THR hat sich zum Staffelstart mit Dave Filoni unterhalten. Im Interview geht es unter anderem um Filonis Wechsel zum Realfilm, Grogus Aufenthaltsort während der Sequels und den Stand von Ahsoka:
Sie und Jon Favreau sind nun schon seit einigen Jahren für die Real-Seite von Star Wars verantwortlich und dürften dabei ordentlich unter Druck stehen. Haben Ihnen die positiven Reaktionen auf Andor das Leben etwas leichter gemacht?
Tony [Gilroy] hat mit Andor hervorragende Arbeit geleistet. Das sind einfach phantastische Geschichten, und sie zeigen den Zuschauern, dass sie andere Arten von Geschichten von Star Wars erwarten können. Also, Druck, kein Druck, es wird immer Druck geben, weil wir es mit etwas zu tun haben, das so vielen Menschen am Herzen liegt, und es ist ein echtes Privileg, daran teilhaben zu dürfen. Man will also immer sein Bestes geben, und Druck hin oder hier: Es ist einfach inspirierend zu sehen, dass ein anderes Team da draußen so großartige Arbeit leistet. Als die Kinofilme gemacht wurden und ich an Rebels arbeitete, war ich um mich herum auch schon Zeuge all dieser Kreativität von so vielen verschiedenen Leuten, und was wir alle gemeinsam haben, ist, dass wir Star Wars lieben.
Sie haben mit Pedro Pascal einen Weltklasse-Schauspieler, der den Mandalorianer spielt, und von Jahr zu Jahr wird er gefragter. Macht es das schwieriger, ihn unter dem Helm zu verbergen?
Oh ja, aber die Figur funktioniert mit Helm so gut. Es spricht für seine schauspielerische Qualität, dass er trotz des Helms in der Lage ist, seiner Figur einen echten Charakter und eine Persönlichkeit zu verleihen, und der Erfolg, den er hat, überrascht Jon und mich nicht im Geringsten. Er ist einfach ein unglaublich talentierter Mensch und eine großartige Person, mit der zusammenzuarbeiten eine Freude ist.
Als Sie sich entschlossen, zum Realfilm zu wechseln, haben Sie Rian Johnson bei Star Wars: Die letzten Jedi begleitet, richtig?
Ja, Kathleen Kennedy und ich haben von Anfang an, als sie zu Lucasfilm kam, darüber gesprochen, ob es für mich Möglichkeiten geben würde, mit dem Realfilm zu experimentieren oder es zu versuchen. Und sie hat mir geholfen einen Plan auszuarbeiten, um mich auszubilden und mich einzubinden. Ich habe J.J. [Abrams] bei Star Wars: Das Erwachen der Macht besucht, Gareth Edwards [bei Rogue One] und Rian bei [Star Wars: Die letzten Jedi]. Rian war derjenige, der mich nach vorne holte, mir Sucher in die Hand drückte und mich wirklich in die Sache eintauchen ließ. Und so spreche ich auch heute noch regelmäßig mit ihm. Er ist ein hervorragender Filmemacher, und ich hatte das große Glück, in seiner Nähe sein und ihn beobachten, ihm zuhören und von ihm lernen zu können.
Ahsokas (Rosario Dawson) Einführung in den Realserienkosmos in Mandos Kapitel 13: Die Jedi beweist, dass Sie schnell lernen. Wie weit sind Sie aus Ihrer Sicht gekommen, nachdem Sie nun mindestens ein halbes Dutzend Episoden von Star-Wars-Real-Serien gedreht haben?
Ich hoffe, sehr weit. Zumindest sehe ich eine große Weiterentwicklung von meiner ersten Folge als Regisseur bei der ersten Staffel [von The Mandalorian] bis heute. Und davor gab es schon einen großen Sprung von meiner Folge in der ersten Staffel zu Die Jedi mit Rosario Dawson. Das verdanke ich Jon [Favreau], der ein großartiger Mentor und Freund ist. Auch Kathy hat mir gezeigt, wo es lang geht und mir viel beigebracht, aber die Grundlage für meine Arbeit ist nach wie vor das, was ich im Bereich Animation von George Lucas gelernt habe, der natürlich ein brillanter Regisseur und Weltenschöpfer ist.
Und alles, was er mir beigebracht hat, war relevant für das, was ich heute tue. Sogar die Technologien, die wir verwenden, sind Dinge, über die er damals schon sprach. Ich wurde insofern sehr gut vorbereitet, gerade auch psychisch, was die Herausforderungen angeht, denen man sich tagtäglich am Set stellen muss, wenn man eine Geschichte erzählt. Und ja, es ist anders als im Animationsumfeld, aber es gibt einige Überschneidungen. Ich glaube, es läuft gut, bzw. ich hoffe, es läuft gut. Man weiß ja nie. Aber es gefällt mir, und ich denke, das ist alles, was ich zu diesem Zeitpunkt wissen kann.
Apropos Ahoska, wie läuft es mit der Nachbearbeitung?
