Update
Nachdem Deadline den untenstehenden Bericht über den Abgang von Damon Lindelof und Justin Britt-Gibson bestätigen konnte, gibt es von Variety nun eine Ansage über ihren Nachfolger:
Peaky-Blinders-Schöpfer Steven Knight wird das Drehbuch für den noch namenlosen Star-Wars-Film schreiben, bei dem Sharmeen Obaid-Chinoy (Ms. Marvel) Regie führen soll. […]
Knight ist ein erfahrener Drehbuchautor, der sich zu Beginn seiner Karriere auf düstere Kriminalfilme wie Kleine schmutzige Tricks (2002) und Tödliche Versprechen - Eastern Promises (2007) spezialisierte, bevor er sich schließlich auf heitere Dramen wie Madame Mallory und der Duft von Curry (2014), Kriegsthriller wie Allied: Vertraute Fremde (2016) und Biopics wie Spencer (2021) verlegte. Daneben entwickelte und produziert er seit 2013 das BBC-Krimidrama Peaky Blinders - Gangs of Birmingham.
Unklar ist und bleibt natürlich, ob Knight nun bei 0 anfangen soll oder ob er quasi als Script Doctor an Bord kommt. Die Celebration mag dazu mehr enthüllen oder halt auch nicht.
Originalmeldung vom 21. März, 11:38 Uhr
Es gibt aktuell wieder einmal Gerüchte um Star Wars, Kinofilme und ihre Drehbuchautoren. Und weil wir dieses Spiel schon sehr oft gespielt haben, sei die folgende Warnung vorangestellt:
Uns fehlen zu diesem Thema eigentlich immer weite Teile der Geschichte. Bis heute ist der Modus der Zusammenarbeit von Autoren mit der Story Group, von der Story Group mit sich selbst und von allen Beteiligten mit den Führungsspitzen bei Lucasfilm und Disney schließlich denkbar unklar: Werden Drehbuchautoren an Bord geholt, um die Erst- oder die Endfassung zu schreiben, wie laufen Feedback-Prozesse, wann ist ein Projekt „in development” und was genau bedeutet das faktisch? Wir wissen es zumeist schlicht und ergreifend nicht, und zu hören kriegen wir davon meist nur dann etwas, wenn etwas richtig gut oder richtig schlecht lief. Weshalb der repräsentative Wert entsprechender Aussagen in beiden Fällen umso schwerer einzuschätzen ist.
Das ist also der Kontext, doch was ist das aktuelle Gerücht? Nun, Above the Line meldet, dass Damon Lindelof und Justin Britt-Gibson aus dem Star-Wars-Kinofilm ausgestiegen seien, bei dem Sharmeen Obaid-Chinoy weiterhin Regie führen soll.
Das Portal schreibt weiter:
Lindelof und Britt-Gibson haben Mitte Februar einen Drehbuchentwurf eingereicht und sind, unseren Quellen zufolge, wenige Tage später aus dem Projekt ausgestiegen. Lucasfilm hat bereits einen neuen Drehbuchautor an Bord, dessen Identität wir allerdings nicht in Erfahrung bringen konnten. Die Produktion soll im Februar 2024 beginnen, und der Film soll am 19. Dezember 2025 veröffentlicht werden.
Details zur Handlung gibt es noch nicht, aber das streng geheime Projekt wird auf der Star Wars Celebration nächsten Monat zusammen mit dem Titel und einer kurzen Inhaltsangabe vorgestellt werden.
Womit dieses Gerücht auch nur eine schärfer formulierte Variante von „Drehbuchautoren haben ihre Arbeit gemacht, die finale Überarbeitung macht nun jemand anderes” sein könnte, nur gibt es dazu noch eine – knapp eine Woche alte – Aussage von Damon Lindelof gegenüber Slashfilm, der nach Star Wars befragt folgende Einblicke gab:
Ich will nur sagen, dass der Schwierigkeitsgrad aus Gründen, die ich heute, an diesem Sonntagmorgen, nicht näher erläutern kann, extrem, extrem, extrem hoch ist. Wenn [der Film] nicht großartig sein kann, sollte er nicht existieren. Das ist alles, was ich dazu sagen kann, denn ich habe auch diesen Bezug [zu Star Wars]: Es war der erste Film, den ich im Mai '77 auf dem Schoß meines Vaters gesehen habe, als ich vier Jahre alt war. Und es kann passieren, dass man manchmal, wenn man etwas so sehr verehrt und schätzt, in die Küche geht und sich denkt: „Vielleicht sollte ich nicht kochen. Vielleicht sollte ich einfach nur essen.” Lassen wir es einfach dabei bewenden.
Ob er das wiederum frustriert von sich gegeben hat oder amüsiert oder wie auch immer, ist natürlich auch nicht klar.
Und damit blicken wir unterm Strich so gespannt wie eh und je auf das Osterwochenende und die Celebration in London, wo diese Gerüchte bestätigt, widerlegt oder überhaupt nicht angesprochen werden könnten.
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@Dark Yoda:
"Ich vermute mal dass es bei Lucasfilm anders läuft:
Kennedy und Iger studieren Filmmagazine und verfolgen die Berichterstattungen von Filmpreisveranstaltungen. Wenn sie dort den Namen eines erfolgreichen Regisseurs finden, dann darf das Sekretariat von Frau Kennedy in anrufen und nach Möglichkeit mit einem SW-Film ködern. Dabei wird ihm die komplette kreative Freiheit angeboten. Gelingt es Kennedy die Person unter Vertrag genommen, darf er sich zuerst eine Story zu seinem Film ausdenken. Wenn ihm das dann irgendwann gelungen ist ohne das Projekt zu verlassen/gefeuert zu werden, beginnt die Produktion. Während der Produktion erkennt dann aber Kennedy, dass der Film nicht so wird wie sie es sich vorgestellt hat. Es kommt zu Gesprächen, bei denen der Regisseur auf die ihm versprochene "komplette kreative Freiheit" beharrt und am Ende ist die Produktion tot.
Meiner Meinung nach hat Lucasfilm bis heute nicht einmal den Ansatz eines Plans wohin sie mit den SW-Filmen wollen..."
Stimme ich zu, bis auf den Tod der Produktionen. Mir scheint es eher so zu sein, dass sie erstmal noch versuchen, es durch ihre Auswechselei am Laufen zu halten. Und eben versuchen an den Konzepten festzuhalten, die jemand anders schonmal angefertigt hat. Wahrscheinlich werden sie schon vertraglich festlegen, dass LF natürlich dann der geistige Eigentümer ist.
Oder zumindest ist das bei manchen der Fall und bei anderen wiederum nicht.
Liegt vllt daran, wie weit man schon fortgeschritten ist.
(zuletzt geändert am 23.03.2023 um 14:28 Uhr)
OvO
Mir tut immer noch derjenige leid, der den nächsten SW-Film verantwortet, weil auf diesem dann wieder unnötigerweise der meiste Druck lastet. Ich will gar nicht wissen, was passiert, wenn der z.B. floppen sollte.
MMn braucht es endlich einen Cut. Kennedy wird es nicht mehr richten können oder auch wollen. Bei Warner ging man mit Gunn diesen Schritt. Der fehlt bei Lucasfilm noch eindeutig. Wird aber passieren. Dann sollte man auch mal den Mut finden, nicht bei jedem Gegenwind einzuknicken. Allen recht machen kann man es sowieso nicht.
