Es ist Mittwoch in der Früh, und das bedeutet, dass uns neuer Content aus der weit, weit entfernten Galaxis erwartet - oder auch aus der anderen, noch ein bisschen weiter entfernten Galaxis; man weiß es nicht genau.
So oder so, das 5. Kapitel von Ahsoka kann nun via Disney+ eingesehen werden.
Dieses Mal schien es im Voraus keinen Ausschnitt aus der Folge vorab zu geben (vermutlich weil sie eben von Lucasfilm als so speziell angesehen wird und man den Kinogängern nichts vorwegnehmen möchte).
Ahsoka wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert und Hera unternimmt eine Rettungsmission
Ab hier wünschen wir euch wie immer beste Unterhaltung und einen anschließenden spannenden und umgänglichen Meinungsaustausch in der Kommentarsektion.
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@echo89... das ashoka kurzzeitig rote Augen bekommt hatte ich nicht bemerkt... das verändert natürlich die ganze Interpretation der Lektion. Trotzdem bleibe ich dabei dass das Motiv der Vergebung und der und der damit verbundenen Erlösung der Kern sind. Wie gesagt du sagtest: Die Erlösung durch die Erkenntnis dass sie keine Schuld trifft, sich selbst und Anakin vergibt und der dunkeln Versuchung widersteht, und damit Erleuchtung erfährt...
Fi RC8015
Das dass was gezeigt wurde disfunktional ist, ist ja nicht der Kern der Kritik. Zu mindestens nicht meiner. Sondern einfach nur zu wenig. Und es greift keinen wirklichen narrativen Faden der Serie auf, geschweige denn das wirkliches Potenzial einer Begegnung auszuschöpfen, dass Anakin und Ahsoka betrifft.
Man kann sicherlich im ziemlich luftleeren Raum ganz viel ruminterpretieren, weil alles sehr schwammig ist, viele bildungssprachliche Wörter zur Beschreibung benutzen und am Ende ist das alles voll deep. Ich bin sicher einschlägige Youtube und Podcast Formate werden ihre Klicks generieren.
Mich täuscht das aber nur wenig drüber hinweg, dass hier wenig Substanzielles, geschweige interessantes veranstaltet wird. Es triggert Nostalgie aber keine echten Emotionen. Das Gesagte ist hohl und knapp (Lebe oder Sterbe), das Gezeigte ist ähnlich dröge und gefühlarm, wie in der PT. Schauwerte, Tricks und Budenzauber sind wichtiger als echte Aussagen zu treffen. Über die Figuren, über die Jedi und über diese Serie.
Man kann ja auch zwischen den Zeilen lesen... die einen bevorzugen eben klare Antworten und manche haben Spaß am Uneindeutigen was interpretiert werden möchte. Aber luftleer und nichtssagend ist die Szene mit anakin und ashoka sicher nicht... es gibt hier eben Potenzial zur Interpretation und das macht eben Spaß... zumindest mir.... ähnliches gilt für mich bei Filmen und Büchern die nicht eindeutig sind.
Fi RC8015
"Es triggert Nostalgie aber keine echten Emotionen."
Ich verstehe zwar vollkommen, was du meinst. Muss da aber auch fairerweise sagen, dass das bei mir noch keine Serie nach 5 Folgen geschafft hat.
Im Gegensatz zu manch anderen gehe ich auch noch davon aus, dass wir Anakin nicht zum letzten Mal gesehen haben und das Ashoka trotz ihres weißen Gewandes noch einmal scheitern wird.
Denn obwohl es wie eine Art Abschluss für den Ahsoka Arc geschrieben wurde, rechne ich derzeit eher damit, dass es ein Aufbau für etwas sein soll. Ansonsten hätte ich es halt als Teil eines Finales platziert. Sei es nun S1, S2 oder der Film.
Wahrscheinlich aber eher der Film. Ich glaube nämlich kaum, dass man sich diese Chance entgehen lässt, Anakin nochmal auf die Leinwand zu bringen.
(zuletzt geändert am 14.09.2023 um 17:55 Uhr)
OvO
@OvO
"Muss da aber auch fairerweise sagen, dass das bei mir noch keine Serie nach 5 Folgen geschafft hat."
Ach doch, bei mir schon.
"Im Gegensatz zu manch anderen gehe ich auch noch davon aus, dass wir Anakin nicht zum letzten Mal gesehen haben und das Ashoka trotz ihres weißen Gewandes noch einmal scheitern wird."
Ich wüsste auch nicht, warum scheitern von jetzt an ausgeschlossen werden müsste. Ich habe ja auch wenig Ahnung davon, an welchem Punkt Ahsoka jetzt sein soll.
Wir können natürlich nie ganz auschließen, dass weitere Fässer aufgemacht werden, dass Puzzle erweitert. In dieser Serie, in nächsten Kinofilmen oder anderen Serien. Aber irgendwann müssen auch mal Aussagen getroffen werden oder nicht?
"Ich glaube nämlich kaum, dass man sich diese Chance entgehen lässt, Anakin nochmal auf die Leinwand zu bringen."
Es gab zum Rey Film ja schon Gerüchte bezüglich eines Anakin Auftrittes.
Ansonsten verstehe ich diese ganze Serie eigentlich auch nur als Prequel zum Filoni Kinofilm. Daher habe ich auch keine Thrawn Ungeduld, weil ich seine große Show eh erst dort erwarte. 2027 irgendwann dann... oder nie... wer weiß?