Ich habe große Freude damit. Es ist etwas, von dem ich nie gedacht hätte, dass ich es einmal machen würde, so wie ich über die Jahre hinweg all diese verschiedenen Dinge rund um Star Wars gemacht habe. Mit dem Schreiben und der Regie und der Zusammenarbeit mit so vielen Leuten ist diese Art von Projekt wie eine Bergtour: Der Gipfel ist nah, aber es gibt noch viel zu tun, aber ich habe ein unglaublich talentiertes Team um mich herum, das mich dabei unterstützt. Ich bin also vorsichtig optimistisch. (Lacht.) Aber die Fans werden mich schon wissen lassen, was sie denken. Das tun sie immer.
Haben Sie schon herausgearbeitet, wo sich Grogu während der Sequel-Trilogie befindet?
Das ist eine tolle Frage, und wir reden da über verschiedene Lösungen. Diese Frage gilt übrigens für eine ganze Reihe von Figuren, nicht nur für Grogu. Wo sind sie während dieser Ereignisse? Nachdem ich The Clone Wars gemacht habe und eine so komplexe Geschichte zwischen zwei Filmen gesponnen habe, die viel näher beieinander lagen, habe ich gelernt, dass es in dieser Galaxis viel Platz gibt, um Geschichten zu erzählen und Figuren Dinge tun zu lassen.
Als Kind habe ich es natürlich sehr wörtlich genommen, als Yoda zu Luke sagte: „Der Letzte der Jedi wirst Du sein”. Nun, inzwischen wissen wir, dass das alles andere als wahr ist. Es gibt viele verschiedene Leute, die die Macht nutzen können, und vielleicht ist Luke der Letzte, den Yoda für einen wahren Jedi halten würde, aber wir müssen mal abwarten, wie sich die Geschichte entwickelt und was Sinn ergibt. Meiner Erfahrung nach gibt es auf jeden Fall einen Weg, alles miteinander zu verweben und es spannend zu machen. Es ist möglich, dass es nicht einmal mit dem verknüpft sein muss, was wir [in der Sequel-Trilogie] gesehen haben, wenn die Geschichte uns woanders hinführt.
Letzte Frage: Wie würden Sie die dritte Staffel von The Mandalorian beschreiben?
Als großes Abenteuer. Jon ist ein so kreativer Geschichtenerzähler. Nachdem ich Iron Man gesehen hatte, dachte ich: Wow, er wäre toll für Star Wars. Und ich bin von unserer Zusammenarbeit nie enttäuscht worden. Es ist toll, mit ihm zu arbeiten, und er erzählt da eine großartige Geschichte.
Seite 1 2
nächste Seite »
ionenfeuer
Ich finde nicht, das er so leicht zu ersetzen ist, obwohl er einen Helm trägt.
Ich finde Pedro Pascal hat eine ganz bestimmte Art zu gehen. Und tatsächlich habe ich mich gestern mit einer Freundin darüber unterhalten. Sie fing mit dem Thema an:
Sie meinte (ohne das ich irgendwas in die Richtung verlauten lies), das sie beim gucken von Staffel 1, Folge 1, noch nicht wußte wer da überhaupt mitspielt. Und sie hat Pedro Pascal wirklich am Gang erkannt. "Ist das etwa...?" Als sie dann googelte, wurde es bestätigt. Sie ist aber auch Fan von Pascal (weniger von Star Wars).
Und ich konnte das im Gespräch gestern halt auch bestätigen, das mich das nicht wundert das sie ihn beim Laufen erkannt hat. Und ich glaube wirklich, das man nicht einfach einen anderen behelmten Schauspieler sämtliche Szenen spielen lassen kann, ohne dass man das merkt.
andrenalin
OvO
@andrenalin:
Das ist ziemlich spannend, denn vor allem in der ersten Staffel steckte Pedro Pascal gar nicht so oft unter Helm und Rüstung. Vielmehr war es in vielen Szenen sogar einer seiner beiden Double. Und auch danach ist es nicht immer Pascal, sondern entweder Brendan Wayne bei Schießereien oder Lateef Crowder bei Nahkampfszenen. In einem Interview sagte Pascal sogar, dass er seine Bewegungen an jene der beiden angepasst hat. Ich meine auch, dass die beiden schon im Kostüm steckten und Szenen gedreht haben, als es noch nicht final fest stand, wer nun tatsächlich das Gesicht des Mandalorian sein wird. Das merkt man auch beim Schauen der Making Ofs, wie oft tatsächlich Wayne oder Crowder in der Rüstung stecken und wie wenig Bilder es tatsächlich von Pascal in voller Montur gibt.
Lord Galagus
@Lord Galagus:
Das teilweise ein anderer Schauspieler in der Rüstung steckte, wußte ich natürlich auch. Das es dann doch so viele Szenen gewesen sein soll, wo Pascal den Mando halt nicht verkörperte wußte ich eher nicht.
Letztendlich meinte ich auch nur damit, dass man das trotz der Rüstung merkt (merken kann), wenn ein anderer Schauspieler drinne steckt. Sei es durch andere Kopfbewegungen, im allgemein eine andere Motorik. Ob das nun gut oder schlecht für Star Wars ist, ist da erstmal eine andere Sache.