Möglichkeiten, SW zur Entfaltung zu bringen, gibt es doch mehr als genug. Man kann durchaus an die ST anschliessen, in eine andere Ära vor und danach springen, in eine andere Galaxie oder unterschiedlich kombinieren.
Wookiehunter
@Wookiehunter
"Dann sollte man auch mal den Mut finden, nicht bei jedem Gegenwind einzuknicken. Allen recht machen kann man es sowieso nicht. "
Problem wird nur rauszufinden, welche die zahlenmäßig größte Gruppe ist, die man nicht vergraulen sollte. Vergrault man nämlich die, weil man deren Gegenwind ignoriert, dann wird der Film zumindest Wirtschaftlich ein Flop. Möglicherweise stellt man dann zwar eine kleine Gruppe Hardcore Fans zufrieden, die können wirtschaftlich den Film alleine aber nicht tragen.
Deerool
@Deerool
Ich glaube, dass durchaus beides geht. Sprich SW für Fans und Mainstream gleichermassen gut funktionieren können. Das MCU verfügt auch über sehr viel Dinge, die man ohne Insiderwissen nicht kapiert. Aber auch als Casual-Kucker ist noch sehr viel so unterfüttert, dass ich mich nicht abgehängt fühle. Der Fan zieht dann einfach mehr draus. Ich glaube Rogue One hat da sicher sehr beispielhaft funktioniert.
Aber letztlich müsste man eben Zuschauer inhaltlich nach Gründen befragen, warum ihnen was gefällt und warum nicht. Nur kann man das ja nur bei Zuschauern überhaupt machen. Wenn aber Zuschauer einem Film fernbleiben, sprich von grundauf ablehnen, wird es schwierig. Z.B. bei Solo der Fall. Da wird gern das vermasselte Marketing genommen. Aber das war sicher nicht für jeden, der nicht in diesen Film wollte oder nicht mehr, der alleinige Grund.
Das Problem sind dann Rückschlüsse. Diese müssen ja sowohl die Hardcore-Fraktion, wie auch Mainstream-Meinungsmacher wie Ottonormal-Verbraucher inkludieren. Manchmal gibts auch einfach grundlos einen Negativtrend, durch Hörensagen entfacht. Dabei enstehen Dynamiken, die man oft schwer fassen kann.
Nehmen wir mal den aktuellen Shazam, der gerade kolossal floppt. Vermutlich und es ist nur eine Vermutung, kommen da viele Faktoren zusammen. Superheldenmüdigkeit, durchschnittlicher Film, Levis dumme SM-Aussagen, Schnauze voll vom alten DCEU, Hass von the Rock Fans, enttäuschte Zuschauer vom letzten DC Film etc. Dabei kann es bei jedem ja ein oder mehrere Faktoren sein, warum man sich den Kinobesuch spart.
SW hat eine extrem breite Fanbase, die sich aus div. Sparten speist. Das macht es natürlich noch schwieriger, da einen Nenner zu finden, der stabil ist und nicht schnell das Momentum kippen lässt. Bond setzt auch immer wieder auf die gleichen Zutaten, damit hat man zumindest immer eine gewisse Basis am Start. Mittlerweile ist SW aber auch thematisch recht breit, dass es schwierig zu sagen ist, was gehört da unbedingt rein, was ist verzichtbar.
Es wäre halt schon mal sauspannend zu wissen, was hinter den Kulissen so diskutiert wird und was die wahren Gründe für die Abgänge sind.
Wookiehunter
Lucasfilm muss einfach mal ihre Herangehensweise an die Projekte ändern. Den Scripts wird ein viel zu hoher Wert beigemessen. Scripts sind bei Star Wars -bzw. dem was es groß gemacht hat- eher zweitrangig. Lucas hat das damals erkannt und clevererweise bei seinen Pitch gegengesteuert.
Solange Lucasfilm auf ihrer Storygroup etc. beharren, wird sich das Karussell nicht ändern, weil sie bei jedem Pitch / Script denken: Hmm das ist aber nicht so, wie wir uns das gedacht haben und passt nicht zu Serie xyz, die auch gerade in Entwicklung ist.
Die Stories und wie das alles zusammenpasst, sind aber nur für die Nerds und Fans wichtig und da ist es meist am Ende so: Wenn jemandem aus dem Fandom etwas gefällt, dann wird sowieso alles so argumentativ zurechtgebogen, dass es irgendwie passt. Wenn einem etwas nicht gefällt, wird jede Ungereimtheit haarklein zerpflückt. Für die jeweiligen Einzelprojekte sind die Geschichten eher unwichtig und könnten praktisch von jedem Fan, der mal einen VHS Kurs Drehbuch belegt hat, eingereicht werden.
Ich denke man sollte sich mal etwas trauen und anfangen von der technischen Seite Art Direction / Production Design zu denken und die Autoren immer erst zu Doug Chiang bringen, wenn sie eine Idee haben. Dann noch Göransson fragen, ob ihn das geschriebene und gemalte inspiriert und dann gibt es ein Go.
Ansonsten bin ich auf Ende des Jahres gespannt wenn es das erste Mal einen abgewiesenen Star Wars Pitch als Film gibt. (Rebel Moon von Zack Snyder)
TLDR: Doug Chiang for Lucasfilm President und dazu einen Rentenvertrag mit Ludwig Göransson für alle zukünftigen Star Wars Scores / Themen und es wird ziemlich cooles Star Wars geben.
(zuletzt geändert am 25.03.2023 um 08:31 Uhr)
Taipan
@Taipan.
Ich bin da anderer Meinung, was die Scripts betrifft. Ich denke, die sind genauso wichtig.
Zum Einen sind die Scripts der OT nicht so simpel und oberflächlich, wie immer gesagt wird. Aus Sicht der damaligen Zeit sind die Scripts eigentlich etwas Gegenteiliges. Eine unheimliche Fülle an origineller Kreativität und emotionaler sowie immersiver Tiefe. Und das ist ein wesentlicher Teil dessen, was sie zu Klassikern macht, die bis heute nichts an ihrer Faszination verloren haben.
Natürlich liegt es an der Direction, Production, Musik und Schauspielern, dies auch zu transportieren und ihnen die nötige Energy zu geben. Aber sie können nicht etwas transportieren, was im Script nicht schon verankert ist. Ich glaube, dass das viele gewaltig unterschätzen.
Zum Anderen sind die Ansprüche an Filme und Serien aber auch nicht mehr die von vor 20 oder 30 Jahren. Und die Hardcore Fans sind noch viel eher diejenigen, die eine schwache Qualität verzeihen, weil sie eben emotional an diese Welten und diese Charaktere gebunden sind.
Es ist ja egal, wie schlecht Kenobi geschrieben oder inszeniert ist. Und wie sehr wir es dafür auch kritisieren. Wir werden es trotzdem schauen, weil die Figur Kenobi uns wichtig genug ist, uns das anzutun.
Die Casuals sind hingegen diejenigen, die abschalten, wenn sie sich langweilien oder cringen und die sich dann wieder Netflix und Amazon zu wenden, um die besseren Serien und Filme zu schauen.
Die Aufgabe von Star Wars liegt aber natürlich nicht in der Komplexität des Plots. Das ist klar. Auch ein Mando ist ja absolut nicht komplex. Die Aufgabe von Star Wars liegt in der Authentizität.