@Fi RC8015
Es ist doch zu wenig zum (richtigen) interpretieren da, weil theoretisch alles möglich ist. Irgendetwas Schuld, irgendetwas Vader, irgendetwas Jedierbe. Something, something Darkside...
Das macht für mich wenig Spaß und wenig Sinn und das meine ich auch im luftleeren Raum zu agieren. Von allem ein bisschen. Hier mal kurzer glimpse auf Vader. Da irgendetwas über Krieger. Klar, kann man sich da eine Menge aus dem Hintern ziehen, um das alles zu verbinden. Ich sehe nur keinen Rahmen, der auch ein narratives Fundament bietet. Oder auch mal ein klare Aussage, über die Beziehung der Beiden oder mal Emotionalität. Man kann ja trotzdem noch den Zuschauer mit Bilderrätseln und mystischen Andeutungen bombadierden, aber im Kern, in der Beziehung zwischen zwei Charakteren, da hätte man an dieser Stelle auch mal erzählerisches Fleisch bieten können. Und nicht pseudo cooles Geschwurbel und Lichtschwertduelle.
"Ich habe ja auch wenig Ahnung davon, an welchem Punkt Ahsoka jetzt sein soll."
Ich habe grad keine Ahnung, was du alles von TCW und Rebels kennst und wie dein emotionales Verhältnis dazu ist. Aber wenn du da entweder inhaltlich oder auch emotional nicht (!) drin bist, überrascht es mich auch nicht, wenn dich das hier nicht abholt oder du da ein wenig abgehängt bist.
Um es kurz zusammenzufassen, ist es halt so, dass Anakin und Ahsoka in TCW halt ne sehr tiefe und persönliche Beziehung aufgebaut haben und das es für Ahsoka ziemlich traumatisierend war, als sie in Rebels mit eigenen Augen und Ohren erfahren hat, wer Vader ist und wofür er verantwortlich ist.
Ist vielleicht ein dummer Vergleich, aber ich find es halt vergleichbar mit einer Situation, wo du erfährst, dass eine Schwester oder ein Bruder, zu dem du ein sehr enges Verhältnis hattest, ein Massenmörder war. Und eventuell auch kleine Kinder getötet hat, die Teil des Familien- und Freundeskreises waren. Das wären in dem Fall dann die Jedi-Jünglinge.
Ahsoka wird es natürlich schwer gehabt haben, dies alles zu verarbeiten. Und der Gedanke, dass sie ihr Leben lang die Schülerin von jemanden war, der zu solch einer Tat fähig ist, lässt sie natürlich daran zweifeln, ob sie von dieser dunklen Seite etwas mitbekommen hat. Um es überspitzt auszudrücken: Ob sie nicht eigentlich von einem Sith ausgebildet wurde.
All diese Gedanken und Ängste manifestierten sich nun in dieser Klonkrieg-Szene. Sie sah Anakin nun nicht mehr nur als Anakin in TCW. Sondern sie sieht ihn nun, in den Momenten, in denen er herzlos erschien, als Darth Vader.
Es gibt nun verschiedene Schlussfolgerungen, die für sie daraus entwachsen können. Sie kann - ähnlich wie Luke - mit der Macht und allem brechen und sich zurückziehen. Um zu verhindern, dass die dunkle Seite sich Bahnen in ihr bricht.
Sie kann sich dem auch hingeben und zum Darksider werden. Sie kann aber natürlich auch versuchen, in der hellen Seite weiterzugehen und das böse in ihr zu bekämpfen. Und für letzteres hat sie sich nun entschieden.
Das war jetzt viel Text für wenig gesagt. Aber im Endeffekt läuft es, meiner Meinung nach, erst einmal nur darauf hinaus, dass Filoni erstmal etablieren wollte, dass es eine dunkle Seite in ihr gibt.
Und ja, ich stimme zu, dass man das alles viel besser hätte erzählen können. Vor allem die Frage, was die Erkenntnis um Vader in ihr gemacht hat, hat man halt sehr oberflächlich behandelt. Das ist für hardcore TCW und Rebels Fans aber halt kein Problem. Für Andere vermutlich schon.
Es besteht aber auch die gute Möglichkeit, dass das nochmal aufgegriffen wird. Die paar Szenen in denen Kenobi in der OT über Anakin spricht, waren ja jetzt quantitativ auch nur minimal. Aber es wurde halt richtig gemacht. Sowas in der Richtung könnte zwischen Ashoka und Sabine auch noch passieren. Oder Ahsoka und Luke.
(zuletzt geändert am 14.09.2023 um 18:36 Uhr)
OvO
@ snakeshit ... ich Frage moch wie du denn die Szenen mit Vader und Luke auf dagoba siehst, denn ich finde die geben einem noch weniger an die Hand und ist noch diffuser in ihrer Art. Ich finde in der ashoka Serie mit dem richtigen Vorwissen gibt es genug an Mimik und Gestik und andere Hinweise zwischen den beiden die es leicht machen etwas hinein zu interpretieren. Und die Kernaussage liegt für mich auch auf der Hand.... wie gehst du mit anderen Filmen um die in mehrere Richtungen interpretiert werden können wie z.b. Akira, der Leuchtturm oder Paterson? Mir fallen gerade keine bekannteren Beispiele ein...
