Endlich ist es soweit! Die heiß ersehnte Serie Andor beginnt heute! Taucht mit den ersten drei Folgen direkt in die Geschichte ein und genießt die Rückkehr von Cassian Andor!
Episode 1 (42 Minuten)
Cassian's Suche nach Antworten bezüglich seiner Vergangenheit macht ihn zu einem Mann.Episode 2 (38 Minuten)
Cassian will auf Ferrix untertauchen, aber die Gesetzeshüter kommen näher.Episode 3 (43 Minuten)
Cassians Versuch, einer Verhaftung zu entgehen, führt ihn zu einem geheimnisvollen Mann.
Wir wünschen euch viel Spaß!
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite
@Deerool
"Warum soll man sein Pulver denn schon am Anfang verschießen?"
Es geht nicht darum, dass man sein Pulver früh verschießen soll. Aber wenn man etwas zeigt, dann sollte das auch unterhaltsam sein.
Auf mich wirkten die drei Folgen unnötig in die Länge gezogen, ich kann Nica81 dort sehr gut verstehen.
"Wieso? Das es sich um Star Wars handelt, steht schon im Titel. Wer könnte da wohl noch auf den Gedanken kommen, das er eine Blade Runner Serie schaut?"
Lustigerweise heißt die Serie nicht "Star Wars Andor" sondern schlicht "Andor". Der Titel hilft hier also nicht.
Zudem gibt es das schöne Sprichwort: "Show, don't tell."
Die Assoziation von Blade Runner oder auch anderen Science Fiction Werken kam von vielen Leuten hier, mir erging es ähnlich.
Sah aus wie Allerwelts-Science-Fiction, aber nicht wie Star Wars.
TiiN
@Deerool
In der Gruppe befanden sich aber nicht nur Kinder oder gar Kleinkinder, sondern auch Jugendliche. Diese leben im Urwald, welcher voller Gefahren ist und kommen nicht aus der Großstadt. Da sollte ein simples "Achtung, hinter dir!" schon drin sein.
Würde man nicht wissen, dass es sich um Star Wars handelt, würde es in der Serie nicht auffallen. Man sieht zwar mal einen Y-Wing, oder Droiden, aber ansonsten wirkt es derzeit noch wie irgendeine Sci-Serie.
Und nur weil die aktiven Kommentatoren eine bestimmte Meinung haben, muss diese auch nicht zwangsläufig richtig sein.
An für sich ist die Serie ja auch wirklich gut gemacht, rein optisch und auch vom Sound her. Nur das Star Wars in einer Star Wars Serie, das fehlt noch. Kommt aber hoffentlich bald.
Tauron
Nica81
@Tauron
"Und nur weil die aktiven Kommentatoren eine bestimmte Meinung haben, muss diese auch nicht zwangsläufig richtig sein."
Sie muss aber auch nicht zwangsläufig falsch sein, nur weil dein persönlicher Geschmack von der Mehrheitsmeinung abweicht.
Es gibt bei Geschmacksfragen eh kein richtig und falsch. Das entscheidet jeder für sich selber. Dir ist derzeit noch zu wenig Star Wars enthalten. Und das ist OK.
Ich kann dieser Meinung allerdings nicht wirklich teilen, denn wenn man auf die dezenten kleinen Gimmicks und Eastereggs achtet, ist sehr wohl einiges an Star Wars enthalten. Nur wird es einem eben nur nicht mit dem Vorschlaghammer ins Gesicht geprügelt :"Das hier ist Star Wars.".
Wobei ich auch zu geben muss, das ich nach der ersten Sichtung auch etwas Star Wars vermisst habe. (siehe meinen ersten Kommentar) Aber das habe ich nicht als negativ empfunden. Nach der zweiten und dritten Sichtung sind mir dann aber eben doch viele kleine Querverweise zu SW aufgefallen.
Der Y-Wing auf dem Schrottplatz wurde schon erwähnt, aber dort steht zB auch ein VCX-100 Light Freighter. Das selbe Schiff, das auch Hera Syndulla fliegt und auf den Namen "Ghost" hört. Es wird vermutlich nicht die Ghost sein, aber eben ein baugleiches Schiff.
Dann nutzt Cassian in Folge 3 einen Blaster, der verdächtig nach dem K-16 Bryar Blaster von Kyle Katarn aussieht. Ausserdem hatte Cassian auch eine Bantha Puppe.
Cassian und Luthen flüchten auf einem 74-Z Speederbike, das man in der imperialen Version schon aus RotJ kennt.
In Folge 1 ist auch der übliche Gonk Droide enthalten, der eigentlich schon zum Standardrepertoire eines jeden Star Wars Films gehört (ich glaube der Gonk Droide hat ähnlich viele Auftritte in Star Wars Filmen und Serien wie Anthony Daniels als C3PO )
Und dann noch das sehr auffällig präsentierte imperiale Logo auf dem Siegel des gestohlenen Trackers.