Die Authentizität dieser weit weit entfernen Galaxis. Das ist das, wo die Faszination herkommt. Das Gefühl zu haben, dass das wirklich so hätte passieren können.
Daran scheitern Lucasfilm gerade auch, weil sie in ihren Scripts grobe Fehler machen, die ihre Charaktere selten dumm und unauthentisch aussehen lassen. Und sowas kann die beste Direction und Production nicht retten.
Die Frage ist natürlich, ob sie das als Problem überhaupt identifiziert haben. Oder ob sie jetzt auf Krampf etwas zusammenstellen wollen, was sie sich in ihrem Kopf zusammenfantasieren.
Es kann natürlich auch in die andere Richtung ausschlagen. Dass sie uns jetzt große Schlachten, süße Tierchen und pseudo-komplexe Plots zeigen wollen, wo die Charaktere nur noch ausführende Roboter sind (überspitzt ausgedrückt).
Man weiß es nicht.
(zuletzt geändert am 25.03.2023 um 12:49 Uhr)
OvO
@OvO
Endlich bringt es jemand hier auf den Punkt. Das mit den miesen Drehbüchern ist aber kein reines Star Wars Problem, sondern durchzieht die gesamte Blockbuster Filme der letzten Jahre. irgendwie fehlt es da entweder an neuen Talenten/Ideen oder produziert einfach zu schnell.
bestes Gegenbeispiel ist hier imo Andor, man merkt einfach, dass man sich hier Zeit gelassen hat, dass man eine Grundidee hatte und die Drehbücher ausgereift sind.
daher begrüße ich, dass man sich bei Disney wieder mehr Zeit lassen will. ich hoffe man findet aber auch wieder Menschen mit guten Ideen und Talent zum Drehbuch schreiben.
Dexter
Ja schon. Ist jetzt von mir ein bisschen überspitzt formuliert:
Die großen Hits des Franchise-Kinos Ende der 90iger und Anfang der 00er waren ja erstmal Herr der Ringe, Fluch der Karibk, Harry Potter, Matrix und einige andere. Die hatten schon viel CGI. Aber man bemühte sich noch um einen realistischen Look. Und gute Drehbücher hatten die damals auch noch.
Direkt danach haben Transformers, Marvel und so weiter allen bewiesen, dass CGI Schlachten im Videospiel-Look und schlechte Jokes eigentlich reichen, um große Kino-Erfolge zu feiern. Und bedauerlicherweise war die PT auch ein großer Vorreiter dieser Entwicklung.
Also hat man all die großen Franchises vergangener Zeiten aus der Mottenkiste rausgeholt und sie einer gewissen Form der Marvelisierung unterzogen und Prequels/Sequels zu Aliens, Terminator, Jurassic Park oder eben auch Star Wars gemacht, bis hin zu dem Ghostbusters-Flop. Und hat im Endeffekt mehr kaputt als besser gemacht.
Dass Andor zahlentechnisch nicht ganz so gut abschneidet, ist letztenendes sicher auch dem Umstand geschuldet, dass die Jugend derartige Qualitäten wie ein wasserdichtes Drehbuch, reale Kulissen und professionelle Inszenierung einfach nicht mehr zu schätzen weiß, weil sie damit nicht aufgewachsen ist.
(zuletzt geändert am 25.03.2023 um 12:51 Uhr)
OvO
@Taipan
"Lucasfilm muss einfach mal ihre Herangehensweise an die Projekte ändern. Den Scripts wird ein viel zu hoher Wert beigemessen."
Ohja, dass ist wirklich das Hauptproblem... also, nein.
"Scripts sind bei Star Wars -bzw. dem was es groß gemacht hat- eher zweitrangig."
Komplett anderer Meinung. Die OT fußt aber soliden bis sehr guten Skripts. Die "Wichtigkeit" eines vernünftigen Drehbuches ging bei der PT leider verloren und darunter leiden die Filme massiv. Bei allen guten konzeptionellen Ideen, wenn die nicht eine vernünftige Form, durch ein gutes Drehbuch gegossen werden, dann bleibt es bei leblosen Konzepten.
"Solange Lucasfilm auf ihrer Storygroup etc. beharren, wird sich das Karussell nicht ändern, weil sie bei jedem Pitch / Script denken: Hmm das ist aber nicht so, wie wir uns das gedacht haben und passt nicht zu Serie xyz, die auch gerade in Entwicklung ist. "
Halte ich für steile Spekulation der Storygroup hier den schwarzen Peter zuzuschustern, plus der Erkenntnis, dass dies stets mit anderen Medien zu tun haben soll.
Ansonsten stimme ich dem was OvO schreibt uneingeschränkt zu.
OvO
@OvO
Die aktuellste Aussage zur Aufgabe der Storygroup kam von Tony Gilroy als er gefragt wurde, ob irgendein Lucasfilm-Genie ihm nachträglich etwas in die Drehbücher schreiben würde für technische Details und co.:
"Nein, wir haben Pablo Hidalgo. Er ist so etwas wie die Kurie des Vatikans dort oben bei Lucasfilm. Er ist die letzte Stimme, aber wir haben eine Menge Leute wie ihn, die an der Serie beteiligt sind. Mohen Leo, unser Chefverantwortlicher für die visuellen Effekte, der auch an Rogue One mitgewirkt hat, ist ein wichtiger Teil unserer Serie und ein wirklich wichtiger Bestandteil unseres Teams. Mohen und sein Team wissen alles. Wir haben viele Leute um die Serie herum, die sich wirklich auskennen. Wenn wir also eine Frage haben, stellen wir sie, aber es ist wirklich eine Art organisches System.
Ab und zu wird etwas eingebaut, was nicht einmal ich wusste. Ich habe im Internet verfolgt, was alles an Antiquitäten in Luthens Galerie stehen und woher sie kommen, und die Herkunft einiger dieser Antiquitäten war mir neu. (Lacht.) Es war also fantastisch, dass die Künstlerische Abteilung diese Dinge dort hineingeschmuggelt hat, aber im Großen und Ganzen ist es ein gemeinschaftlicher, organischer, fortlaufender Prozess."
(zuletzt geändert am 25.03.2023 um 13:10 Uhr)
@ OvO
„Zum Einen sind die Scripts der OT nicht so simpel und oberflächlich, wie immer gesagt wird. Aus Sicht der damaligen Zeit sind die Scripts eigentlich etwas Gegenteiliges. Eine unheimliche Fülle an origineller Kreativität und emotionaler sowie immersiver Tiefe. Und das ist ein wesentlicher Teil dessen, was sie zu Klassikern macht, die bis heute nichts an ihrer Faszination verloren haben.“
Man darf bei der Betrachtung der OT Scripts aber nicht vergessen, dass dort die ganzen Grundbausteine und das ganze Worldbuilding inkludiert ist. Zählt man das alles mit, dann gehören die Scripts natürlich nach ganz weit vorne auf den Drehbuch Olymp. Nimmt man aber das Worldbuilding aus den OT Scripts heraus, dann bleibt eine relativ dünne Story übrig.
"Waisenfarmerjunge lernt einen Zauberer kennen und begibt sich auf ein Abenteuer, um die Prinzessin aus den Klauen des bösen Zauberers zu retten, lernt ebenfalls ein bisschen Zauberei und zerstört damit und mit Hilfe seiner neuen Freunde das Schloss des Zauberers" ist jetzt nicht wirklich originell.