@OvO:
Ehrenreich als Solo finde ich auch gut. Das passte.
Donald Glover als Lando, eher weniger.
andrenalin
Also ich habe neulich in einem Interview mit Pascal erst von ihm gehört das er in vielen Szenen gar nicht in dem Kostüm steckt, deswegen finde ich jetzt witzig das einige ihn am Gang erkannt haben wollen.
Man kann sich ja aber auch eine Menge einreden wenn man so auf die Leinwand schaut.
Ich bin zum Beispiel Fan von Zoe Saldana, habe aber null Ahnung wie sie geht. Ich weiß ich muß mir Filme aufmerksamer anschauen um soetwas zu wissen.
Aber Gottseidank hab ich sie in Avatar am CGI-Gesicht erkannt. Lucky me.
Sam Jones
PogoPorg
@adrenalin:
Ich fand beide großartig. Aber um ehrlcih zu sein, hab ich diese Vergleiche in meinem Kopf sowieso nicht gemacht. Denn insgesamt war es so anders, dass SOLO als wirklicher Stand alone Film für mich funktioniert hätte.
Andere Namen, ein anderes Schiff und vllt eine andere Kreatur als Chewbacca. Das hätte dem Film für mich kein Abbruch getan.
OvO
SOLO klettert zwar langsam in meiner SW-Favoriten-Liste, aber er KLETTERT !
An der ST, AOTC und ROTJ ist er nun schon vorbeigezogen. Ehrenreichs Job war eigentlich fantastisch - ich bin ganz offen gesagt auch einer dieser ganz extremen "Make-SOLO-2-happen!"-Nerds .
(Keine Sorge - AOTC und ROTJ sind im Vergleich zur ST immer noch pures Gold, aber eben die mMn doch schwächsten/"nicht ganz so gelungenen" PT-/OT-Kandidaten. Persönlicher Geschmack halt!)
Landspeeder
OvO
„Als Kind habe ich es natürlich sehr wörtlich genommen, als Yoda zu Luke sagte: „Der Letzte der Jedi wirst Du sein”. Nun, inzwischen wissen wir, dass das alles andere als wahr ist.“
Im Zusammenhang mit Yodas Tod hatte das damals schon mächtig Tiefgang, aber naja wie das mit so vielen Dingen ist, die man leider entwertet hat. Vaders/Anakins Opfer und seine leidvolle Geschichte sind spätestens nach der „zauberhaften“ Rückkehr des Imps eigtl. nicht mehr viel wert. Luke, der nach langer Reise gereift ist und selbst im tiefsten Leid, nicht die Hoffnung und den Glauben an das Gute verliert, ist einfach son zynischer Inselpenner geworden. Und hey dann existieren auch einfach doch noch ganz viele Jedis, die Order 66 war gar nicht so schlimm, Yoda hat gar keine Ahnung, eigentlich ist diese Story eh nicht so wichtig und es gibt sowieso viel mächtigere und wichtigere Machtnutzer als dieser Luke, Yoda, Palpatine usw.. Wahrscheinlich am besten die, die Filoni selbst erschaffen hat, damit das eigene Ego noch mal nen bisschen gestreichelt wird, naja und natürlich alle mit denen sich noch mal ordentlich Geld verdienen lässt.
„Meiner Erfahrung nach gibt es auf jeden Fall einen Weg, alles miteinander zu verweben und es spannend zu machen. Es ist möglich, dass es nicht einmal mit dem verknüpft sein muss, was wir [in der Sequel-Trilogie] gesehen haben, wenn die Geschichte uns woanders hinführt.“
Also es soll alles miteinander verwoben werden, aber die Geschichten eigentlich nicht miteinander verwoben sein.
@OvO: Qira und Maul – Auf eine (weitere) Rückkehr von Maul habe ich vor dem Film nicht gehofft (auch wenn ich es Ray Park natürlich gewünscht hätte) und Qira war ja gar nicht bekannt. In dem Film war das dann aber der größte Cliffhanger und da möchte man natürlich schon wissen, wie das weiter geht. Ansonsten hätte ich mir natürlich auch für Han eine weitere Fortführung gewünscht. Die Geschichte war ja naheliegend und die Ereignisse habe ich auch gerne gesehen, aber vieles war dann auch ein abhaken (Chewie getroffen, Lando, Kossalflug, den Falken erspielt). Mehr (auch eher noch unbekannte) Geschichten vom Haudegen Solo hätte ich durchaus gerne gesehen.
Ansonsten war Han Solo für mich schon Han Solo (und auch alle anderen und drum rum). Da haben sich auch alle viel Mühe gegeben. Irgendwie anders war es aber trotzdem und ich seh das vielleicht son bisschen wie im Theater, wenn man die hundertste Vorstellung von Romeo und Julia sieht, die man entsprechend als Romeo und Julia erkennt, aber es trotzdem jedes Mal anders inszeniert und gespielt wird.