Für mich sind das schon aussreichend SW Referenzen, um mir klar zu machen, das ich eine SW Serie schaue.
Deerool
Leider fehlt Star Wars derzeit bei den Welten ein wenig die Kreativität. Von der Logik her ist es natürlich unsinnig, dass jeder Planet nur eine Klimazone hat. Wir haben z.B. Wüstenplaneten, Sumpfplaneten, Eisplaneten, zugebaute Planeten, grüne Oasen oder durchgängig mit Wasser bedeckte Planeten. Aber im Grunde stehen hier die Planeten für das, was in klassischen Fantasybüchern und -filmen die verschiedenen Länder oder Regionen eines Landes hier, durch die die Helden der Geschichte sich vorkämpfen müssen. Daher finde ich es okay, wenn man die Klima-/Umweltzonen je Planet vereinheitlicht. Aber es dürfte gerne fantasievoller sein. Da waren vor allem die Prequels weiter. Naboo mit der Mischung aus bunter Botanik und durchaus bemerkenswert gestalteter Unterwasserwelt. Mustafar als Lava-Idyll, wie man sich vielleicht auch Vulkan aus Star Trek vorgestellt hätte. Geonosis mit dieser Termitenbau ähnlichen Arena. Ich bin zwar kein Fan der Clone-Wars-Reihe, aber auch hier hat man eine durchaus interessante Sammlung unterschiedlicher Welten erschaffen. Aber neuerdings wirkt alle so irdisch. Liegt es an der mangelnden Kreativität? Oder geht es darum, Kosten zu senken? Oder soll sich der Zuschauer "heimisch" fühlen? Ich finde, gerade Letzteres braucht es nicht bei einer Saga, der in einer weit weit entfernten Galaxis spielen soll. Es wäre schon hilfreich für einen Hauch Exotik, wenn man mit fremdartig wirkender Beleuchtung arbeiten würde. Und gerne mehr außerirdische Wesen, die nicht wie John Smith und Jane Brown mit Halloweenkostüm aussehen. Wie wäre es denn z.B. mit fremdartigen Wesen in imperialer Uniform? Thrawn scheint ja die Ausnahme zu. Und selbst der hat einfach nur zuviel blaue Milch getrunken. Sonderlich spektakulär wirkt seine Optik ja nicht. Nicht-Menschen, besonders solche, die auch wirklich nicht wie angemalte Menschen aussehen, sind maximal der kuriose Sidekick oder die Eintagsfliege. Das ist auf Dauer doch recht langweilig. Besonders in einer weit weit entfernten Galaxis. Gerne mehr Wesen wie Jabba, Lady Proxima oder die Geonosianer.
Xmode
@Deerool
Für dich sind das ausreichende Referenzen, für mich eben nicht, da sie zu dezent eingestreut sind. Dafür fallen mir dann wieder Alltagsgegenstände auf, welche zu irdisch wirken, weil man einfach nicht mehr versucht Objekte fremd zu Endzwecken. Das sind teilweise Lampen, welche wie aus einem Ikea-Laden wirken. Schaufelradbagger in der Minenanlage, welche wie aus dem Rheinland wirken. Sowas reißt mich wieder raus. Früher hat man sich echt mehr Mühe gegeben, dass es nicht nach Erde aussieht.
Luke Lichtschwert in ANH, war ein Griff von einem Blitz für eine Kamera. Der Kommunikator in TPM war ein Damenrasierer etc.
Aber das könnten man jetzt noch ewig diskutieren. An für sich ist die Serie nach drei Folgen zwar gut, aber nicht der Kracher. Als RO Fan, hatte ich einfach mehr erwartet.
Tauron
Mangelnde Geduld prägt die Rezeption eines Werks in breiten Masse wohl am meisten. Und nirgendwo fällt dies stärker aus als bei Meinungsäußerungen zu Serien.
Warum hat Cassian noch nicht imperiale Raumwerften in die Luft gejagt? Ist vor Sturmtrupplern geflohen oder ist in das Cockpit eines A-Wings gesprungen? Wo ist das Star Wars Feeling, dass nur durch X-Wings und Darth Vader generiert wird?
Weil Geschichten sich entwickeln und Macher oft an einem Punkt beginnen an dem man am weitesten von dem weg ist, wohin sie sich entwickeln soll. Rogue One ist das besagte Ziel und deswegen sehen wir auch einen Cassian, der noch nicht den großen Kampf gegen die Space-Nazis kämpft, sondern vor allem versucht in diesem System zu überleben, dass vom Imperium etabliert wurde.