Die Aussagen von Hamill, Fisher und co aus den diversen Making-Ofs bestätigen ja auch, dass sich jeder der Darstellerinnen beim Lesen des Scripts eher am Kopf gekratzt hat
Da wir uns ja in diesem über 40 Jahre alten Franchise bewegen, ist der Anteil des Worldbuilding natürlich deutlich abgeschwächt und man kann als Autor auf ganz viele Dinge bereits zurückgreifen.
@ OvO
„Daran scheitern Lucasfilm gerade auch, weil sie in ihren Scripts grobe Fehler machen, die ihre Charaktere selten dumm und unauthentisch aussehen lassen. Und sowas kann die beste Direction und Production nicht retten.“
Ich hätte glaube ich noch ein bisschen spezifischer scheiben sollen, was ich mit Script meine: Unter Autoren gibt es ja einen ewigen Streit was wichtiger ist: Die Geschichte oder die Charaktere. Darüber kann man jahrhundertelang diskutieren. Ich bin ganz klar im Lager „Charaktere“ und um Bezug auf die OT zu nehmen: Hier strahlt das Script enorm und erfindet Darth Vader, Han Solo, Luke Skywalker usw.
Lucasfilm konzentriert sich unnötigerweise mehr auf die Geschichten und dass sie ins Große Ganze passen als auf die Charaktere und das ist mMn ein Fehler. Für die Erschaffung guter Charaktere, die du dir in dem von mir zitierten Post ja ebenfalls wünscht, braucht man die Story Group nicht.
(zuletzt geändert am 26.03.2023 um 07:41 Uhr)
Taipan
@ Snakeshit:
„Halte ich für steile Spekulation der Storygroup hier den schwarzen Peter zuzuschustern, plus der Erkenntnis, dass dies stets mit anderen Medien zu tun haben soll.“
Also auf Wookiepeide steht dazu folgendes Zitat von Hidalgo:
"We work with any creative who is wanting to tell a story of Star Wars, and we help them find the story that they want to tell, while also make sure that story fits within the framework of Star Wars. So it's not just about making sure the number of moons over a planet is correct, it's more about, you know, thematically what are you going for and what's the best way to achieve that with Star Wars. And also, is the story that you're telling—is it something we've done before? Or is it something that's also actually in development somewhere else in the company? So we become this sort of—this point that coordinates all storytelling across the board so that we don't inadvertently tell something that is contradictory, not only from a continuity point of view but from a thematic point of view.“
Hört sich für mich ziemlich danach an, dass sie dafür verantwortlich sind.
Und irgendeinen Grund muss es ja haben, dass seit es die Story Group seit 2013 gibt dutzende Autoren und Regisseure über die Klinge gesprungen sind. Irgendjemand muss das ja jedesmal entscheiden. Wer soll denn das deiner Meinung nach denn sonst sein wenn nicht die Story Group?
Wenn man dann noch dazu nimmt was nach dem ganzen Aussortieren storytechnisch seit 2013 am Ende dabei auf die Leinwand gekommen ist und wie wenig das teilweise zusammenpasst, muss man sich schonmal fragen was da im Staate Lucasfilm falsch läuft.
Dass bei Andor ein halbwegs akzeptables Script rauskommt und die Story Group nicht viel zu ändern hatte, ist ja klar:
Andor ist der Prolog zu einem Prolog.
Da muss man sich schon ziemlich anstrengen, um die zu erzählende Geschichte zu versemmeln.
Das Problem der Storygroup ist, dass sie da offensichtlich einen übergeordneten Masterplan haben, in dem alles zusammenpasst / zusammenpassen muss. Das ist per se ja auch nicht verkehrt. Vielleicht wäre es aber mal gut, wenn sie dem Kreis der potentiellen Autoren mal verraten würden, wie dieser aussieht und was als nächstes Projekt geplant ist, in welcher Timeline es spielen soll, um welche Thematiken es grob gehen soll etc. und die Autoren danach anfangen dazu ein Script zu schreiben. Muss das vorab ein solch großes Geheimnis sein?
Momentan hat es ja eher den Anschein als würden sie ganz tolerant jedem die Chance geben sein total individuelles Star Wars Traumprojekt umzusetzen. Dann schreiben die Leute Monate lang mit Herzblut daran rum, freuen sich wie ein Kind, dass sie Teil von Star Wars werden, reichen das Script ein und bekommen dann gesagt „Ne Sorry das passt nicht in unseren Masterplan. Next.“ Dass die Kreativen darauf keinen Bock haben, kann ich gut verstehen.
(zuletzt geändert am 26.03.2023 um 07:37 Uhr)
Taipan
Noch ein Nachtrag mit der Bitte um Beantwortung der am Ende stehenden Frage:
Die teilweise Oscar, Emmy und Golden Globe prämierten Macher von:
Game of Thrones
Little Miss Sunshine
Toy Story 3
dem MCU
How I met your Mother
Brooklyn Nine-Nine
Spider-Man: Into the Spider-Verse
Dawn of the Dead
Watchmen
300
Chronicle
Jurassic World
Monster
Wonder Woman und
Lost
haben alle so schlechte Scripts / Visionen / Ideen zu Star Wars gehabt, dass sie alle abgelehnt oder ersetzt wurden?
Und stattdessen werden BoBF und Filoni aka "Ich habe Ahsoka erfunden. Sie muss ab jetzt in jedem Projekt dabei sein" durchgewunken?
Wer entscheidet das und warum hat er oder sie noch seinen oder ihren Job?
(zuletzt geändert am 26.03.2023 um 08:35 Uhr)
Taipan
@Taipan
"Wer soll denn das deiner Meinung nach denn sonst sein wenn nicht die Story Group?"
Definitiv eine, zwei oder drei Ebenen darüber. Natürlich kann man spekulieren, dass in Einzelfällen auch mal ein Hidalgo ein Rauswurf oder eine Projektabsage katalysiert hat, aber das ist reine Spekulation.
"Und irgendeinen Grund muss es ja haben, dass seit es die Story Group seit 2013 gibt dutzende Autoren und Regisseure über die Klinge gesprungen sind."
Den gibt es für jeden einzelnen und wahrscheinlich sind das auch sehr individuelle Gründe. Aus Gerüchten haben wir viele verschiedene Dinge gehört, ich glaube aber wirklich nicht jede davon und zu einzelnen habe ich meine eigene Theorie, aber mehr als das ist größtenteils nicht möglich. Und hey, ich finde das auch nicht toll. Gerade die Projektabsagen der letzten Jahre haben auch mich massiv gestört. Ich komme nur nicht zu der absurden Konsequenz, dass Drehbücher viel zu wichtig genommen werden. Wirklich nicht.
"Das Problem der Storygroup ist, dass sie da offensichtlich einen übergeordneten Masterplan haben, in dem alles zusammenpasst / zusammenpassen muss."
Ach, wie schön das wäre. Ich sehe aber keinen Anhaltspunkt dafür, dass es einen Masterplan von irgendjemanden gibt. Und wenn es einen gibt, dann gilt der immer nur einen kurzen Zeitraum. TROS hat alles über den Haufen geworfen, zu einem Zeitpunkt als der Einheitskanon anfing langsam auf etwa hinzuarbeiten. Danach hieß es vor allem, Rolle rückwärts und kitten, kitten, kitten. Jetzt diktiert das Filoniverse hauptsächlich. Mal sehen, wie lange.