Patrios
@Patrios
dein erster Absatz hat mich zu tränen gerührt. Es ist so wahr das alles. ^^
Luke als letzter Jedi war immer SO ein Bombastmoment. Yoda stirbt und lässt ihn als letzte Hoffnung zurück. Und jetzt wissen wir: Ahsoka, Ezra, wahrscheinlich noch Cal...Gungi sowieso weil er sich nicht für einen tragischen Tod eignet.. Aber hauptsächlich weil Filoni einfach nicht loslassen kann! hätte Ahsoka nicht einfach beim Duell gegen Vader sterben können? Als er aus diesem Tempel alleine herauskam dachte ich mir nur "Oh, ziemlich starkes Ende für Ahsoka...dramatisch und vernichtend.." Aber nein... und tatsächlich gondelt sie seither durch die Galaxis und hat sich nicht für das interessiert was da in den Filmen abgegangen ist... für mich ist das ganze halt wirklich ebenfalls ein ziemlicher Ego-Trip von Dave. Dieses in-den-vordergrund spielen der eigenen figuren und handlungen...auch wenns nicht passt.
Was Maul und Qi'ra angeht.....
Qi'ra fand ich sehr forgettable. Die war ganz süß mit Han zu sammen als päärchen, aber die nummer mit Crimson Dawn hat mich irgendwie nicht gepackt. Für mich ist halt die Black Sun nach wie vor DAS syndikat in der galaxis! Generell aber auch fand ich die Idee dass Maul ein Verbrechersyndikat gründet dermaßen daneben.... ich meiner wer hat sich denn EP1 angesehen und dachte "Also, den typen könnte ich mir gut als Mafia-Don vorstellen!" ??? Ich dachte mir immer WENN er schon zurückkehrt, dann sollte er Terminator-Mäßig nur noch das ziel haben Obi-Wan zu töten, und sich wie eine unaufhaltsame Macht den weg zu ihm frei bahnen.... stattdessen kehrt er zurück trifft seinen Bruder Savage und zusammen bauen sie ein Mafia-Netzwerk auf, und die Rache an Obi-Wan ist da irgendwie eher sekundäres ziel, neben Sidious beeindrucken....was auch nie so richtig rüberkommt.... ach fuck it, ich hasse den kompletten Maul-Werdegang nach EP1! -.- zurückgeholt wegen fanservice und dann keine ahnung gehabt was man mit ihm machen soll über 3 staffeln!
GeneralSheperd
Puh, jetzt ist Filoni auch schon auf der "falschen" Seite.
Weil er sich um die Figuren kümmert, die er (mit) erschaffen hat, oder bei denen er große Story-Arcs erzählt hat?
Wie verwerflich!
So etwas haben andere Erzähler ja nie gemacht in Star Wars. Timothy Zahn erzählt nicht immer wieder neue Geschichten von Thrawn.
Karen Traviss hat ihre Klon-Kommandosoldaten nicht mit jedem Band größer gemacht und ausgeschmückt.
Und das sind nur zwei Beispiele, die mir ganz schnell eingefallen sind.
Das ist doch ganz normal und gerade das erwarte ich auch von den jeweiligen Schöpfern. Wenn mich etwas nicht reizt ( z. B. der Solo-Film), beschäftige ich mich eben mit anderen Aspekten, die mir mehr gefallen (z. B. endlich zu erfahren wie Ezras Geschichte nach Rebels weitergeht).
Und überhaupt, @Patrios, eine News zu Filonis Arbeitserfahrungen zum tausendsten Mal so unhöflich über die Sequels herzuziehen ("Inselpenner" ), finde ich schlecht und unfair.
Yoda verhält sich in der OT nicht anders. Obwohl er der größte Machtnutzer der hellen Seite wäre, versteckt er sich im Sumpfund gibt zuerst nur pessimistische Dinge von sich.
Aber ich weiß schon, um faire Kritik geht es dir und paar anderen meist gar nicht. Ihr habt Frust, weil ihr euren Willen nicht bekommt. Und dann scheint ihr zu denken, es würde helfen andere wie mich, mit eurem Frust zu übergießen.
(Funktioniert nicht mehr, ich nehme euch fast nur noch als frustrierte Nörgler wahr, die immer wieder gegen zivilisierte Umgangsregeln verstoßen, weil sie ihren Willen nicht bekommen)
Ich weiß, ganz schön viel Worte und ziemlich viel Off-Topic, aber heute hat es mich mal wieder gepackt mich zu äußern, anstatt das grenzüberschreitende Genörgel zum X-ten Mal unkommentiert stehen zu lassen.
Nochmal zum Thema: Ich bin bis jetzt froh über Filonis Beiträge und bin gespannt, was er noch alles zu erzählen hat.
(zuletzt geändert am 06.03.2023 um 11:15 Uhr)
B U22
@B U22
der Yoda und Luke vergleich kommt immer wieder, und ich kann nur immer wieder sagen er macht keinen Sinn! Yoda ist nach Dagobah geflohen um den richtigen Moment abzuwarten. Luke ist nach Ahch-To geflohen weil er aufgegeben hat. Yoda wollte die Flamme der Jedi später an Luke weitergeben, Luke wollte einfach sterben und die Jedi mit ins Grab nehmen. Entschuldige dass viele Leute damit probleme haben...
bzgl Filoni, "sich um Figuren kümmern" bedeutet nicht sie jahrzehntelang künstlich am Leben zu erhalten. Dazu gehört auch sie in würde und bedeutsamer Weise sterben zu lassen wenn die Zeit soweit ist. Und was die Jedi angeht ist diese Zeit vor Episode 6. Nicht danach.
