Es ist soweit: Das erste Staffelfinale von Andor ist ab sofort auf Disney+ zu finden.
Episode 12 - Rix Road (57 Minuten)
Cassian kehrt nach Hause zurück, als das Pulverfass Ferrix vom Funken der Rebellion entzündet wird.
Wir wünschen euch viel Spaß mit der heutigen Folge. Kommt danach gerne wieder uns lasst einen Kommentar da, wie ihr die Episode aber auch die Serie als Ganzes findet.
Und danach heißt es erstmal warten. Zwar haben die Dreharbeiten zur zweiten und letzten Staffel vorgestern begonnen, mit einer Veröffentlichung ist aber erst 2024 zu rechnen.
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@ThisIsTheWay
Das stimmt natürlich. Freue mich auch besonders auf Ahsoka, als eine Art mutmaßlichem Sequel zu Rebels. Trotzdem habe ich ein bisschen Sorge, dass die kommenden Serien wieder mehr im Stil der, für mich persönlich eher enttäuschenden, BoBF und Kenobi sein werden, inklusive derer Unzulänglickeiten. Aber ich lasse mich da natürlich gerne eines besseren belehren.
CmdrAntilles
@theway
Ich sage nur, dass der Mord oder die teilnotwehr, nur dazu da war um Syril irgendwie ins Spiel zu bringen. Der dann aber nach Episode drei, kaum Relevanz für die weitere Story hatte. Hätte man ihn als einen der Hauptantagonisten für Cassian aufgebaut, der aus persönlichen Gründen dicht an ihm dran bleiben will, wäre dass interessanter geworden. So sieht man ihn zu Hause bei Mutti, wie er eine neue Stelle bekommt und eine nicht ganz gesund wirkende Beziehung zu Dedra entwickelt. Am Ende geht es ihm sogar nur noch um sie. Kaum taucht sie auf, scheint seine Suche nach Cassian, keine Relevanz für ihn zu haben. Und nach Ferrix kommt auch mehr durch eine Info, die zu zufällig workt. Also bitte, was hatte Syril jetzt eigentlich für eine Rolle?
Das ist wie bei Jäger des verlorenen Schatzes. Im Grunde kann man Indy aus der ganzen Handlung schreiben und es würde nichts an den Geschehnissen im Film ändern.
Tauron
Wo steht eigentlich geschrieben, dass eine Figur nur dann interessant oder sehenswert ist, wenn sie die Handlung voran treibt? Das Indy-Argument habe ich zum Beispiel noch nie verstanden. Wir erleben das Abenteuer doch durch Indys Augen,ganz egal ob die Ereignisse ohne ihn zum gleichen Ende gekommen wären. Es geht doch um den Weg dahin, also das Abenteuer welches wir mit ihm erleben. Syrils Entwicklung kann doch trotzdem interessant und sehenswert sein, gerade im Kontrast zu Cassian.
(zuletzt geändert am 24.11.2022 um 09:38 Uhr)
CmdrAntilles
@Tauron: Ja, der Mord an den beiden Konzernmitarbeitern ist auch dafür da um Syril in die Handlung zu bringen. Ob du den Charakter jetzt interessant findest oder nicht, ist ja deine Entscheidung.
Aber du kannst nicht einfach leugnen, dass diese Story halt auch dafür da war um Cassian einen zwingenden Grund zu geben mit Luthen zu fliehen. Das ist Fakt, weil eben genau so die dritte Folge passiert ist.
(zuletzt geändert am 24.11.2022 um 09:54 Uhr)
ThisIsTheWay
Wookiehunter
@theway
Ich leugnen nichts, nur ist es ja nur passiert, weil es so geschrieben wurde. Genauso gut hätte Luthen Cassian zu dem Job überreden können und Cassian wäre so mitgeflogen. Für einen der ständig Geld braucht, wäre das doch eine Ideale Gelegenheit gewesen.
Bevor das jetzt aber in eine was wäre wenn Debatte mit dem üblichen Streit ausartet, in dem ich der böse, weil ich Dinge anders sehe, belassen wir es dabei. Ok?
Tauron
Auch wenn Andor für mich die bisher beste Star Wars Serie ist, freue ich mich dennoch auf die anderen Projekte, von Bad Batch St. 2 mal abgesehen. So viel Freude ich mit dieser ersten Staffel hatte, würde es vermutlich auf Dauer etwas langweilig werden, wenn jetzt Alles in diesem Stil daher kommt. So spielten Jedi, Sith und die Macht gar keine Rolle. Für den Rahmen der Serie war das gut und erfrischend, aber ich erhoffe mir dies von anderen Projekten und da sehe ich auch Filoni als jemanden, der da gute Ideen einbringen kann.
chaavla
@Tauron
"...Das ist wie bei Jäger des verlorenen Schatzes. Im Grunde kann man Indy aus der ganzen Handlung schreiben und es würde nichts an den Geschehnissen im Film ändern."