"Momentan hat es ja eher den Anschein als würden sie ganz tolerant jedem die Chance geben sein total individuelles Star Wars Traumprojekt umzusetzen. Dann schreiben die Leute Monate lang mit Herzblut daran rum, freuen sich wie ein Kind, dass sie Teil von Star Wars werden, reichen das Script ein und bekommen dann gesagt „Ne Sorry das passt nicht in unseren Masterplan. Next.“"
Das ist viel einfacher. Nicht Masterplan, sondern "Wir haben Angst, dass unser hochsensibles Fandom damit nicht klar kommt und wir wieder durch social media geprügelt werden, weil Luke Skywalker sich nicht durch einen ganzen Film schnetzelt."
@Taipan
"Man darf bei der Betrachtung der OT Scripts aber nicht vergessen, dass dort die ganzen Grundbausteine und das ganze Worldbuilding inkludiert ist. Zählt man das alles mit, dann gehören die Scripts natürlich nach ganz weit vorne auf den Drehbuch Olymp. Nimmt man aber das Worldbuilding aus den OT Scripts heraus, dann bleibt eine relativ dünne Story übrig."
Du hast eine falsche Vorstellung davon, was Drehbucharbeit eigentlich ist. Die Drehbucharbeit ist die Finalisierung einer Storyidee. Zu dem Zeitpunkt (sollten) alle konzeptionellen Dinge, plus Storyablauf feststehen. Wir reden hier natürlich, wie immer bei der Kreativarbeit, von einem vollkommen organischen Prozess, einen den man nicht immer in ein stringentes Schema pressen kann oder so aufspalten kann, wie du das tust.
Trotzdem hat sich ein Lawrence Kasdan, eine Leigh Brackett weniger damit beschäftigt, wie die AT-ATs aussehen soll oder ob es Sinn macht, dass Vader sich als Lukes Vater zu erkennen gibt. Aber sie komponieren die Szenen in denen das geschieht, sie schreiben die Dialoge die uns eine Gänsehaut verleihen und sie erschaffen die Dynamik zwischen den Figuren, die einen Film erst sein Herz und seine Seele velreiht. Diesen Prozess so abzutun, da tut mit meine Filmfanseele massiv weh.
"Da wir uns ja in diesem über 40 Jahre alten Franchise bewegen, ist der Anteil des Worldbuilding natürlich deutlich abgeschwächt und man kann als Autor auf ganz viele Dinge bereits zurückgreifen."
Auch das ist ein Irrglaube. Es ist deswegen noch so viel schwerer für die Leute, weil sie ein komplexes und nicht immer stimmiges Regelwerk, eines bald 50 Jahre alten Franchises beachten müssen.
Ich glaube du stellst dir das zu sehr als Baukastenprinzip vor. Das ist ein Vergleich der zwar oft, gerade in Kritiken in die Hand genommen wird, es kommt aber dem eigentlichen Prozess nicht mal ansatzweise nahe.
(zuletzt geändert am 26.03.2023 um 09:42 Uhr)
Aus den Entscheidungsträgern bei Lucasfilm wird keiner schlau, nicht mal Disney.
Erst schicken sie quasi Feige ein wenig zur Unterstützung. Dann wird sogar ein Filmprojekt von ihm selbst angekündigt, das wieder in der Versenkung verschwindet. Zeigt mir, die Disney-Oberen haben keine wirkliche Kontrolle über das, was bei Lucasfilm passiert.
Ich fürchte, es ist mittlerweile einfach ein Friede-Freude-Eierkuchen-Verein geworden, bei dem sich die Beschäftigten alle sympathisch sind, aber kein künstlerisch wertvolles Umfeld entstehen kann, weil alles, was Reibung erzeugt, sofort entsorgt wird.
Man muss sich nur mal anschauen, was aus LucasArts geworden ist und wie man jahrelang eine Leiche künstlich am Leben erhalten hatte. Soweit sind wir bei Lucasfilm noch nicht, aber die hohe Schlagzahl an Fehlern oder Fehleinschätzungen ist für ein im Grunde kleines Studio schon bemerkenswert.
Iger hat jetzt gewissermassen die Notbremse gezogen. Aber sind wir ehrlich, führt das nicht in eine Abwärtsspirale? Die Streamingsparte ist defizitär und der Markt scheint mehr oder weniger gesättigt zu sein. Der Konkurrenz Marktanteile abjagen, geht nur, wenn man Abonnenten von einem Wechsel oder zusätzlichen Abo überzeugt. Wenn man nun Inhalte kaputtspart, gibts erst recht keinen Grund. Und die ganzen Lucasfilm und auch Disney-Marken sind oft nur mit hohen Kosten umsetzbar. Also genau die exklusiven Inhalte, derentwegen man ein Abo löst. Während auf der anderen Seite Netflix mit günstig produzierten Sachen wie Cobra Kai eine grosse Menge an Abonnenten generiert und bei der Stange hält.
Und obwohl Netflix immer noch der Marktführer ist, ist deren Modell auch keins, das wirklich transparent einen Erfolg ausweist. Es werden immer absurdere Kredite aufgenommen, um den Laden am Leben zu erhalten und er stand auch schon auf der Kippe.
Zurück zu Lucasfilm. SW abseits der Saga kann fürs Kino mittlerweile als Hochrisiko-Geschäft betrachtet werden. Denn diese war ja sozusagen der kleinste gemeinsame Nenner. Ein Rogue Squadron Film würde vielleicht zu wenig ansprechen, aber nicht wenig kosten. Zumindest kommts mir so vor, als hätte man den Film nun deutlich als ein Risiko eingestuft.
Und je mehr Zeit verstreicht, umso unsicherer wird Lucasfilm, was der nächste SW-Film überhaupt sein soll und leisten muss. Gleich einen Mehrteiler riskieren oder doch ein Einzel-Abenteuer?
Nur so im Vergleich, bei Warner agiert man zum Teil ähnlich dumm, aber zumindest gibts immer mal wieder einen Versuch, auch wenn der nicht von Erfolg gekrönt ist. Black Adam war ein Flop und bei Shazam 2 zeichnet sich ein noch kolossaleres Debakel ab.
Trotzdem werden Filme weiter realisiert. Bei Lucasfilm und seinen einstmals ambitionierten Plänen ist bislang nicht viel rumgekommen.
Spätestens zur Celebration wissen wir mehr. Der aktuelle Zustand deutet aber die Notwendigkeit eines Führungswechsels an.
Wookiehunter
@Taipan:
"Ich hätte glaube ich noch ein bisschen spezifischer scheiben sollen, was ich mit Script meine: Unter Autoren gibt es ja einen ewigen Streit was wichtiger ist: Die Geschichte oder die Charaktere. Darüber kann man jahrhundertelang diskutieren. Ich bin ganz klar im Lager „Charaktere“ und um Bezug auf die OT zu nehmen: Hier strahlt das Script enorm und erfindet Darth Vader, Han Solo, Luke Skywalker usw."
Da sind wir uns völlig einig.
"Für die Erschaffung guter Charaktere, die du dir in dem von mir zitierten Post ja ebenfalls wünscht, braucht man die Story Group nicht."
Da hast du auch vollkommen recht. Werke wie KOTOR, Jedi Knight, die Thrawn Trilogie und viele viele andere Bücher und Comis haben auch keine Storygroup gebraucht. Ich habe allerdings auch nichts gegenteiliges behauptet.