GeneralSheperd
@GS:
zu Luke: ich bin hingegen froh, dass er nicht als eindimensionaler, niemals zweifelnder Superheld erzählt wurde.
Sondern als suchend, hadernd und am Ende bereit zum Umdenken. Für mich eine viel interessantere und glaubwürdigere Entwicklung.
zu Star Wars nach EP VI: da bin ich ebenso froh dass nicht du, sondern andere die Erzählung weiterführen.
Feststellung: we agree to disagree, immerhin.
B U22
@B U22
denkst du wirklich dass das die beiden einzigen alternativen sind? Entweder perfekter Superjedi oder kaputter Einsiedler?
Luke ist hier nicht suchend, hadernd oder umdenkend! Er hat ja keinen großen Plan der vom Umdenken kam! Er sagt einfach nur "Schluss mit den Jedi, dann gewinnt die First Order eben!" ...
Schonmal überlegt dass er ebenso hätte umdenken können wie der Legends-Luke? Der den Jedi-Orden reformiert hat? Er hätte auf Ahch-To die Jedi-Schriften studieren können um einen Weg aus dem endlosen Krieg zwischen Jedi und Sith, Hell und Dunkel, Gut und Böse zu finden! Und hätte sich zum rechten Zeitpunkt mit der heilsbringenden Antwort offenbaren können. Stattdessen tut er nichts. Was soll daran gut sein? Was ist daran entwickelnd oder suchend?
GeneralSheperd
@B U22 Ich habe es oben ja recht ausführlich erläutert. Es geht nicht einfach nur um irgendein Charakter, sondern wie sich Geschenisse auf die Gesamtstory auswirken bzw. wie wiedersprüchlich es dadurch teilweise einfach wird.
Zu den Figuren. Wenn die Geschichte einer Figur nicht zu Ende erzählt wurde, kann man das gerne tun. Wenn selbiges aber schon geschehen ist, der Charakter eben schon tot ist, naja. Niemand stirbt je wirklich. Bei Erinnerungen, vill. bei Machtgeistern, deren Einfluss stark begrenzt ist, geh ich noch mit. Da aber mittlerweile jeder Charakter wie es grad passt, einfach zurückkehren kann, hat der Tod am Ende gar keine Bedeutung mehr und es ist alles nur noch albern. Und ja da geht es nun mal auch häufig einfach nur ums Geldverdienen.
Nun Yodas Vorgeschichte wurde auch erst im Nachhinein geschrieben. Und ja Yoda ist durchaus schrullig und ein großer Skeptiker, aber das war er so gesehn schon immer. Einerseits verbirgt er sich vor dem Zugriff Palpatines und andererseits hat er seine größten Schlachten schon längst geschlagen und ist dem Tode näher als dem Leben.
Ja wir Nörgler ne. Es ist eine übliche Taktik Menschen einer Gruppierung zuzuschreiben, um sie dadurch zudiffamieren. Ich spreche nur für mich. Ich habe eine begründete Kritik geäußert, was ich auch stets so mache. Wenn (aus meiner Sicht) Autoren sich derbe Schnitzer leisten, werde ich die auch explizit so benennen. Von unhöflich (da gibt es ja auch unterschiedliche Auffassungen von) bin ich noch weit entfernt. Nicht mehr zivilisiert ach komm hör auf. Ich werde nicht alles abnicken nur weil Star Wars drauf steht oder auch nur schweigen, weil du jetzt keine Kritik hören willst.
Darüberhinaus ich mag durchaus einiges was Filoni in Clone Wars, Rebels und Mandalorian abgeliefert hat, aber das heißt ja nicht das es eben auch Kritikwürdiges gibt.
Patrios
@GS „ Yoda ist nach Dagobah geflohen um den richtigen Moment abzuwarten.“
Warum war Yoda eigentlich zunächst so Anti-Luke???
War „der richtige Moment“ noch nicht gekommen?
Ach nein, er war ja bereits zu alt. Dann war der richtige Zeitpunkt also bereits verstrichen! Hat Obi Wan Kenobi dann den Termin verpennt?
Wie man es dreht und wendet…
(zuletzt geändert am 06.03.2023 um 13:58 Uhr)
ionenfeuer
@ionenfeuer
in den ersten Momenten mit Luke hat Yoda ihn getestet und gemustert. Er ging nicht nach Dagobah mit der Absicht Luke sobald er auftaucht abzuweisen und die Jedi-Wege mit ins Grab zu nehmen. Er war die ersten Momente mit Luke skeptisch ob das so noch sinn macht mit ihm, aber das war nicht seine Intention zu Beginn. Er ging immer nach Dagobah um eines Tages sein Wissen weiter zu geben.