Bitte was? Irgendwo habe ich den Faden verloren. Indy aus Jäger rausschneiden uns es hätte nichts geändert?
Abgesehen von alles andere, ebe es kein Indy dann hätten die Nazis früher oder später Die Bundeslade gefunden und sie eingesetzt, dank ihm wurde das verhindert.
Und was Story angeht so ist Jäger gerade DER indiana Jones Film schlecht hin...
Andor aus dem ganzen zu schneiden und es wäre nichts passiert bzw hätte nichts geändert ist als würden wir Luke aus der OT schneiden. Es gab eine Rebellion vor Luke und auch am Schluss war es nicht Luke der den Imperator besiegte sondern Lando und Wedge die den zweiten Todesstern mit samt Imperator vernichtet haben
Jedi Nizar
@Jedi Nizar
Abgesehen von alles andere, ebe es kein Indy dann hätten die Nazis früher oder später Die Bundeslade gefunden und sie eingesetzt, dank ihm wurde das verhindert.
Und was Story angeht so ist Jäger gerade DER indiana Jones Film schlecht hin...
Dann hast du das Ende des Films verdrängt. Den Nazis gelingt es ja, die Bundeslade zu öffnen, nur dass sie nicht das bereithält, was sich die Nazis erhofft haben.
Es ist aber eine fadenscheinige Argumentation, da man ja einer progressiven Entwicklung folgt, die nicht absehbar ist. Auch wenn nicht zu rechnen ist, dass Jones draufgeht und sein Loveinterest ebenfalls nicht, zeigt eine gelungene Inszenierung, wie man das Spannungslevel eben doch aufrecht erhalten kann.
Im Falle von Andor ist es einfach absolut nicht so, dass es die Cassian-Show ist. Das Panoptikum erstreckt sich über einen grösseren Teil der Rebellion. Andor begleitet uns quasi als Reiseführer auf dem Weg zu RO. Anhand seiner Figur wird gezeigt, warum Gleichgültigkeit keine Haltung sein darf. Davonzulaufen befreit ihn letztlich nicht.
Vielleicht liegt in der Komplexität der Materie auch ein wenig der Hund begraben. Tatsächlich wäre es mir sogar lieber gewesen, Cassian eine Staffel lang im Knast zu haben. Dieser Part ist nämlich immens wichtig.
Da ja jetzt viel Zeit bis zur nächsten Staffel verbleibt, lohnt es sich auch den Blick über den Tellerrand zu wagen und thematisch ähnliche Stoffe zu sichten. Meine Empfehlung wäre da z.B. V for Vendetta. Der Film bietet sehr viele Parallelen zu Andor. Ein mMn immer noch zu unterschätztes Meisterwerk.
Wookiehunter
@jedinizar
Ich habe nie gesagt man hätte Cassian rausschreiben können. Da hast du dich wohl verlesen. Mir ging es um die Ermordung der beiden Wachen und das einbringen von Syril in die Story, der dann überhaupt nicht mehr relevant ist.
Was Indy angeht so hat Hunter das wichtigste geschrieben. Ich selber bin auch ein großer Fan der Filme, obwohl mein Favorit "Kreuzzug" ist. Aber in "Jäger" wäre alles zum Ende hin so gekommen auch ohne Jones.
Tauron
ThisIsTheWay
@theway
Du verstehst mich falsch. Ich hasse Syril nicht, nur seine Figur wird nach Episode drei unwichtig. Egal in welchem Handlungsstrang. Er zieht bei Mutti ein, die ihn schlecht behandelt und entwickelt eine Obsession für Dedra. Zwar googelt er ab und zu nach Cassian, was auch nicht sonderlich schlau ist, aber nichts davon hat einen Einfluss auf den Weg des Helden.
So sehe ich das nunmal.
Und Cinta ist bis zum Ende aktiv dabei und hat mit Vel eine wichtige Rolle zu spielen. Sie bekommt den Auftrag Cassian zu töten. Damit ist sie voll im Spiel. Syril nicht.