Fi RC8015
@Fi RC8015
"ich Frage moch wie du denn die Szenen mit Vader und Luke auf dagoba siehst,"
Ganz hervorragend. Weil da ist das narrative Fundament und die emotionale Kopplung mit dem Charakterdrama des Films fest verbunden. Da gbt es auch nicht viel drüber zu schwurbeln. Die Botschaft kommt klar an den Mann und liefert doch mehrere Betrachtungsebenen. Filoni wiederholt dieses Motiv ja nur, nur in größer, länger und murksiger.
"Und die Kernaussage liegt für mich auch auf der Hand."
Wie gesagt, es geht nicht um Disfunktion oder das, dass alles zu kompliziert ist. Meine Güte, dass Gegenteil ist doch der Fall. Das ist alles ungeheuer profan.
(zuletzt geändert am 14.09.2023 um 19:10 Uhr)
@OvO
"Aber wenn du da entweder inhaltlich oder auch emotional nicht (!) drin bist, überrascht es mich auch nicht, wenn dich das hier nicht abholt oder du da ein wenig abgehängt bist."
TCW kenne ich. Und Rebels habe ich frisch im Sommer rewatched.
"Das war jetzt viel Text für wenig gesagt."
Das ist im Übertrag auf diese Folge für mich ja auch das Problem. Viel Laufzeit für wenig.
"Vor allem die Frage, was die Erkenntnis um Vader in ihr gemacht hat, hat man halt sehr oberflächlich behandelt. Das ist für hardcore TCW und Rebels Fans aber halt kein Problem."
Ich habe Zweifel, dass dies ein Kennerproblem ist. Ich zähle mich nämlich auch dazu. Und "Rebels" fand ich ja auch sehr gut.
"Die paar Szenen in denen Kenobi in der OT über Anakin spricht, waren ja jetzt quantitativ auch nur minimal. Aber es wurde halt richtig gemacht."
Zustimmung. Da war es mir auch zu wenig und blieb unter Möglichkeiten, aber es war besser gemacht.
"Sowas in der Richtung könnte zwischen Ashoka und Sabine auch noch passieren."
Gut, dieser Beziehungskonflikt pausierte ja auch in dieser Episode. Auch da hätte ich mir vorstellen können, dass ein Anakin da etwas Ahsoka hätte mit auf den Weg geben können, für den Umgang mit ihrer Schülerin.
Zitat: Ich habe grad keine Ahnung, was du alles von TCW und Rebels kennst und wie dein emotionales Verhältnis dazu ist. Aber wenn du da entweder inhaltlich oder auch emotional nicht (!) drin bist, überrascht es mich auch nicht, wenn dich das hier nicht abholt oder du da ein wenig abgehängt bist.
Ging nicht an mich, aber da ich ähnlich empfinde in bestimmten Punkten wie Snakeshit, kann ich auch nur sagen, dass es nicht zutrifft. Ich hatte Rebels beendet als es mit Ashoka losging. Also viel frischer kann es kaum sein. Und ich war von Rebels sehr positiv überrascht. Aber es gab dort auch einen Mix, der hier total fehlt. Alles scheint so übertrieben aufgeladen zu sein, die Gravitas dringt förmlich aus allen Poren. Wo bleibt die Leichtigkeit? Für mich schmeckt das oft zu wenig nach Abenteuer, sondern eher wie die Checkliste einer Prophezeiung, die abgearbeitet werden muss. Sogar mit Rebels klafft da eine emotionale und zeitliche Lücke zwischen den Charakteren, die man bislang nur dürftig gefüllt hat. Und vieles, worauf referenziert werden könnte, lässt man gleich ganz weg, anstatt es zu nutzen, um das Publikum mit den Figuren zu connecten. Das sind Sachen, die haben sowohl TCW und Rebels gemacht. Und da waren mir dann Anschlussfehler und manch verquere Logik dann ehrlich gesagt egal.
Also nein, so wirklich holt es mich leider nicht ab und zieht seinen Reiz aus den Schau- und Hörwerten. Irgendwie blieb beim Transfer in die RL Serie einiges auf der Strecke. Nur hat das nichts mit dem Transfer an sich zu tun, denn schon der Mando krankte an diesen Sachen. Charaktere handeln zum Teil recht beliebig, wie es das Drehbuch halt vorgibt und scheinen oft nicht organisch im Kontext zu funktionieren.
Mir wäre es auch lieber, wenn klare Kante gezeigt würde. Aber damit tut sich Filoni einfach schwer. Alles ein bisschen andeuten, niemandem weh tun wollen. Vielleicht geht es nur mir so, aber gefühlt ist bei Filoni irgendwie noch nie was wirklich dramatisches mit einer Hauptfigur passiert. Eine der wenigen Ausnahmen, Kanan. Und genau das lässt man jetzt absolut ungenutzt. Lieber belässt man Hera in ihrer emotionalen Komfortzone.
Oder wie bei meinem Beispiel mit Ashoka und Sabine. Warum lässt man Ashoka nicht Sabines Entscheidung mitkriegen?
Es zieht sich wie ein roter Faden durchs Favroniverse. Bo Katan, die Schmiedin, Din, Boba, eine explosive Mischung. Und am Ende drücken sich alle und haben sich lieb.