Luke hingegen GING extra nach Ahch-To um vergessen zu werden und zu sterben. Und wie Patrios schon sagte...Yoda war ja schon kurz vor dem Tode. Luke hingegen in seinen Fünfzigern. Für einen Jedi ist das ein stolzes Alter voller Erfahrung und Weisheit. Sollte es zumindest sein... Luke hat keinen Grund abzuhauen und die Galaxis und seine Freunde der Vernichtung zu überlassen.
GeneralSheperd
ionenfeuer
Darth Ranck
@Patrios:
Ich gehöre hier auf SWU vermutlich zu den größten Darth Maul Fans, weshalb ich mir immer eine Rückkehr in Live Action gewünscht habe. Episode 1 ist auch immer mein Lieblings-PT Film gewesen. Hat viele Gründe aber Darth Maul ist der größte Grund.
Ich finds auch cool was sie in TCW und Rebels mit ihm gemacht haben. Aber Live-Action kann das für mich nicht ersetzen. Wenn sie es tun sollten, sollte es aber natürlich auch gut sein und nicht nur Fanservice.
Es gibt noch die Chance dass,wenn sie eine Anakin / Kenobi / TCW Realserie machen, dass sie Darth Maul (und alles was damit zusammenhängt) dafür auch zurückholen. Ich weiß, dass die Chancen gering sind, weil man hier eben auch den Kanon berücksichtigen muss. Insofern mach ich mir nicht viel Hoffnung. Aber es wäre ne Möglichkeit.
Eine andere unwahrscheinliche Möglichkeit wäre tatsächlich Darth Maul in die Ashoka / Ezra Serie zurückzuholen. Entweder durch ein Klon oder durch ein Sith-Ritual.
Ich nmein ich bin auch kein Freund von inkonsistenten Erzählungen / bedeutungslosen Toden. Aber in dem Fall bin ich zu sehr Fan um das nicht sehen zu wollen. Und Filoni trau ich das zu, dass es gut wird. ^^
Den Rest rundum Solo und Qira wird man, denke ich, erstmal begraben haben, was schade ist. Aber so ist das halt.
(zuletzt geändert am 06.03.2023 um 16:03 Uhr)
OvO
Filoni und Favreau sind ein echter Segen für Star Wars. Was beide geschaffen haben ist nicht nur Unterhaltsam, sondern hat Star Wars für mich nachhaltig bereichert. Als einer der nur wenige Bücher gelesen hat, kommt diese Zeit wie gerufen. Star Wars als Serien-Format oder vielleicht auch irgendwann wieder im Kino, ist für genau richtig.
Pedro als Mando passt auch ziemlich gut, auch wenn er mir in einigen Szenen, den Helm zu sehr bewegt wenn er spricht. Das macht die Schmiedin oder Katte Sackhoff in ihren Szenen da etwas besser, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.
Meckern auf niedrigem Niveau, spielt sich hier gerade wieder ab. Kaum geht es um Filme oder bestimmte Namen fallen, beginnt das ewige ST-Bashing. Echt traurig, dass so manche nichts anderes können und dass nach so vielen Jahren.
Was die Yoda-Like Diskussion angeht, so hat mir der Luke der St besser gefallen als in der OT. Ein Jedi, der beim mächtigsten Sith dieser Zeit, sein Lichtschwert wegwirft und ihn mit Worten kontert, hat irgendwie nichts begriffen. Der alte Luke hatte es begriffen. Sein Versuch die Jedi neu aufzubauen, führte zum erneuten beginn des Kreislaufes zwischen Hell und Dunkel und gab Palpatine genau die Marionette die er gebraucht hat. Und die Ereignisse um seine Akademie und Ben Solo, haben ihn einfach zerbrochen und erst durch Rey und Yoda wieder aufgebaut. Für mich ist das eine tragische Geschichte eines gestrauchelten Helden, von dem zu viel erwartet wurde.
Und Yoda hatte mit seiner Aussage zu Luke er sei der letzte Jedi auch nicht so unrecht. Ezra war kein Jedi im wirklichen Sinne, Kanan entkam der Order 66 als Padawan, also auch kein Jedi und Ahsoka verließ den Orden als sie auch noch eine Padawan war. Man kann sich jetzt natürlich darüber streiten (bitte nicht!) oder Diskustieren, ob die Mitgliedschaft im Orden einem Automatisch zum Jedi machen. Von meinem persönlichen Standpunkt aus, ist nur Luke, der direkt von Yoda und Obi-Wan unterwiesen wurde, mehr Jedi als die anderen. So bleibt seine Aussage von seiner Sicht aus, er konnte ja wohl kaum wissen wer alles überlebt hat, immer noch wahr.
Und das Filoni sich um seine Figuren kümmert, finde ich auch vollkommen richtig und zeigt, dass sie ihm etwas bedeuten. Nur ein Narr leugnet seine Kinder.