(zuletzt geändert am 24.11.2022 um 12:26 Uhr)
Tauron
„Es wird Zeiten geben, in denen die Aufgaben unmöglich zu bewältigen erscheinen, das weiß ich. Allein verunsichert, eingeschüchtert angesichts der schieren Größe des Feindes. Doch ruf euch in Erinnerung, dass es einen natürlichen Drang nach Freiheit gibt, vollkommen unterbewusst er bedarf keine Anweisung. Der Widerstand zieht sich bereits durch die gesamte Galaxis. Ganze Armeen, Bataillone, die noch nicht annehmen , dass auch sie der Sache verschrieben sind. Vergesst nicht, dass die Rebellion bereits an zahlreichen Freunden kämpft. Selbst der kleinste Funke des Widerstands lässt uns weiter vorstoßen. Das Imperium versucht verzweifelt, eine Kontrolle auszuüben, die Höchst unnatürlich ist. Tyrannei erfordert unablässig Einsatz, wenn die Fassade erst bröckelt, kommt es schon bald zu einem Leck. Autorität, es zerbrechlich? Unterdrückung ist die Maske der Angst. Ich versichere euch, der Tag kommt an dem all diese Kämpfe und Augenblicke der Rebellion beginnen die Ufer der imperialen Autorität zu überschwemmen und dann reicht nur noch ein zusätzlicher Tropfen, der das gesamte Fass zum überlaufen bringt. Vergesst das nicht, gebt nicht auf!“ - Karis Nemik
Meister Hanu
Tauron
Nachdem ich die Serie jetzt komplett gesehen habe, kann ich auch urteilen: eine herausragende Star Wars Serie! Wunderbare Atmosphäre und Worldbuilding, klasse Dialoge (die zum Besten gehören, das man in Star Wars je gehört hat) und eine Story, die ich so erwachsen und ernst nicht erwartet hatte.
Wenn ich denn etwas kritisieren müsste, dann vielleicht, dass man Anto Kreegyrs Gruppe und ihren Angriff auf Spellhaus nicht gezeigt hat. Das hätte auch grade im Finale einige sehr schöne Gegenschnitte gegeben. Ansonsten ist ja schon oft angemerkt worden, dass vielleicht ein paar Aliens mehr hätten auftauchen können. Grade auf Narkina 5 war die komplette Abwesenheit von Aliens etwas schade.
Insgesamt hat die Serie meine Erwartungen aber übertroffen. Ich freue mich sehr auf die zweite Staffel.
PogoPorg
@Tauron Das der "Held" der Geschichte im Prolog gleich mal zwei Menschen umbringt, war glaub ich nicht allein nur um eine Begründung für den Charakter Syril zu haben, sondern eher dazu gedacht uns zu zeigen in welche Richtung die Serie geht. Die Flucht von Ferrix (die es ja sonst so gar nicht gegeben hätte) war dann auch eine spannendere Sache, als wenn nur Luthen gekommen wäre und gesagt hätte "ey willst dir nen paar Credits verdienen?".
Ich fand Syril auch in den ersten drei Episoden sehr gut. Ich muss dir aber recht geben, danach verlor er doch stark an Relevanz. Trotzdem wurde er ja weiterhin mit vergleichsweise viel Screentime bedacht. Ich hätte am Ende da jetzt doch eine krasse Konfrontation mit Andor erwartet. Dass er nun Deedra gerettet hat war auch gut gemacht (und hätte dann natürlich ohne vorherige Syrilszenen mit den beiden natürlich nicht gut funktioniert). Da mir aber sonst an der Serie nicht wirklich was gefehlt hat bzw. ich nicht sehe, dass wegen der Syrilszenen etwas ausgelassen wurde, nehm ich diesen weiteren Nebenschauplatz (der ja dann z.B. in dieser imperialen Verwaltungsabteilung doch noch interessante Aufnahmen zeigt) gerne dazu. Und vill. bekommt er ja in Staffel 2 doch noch mal die Relevanz, die dieses Vorspiel begründet ( dann würde es mir natürlich um so mehr gefallen, dass man den Charakter so detailreich vorbereitet hat).
@PogoPorg Der Angriff auf Spellhaus - schwierig. Ich mag Action durchaus. Klar eine Szene, wie das Imperium da einfach alle niedermacht, eine völlig aussichtslose Schlacht, hätte auch Eindruck gemacht. Ergänzend wäre das vielleicht noch ok gewesen. Das man dafür aber die Beerdigungsszene kürzt oder beides verquickt oder so, das hätte mir nicht gefallen bzw. auch der Stimmung glaub ich nicht gut getan. Eine wirklich interessante Schlacht war es ja so eh nicht, da sie wohl sehr schnell vorbei war. "X-Wing Action" hätte es, dank fernbleiben von Saws Luftunterstützung, auch nicht gegeben. Und letztlich wären das auch alles Unbekannte gewesen, die dort gekämpft hätten und das würde zu dieser Serie, die selbst Nebenfiguren erst aufbaut und ihnen Raum gibt, nicht wirklich passen. Das die ISB-Leute da ihren Sieg feiern (der ja eigtl. auch unwissend eine Niederlage des ISB ist), hat mir schon gereicht. Vielleicht sehen wir die Schlacht ja noch mal in einem anderen Medium (wär ja was für Battlefront 3 - auch wenn das ebenso in den Sternen steht).
(zuletzt geändert am 24.11.2022 um 18:15 Uhr)
Patrios
Ich fand das Finale mega! Wie überrascht Lithen war, als plötzlich eine Rebellion stattfindet einfach toll. Die Action war top, die Story dahinter auch. Es war eine Falle, klar, aber Andor wollte einfach auf der Trauerfeier seiner Mom dabei sein und so führt das eine zum anderen. Ist ja nicht so, dass das ein Köder war, den das Imperium ausgeworfen hat, sondern alle Seiten haben die Situation ausgenutzt.
@ Syrill Karn.
Der Charakter treibt nach Folge 3 die Handlung nicht mehr weiter, dient aber die ganze Staffel über als Art Gegenpart zu Amdor. So viele Parallelen doch so verschiedene. Es gab viele Einstellungen die einfach gezeigt haben, wie einsam man in so einem System ist. Und er war einer der Sympathisanten für das Imperium. Bis zum Schluss und dann ist der so verkorkst, dass er die Böse rettet. Sowas erlebt man auch selten.
Das ist doch gar nicht schlimm einen Charakter zu haben, der an Bedeutung verliert, aber dennoch in seinen wenigen Szenen der Serie Tiefe verleiht, weil einfach viel zum Ausdruck gebracht wird.
Und so viel unserer Zeit hat hat Karn doch auch nicht beansprucht.
(zuletzt geändert am 24.11.2022 um 18:40 Uhr)
botrooper
Insgesamt fand ich den Auftakt der Serie gelungen. durch die Suche nach seiner Schwester bekommt Andor Substanz. Er ist jemand, zwar ein Dieb, aber dennoch verfolgt er in seinem Leben scheinbar ein Ziel, dass in auch in echt üble Ecken zieht. Dann passiert der Mord an den korrupten Guards.
Wäre das nicht passiert, hätte er doch auch gar nicht den Druck gehabt, so schnell die Kohle zu machen. Bix kannte das Risiko, den Käufer zu kontaktieren und wollte ja warten bis die Verkaufsmenge größer wird, aber Andor treibt sie dazu. Dadurch werden die Geschehnisse alle erst losgetreten.
botrooper
@Snakeshit
„Ich weiß nicht, ob ich nach dem hier nochmal zum Filoni Star Wars zurückkehren kann. Geschweige mich darauf überhaupt zu freuen.“
Geht mir genau so. MANDO ist ja gut , aber Boba und Obi waren für mich echte Enttäuschung. Ich vermute aber, dass es zukünftig dennoch Serien in diesem „Stil“ geben wird. Ich wünsche mir daher definitiv jetzt zu jeder Serie wie Boba eine Serie im Stile Andor und unabhängig davon die 2. Staffel Andor und mindestens eine Serie in dem Stil über Jedi. Perfekt wäre dafür die Zeit der Clone-Wars.
botrooper
Was einige sich hier wünschen, dass es jetzt viel mehr Star Wars Serien im Stil von Andor geben möge, dürfte wohl für sehr, sehr lange Zeit ein Wunschtraum bleiben...
Die Streamingdienste von Disney haben zuletzt einen Verlust von 1,5 Milliarden Dollar eingefahren!!! Es ist ja schön, dass ältere Erwachsene und Salonkritiker sich an Andor erfreuen können. Die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche" bleibt bei Andor aber komplett außen vor! Und das kann sich Disney auf absehbare Zeit finanziell einfach nicht mehr leisten. Die zweite Staffel von Andor dürfte somit erstmal die letzte ihrer Art werden.
Das heißt jetzt nicht, dass Mando & Co. automatisch die besseren Serien sind. Die sind ja auch innerhalb dieser Verlustphase entstanden. Aber aufgrund ihrer engen Fokusierung auf Erwachsene, die es besonders düster mögen, steht Andor einfach auf wackeligen Beinen. Die Zielgruppe ist schlichtweg zu klein um so ein Projekt finanziell erfolgreich tragen zu können.
RebelRebel
@RebelRebel
"Die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche" bleibt bei Andor aber komplett außen vor! Und das kann sich Disney auf absehbare Zeit finanziell einfach nicht mehr leisten."
Tja, dann haben die Kinder und Jugendlichen aber ein Problem. Denn es ist die kleine Minderheit der Erwachsenen, die die Disney Abos abschliesst und bezahlt. Denn man muss mindestens 18 Jahre alt sein, um ein Disney Abo abschliessen zu dürfen. Also kommt die Kohle nicht von den Kindern, sondern von den Erwachsenen, die diese Accounts einrichten.
Also denke ich schon, dass Disney es sich leisten kann, bzw ja leisten muss auch Inhalte für Erwachsene zu produzieren. Denn wenn die weggbleiben, dann gibt es auch keine neuen Abos. Und die Kinder und Jugendlichen kucken dann trotzdem in die Röhre, weil sie A) selber kein Abo abschliessen dürfen und es in der Regel auch nicht bezahlen können und B) weil sie dann ihre Serien und Filme nicht mehr schauen können, wenn Mama oder Papa das Abo kündigt, weil es nur noch Kinderkram gibt.
In Zeiten von stark gestiegenen Kosten muss man sich schon sehr genau überlegen, für was man seine Kohle raus haut. Da ist für viele eben nicht drin, alle möglichen Streamingdienste zu abonnieren. Da müssen Abstriche gemacht werden. Und wenn Disney an einer Zielgruppe vorbei produziert, von denen aber das Geld kommt, dann sind die halt die ersten, die von der Liste der Streamingdienste, die man behalten möchte, runterfliegen. Und DAS ist etwas, was Disney sich auf lange Sicht nicht leisten kann. Und nicht, ob sich ein paar Kiddies von Erwachsenenserien ausgeschlossen fühlen.
Deerool
"Es ist ja schön, dass ältere Erwachsene und Salonkritiker sich an Andor erfreuen können. Die Zielgruppe "Kinder und Jugendliche" bleibt bei Andor aber komplett außen vor!"
Für mich kein Problem, einfach weil ich mir nicht wünsche, dass jede Star Wars Serie von nun an so düster, dramatisch und erwachsen ist, wie "Andor". Nein, ich habe auch große Freude damit, wenn Star Wars leicht, witzig und locker ist. Trotzdem wünsche ich mir bezüglich Drehbücher und Stories einfach weniger Cartoon Oberflächlichkeit, weniger von dieser schmerzhaften Simplizität, die "Kenobi" und "Book of Boba" schwer geschadet haben. Ich wünsche mir Macher, die nicht nur mit dem Spielzeug von Onkel George ein bisschen spielen, sondern dass sie damit wirklich Figuren und Welten erschaffen, die, die Kleinen zum Träumen bringen, aber mir als Erwachsener auch Ebenen bieten.
Ich freue mich auch einigermaßen auf Mando S3. Das größte Problem der Serie (Jedi, Luke etc.) wurde (unsanft, unelegant und teilweise einfach blöde) aus dem Weg geräumt. Und der ist frei für Mando, Grogu, die Woche für Woche spaßige Quests erleben dürfen, bisschen World Building betreiben und (hoffentlich) den hochwertigen Production Standard der ersten zwei Staffeln mitbringen.
Aber am Horizont wünsche ich mir, dass "Ahsoka" nicht nach derselben Rezeptur funktioniert. Habe aber wenig Hoffnung, weil Filoni, Favreau. Ich wünsche mir, dass "Akolyte" in eine ähnliche Kerbe schlagen wird, wie "Andor", nämlich in erster Linie übers Drehbuch zu kommen und nicht über Zielgruppenanalysen.
Ich will Visionen, ich will Ideen und ich will diese auch kompetent umgesetzt haben. "Andor" zeigt, wie viel mit sehr guter Inszenierung und Drehbucharbeit herausgeholt werden kann. Ohne viel CGI (nur da wo es nötig ist), ohne das Gefühl ein beschränktes Theaterstück zu sehen (ich schiele auf dich Volume) und vor allem auf Grundlage einer echten Idee. Und nicht Bob Iger, der den Hörer in die Hand nimmt und eine Boba Serie in sechs Monaten bestellt, weil Abozahlen und co.
Das ist es, was ich mir von der Star Wars Serienzukunft wünsche.
(zuletzt geändert am 24.11.2022 um 20:07 Uhr)
@RebelRebel:
Die massiven Verluste von Streaming-Diensten wie Disney+ stehen ja im Kontrast zur gleichzeitig wachsenden Zahl an Abonnenten. Also irgendwas macht Disney+ ja richtig, wenn mehr Leute dazu kommen, die vorher kein Abo hatten. Es dürfte sicher was damit zu tun haben, dass man neue Zielgruppen hinzugefügt hat. Kanäle wie STAR oder eben auch Serien wie ANDOR sprechen eben nicht oder nicht nur die von dir ausgewählte Zielgruppe "Kinder und Jugendliche" an, sondern auch ein älteres Publikum, welche dadurch erst zu Disney+ kommen. Darüber hinaus sei gesagt, dass weder Kinder noch Jugendliche für ihr Abo zahlen können oder dürfen. Das tun Erwachsene über 18. Entweder als Eltern für ihre Kinder oder selbst als Zuschauer. Für Ersteres gibt es ja schon Disney Animation, Pixar und Marvel und auch viel von SW zum Schauen. Aber um überleben und wachsen zu können, MUSS Disney+ sein Publikum erweitern und sich hier und da neu erfinden.
Meiner Meinung nach ist das größte Problem von Disney+ vielmehr, dass zu schnell zu viel Geld für mittelmäßigen Content ausgegeben wurde, um die Mediathek zu füllen. Hinzu kommen tolle, aber teure Kinofilme, die man entweder aufgrund der Pandemie (zB. Soul) oder aufgrund schlechter Kritiken (zB. Artemis Foul) direkt auf Disney+ veröffentlicht hat. Ich glaube, dass vor allem diese Quantität statt Qualität Strategie nicht aufging. Netflix hat ja dasselbe Problem. Auch Müll kostet Geld. Leider. Oder zum Glück?
(zuletzt geändert am 24.11.2022 um 20:16 Uhr)
Also ohne die ganzen FX-Serien wäre D+ nicht mal im Ansatz ein interessanter Streamingdienst für mich. Marvel und Star Wars als Alleinunterhalter sind mir definitiv zu wenig. Und wenn Andor da einen etwas anderen Anspruch hat, begrüsse ich das absolut. Und wie Snakeshit sagt, muss sich Anspruch und Zielgruppenbreite auch gar nicht ausschliessen.
Dass Disney Finanzierungsprobleme hat, wird sicher noch zum Problem werden. Die Frage ist, wie stark der Streamingmarkt generell noch wachsen kann. Ich glaube die Anbieter haben sich da generell verkalkuliert.
Das könnte in nächster Zukunft zu einer möglichen Schrumpfkur führen. Abopreise erhöhen, Angebot verkleinern, neue Abomodelle mit Werbung, geringere Budgets für Serien usw. An diesen Stellschrauben wird ja schon fleissig gedreht. Meine Zaslav hat bei Warner eine Budgetlimite von 70 Mio. für Filme, die direkt im Streaming landen, festgesetzt. Disney hat auch gemerkt, dass reine Streamingreleases eher ein Rohrkrepierer sind und keine Abozahlen in die Höhe schnellen lassen.
Das Problem ist hier schlicht auch die Ausrichtung und Fokussierung auf Sci-Fi/Fantasy. Das kostet Geld, sonst sieht es schnell sehr billig aus. Das sind auch Shows, die bei Netflix kaum lange überleben. Ich schätze mal, dass eine Serie wie Cobra Kai relativ günstig produziert werden kann. Es gibt in der Show viele Jungdarsteller, die Altstars sind im eigentlichen Sinn keine Stars, die haufenweise Geld einstreichen und die Settings überschaubar. Die Show ist aber ein Gassenhauer und sorgt für Abos und Kundenbindung. Und von diesen Sachen gibts auf Netflix dann eben doch einige, während man bei D+ da noch eher in die Röhre schaut. Darum streckt man den teuren Content auch und released wöchentlich. Trotzdem fährt man Verluste ein.
Kleine Milchmädchenrechnung, geht man von einem Jahresabo von 100 USD aus, wären 15 Mio Abos nötig, um allein die Verluste zu decken. Verdient hat man dann immer noch nichts. Nur wo sollen die so schnell herkommen? Zumal immer mehr Anbieter sich da tummeln. Und der schleppende Rhythmus der Releases wird jetzt auch nicht adhoc neue Zuschauer generieren.
Ich glaube von daher, dass wir in Zukunft auch wieder mit eher günstigem SW-Content versorgt werden. Nur, dass man halt am falschen Ende sparen wird.
Wookiehunter
Ich muss ja zugeben, dass ich vieles nicht verstanden habe, was auch an einem mir eigenen Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom liegen könnte. Eine 2. Sichtung ist deshalb bereits gebucht.
Deshalb verzichte ich bei ANDOR weitestgehend auf Details. Die Schlusssequenz der finalen Folge hat mich dermaßen getriggert, dass ich bereits der ll. Staffel entgegenfiebere.
Jetzt wo Cassian offensichtlich dem harten Kern der beginnenden Rebellion „beigetreten“ ist, hoffe ich auf eine weniger verworrende und verkomplizierende Geschichte und ein KLITZEKLEINES MEHR handfeste ACTION.
Ansonsten ist die Serie eine außergewöhnliche Perspektive auf dieses Universum.
ionenfeuer
Das war's. Leider.
Ich vermisse den Andor-Mittwoch jetzt schon, werde mir bei YT und den Podcasts weiterhin Content holen. Tales Of The Jedi steht auch noch auf der Watchlist.
Zuerst zur Folge 12: starke Folge auf unverändert starkem Niveau. Ein kleines bisschen war ich von der Action enttäuscht. So ein bisschen hatte ich beim Stichwort "Serienfinale" mir nochmal mehr erhofft, nochmal eine Kirsch auf der Torte. Was genau, kann ich gar nicht sagen. Vielleicht in Form einer Parallelhandlung über den Spellhouse-Angriff oder zumindest eine kleine Sequenz dazu.
Luthen war mir auf Ferrix auch etwas zu passiv. Hatte da auf irgendeine coole Aktion von ihm gehofft, wo er wieder in seine Trickkiste packt. Die meiste Zeit steht er nur da und beobacht den Trauermarsch.
Aber das ist jammern auf hohem Niveau.
Dafür hat mich die Spannung wieder enorm gefesselt, die Dialoge (und Monologe!) waren überragend. Ich hoffe für Staffel 2, dass Cassian nochmal ins Manifest hört
Der Imperiale, der erst relativ spät (ähnlich wie Obi gegen den Probe Droid) B2EMO abdecken will, war leider inkompetent. Dafür haben die Stormies ordentlich ausgeteilt.
Am Ende haben Ferrix und seine Community einen tollen Eindruck hinterlassen, einer der wirklich bleibt und für mich eine Bedeutung hat.
Spannend finde ich auch noch die Theorien zu Linus Mosk: Als er mit Flachmann in den Gassen saß, wirkte es so, als wenn in ihm etwas zerbrochen ist. Hat ihn Maarvas Rede getroffen? Die Straßenschlacht? Verliert er seinen Glauben an imperiale Ordnung? Fände es spannend, wenn er in der S2 ne größere Rolle bekäme, mit der Rebellion anbandelt und irgendwann auf Syril trifft, der auf der anderen Seite steht.
Und insgesamt: ANDOR ist meine LieblingsSTARWARSserie. Mando hat seine Qualitäten an anderen Stellen und ist für mich ebenso unterhaltend. Aber nach TBoBF und Kenobi war ich von Starwarsserien zunächst enttäuscht. Vor allem, wenn ich die Qualität anderer Produktionen auf den Streamingdiensten sah, und mir erhoffte, dass es auch mal einen solchen Hochkaräter im SW-Universum geben möge. Nach Abschluss der ersten Staffel: Danke Diego Luna, Tony Gilroy und alle anderen Beteiligten! Für mich spielt Andor und damit Star Wars oben mit.
Wie geht es nun weiter mit Saw Gerrera? Fände es richtig geil, Attentate/Anschläge durch seine Crew zu sehen. Wann und was wird der entscheidende Punkt sein, der Mon Mothmas Leben endgültig verändert und sie nach Yavin bringt? Cinta und Vel? Was passiert mit ihnen, wenn sie nicht mehr in Rogue One sind? Wie agieren Luthen und Cassian jetzt als Duo?
Die S1 hat die Messlatte sehr hochgelegt, bin gespannt, ob S2 drüber hüpfen wird.
Klon Attentäter
@Klon Attentäter
"Luthen war mir auf Ferrix auch etwas zu passiv. Hatte da auf irgendeine coole Aktion von ihm gehofft, wo er wieder in seine Trickkiste packt. Die meiste Zeit steht er nur da und beobacht den Trauermarsch."
Naja, sein Handlungs und Bewegungsspielraum ist ziemlich begrenzt. Ferrix wimmelt vor Imperialen. Da wäre es äusserst unklug irgendeine Aktion zu starten. Luthens Vorteil ist ja eben, dass das Imperium, speziell der ISB, noch nichts von ihm weiß. So eine Tarnung setzt man nicht einfach leichtfertig aufs Spiel, wenn es nicht unbedingt nötig ist. Wenn er im Gewusel des Trauermarsches nicht an Cassian heran kommt (was ja wohl der eigentliche Grund gewesen ist, warum er überhaupt nach Ferrix gekommen ist), dann muss er halt mal zurückstecken und auf eine bessere Möglichkeit warten.
Ich frage mich allerdings, wie Cassian überhaupt Luthens Landeplatz gefunden hat (oder landet Luthen immer am selben Platz?) und wie er so schnell die Sicherheitsmaßnahmen von Luthens Schiff, die er zweifelsohne gehabt haben muss, so schnell überwinden konnte. Ich hätte von Luthen da schon einen etwas höhreren Sicherheitsstandard erwartet.
Deerool
Soo nach ca 4 Jahren der Abstinenz hier in der Folge der unsäglichen PT Jubelperserei damals wage ich es wieder, hier einmal reinzulesen. Und wie schön so viele Meinungen zu Andor hier vertreten zu sehen.
Kurzum, die Serie ist wirklich toll geschrieben und stellt zweifelsohne ein Highlight in der doch sehr durchwachsenen Historie der D+ Serien dar. Es wirkt wie ein sehr erfrischender Luftzug, dass man sich offensichtlich durchgerungen hat, endlich erwachsenen Drehbuchschreibern mit tatsächlicher Berufserfahrung die Arbeit an dem Projekt anzuvertrauen. Die letzten D+ Veröffentlichungen wirkten ein bisschen, als hätte eine generative KI Texte von Schülerpraktikanten bei Lucasfilm aneinander gepinnt.
Und dankenswerter Weise hat man sich durchgerungen, mal zu Abwechslung aufs Volume zu verzichten (was trotz aller Lobhudeleien mittlerweile auch eher billig wirkt und gerade bei sehr hell ausgeleuchteten Szenarien wie Wüsten total ungeeignet weil das Licht Unglaubwürdig ist) und mal wieder echte Sets zu bauen. Wie schön.
Und das Budget für die Darsteller hat diesmal auch für mehr als 1 fähigen Schauspieler gereicht. So dass man wieder ein Paar ausgesprochen gut geschriebene, inszenierte und gespielte Szenen in Star Wars bewundern durfte, so wie die Dialog Szene zwischen Luthan und dem eingeschleusten Imp, den Trauermarsch oder den Ausbruch. Und fast alles mit Mon Mothma.
Man merkt, es war Kathy wohl sehr wichtig, mal extra Kohle in die Hand zu nehmen, damit der Production Value diesmal sichtbar wird. Wo das Budget genau bei Kenobi hingeflossen ist fragt man sich bis Heute. Ging wahrscheinlich alles für McGregors Gage drauf.
Vor lauter Dankbarkeit über diesen Strohhalm in der Wüste ist man dann auch geneigt, über die zahlreichen Unzulänglichkeiten von Andor hinweg zu sehen … wie z.B. die Längen, die sich zwischenzeitlich auftun und einen kurz mal auf die Ihr schauen lassen. Aber das war auch bei Rogue One schon so, muss man wahrscheinlich als ein Markenzeichen von Gilroy verstehen, dass er gezielte Dosen lähmender Langeweile einsetzt, um dann auch die stillen aber dramaturgisch guten Momente umso stärker wirken zu lassen. Sicherlich im Zeitalter von ADHS und CGI Diabetes keine schlechte Strategie.
Das einzige, was mich an Andor aber wirklich gestört hat, war, dass die weit, weit entfernte Galaxis vor langer, langer Zeit doch ein wenig auf der Strecke geblieben ist. Vieles wirkte trotz des ganzen Aufwands unglaublich „irdisch“. Wenn nicht ab und zu ein Tie Fighter drübergeflogen wäre, hätte auch alles in einem Beton Silo in der Pariser Vorstadt oder an einem Stausee in Irland spielen können. Das bisschen mehr SciFi Exotik um ein Paar nicht-menschliche Charaktere mehr zu zeigen, oder ein Paar allzu irdische Details zu übertünchen, hätte man sich bei der Gelegenheit schon noch gönnen können. Warum gibt es Backstein Wände in Star Wars. Mischt man Beton in Coruscant genau so an wie im UBahn Schacht in Berlin-Wedding? Wa
Pir Panos
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