Und wenn mal was passiert, wird es irgendwann wieder auf null gesetzt. Filoni schafft es coole Charaktere zu kreieren, hat aber nachher nicht den Willen, sie zu quälen, ein Wechselbad der Gefühle durchlaufen zu lassen und absolute Entscheidungen zu treffen für sie.
Ich finde in Rebels traut er sich am Ende deutlich mehr und in TCW tat er das auch. In den RL Serien fehlt mir das bislang aber total. Das läuft der Dramaturgie zuwider. Die Spannung besteht aktuell darin, wie es weitergeht, aber es würde weit mehr geben als das.
Wookiehunter
@Snake
Nunja wenn das so ist: Vielleicht siehst du das anders. Aber meiner Empfindung nach kam das gute Zeug in TCW und Rebels auch erst in der zweiten Hälfte. Und es baute sich auch dort erstmal recht langsam auf. Insofern bin ich da zum Einen noch ganz geduldig und zum Anderen auch damit zufrieden, dass jetzt bereits an der Schraube gedreht wird - wenn auch langsam.
Wobei ich dabei auch erstmal davon ausgehe, dass noch mindestens eine zweite Staffel kommt.
(zuletzt geändert am 14.09.2023 um 19:38 Uhr)
OvO
@ snakeshit vielleicht haben wir auch einfach aneinander vorbei geredet. Aber so ist das eben in Kommentarbereichen. Jedoch, so platt fand ich die Massage und wie sie uns präsentiert wurde garnicht. Natürlich nur wenn man es relativiert und mit anderen Star wars Serien und Filmen vergleicht. Schade, dass du der Serie nicht so viel abgewinnen kannst. Vielleicht wird das ja noch werden, denn noch ist sie ja nicht vorbei und was nicht ist kann noch werden.
@Wookiehunter deine Kritik mit der konzequenslosigkeit seitens filoni kann ich sehr gut nachvollziehen und auch mir nimmt es die gewisse Spannung und das ungewisse was ich gerne in Serien erlebe. Dagegen muss man sagen ,schafft filoni es doch mit gewissen unerwarteten Twists mich zu überraschen. (Ich wusste nicht das Anakin auftaucht, da ich keine Trailer schaue)
Allgemein muss ich auch zugeben daß mein Hauptinteresse an star wars (neben den Geschichten den Figuren und der Action) die Philosophie und die Widersprüche der Macht sind. Wie sie funktioniert, wirkt und beeinflusst und mit welchen philosophischen fragen sie einhergeht ist für mich das interessante. Deshalb ist mein Blick auch etwas getrübt da ich in diesen Momenten, bei denen es um die macht geht, meinen Fokus sosehr darauf lege. Doch damit versperre ich mich auch selbst manchmal das Bild für andere Sichtweißen. Das soll jetzt nicht so klingen als ob ich alles über die macht wusste, aber es erklärt vielleicht wieso ich diese Themen hier so gerne anspreche. Man sollte also nicht alles für bare Münze nehmen was so geschrieben wird. Jeder sieht die Welt anders...
Ich wünsch euch einen schönen Abend.
Fi RC8015
@Fi RC8015
Überrascht war ich nicht von Anakins Auftritt, da war die Vorberichterstattung halt schon zu weit fortgeschritten. Auch wenn ich substanziell wenig aus dem Auftritt ziehe, hat mir Haydens Auftritt sehr gefallen. Die Lust, mehr davon zu sehen, ist definitiv angeheizt. Aber ich rechne ehrlich nicht mehr mit weiteren Auftritten in dieser Staffel.
Wookiehunter
Geile Folge mit kleineren Abstrichen, die aber für mich wenig ins Gewicht fallen. Wieder bildstark, diesmal ist die Musik nochmal eine ganze Ecke besser und enger verzahnt mit Handlung und Bildern. Reallife-TCW, Hayden bekommt Screentime und Rolle die er verdient. Die WBW die man sieht ist mMn bloss ein Traum oder eine Vision und dient der visuellen Untermalung, das ist richtig so. Dann dieser langgezogene Aufstieg mit den Purrgills, herrlich. Das ist SW in Höchstform, auf einer visuellen und emotionalen Ebene, wie für mich schon seit sehr langem nicht mehr! Das langsame Pacing war zuvor noch teils störend, hier kommt es aber voll zur Geltung.
Etwas enttäuscht hatte mich zunächst der Inhalt des Traums (auch wenn die unglaublich toll inszeniert ist, visuell top) da das komplett konfus und beliebig wirkte, ähnlich wie Snakeshit, Wookiehunter etc. beschreiben. Nach einer Zweitsichtung ist mir aber einiges klarer geworden, ich zeig mal wie ich das hier interpretiere (ist etwas anders als was hier bisher gepostet wurde):
Anakin (ob als intervenierender Machtgeist oder bloss als Traumfigur ist egal) will Ahsoka zeigen dass sie keine Angst vor dem Vermächtnis haben muss das er ihr mitgegeben hat, denn in ROTJ hat er bewiesen dass weiter Gutes in ihm steckt und sie auch das von ihm mitgekriegt hat. Mehr als blosse Kampfskills. Bloss: sie weiss bzw. checkt das nicht und rasselt durch Anakins Kurs, 6 setzen. Danach fordert er sie als Dark Anakin heraus um ihren Überlebenswillen anzustacheln, damit sie wenigstens nicht ersäuft und eine weitere Chance für die Lektion erhält (also Aufrundung zur 5 - kann man noch ausgleichen mit anderen Prüfungen).