Tauron
ionenfeuer
@Tauron Also von meiner Seite: Nun man kommt wohl, wenn man sich mit SW beschäftigt nicht um die Sequels drumrum. Ich bin aber jetzt nur darauf gekommen, weil es in dem Interview angeschnitten wurde und nun die Filme haben sich ja nicht verändert, daher bleiben nun mal auch meine entsprechenden Kritikpunkte daran.
Du findest einen dieser maßgeblichen Punkte der alten Trilogie also soo schlecht oder soll das so etwas wie "Zurückbashen" sein (was ich ehrlich gesagt nicht für "niedriges Niveau", sondern für ungesund halten würde).
Nun Luke hätte also weiterkämpfen, sich endgültig dem Hass hingeben und seinen Vater töten sollen? Die dunkle Seite hätte gesiegt (also nur solange bis der Todesstern trotzdem gesprengt wird). Und Film vorbei, super Ende.
Der Imperator hat aber verloren, eben weil sich Luke am Ende nicht auf ihn eingelassen hat. Sicher Luke ist das höchstmögliche Risiko eingegangen, aber gerade das gibt dem ja diesen Wert. Und das hat Vader/Anakin bewogen sich doch gegen den Imperator zu wenden und das Böse in sich selbst, die Sith und den Imperator endgültig zubesiegen.
Gut das nun 35 Jahre später irgendein Konzern, der die Marke gekauft hat, weitere Filme macht; das man sich keine Gedanken über einen roten Faden in allen drei neuen Filmen gemacht hat und dann, nachdem sich unterschiedliche Regisseure ihre Handlung gegenseitig zerschossen haben, wird aus der Not der Imperator doch irgendwie wieder geholt. Wenn man damit abgeht okay, aber aus meiner Sicht ist das so kein großes Kunstwerk.
Naja und deiner Logik nach: Rey hat nun alle Jedi in sich vereint und alle Sith besiegt.....sie lebt aber weiter...also kommen dann halt die Sith auch wieder und der Kreislauf geht wieder von vorne los und im Grunde war wieder alles umsonst, sehr spannend. Also naja als Investor bei Disney wäre ich vill. noch begeistert.
Patrios
@Patrios
ganz genau wie du eben schon sagtest.... die Rebellen hätten den Todesstern ohnehin vernichtet. Und Luke hat sich damit abgefunden entweder mit dem geretteten Vader von der Station zu fliehen oder zusammen mit ihm dort zu sterben. So oder so würde das imperium an dem Tag fallen. Warum sollte luke sich dann nochmal kurz vor Schluss der Dunkelheit hingeben und im Hass auf den Imperator oder Vader losgehen?
Ich frage mich eher wie man hier ernsthaft ein leidenschaftliches Meisterwerk aus den 80ern demontieren muss um ein liebloses Firmenwerk von 2017 besser aussehen zu lassen...
GeneralSheperd
Schön das es so viele unterschiedliche Meinungen zu Filionis Werken gibt
Ich finde Mando echt klasse und das passt alles super!
Auch Star Wars Résistance finde ich gut.
Aber seine Geschichten um Rebels bis hin Ashoka nach Episode 6 fühlen sich für mich wie ein Multiversum an. 0,0 Bezug zur OT und dann geht’s vermutlich nahtlos weiter, sogar mit den gleichen Figuren in gleichen Konflikten. Aus irgendeinem Zeitstrudel fallen nun Ezra, Ashoka und Trawn zurück ins galaktische Geschehen und spielen wieder die wichtigsten Rollen in der Filioni-Show
Manchmal wünsche ich mir, dass dieser Teil auch einen Legendsstempel bekommt.
(zuletzt geändert am 06.03.2023 um 22:41 Uhr)
botrooper
GeneralSheperd
@Botrooper:
Ich weiß, was du meinst und ganz unrecht hast du da nicht. Aber ich kanns ihm nicht verübeln. Filoni kommt aus einfachen Verhältnissen und ist immer auch ein bisschen Bauchmensch gewesen und geblieben. Ich finde er hat da viel mit Lucas gemeinsam.
Heisst, er hat viel Herzblut in seine Charaktere investiert und fühlt sich ihnen sehr verbunden. Heisst auch, dass professionelles und konsequentes Schreiben nicht immer zu seinen Stärken zählt, wie es sich manche gerne wünschen.
Heisst aber auch, dass man die Liebe, die er für seine Figuren hat, als Zuschauer auch spüren kann, durch entsprechende Inszenierung und durch Bilder die er aus seinem Kopf direkt auf den Bildschirm projezieren kann. Und es scheint so, als sei Favreau auch einer von diesem Format.
Und ich denke, dass solche Leute wichtiger für Star Wars sind als solche, die zwar das Handwerk und die Profession perfekt beherrschen, denen dafür aber der Star Wars spirit fehlt.
Die beste Kombination wäre natürlich beides zu haben. Aber bei einem ständig sich weiterentwickelnden Franchise wird es immer auch diese Einschnitte geben, die Dinge relativieren, die man mal für perfekt gehalten hat. Es werden neue kommen und auch die werden iwann zebrechen. Das ist der Lauf der Dinge.