Was es für ein gute Charaktere braucht, ist aber eben ein gutes Drehbuch. Und einen guter Writer mit Vision. Und mit gewissen Basiskenntnissen seines Fachs, die er - komme was wolle - konsequent beherzigt. Näheres dazu hat Snakeshit ja schon erläutert.
Inwiefern die Storygroup hier das Problem darstellt, wollt ich garnicht großartig kommentieren, da ich ihre Rolle nur schwer einschätzen kann. Ich würde jedoch sagen, dass Kennedy mit ihrer Rauswerferei von Leuten und Disney mit ihrer Herumdoktorei an Budgets eine mindestens genauso große, wenn nicht größere Rolle spielt.
"Lucasfilm konzentriert sich unnötigerweise mehr auf die Geschichten und dass sie ins Große Ganze passen als auf die Charaktere und das ist mMn ein Fehler."
Ich habe das Gefühl, dass sie in beiden Dingen bisher nicht sonderlich gut abschneiden, weil sie sich für beides auch absolut keine Mühe machen. Und ich denke nicht, dass dies das Problem ist. Aber ich gehe das gerne nochmal durch.
Lucasfilm hat ja damals die ST treatments von George Lucas abgelehnt, weil sie ein Star Wars für die Fans machen wollten. Allein bei dieser Aussage merkt man schon, welcher Größtenwahn sie eigentlich umtreibt. Aber gut, geben wir ihnen ne Chance.
(zuletzt geändert am 26.03.2023 um 10:52 Uhr)
OvO
Ein großer Wunsch der Fangemeinde war es immer eine Verfilmung der Thrawn-Trilogie zu bekommen. Und wenn wir ehrlich sind, ging es dabei nichtmal um die Geschichte, denn die war zum Teil auch nur mittelmäßig. Es ging um die ikonischen Charaktere wie Mara Jade, Admiral Thrawn und natürlich auch Luke Skywalker. Diese Charaktere zu nehmen und eine coole Story drumherum zu schreiben, hätte durchaus großartig werden können und es wäre verdammt einfach gewesen, weil die wesentliche Arbeit ja schon getan ist. Wie wir jedoch heute wissen, schwebte Lucasfilm auch das nicht vor.
Also wenn man die beiden naheliegensten Optionen nicht in Betracht zieht, dann würde ich als Fan zumindest erwarten, dass Lucasfilm eine wirklich gute Alternative in der Hinterhand hat, wo vielleicht sogar ein paar der hochkarätigsten Kollegen mal drüber geschaut hätten und gesagt hätten: Ja das ist es. Das ist großartig. Macht das.
Was wir bekommen haben war, ein halbgares OT Remake. Dass die drei Großen dazu verdammt hat, nochmal durchzumachen, was sie in der OT eigentlich schon überwunden hatten. Natürlich in einer anderen Variante, aber du weißt hoffentlich was ich meine. Und dann besaßen sie noch die Frechheit, nicht einmal dafür zu sorgen, dass man sie wenigstens zusammen ein Abenteuer bestehen lässt.
Und dieses Hineinpassen in das große Ganze gab es genau hier ja leider auch nicht. Das fehlende Worldbuildung rundum die Entstehung der neuen Republik, der First Order, Snoke, Rey oder der Trennung zwischen Han und Leia... das ist in minimalen Ansätzen vorhanden, wenn überhaupt. Das wird einfach nebenher abgefrühstückt.
Dann nehmen wir als weiteres Beispiel nochmal die Kenobi Serie. Wir haben es hier mit einer der ikonischten Figuren der westlichen Popkultur zutun. Obi-Wan Kenobi, Darth Vader sowie auch Luke und Leia.
Ich habe es an anderer Stelle schon ausführlich diskutiert. Aber aus Lucasfilms Perspektive hätte es wirklich das Prestige-Projekt schlechthin werden müssen. Besonders nachdem die ST nicht gut ankam. Man hätte hingehen müssen und sagen müssen, die ST kam leider nicht so gut an, wie wir uns das erhofft haben und sie hatte einige Probleme. Aber mit Kenobi werden wir wieder gut machen, was wir verbockt haben. Aber sie haben einfach drauf geschissen und genau so sieht die Serie dann halt leider auch aus.
Meine ehrlich Meinung ist, dass Ich glaube, dass sie sich auf garnichts konzentrieren und den Leuten, die wirklich was Tolles schaffen wollen, einfach das Leben unnötig schwer machen, weil sie vollkommen abgehoben sind. Und ständig die Leute rauswerfen oder an der Budget-Schraube drehen. Und eigentliche Qualitätsmängel einfach ignorieren.
Aber im Zweifel sehe ich da dann doch eher Kennedy und Iger als das Problem. Und weniger einen Hidalgo oder Filoni. Weil deren Arbeitsmoral die Moneten und deren Egos sind und nicht die Qualität und Kreativität. Aber wir wissens nicht.
(zuletzt geändert am 26.03.2023 um 10:41 Uhr)
OvO
@OvO
"Ein großer Wunsch der Fangemeinde war es immer eine Verfilmung der Thrawn-Trilogie zu bekommen. Und wenn wir ehrlich sind, ging es dabei nichtmal um die Geschichte, denn die war zum Teil auch nur mittelmäßig."
Eine richtige Adaption hätte ich mir nie gewünscht. Die Idee zu mindestens den Figurenpool des Post ROTJ Legend EUs zu verwenden, der hätte mir aber auch gefallen. Damit bin ich ja nun auch, wie sehr viele andere hier mit aufgewachsen und es wäre eine Möglichkeit gewesen Fans direkt mitzunehmen.
Aus der Sicht der Kreativen, und das fing ja schon mit den Lucas Treatments plus seine ersten Schritte in Richtung eines Episode VII Drehbuches schon an, kann ich es aber verstehen, dass man bei Null anfangen wollte.
Und ich komme ja auch zu einem anderen Schluss. Denn ich finde die Figuren der ST sind (zu mindestens bis TROS) die größte Stärke der neuen Filme geworden und ich lasse nach wie vor das meiste an Kritik daran nicht gelten. Es gab konzeptionelle Probleme, die, die Macher eineengten und die sich ja auch teilweise selbst eingebrockt haben. Schuld war vor allem ein Bob Iger der Kennedy und Abrams zwang sich an dem Dezember 15 Termin zu halten, denn die wollten ein Jahr Aufschub.
"Dann nehmen wir als weiteres Beispiel nochmal die Kenobi Serie."
Für mich auch relativ unverständlich, warum man diese Serie so behandelt hat, wie man sie behandelt. Weder wurde dem Porjekt die notwendige Zeit gewidmet, noch die Mittel um es gut aussehen zu lassen. Aber wenn man überlegt, dass selbst Episode VII diese Zeit nicht bekam, dann verwundert das auch gar nicht so sehr.
"Meine ehrlich Meinung ist, dass Ich glaube, dass sie sich auf garnichts konzentrieren und den Leuten, die wirklich was Tolles schaffen wollen, einfach das Leben unnötig schwer machen, weil sie vollkommen abgehoben sind. Und ständig die Leute rauswerfen oder an der Budget-Schraube drehen. Und eigentliche Qualitätsmängel einfach ignorieren."
Ich glaube, dass Fandom hat zu diesen Unsicherheiten und Fehleinschätzungen beigetragen, ohne damit Lucasfilm in Schutz zu nehmen. Aber ich schlag mir regelmäßig seit TFA die Hände über den Kopf zusammen, was manchen Leuten an diesen Filmen und serien wirklich wichtig zu sein scheint und wenn ich dann auch noch das Gefühl bekomme, dass darauf tatsächlich auch noch gehört wird, dann wird mir schwindelig. TROS ist so ein Film der unbedingt geliebt werden wollte, z.B. Aber was für ein Quark das doch war. Aber es war der Film den das Fandom nach TLJ auch einfach verdient hat, weil das kriegt man, wenn man will das die Macher in die blöden Reddit Foren schauen.
Seitdem habe ich das Gefühl, dass eine Strategie bei Lucasfilm nicht mehr existiert und man nur taktisch auf die Rezeption des nächsten Produkt wartet und handelt. Das wird intern nicht so sein, weil die natürlich einen großen Vorlauf für meisten Werke haben aber sie geben dieses Bild nach außen ab.
Diese Diskussion ist natürlich trotzdem schwierig, weil uns einfach zu viele Informationen fehlen und das Ganze von zu vielen Gerüchten, schwammigen Aussagen und der eigenen Einstellungen zu allem bestimmt wird, was seit 2012 passiert ist. Es so ein weites Feld mit dem wir hier seitenweise die Kommentarspalte füllen könnte, ich denke aber es herrscht Einigkeit über die derzeitige Unzufriedenheit, egal von welchem Standpunkt man aus argumentiert.
(zuletzt geändert am 26.03.2023 um 13:04 Uhr)
@Snake:
"Aus der Sicht der Kreativen, und das fing ja schon mit den Lucas Treatments plus seine ersten Schritte in Richtung eines Episode VII Drehbuches schon an, kann ich es aber verstehen, dass man bei Null anfangen wollte."
Ja, nur leider sind diese Formulierungen auch eine ziemlich Verklärung. Erstens hat man die Lucas Treatments nicht abgelehnt, weil man bei null anfangen wollte. Sondern weil man dachte, dass die Fans es hassen würden, wie sie die PT gehasst haben. Man wollte ein Star Wars für die Fans machen.
Ich weiß nicht mehr, ob es Abrams, Iger oder Kennedy war, der so etwas in der Richtung sagte. Kann mich aber noch sehr gut an das Statement erinnern (natürlich nur sinngemäß).
Aus dieser Motivation heraus hat man eben halt nicht bei null angefangen sondern ein Episode 4 Pseudo-Remake gemacht. Mit ein paar Variationen hier und da. Aber selbst Rey ist in Episode 7 nur eine Luke Skywalker Variation und Kylo Ren ist nur eine Anakin/Vader Variation. Und unabhängig von TROS war Snoke auch nur eine XXL Darth Sidious Variation.
Von daher würde ich nicht einmal davon sprechen, dass es hier eine Sicht von Kreativen gab. Denn eine wirkliche originäre Kreativität ist hier im großen und ganzen ja garnicht vorhanden.
Aber tun wir einfach mal so, als hätte man die Lucas Treatments und die Thrawn-Trilogie abgelehnt, weil man wirklich bei null anfangen wollte. Wenn es denn wahr wäre, wäre es 100% eine dritte Option gewesen, mit der man hätte leben können, wenn sie es denn dann auch konsequent durchgezogen hätten. Sprich: Man sagt, wir haben zuviel Respekt vor Lucas Werk. Wir wollen, dass es für sich stehen bleibt und etwas ganz Neues machen. Episode 7 beginnt also vielleicht 100 Jahre nach ROTJ. Solange herrschte Frieden und Luke Skywalker war tatsächlich der letzte Jedi.
Hätte man sicher schade gefunden wegen der Schauspieler, aber es wäre wenigstens nachvollziehbar und respektabel gewesen.
"Wenn ich finde die Figuren der ST sind (zu mindestens bis TROS) die größte Stärke der neuen Filme geworden"
Da stimme ich auch zu. Aber sie sind nicht die größte Stärke, weil die Scripts so kreativ oder gut waren. Sie sind die größte Stärke, weil die Schauspieler unglaublich gut waren und weil Abrams Johnson auch wirklich gut inszenieren können.
Und natürlich hatten die Scripts auch mal ihre Lichtpunkte. Aber im großen und ganzen waren sie furchtbar. Ganz besonders von der Prämisse ausgehend, dass man bei null anfangen wollte.
(zuletzt geändert am 26.03.2023 um 14:07 Uhr)
OvO
„TROS ist so ein Film der unbedingt geliebt werden wollte, z.B. Aber was für ein Quark das doch war. Aber es war der Film den das Fandom nach TLJ auch einfach verdient hat, weil das kriegt man, wenn man will das die Macher in die blöden Reddit Foren schauen“
Lucasfilm ist mit den Filmen eben sehr ins Schleudern geraten und verlor Maß und Mitte. TFA war ein zu schnell entwickeltes und produziertes „Instant-Star Wars“. TLJ wollte das absolute Gegenteil sein und übertrieb es teilweise sehr und bei TROS riss Abrams das Lenkrad wieder in die andere Richtung, wobei die „Ladung“ vollends verrutschte.
Für mich bleiben am Ende zumindest Aspekte der Sequels, aus allen drei Filmen, die sie sehenswert machen und welche ich nicht mehr missen möchte, wenn ich zwischendurch 1,5 Augen zugedrückt halte.
So sehe ich das heute und so habe ich das immer gesehen.
So richtig schön is anders, is aber nunmehr so!
Bei den Serien sehe ich aber eine ähnliche Entwicklung, wenn ich einmal alle Werke zusammengefasst betrachte. Vom absoluten Popcorn (TBOBF OWK) bis versuchtes Programmkino (Andor).
Nur Rouge One und The Mandalorian schaffen den Spagat.
ionenfeuer
@Snake nochmal:
"und ich lasse nach wie vor das meiste an Kritik daran nicht gelten"
Na komm. Jetzt lass aber mal die Kirche im Dorf.
Niemanden interessierts, was du oder ich hier gelten. Wir beide haben ne unterschiedliche Einschätzung der ST - inbsesondere TLJ - ist ja auch vollkommen in Ordnung. Aber die allgemeine Kritik ist ja trotzdem da und damit kann man arbeiten. Ob man sie jetzt teilt oder nicht.
Ich lasse auch keine Kritik an JarJar gelten und halte Episode 1 mit Abstand für den besten PT Film. Aber wenn ich über die PT diskutieren will, kann ich auch nicht einfach so tun, als seien bloß alle zu voreingenommen, um die schönen Seiten des Filmes zu wertschätzen.
(zuletzt geändert am 26.03.2023 um 14:13 Uhr)
OvO
@OvO
"Ja, nur leider sind diese Formulierungen auch eine ziemlich Verklärung. Erstens hat man die Lucas Treatments nicht abgelehnt, weil man bei null anfangen wollte."
Das wollte ich damit auch gar nicht sagen, sondern nur, dass schon George Lucas nicht vor hatte sich mit seinen Treatments beim Legends EU zu bedienen, sondern auch er fing bei Null an.
"Ich weiß nicht mehr, ob es Abrams, Iger oder Kennedy war, der so etwas in der Richtung sagte."
Das ist richtig. So wurde es kommuniziert, von wem genau oder nicht sogar von allen, weiß ich jetzt auch nicht mehr.
"Aus dieser Motivation heraus hat man eben halt nicht bei null angefangen sondern ein Episode 4 Pseudo-Remake gemacht."
Naja, die Vorgabe war (wahrscheinlich) nicht Plot Points derartig zu wiederholen, sondern vollends auf dem Geist der OT aufzubauen.
Das ANH Quasi Remake wahrscheinlich eher durch den Termindruck zustande. Das wird gerne vermischt und mir ist keine Aussage bekannt, die das belegt oder widerlegt. Ich möchte aber glauben, dass Abrams und Kasdan mit dieser bekannten Handlungsstruktur aus der Not heraus handelten und nicht, dass dies wirklich die Vorgabe von oberster Stelle war. Aber ich kann es nicht beweisen, du allerdings auch nicht, dass es anders war.
"Von daher würde ich nicht einmal davon sprechen, dass es hier eine Sicht von Kreativen gab. Denn eine wirkliche originäre Kreativität ist hier im großen und ganzen ja garnicht vorhanden."
Würde ich widersprechen, aber wir müssen hier keine altbackene TFA Diskussion aufmachen. Ich akzeptiere, dass Leute den Film nicht so mögen, wie ich es tue und ich habe keinerlei Lust noch vergebene Missionarsarbeit zu tun.
"Aber tun wir einfach mal so, als hätte man die Lucas Treatments und die Thrawn-Trilogie abgelehnt, weil man wirklich bei null anfangen wollte."
Wie gesagt, war gar nicht mein Punkt.
"Aber sie sind nicht die größte Stärke, weil die Scripts so kreativ oder gut waren. Sie sind die größte Stärke, weil die Schauspieler unglaublich gut waren und weil Abrams Johnson auch wirklich gut inszenieren können."
Eingeschränkte Zustimmung. Ich denke gerade Kasdans und Abrams Wirken am Drehbuch während der Ford Verletzungspause haben viel davon in Form gegossen, was dann im Film so wunderbar funktioniert hat. Zum Beispiel war die Dynamik zwischen Finn und Rey davor noch deutlich anders, aber als sie in den ersten Drehtagen die beiden zusammen erlebten nutzten sie die Zwangspause um die Szenen mit den beiden noch zu verändern und neu zu gestalten. Hier kam also alles ganz gut zusammen und das halte ich dann schon für eine kreative Errungenschaft.
Und zu Johnsons Skript, ich weiß da kommt jetzt wahrscheinlich ein großes Bohei, bitte nicht, es muss nicht sein, aber ich halte es für das zweitbeste Star Wars Drehbuch, vllt. sogar das Beste des gesamten Franchises.
(zuletzt geändert am 26.03.2023 um 15:45 Uhr)
"Und natürlich hatten die Scripts auch mal ihre Lichtpunkte. Aber im großen und ganzen waren sie furchtbar."
TROS war furchtbar, TLJ fantastisch und TFA halt ein bisschen von beidem. Meine Meinung.
"Niemanden interessierts, was du oder ich hier gelten. Wir beide haben ne unterschiedliche Einschätzung der ST - inbsesondere TLJ - ist ja auch vollkommen in Ordnung. Aber die allgemeine Kritik ist ja trotzdem da und damit kann man arbeiten. Ob man sie jetzt teilt oder nicht."
Dem stimme ich zu, aber...
"Ich lasse auch keine Kritik an JarJar gelten und halte Episode 1 mit Abstand für den besten PT Film. Aber wenn ich über die PT diskutieren will, kann ich auch nicht einfach so tun, als seien bloß alle zu voreingenommen, um die schönen Seiten des Filmes zu wertschätzen."
Es gibt Aspekte von Kritik, auch allgemeine Kritik, die gerne oft wiederholt und verwendet wird, die ich für voreingenommen, für unwissend und teilweise auch für falsch halte. Sorry, aber es gibt Meinungen, die ich falscher finde als andere und die ich nicht nur teile, ich kritisiere sie auch. Aber nichts anderes passiert hier doch tagtäglich auf SWU, auch von dir, von daher wüsste ich nicht, warum diese Äußerung von mir jetzt so schlimm oder unnachvollziehbar ist.
(zuletzt geändert am 26.03.2023 um 15:41 Uhr)
@Snake:
Kein Bohei aber nur zum Verständnis: Ich glaube die Sache ist einfach, dass man der ST eben sehr kritisch oder sehr wohlwollend entgegensehen kann.
Bei TFA habe ich Schwächen aber auch Stärken und Potential gesehen. Bei TLJ wusste ich lange Zeit nicht, ob ich es lieben oder hassen soll. Ich habe da wirklich lange mit gekämpft. Langfristig hat sich das glaub ich in einer Art Gleichgültigkeit einfach aufgelöst. Bei TROS liebe ich den Anfang und hasse das Ende.
Was für mich am Ende übrig blieb, war die Wertschätzung, dass man die alten Schauspieler und Charaktere nochmal auf der Leinwand sehen konnte. Als eine Art Abschied. Ich wünschte zwar, man hätte es auf nem anderen Weg gemacht, aber ich gönne es den Schauspielern von ganzem Herzen.
Die Spin Offs waren in Ordnung. Und dann kam Mandalorian. Ich war bereit meinen Frieden mit den Filmen zu schließen, weil ich dachte, man hatte zwar seine Probleme, aber jetzt fängt endlich die gute Zeit an. Und dieser Eindruck hielt bis zur zweiten Book Of Boba Folge an.
Und dann ging halt alles wieder von vorne los. Mit Boba hatte ich dann ähnliche Probleme wie mit TLJ. Und auf Kenobi habe ich mich dann emotional garnicht mehr so großartig eingelassen. Die Schauspielarbeit war nach wie vor toll und habe ich genossen. Aber alles Andere war dann für mich derPunkt wo ich sagte, dass LF endgültig bei mir unten durch ist. Und deswegen halte ich mich bei meiner Wortwahl bzgl. Kennedy, Abrams etc. auch nicht mehr zurück.
Das führt dann aber wiederum auch dazu, dass ich Andor wohlwollender gegenüberstehe - auch wenn das bisher nicht so rüberkam. Wobei ich mit Andor eigentlich Gilroy meinte. Und wenn du mir sagst, dass ihm halt eltiche Mittel letztlich auch gekürzt wurden, weil sie Mando den Vortritt geben wollten, dann sind wir halt wieder genau bei dem Thema dass sich Lucasfilm - explizit eben auch Kennedy und Iger - einfach nichts wirklich scherren. Sie sehen die Kohle in Mando und das zählt für sie.
Wobei ich eben auch da sage, sie könnten mit Mando viel mehr machen, wenn sie wirklich wollten. Und es ist jetzt nicht so, dass Mando als das Goldmariechen behandelt wird.
Aber das habe ich an anderer Stelle auch schon geschrieben: Das scheint eigentlich der generelle Zustand bei Disney zu sein. Marvel Filme kommen ja noch, aber der große Hype ist vorbei. Ihre ganzen Animationsfilme bestehen auch nur noch aus Sequels und Remakes und schlagen keine große Wellen mehr. Wandavision soll noch ziemlich gut gewesen sein. Aber ansonsten denke ich, dass sie einfach nur noch melken was geht.
Und das ärgert mich vor allem halt auch deshalb so, weil Schauspieler nicht ewig leben.
"von daher wüsste ich nicht, warum diese Äußerung von mir jetzt so schlimm oder unnachvollziehbar ist."
Ach das hab ich dann nur in den falschen Hals bekommen.
(zuletzt geändert am 26.03.2023 um 17:01 Uhr)
OvO
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