Das bedeutet: wir werden noch eine weitere Vision mit Anakin sehen. Eine, in der sie lernt und akzeptiert dass sie mehr von ihrem Meister gelernt hat als kämpfen, und dass er selbst mehr als nur Kampf, Macht und Gefahr ist.
Das ganze ist etwas verwirrend weil ein paar Sachen unglücklich angeordnet sind:
- Das Wegwerfen von Anakins Lichtschwert ist mMn eine unglückliche Referenz weil sie überhaupt nicht an dem Punkt ist an dem Luke in ROTJ ist, ganz im Gegenteil. (Vll wird die Wegwerfsymbolik auch umgekehrt sein: sie wirft weg weil sie von Anakin nicht loslassen will/kann, und das ist das Problem).
- Anakin spricht viel von Leben und Tod, das hat aber gar nichts mit der eigentlichen Lektion zu tun, es geht bloss darum dass sie sich aufraffen soll um nicht zu ertrinken (wende jetzt an, was du in den Klonkriegen gelernt hast). Das ist ungeschickt, weil einen Grund sich aufzugeben hat sie nicht wirklich, da kam bisher nichts in der Richtung... Drum wirkt das etwas aufgedrückt und hat mich mehr verwirrt als sonst was.
(zuletzt geändert am 14.09.2023 um 20:58 Uhr)
Darth Revan Lord der Sith
@Darth Revan Lord der Sith
"Das ist ungeschickt, weil einen Grund sich aufzugeben hat sie nicht wirklich, da kam bisher nichts in der Richtung... Drum wirkt das etwas aufgedrückt und hat mich mehr verwirrt als sonst was."
Ein ähnliches Problem hatten wir ja auch schon in der PT. Auch Padme hatte nach der Geburt ihrer Kinder eigentlich keinen Grund aufzugeben. Ganz im Gegenteil. Das hätte ihr eigentlich neuen Lebensmut verschaffen oder einfach nur ihren Beschützerinstinkt wecken müssen. Tat es aber nicht. Sie hat einfach aufgeben (möglicherweise auch weil ihr ein spiritueller Mentor fehlte, so wie es Anakin jetzt für Ahsoka war).
Ich sehe in Anakin eigentlich sowas wie einen Personal Trainer. Der ihr hilft den inneren Schweinehund zu überwinden, den Hintern hochzuzkriegen und weiter zu machen, auch wenn sie jetzt eine Niederlage einstecken musste.
Viele Leute brauchen quasi von aussen den Tritt in den Arsch, um sich aufzurappeln.
Das ist ja auch das Konzept von vielen Fitness Trainern. Ihre Kunden haben eigentlich keinen Grund sich nicht fit zu halten. Nur schaffen viele es nicht von sich aus. Sie brauchen jemanden, der sie aus ihrer Komfortzone stößt, der sie an ihre Grenzen und auch ein klein wenig darüber hinaus bringt. Der sie dazu animiert, den Anfang zu machen und nicht nur rum zu sitzen und zu zu schauen, wie man immer dicker und träger wird. Wenn die meisten dann im Flow sind, wenn sie auch von sich aus mit dem Fitnessprogramm weiter machen, dann brauchen sie ihren Personal Trainer nicht mehr.
Und ähnlich sieht es auch bei Anakin und Ahsoka aus. Ahsoka schleppt eine Menge emotionalen Müll mit sich rum. Ängste über die Zukunft, Versagensängste, Schuldgefühle. Und nun noch Verlust ihrer Schülerin und eine Niederlage im Zweikampf. Da können sich durchaus Zweifel breit machen, was das Ganze denn noch soll, ob der Kampf oder die Mission nicht längst verloren ist. Und natürlich könnte Ahsoka durchaus in Betracht ziehen, den leichten, den einfacheren Weg zu wählen und aufzugeben.
Und hier kommt Anakin ins Spiel. Er muss ihr den emotionalen Arschtritt verpassen, in dem er ihr klar macht, dass sie zu einer Kämpferin ausgebildet wurde. Das sie auch schon bei anderen Gelegenheiten Niederlagen einstecken oder für ihre Siege einen teuren Preis bezahlen musste. Trotzdem hat sie nie aufgegeben, hat sich weiterentwickelt (auch ohne Anakins Hilfe, zb bei der Schlacht von Mandalore). Sie soll verdammt nochmal weiter kämpfen. Kämpfen gegen den inneren Feind wie auch gegen Bedrohungen von aussen.
Und hier greift dann auch wieder die Mahnung, die Yoda Luke in TESB mitgegeben hat. "Wenn du jetzt aufgibst, den schnellen und leichten Weg wählst, dann zerstörst du alles, wofür deine Freunde gelitten haben oder gestorben sind."
Manchmal bedarf es eben der Hilfe (teilweise auch mit drastischen Mitteln) eines Aussenstehenden, damit man man wieder in die Spur kommt und weiter macht.
Deerool
@H0wlrunner @Darth Nash
Kritik ist das Eine, Hate verpackt als eigene Meinung die Andere. Hier geht es sachlicher zu, stimmt. Meine Diskussionsplattform ist woanders. Toxische Fanbase trifft bei und aber voll und ganz zu. Die einen feiern und lieben etwas, die meisten anderen wollen mit ihrem Hate Bilder zerstören. Und hey, OT ist nicht unbedingt Maßgebend für Qualität der neuen Inhalte.