Das perfekte Star Wars wird es nie geben. Und bei all der Vergötterung, die man der OT entgegenbringt, gibt es auch da viel zu bemängeln. Zumindest an ROTJ.
Mandalorian funktioniert nach dieser einfachen Fetchquest-Formel. Und die Dramaturgie wird leider sehr inkonsequent geschrieben. Das sind sicherlich die Schwachpunkte der Serie. Ihren Stärken sind jedoch dass Erzeugen von SW Feeling durch Worldbuilding und Musik. Und zahlreiche Charaktermomente, die einen immer wieder hineinziehen. Und da ist die OT garnicht so anders, wenn man mal an die Rückkehr von Kenobi oder die Wiederverwendung des Todessterns oder Tattooine denkt. Assets und Figuren wiederzuverwenden gehört also zum klassischen Star Wars Handwerk. Mit ihnen neue magische Momente zu zaubern, macht die Star Wars Magie aus.
Mir fällt dazu ein gutes Beispiel ein. Eine sehr geliebte Szene der OT ist, wo Vader in ROTJ dabei zusieht, wie Luke vom Imp gegrillt wird. Und das schöne an der Szene war, dass man ohne jegliche Dialoge iwie fühlen konnte, was Vader gefühlt hat. Beziehungsweise wusste man es zugleich auch nicht. Aber trotzdem hat eine empathische Kommunikation zwischen Vader und dem Zuschauer stattgefunden. Diese Magie finden wir auch in vielen Momenten mit Mando. Wo Mando auch seine Maske trägt und nichts sagt. Aber man dennoch fühlt, was in ihm vorgeht. Ähnlich ist es bei Grogu. Der hat zwar keine Maske auf, aber sagen kann er auch nicht viel.
Das Lucas die Vader Szene mit dem No hinterher ruiniert hat, ist nochmaln anderes Thema.
(zuletzt geändert am 06.03.2023 um 23:31 Uhr)
OvO
@Patrios
"Ich bin aber jetzt nur darauf gekommen, weil es in dem Interview angeschnitten wurde und nun die Filme haben sich ja nicht verändert, daher bleiben nun mal auch meine entsprechenden Kritikpunkte daran."
Aso, und das wiederholte durchkauen dieser ändert was? Mir persönlich hat die ST sehr gut gefallen und TLJ gehört zu meinen lieblings SW Filmen, nach Rogue One, ROTS und TESB. Nur muss ich nicht unter jeder Meldung, die Bezug zur ST hat schreiben, wie gut mir die Filme gefallen.
"Du findest einen dieser maßgeblichen Punkte der alten Trilogie also soo schlecht...."
Habe ich sooooo nicht geschrieben. Ich finde Luks Verhalten in dieser Situation einfach unbedacht. Und je öfter ich das gesehen habe um so mehr könnte ich mich darüber aufregen. Da es zeigt, dass er nichts gelernt hat. Aber diese Momente von Luke, wo ich mich frage wie er darauf gekommen ist, ziehen sich durch die ganze OT. ANH hören wir Sandleute in der Nähe und was macht Luke? Er geht extra nachsehen was ist, anstatt sich in Sicherheit zu bringen und wird direkt im Anschluss angegriffen. In TESB schafft er es in der Wampa-Höhle sein Lichtschwert zurück zu bekommen und hätte den Wampa damit erledigen können. Stattdessen rennt er lieber raus in die Kälte und erfriert fast. Und er wirft vor dem Imperator sein Schwert weg. Hätte er es einfach deaktiviert und an seinen Gürtel gesteckt, oder eine passive Haltung eingenommen, anstatt sowas zu machen. In allen dieser drei Beispiele und es gibt davon noch mehr, wird er nur durch die Hilfe eines anderen vorm sicheren Tod bewahrt. Von Kenobi, Solo und dann Vader.
"Nun Luke hätte also weiterkämpfen, sich endgültig dem Hass hingeben und seinen Vater töten sollen?"
Nein, aber wie gesagt. Das Schwert wegzuwerfen, war einfach unüberlegt und unangebracht. Und er hätte auch in die Defensive gehen können, bis der Todesstern explodiert. Und sicher das dies passieren würde, konnte er sich auch nicht sein. Schließlich waren die imperialen Streitkräfte, auf die Rebellen vorbereitet. Und hatten es nur Glück und der imperialen Unfähigkeit zu verdanken, dass die Rebellen schließlich gewinnen konnten.
Luke in TLJ gefällt mir deshalb so gut, weil ich ihm diesmal seine Rolle auch wirklich abkaufe. Zumal er das Problem mit dem Gleichgewicht auch wirklich verstanden hatte. Solange ein Machtnutzer, eine Seite bevorzugt, wird sich ein weiterer auf der anderen Seite zeigen. Bis wieder Gleichgewicht herrscht. Egal ob es wieder 1000 Jahre dauert. Welchen Weg nun Rey geht, wird sich zeigen. Ich hoffe sie hat diese Lektion gelernt. Ansonsten geht es eben immer so weiter.
(zuletzt geändert am 07.03.2023 um 18:51 Uhr)
Tauron
Seite 1 2
nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare