deerool
@Patrios
Danke! Einfach mal ein danke, für deine Aufzählung. Das und so noch viel mehr, machen diesen Film für mich zu einem einzigen Müllhaufen voller dummer Dinge und im großen und ganzen, auch ein Mittelfinger Richtung Männer.
Yves von Moviepiloten, hat vor ein paar Wochen ein Rewatch gemacht und er sagt eigentlich schon alles. Na ja, fast...
LordDDoubleM
Tauron
@Ionenfeuer „…meinen cineastischen „Gewalt-Phantasien““ Vielleicht wär der E11 Atombombenblaster doch was für dich? Es geht mir ja nicht darum ob das realistisch möglich wäre. Danach bewerte ich Star Wars nun wirklich nicht. Aber zu Ende gedacht stellt das schon die Frage in den Raum: warum nicht jedes Problem (erst recht derlei Größenordnung) mit so einem Manöver gelöst wurde? Wie unglaublich umständlich die Geschichten um den Bau und die Zerstörung des Todesstern waren und einfach durch ein Holdo-Manöver hätten ersetzt werden können (Was uns natürlich viele tolle Geschichten und viel Dramaturgie geraubt hätte). Ja klar optisch großes Kino, die Szene sieht toll aus und das Soundausknipsen und der dann folgende Formel1 Sound passen. Nur öffnet man für den schnellen Effekt halt die Büchse der Pandora. In einer Welt in der dieses Manöver möglich ist, ist halt so viel anderes nicht mehr wirklich sinnvoll.
„…wenn man Yoda‘s „Größe bedeutet nichts…“ zu Ende denkt?...“ Wenn man diesen kleinen Kerl unterschätzt, ist das sicher eine große Weisheit. Wenn daraus „ein kleiner Jedi kann auch einen riesigen Todestern mit seiner Hand zerschmettern“ wird, dann wäre das aber eine maßlose Steigerung. Ich hoffe nicht, dass wir so etwas mal zusehen bekommen. Wobei das mit den Blitzen vom Himmel in Episode 9 war da ja nicht wirklich mehr anders. Bei solchen Dimensionen bin ich dann raus.
@le cienaste: „Jeder Star Wars-Fan hasst dieses Ding.“ Es gab sicher durchaus viele Fans die nicht begeistert waren, denen einiges oder alles nicht gefallen hat und solche die den Film gar hassen, aber auf alle trifft das wohl auch nicht zu. Den Rest kann man durchaus als Folge von TLJ so sehen, aber ist denk ich doch stark vereinfacht. Minus hat man mit Solo nicht gemacht, aber schon deutlich weniger als erwartet. Da gab es noch ein paar andere Dinge (Thema, Veröffentlichungstermin etc.) aber auch TLJ hatte da sicher seinen Einfluss. Die Ausgangslage nach TLJ hat es TROS zumindest nicht leichter gemacht. Der Wechsel von Trevorrow zu Abrams, dem wiederum Johnsons Vorstellung wohl auch nicht so gepasst hat, haben das irgendwie nicht besser gemacht. Ja auf jeden Fall ist Disneys langfristige Kino Strategie letztlich gescheitert.
@LordDDoubleM Ja bitte. Gut ist zwar Montag, aber hab ich jetzt die Büchse der Pandora im Bezug auf diesen Finger geöffnet? Nun ob das explizit gegen Männer gerichtet war? Wenn man es so sehen möchte wäre das Holdo/Poe Thema sicherlich ein guter Aufmacher. Meine Sympathien oder eher Antipathie gegenüber Holdo machen sich allerdings nicht an Ihrem Geschlecht fest, sondern eher an dem Charakter bzw. dessen Einsatz und Verhalten selbst.
Patrios
Macht das Holdo-Manöver Star Wars sinnlos? Meiner Meinung nach überhaupt nicht.
Klar hätte jedes Rebellen-Schiff mit einem Holdo-Manöver irgend ein Schiff oder Einrichtung des Imperiums zerstören können. Aber wie sinnvoll wäre das? Die Schiffe der Rebellen waren begrenzt. Irgendwann hätten sie keine mehr gehabt. Und dem Imperium hätte es vermutlich kaum gejuckt ein paar Schiffe etc. zu verlieren. Sie hatten ja mehr als genug. Und als i-Tüpfelchen hätten sich die Rebellen dadurch auch noch selbst zerlegt. (Und außerdem, die Rebellen waren auf viele Freiwillige angewiesen. Wie viele hätten sich ihnen wohl angeschlossen, wenn sie gewusste hätten, dass sie garantiert durch irgendwelche Kamikaze-Angriffe sterben würden?)
Und zum Thema Todesstern. Der war kein "kleines" Schiff. Der hatte die Größe eines Mondes und damit auch eigene Schwerkraft. Und Schwerkraft zieht Schiffe aus dem Hyperraum (das Imperium hatte glaube ich sogar spezielle Schiffe, die mittels Schwerkraft andere Schiffe aus dem Hyperraum ziehen konnten - siehe Rebells). Hätte also ein Rebellenschiff ein Holdo-Manöver am Todesstern ausführen wollen, wäre es kurz vorher aus dem Hyperraum gezogen und vermutlich sofort mit dem Haltestrahl festgesetzt worden.
Also, mein Fazit: das Holdo-Manöver macht Star Wars definitiv nicht sinnlos!
Mr X
OvO
@Patrion
Auch wenn ich nicht vorhatte, mich erneut dieser Art der Diskussion und diesem Thema zu stellen, möchte ich dir gegenüber dennoch so fair sein.
Was Mr X geschrieben hat, trifft es dabei so ziemlich auf den Punkt. Kampfschiffe bekommen die Rebellen nicht einfach so hinterher geworfen. Deren Anzahl war äußerst begrenzt und mussten dementsprechend sinnvoll eingesetzt werden. Das Holdo-Manöver, ist ein reiner Verzweiflungsakt und keine anwendbare Strategie. Und ob es bei so einem massereichen Objekt, wie einem Todesstern, funktioniert hätte, wage ich mal stark zu bezweifeln. Schaut man sich die Zerstörungskraft in der Szene genau an, so stellt man fest, dass so ein Kreuzer wohl ehe rein Loch in den Todesstern geschossen hätte, als diesen wirklich zu zerstören. Natürlich könnte dies zu einer entsprechenden Kettenreaktion führen.
Warum dies von einer Person ausgeführt werden musste? Gegenfrage: Wie viele Droiden haben wir in SW jemals ein so ein Schiff steuern sehen? Ich kann mich an keine Szene erinnern, in der man dies gezeigt hätte. Bedenkt man den Background, dass es sogar mal eine Art Droiden-Aufstand in der Galaxies gab, würde ich da auch keine KI einsetzen. An jedem Schaltpult jedes SZ oder Großkampschiffes, sah man immer nur Humanoide.
Das Luke sein Lichtschwert wegwirft, kam schon in RotJ vor. Und erst durch die Aktion in TLJ, empfinde ich diese Szene als nicht mehr so dumm und unvernünftig wie damals. Luke steht vor dem mächtigsten Wesen der dunklen Seite, bekam sogar noch eine Warnung von Yoda und macht dann diesen Käse. Natürlich ist es symbolisch gemeint, dass er nicht mehr gegen seinen Vater kämpfen und nicht in das Spiel von Palps eingebunden sein will. Aber schlau und sinnig war das nie. Und der der selbe Luke bekommt seine alte Waffe wieder in die Hand gedrückt. Der Luke, welcher zu tiefst gebrochen und verbittert ist, der mit all dem abgeschlossen hat, wirft das Schwert wieder weg. Ist das so ungewöhnlich oder nicht nachzuvollziehen? Als jemand der selber bei bestimmten Themen verbittert ist, weis ich wie er sich fühlt. Ich hätte genau das gleiche gemacht.
Nach all den Jahren, konnte ich den Charakter des Luke Skywalker wirklich ernst nehmen. Weil er sich endlich so benommen hat, wie es die Situation auch gefordert hat. Solche fehlgriffe Luke gibt es noch weit aus mehr in der Saga. Alles geschrieben von GL. Da regt sich aber keiner auf. Bei RJ, da brennt auf einmal die Bude.
Tauron
Ich hab auch keine Lust, in eine ausführliche Diskussion einzusteigen, aber bzgl. des Holdo-Maneuvers und den Todessternen möchte ich einmal an ROTJ erinnern. Darin stürzt die Executor, die um ein Vielfaches größer ist als die Raddus in den zweiten Todesstern NACHDEM dessen Schilde ausgeschaltet wurden und es passiert herzlich wenig. Der Todesstern, obgleich unfertig, ist so riesig, dass. Da fast gar nichts passiert.
Gut, die Executor ist nicht mit Lichtgeschwindigkeit in den Todesstern geflogen, aber dennoch ist die Masse der Raumstation so gewaltig, dass da nicht viel passiert wäre. Mal abgesehen davon, dass die Rebellen nie ein Schiff der Größe eines SSD hatten. Nimmt man die gesamte Flotte über Endor zusammen, käme man vielleicht auf die Masse der Executor.
Und der erste Todesstern konnte nur zerstört werden, weil Lukes gezielter Schuss eine Kettenreaktion ausgelöst hat, andernfalls wäre man ja nie an den Kern gekommen. Ein Holdomaneuver wäre vermutlich auf halber Strecke hängen geblieben, wenn man das Schiff nicht schon viel früher abgeschossen hätte.
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