Ich habe noch die Fähigkeit etwas zu genießen und nicht jede einzelne Sekunde von dem was ich schaue zu hinterfragen und zu kritisieren. Würde ja null Spaß machen.
beingmechris
Wenn ich die Augen geschlossen hab, dann hat sich das so krass angehört. Die Musik ist wieder episch gewesen und auch so kräftig nicht nur irgendwo im Hintergrund, der Mix mit den alten Themen war ebenso sehr schön und selbst die Soundeffekte dazwischen kamen gut rüber.
Mit geöffneten Augen war es auch sehr sehenswert. Und dass nicht nur technisch gesehen. Die Flüge über den roten Wald, die X-Wings über dem Meer, die Ghost , natürlich die Szenen mit Ahsoka/Anakin (Hayden), die Clone Wars Flashbacks und die Wale und Schiffe am Ende. Das war schon alles sehr gut arrangiert. Von feuchten Fanträumen bis hin zu einfach nur schönen Motiven war da alles dabei.
Trotzdem habe ich das Gefühl das etwas fehlt. Die Story war halt weiterhin ok, aber ja auch nicht mutig oder so. Im Gegensatz zu den Bildern und erst recht der Musik, hat mich der Part dann nicht wirklich mitgerissen.
Mit der WbW hat man kein großes Fass aufgemacht, am Ende fast der klassische Nahtodtraum nur mit den bisschen Machtmystik dabei. Das ist nicht falsch, funktioniert, aber ist jetzt nicht irgendwie ne starke Sache (nur Anakin und die Clone Wars reißens da halt raus). Die Dialoge ebenso nicht. Die Worte die Ani und Snips da austauschen, da hätte ich irgendwie schon noch mehr erwartet. Huyangs trauernde Worte, kamen noch nen bisschen stärker rüber (ob die Vorbereitung dieser in der vorherigen Folge jetzt als positiv oder negativ gesehen wird, muss jeder selber wissen), Carsons lamentieren war ja schon ganz witzig. Am Ende werden die Purgills als Reisemittel genutzt, das war auch die naheliegendste Variante. Ahsoka „die Weiße“, das ist schon schön dargestellt, auch vom Schauspielerischen her. Aber irgendwie hab ich das auch alles schon so oder so ähnlich in Rebels und Clone Wars gesehen (wenn auch nicht in der schönen Optik). Das hat dann schon was Zeitschleifen mäßiges.
Positiv ist mir noch aufgefallen, dass man sich diesmal wirklich Zeit genommen hat, auch einige ruhige Szenen hat man eingewoben, wie z.B. als Ahsoka am Ende in der Ghost erwacht
Negativ (auch wenn es mir schwer fällt das bei nem Kind zusagen) fand ich Jacen / Evan Whitten. Wie man ihn in die Story eingebunden hat, fand ich gut, das war soweit völlig ok, aber irgendwie holt mich der Charakter nicht ab, ich weiß nich ob es am Schaupiel oder vielleicht sogar einfach einfach der Optik liegt.
Patrios
Zur generellen Diskussion der Kritik das diese Folge zu "inhaltsleer" ist:
Ich kann schon verstehen das einem eine Folge schlechter gefällt wenn diese den Plot bzw. Charaktere nicht genug weiterentwickeln lässt.
In meiner Meinung nach kann man das auch in dieser Ahsoka Folge so sehen. Zwar denke ich schon das Anakins Lektion sehr bedeutsam für Ahsoka ist. In meinen Augen stellt er ja seine eigenen Ausbildung in Frage (eine Ausbildung um eher eine Jedi-Kriegerin statt eines Hüter des Friedens aus Ahsoka zu machen). Somit lässt Anakin Ahsoka einen neuen Pfad der Jedi erkennen bzw. festigt sie eher in den Lehren der Jedi vor den Klonkriege. Das man dafür ca. 25 Minuten verwendet ist in meinen Augen gerechtfertigt. Die restliche Folge wird dann eben für die Erklärung genutzt wie Ahsoka in die andere Galaxis kommt.
Wie anfangs erwähnt ich verstehe die Kritik, die Folge sei erzählerisch zu profan. Die Lehre Anakins kann zu oberflächlich/nichtssagend rüberkommen bzw. interpretiert werden. Die zweite Hälfte fühlt sich dann auch eher wie eine stumpfe Erklärung an.
Und dennoch finde ich die Folge perfekt. Das erzählerische rücke ich in den Hintergrund (vor allem bei der 2.Hälfte der Folge) den visuell, schauspielerisch, musikalisch, atmosphärisch etc. hat mich diese Folge komplett abgeholt. Für mich kam da das perfektes Filoni Star Wars Gefühl auf, welches ich seit Rebels doch sehr vermisst habe. Das "FÜHLT" sich für mich einfach sehr gut an, ob dabei einiges in der Folge kritisch betrachtet werden kann wage ich nicht zu bezweifeln.
Das liegt wahrscheinlich an meinen persönlich Eindruck und Verlangen wenn ich audiovisuelle Medien konsumiere. Beim Konsum stelle ich teilweise das Narrativ in den Hintergrund im Gegensatz zu bestimmten Stilmitteln und der Ästhetik. Kommt aber auch auf die Art der Serie/des Films an den ich gerade schaue
(zuletzt geändert am 15.09.2023 um 04:24 Uhr)
Marshall 3PO
Die Lehre wird uns wahrscheinlich noch garnicht so klar, weil sie uns noch garnicht so klar sein soll.
Wenn man die Folge nur für sich sieht, kann ich die Kritik und Fragen nachvollziehen und ich denke, dass dem auch so sein soll.
Wir haben uns jedoch von Anfang an gewundert, dass Ahsoka recht distanziert, emotionsarm und teils kaltherzig dargestellt wird.
Und man hat nun angefangen, die Ursachen hier zu beleuchten.
Die große Charakter-Entwicklung und Erkenntnis für mich als Zuschauer ist, dass Ahsoka durch ihre Erfahrungen in Rebels im Inneren doch so erschüttert ist und so sehr von Ängsten, Zweifel und Irritation umtrieben ist, dass in ihr eine Sith aufzukeimen scheint.
Das mag für manche profan erscheinen. Für mich ist es erstmal ne große Sache. Denn Sith Augen bedeuten zumindest für mein Verständnis schon mehr, als nur eine dunkle Seite zu haben. Sith Augen bedeuten, dass man schon am anderen Ende des Extrems wandelt. Und das habe ich von Ahsoka nicht mehr erwartet.
Nun muss man trotz allem aber natürlich vorsichtig sein. Denn es ist nicht viel mehr als die Dagobah-Höhle oder auch die dunkle Rey. Ein luzider Traum, eine Vision, eine Nahtoderfahrung. Was auch immer.
Aber wie gesagt, haben wir Anakin mit Sicherheit nicht zum letzten Mal gesehen und wir sind auch erst bei der Hälfte der ersten Staffel. Insofern erhoffe ich mir natürlich, dass wir sowohl im Bezug auf Anakins Lehre als auch im Bezug auf die emotionale Tiefe Ahsokas noch mehr bekommen werden.
Mindestens im Staffelfinale und dann nochmal im Film. Wo es bestimmt auch noch mehr TCW oder Rebels Flashbacks geben wird, weil das natürlich auch visuell ins Kino gehört, würde ich meinen.
Und überhaupt, dass TCW in dieser Form noch nachwirkt, find ich eine schöne Sache.
Ich hatte am Film bisher kaum Interesse. Diese Folge hat mich aber heiß drauf gemacht.
(zuletzt geändert am 15.09.2023 um 09:50 Uhr)
OvO
Lord Driemo
Fand’s super! Zwar noch etwas verwirrt ob es nun “Anakin” wirklich war und ob er wirklich seine (mal rein objektiv betrachtet) abscheuliche Vader Seite behalten und zum Training genutzt hat.
Außerdem musste ich noch grübeln bei manchen Dialogen: warum ist es ein Zeichen, dass Ahsoka nicht tot ist, wenn sie sich a den Kampf mit Baylan erinnern kann?
Flobi Wan
@Lord Driemo
"Etwas zu convenient fand ich, dass Ahsoka die Space Whales einfach so via Macht zum Sprung animieren konnte oder was meint ihr?"
Ich denke nicht, das Ahsoka die Purrgils zum Sprung animieren musste. Die wären so oder so gesprungen, weil es ihre Zeit für Wanderung nach Peridea ist. Das sie wandern und wohin sie wandern geht ja aus der alten Karte und Aufzeichnungen hervor, die Morgan zusammen gesammelt hat, um einen Weg zu Thrawn zu finden. Und da Purrgils am verschwinden Thrawns beteiligt waren, war es nur logisch sich mit Purrgils zu beschäftigen und das man früher oder später darauf kommt, das sie zu bestimmten Zeiten zu bestimmten Orten wandern (vielleicht um sich fortzupflanzen oder aus einem anderen Grund),
Ok, es ist natürlich sehr praktisch für den Fortgang der Geschichte, das die Wanderung ausgerechnet jetzt statt findet und nicht nur alle 100 Jahre zum Beispiel. Aber Ahsoka braucht sie nicht zum Sprung animieren, sondern nur höflich fragen, ob die Purrgils sie mitnehmen könnten. Und das Ahsoka mit wilden Tieren umgehen kann, wissen wir ja spätestens seit "Tales of the Jedi", als Baby Ahsoka eine riesige Raubkatze mit der Macht davon zu überzeugen konnte sie nicht zu fressen und mehr noch, sie wieder nach hause zu bringen.
Deerool
Reichlich 112 Kommentare später, komme ich endlich dazu, meine fast positive Meinung, zu dieser Folge kund zu tun. Auch wenn ich bezweifle, dass hier noch einer großartig mit liest
Zu erst einmal, bin ich wirklich dankbar, dass die ganzen Fantheorien. mit dem Sohn von Mortis, sich doch nicht bewahrheitet haben. Die Youtube-Videos, mit den reißerischen Thumbnails: Das ist nicht Anakin! Sie darf ihm nicht trauen! Warum es nur der Sohn sein kann! Bla bla bla, haben sich also mal wieder in Luft aufgelöst. Ich glaube ich werde Youtube zukünftig meiden.
Die Folge war wirklich stark gemacht und hatte ihre Momente, welche noch lange im Fandom nachhallen werden.
Haydens Performance als Anakin, war wirklich großartig und nach dieser Folge, sehe ich seine Leistung in Episode II und III nochmals mit anderen Augen. Schön das man ihn wieder zurückgeholt hat. Er hat es nicht verlernt, ein Lichtschwert zu führen und sein Kampfstil war hervorragend.
Die Real-Action-Sequenz mit den Klonen, war am Anfang doch gewöhnungsbedürftig. So bin ich doch immer nochd ie CGI-Klone aus den Filmen gewöhnt. George Lucas, hat sich damit keinen Gefallen getan, so viele CGI-Effekte zu verwenden. Allerdings nach dem dritten Mal schauen war es wirklich klasse. Auch die junge Ahsoka hat ihren Teil schön gespielt. Bis auf den teil auf Mandalore, wo ich eine ältere Schauspielerin genommen hätte. Allerdings gingen die Klonkriege auch nur 3 Jahre, also kann ich damit leben.
Die Lektion war dann doch etwas schwieriger zu verstehen, aber ich glaube auch, da interpretiert sowieso jeder seins. Für mich war es der schon angesprochenen Dagobah-Moment und dennoch denke ich, es war Anakin. Ahsoka musste hier ihr Trauma, über die Wahrheit verarbeiten, was aus ihrem Meister wurde und was das für sie bedeutet. Dieser entschied sich damals der dunklen Seite nachzugeben und zu sterben. Durch die Kämpfe und den Krieg, so scheint es, wurde er in diese Richtung getrieben und Ahsoka fürchtet genauso zu werden und dies auch an ihre Schülerin weiterzugeben. Das verbale und physische Aufeinandertreffen, rundet diesen Konflikt nochmal ab. Anakin zeigt ihr, dass sie schlussendlich die Wahl hat, sich dem krieg zu ergeben und zu sterben, oder sich für das Leben zu entscheiden. So zumindest meine Ansicht. Deutlich wird da sauch, dass aus Ahoska der grauen, Ahsoka die weiße wird. Und sie plötzlich nicht mehr so distanziert und kühl wirkt. So zumindest meine Meinung.
Einzig die visuellen Effekte der Lichtschwerter, fand ich nicht so gelungen im Vergleich zu den Filmen.
Tauron
Xando
Ich habe mir die Folge noch mal angeschaut, tatsächlich einfach, weil ich sie doch so gut fand und ich richtig Lust hatte sie noch mal zusehen. Das haben in letzter Zeit andere SW-Serien oder Staffeln nicht geschafft.
Und ja die Story bleibt weiterhin nur solide, die großen Überraschungen bleiben auch aus und die Texte funktionieren, aber sind größtenteils jetzt nicht die einprägsame, epochale Rede. Trotzdem oder vor allem bliebt diese Inszenierung, die (beim zweiten Schauen noch mehr) einfach ziemlich gut ist. Der Prolog mit den Landschaftsaufnahmen, Heras Ankunft, dann Huyangs traurige Szene und die Überblendung auf das Ahsoka Logo, alles so fantastisch mit der Musik hinterlegt. Der Lichtschwertkampf, die Wellen die aufeinander Prallen, Jacens lauschen, das Forcethema wird geteasert, das ist alles einfach so auf dem Punkt.
@Tauron „Haydens Performance als Anakin, war wirklich großartig…“
Ja. Rückwirkend gab es da einige Szenen in denen er in Epi II und III doch irgendwie albern wirkte, obwohl ich das nicht nur Haydens Schauspiel zurechnen würde. Aber jetzt war er wirklich sehr überzeugend. Allein die Übergänge zwischen Vader und Anakin. Gerade am Ende erst dieser wütende, leicht wahnsinnige Gesichtsausdruck und dann wieder dies verschmitzte Lächeln. Gut und die Effekte waren natürlich bei den Übergängen auch wirklich top.
Ich fand das Aufeinander Treffen von Ahsoka und Anakin allgemein ziemlich gut. Man hat nicht nur einfach Anakin/Hayden zurückgeholt, irgendwie was zusammengeschustert um Aufmerksamkeit zu erregen und es dann schnell abgehandelt. Man hat sich Zeit genommen und für Star Wars große Bilder erschaffen, an die man sich erinnern kann. Ich fand es schon würdevoll muss ich sagen. Wenn ich mir z.B. Vader gegen ObiWan in der Obiwan Serie anschaue (erst Recht das erste Duell in dem Steinbruch), das wirkt schon einfach billig dagegen. Man kann vielleicht sagen die Lektion war im Vergleich zur Inszenierung nicht so groß oder auch das ganze Nahtodtraumkram allgemein nicht so originell ja, aber trotzdem war es großartig umgesetzt.
„Deutlich wird da sauch, dass aus Ahoska der grauen, Ahsoka die weiße wird. Und sie plötzlich nicht mehr so distanziert und kühl wirkt. So zumindest meine Meinung.“
Kleider machen Leute. Das weiße Cape ändert alles . Nein, diese Verhaltensänderung am Ende ist wirklich gut dargestellt. Ahsoka ist trotz allem nicht mehr die mürrische Skeptikerin, sondern stürzt sich nun mit voller Freude in ein neues Abenteuer. Passend dazu die fantastischen Bilder mit den Walen. Was für ein Ende nach dem üblen Start, irgendwie war die Folge allein schon so eine Reise und endet nun voller neuer Hoffnung und wenn sie nicht gestorben sind dann… Das man Filoni manchmal als Erben von Lucas sieht, kann man nach solchen Geschichten schon verstehen.
Patrios
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