Wenn sich manche Leute weniger dran aufhängen würden, IKEA Lampen zu zählen oder sich über Nudelboxen aufzuregen, die eine Nanosekunde im Bild war und sich stattdessen mit der gleichen Detailfreude an Charakterzeichnungen, Dialogen, Themes und roten Fäden innerhalb einer Episode widmen würden, würde ihnen auffallen, wie viel "Andor" da schon in den ersten drei Episoden zu bieten hat, wofür der Mando wohl eine ganze Staffel gebraucht hätte.
Zugegeben, nicht jeder Star Wars Fan bringt das Rüstzeug dafür mit und ist automatisch Serien- oder Filmfan und damit im Umgang mit dem Medium entsprechend beschlagen. Wer nur darauf wartet, dass Sternzerstörer durchs Bild fliegen und Sturmtruppler im Stechschritt marschieren, den kann man aber wenigstens zur Geduld anhalten, denn wie Tony Gilroy schon lange vor Serienstart beschrieb, ist der Fokus der ersten drei Episoden bewusst klein und konzentriert und öffnet sich dann mit jeder weiteren Folge. Erste Reaktionen von Leuten, die schon Episode 4 gesehen haben, lassen darauf schließen, dass dort schon die Dinge auf euch warten, die ihr so dringend für euer Sehvergnügen benötigt. Uns anderen lasst uns nur die Freude daran, dass ein Star Wars Projekt endlich mal wieder über Autorenarbeit funktioniert und nicht über das geile Spielzeug darin. Zeit wurde es nämlich.
(zuletzt geändert am 26.09.2022 um 18:37 Uhr)
@Snakeshit
Bitte um Verzeihung, aber welche Autorenarbeit? Drei Folgen überzogene und erzwungene Exposition und das aufwärmen, eines jeden Gangster-Serien Klischees das es gibt. Bsp. Timm. Das war klar, dass er Andor verrät und am Ende erschossen wird. Das war von den Autoren nicht wirklich kreativ. Auch das Treffen zwischen Andor und Luthen, war vorhersehbar und das die Box am Ende zurück bleibt und sicherlich nochmal auftaucht, ist auch keine hohe Schreibkunst.
Tauron
Es gibt keine sinnloseren Diskussionen als wenn Leute im Nachhinein mit Hindsight Bias über Vorhersehbarkeit schwadronieren. Im Nachhinein ist alles vorhersehbar.
Nimm dich auf wie du Mittwochs um 9 Uhr das erste Mal guckst, pausier 10 mal und mache jeweils eine nichttriviale Vorhersage, die am Ende stimmt. Dann können wir drüber reden. Stand jetzt ist es nicht der Rede wert...
Gute Beiträge @Deerol und @Snakeshit
ThisIsTheWay
Tauron
Wenn du halt die Autorenarbeit als vorhersehbar kritisiert, musste du dafür schon ein bisschen Evidenz liefern. Hindsight Bias ist ne wissenschaftliche Tatsache, d.h. das menschliche Gehirn neigt dazu die Vorhersehbarkeit von Ereignissen zu überschätzen *nachdem* sie passiert sind. Genau das passiert dir hier halt. Lohnt sich über solche Dinge zu reflektieren
ThisIsTheWay
CC 09002
CmdrAntilles
Ich hab den Kommentaren von Derool oder Snakeshit eigentlich auch nichts mehr hinzuzufügen. Bezüglich der Referenzen zu anderen SW-Werken kann ich nur in dreister Eigenwerbung meine Trivia-Liste von Seite 2 dieser Kommentar-Sektion empfehlen
Hier der Einfachheit halber mal der direkte Link:
https://www.starwars-union.de/nachrichten/22421/Andor-Die-ersten-drei-Episoden-sind-verfuegbar/k/30/#338597
Zwar geht ANDOR sehr, sehr sparsam mit Anspielungen oder Easter Eggs um, aber sie sind vorhanden, nur vielleicht etwas subtiler und besser versteckt, als man es von vorherigen Serien wie OBI-WAN KENOBI oder BOOK OF BOBA FETT gewohnt ist. Darüber hinaus gibt es ja auch allerhand andere Dinge, die von anderen Usern entdeckt wurden.
Erinnern möchte ich zudem daran, dass wir ja auch noch die PT-Welt Coruscant sehen werden und dort mindestens mit dem OT und PT Charakter Mon Mothma in Kontakt kommen. Saw Gerrera und seine Partisane werden eine Rolle spielen, ebenso natürlich das Imperium selbst mit Imperial-class Star Destroyer, Cantwell-class Arrestor Cruiser, TIE- Fighter und -Bomber, Lambda-Shuttle. Wir werden reguläre Sturmtruppen ebenso sehen wie Death- und Shoretrooper aus ROGUE ONE, Imperiale Armee Truppler, imperiale Offiziere, den ISB und wenn man den Postern glauben schenken darf, auch mindestens X-Wings.
Nur weil wir das nicht alles schon in den ersten drei von zwölf Folgen bekommen haben, eine Serie schon gleich abzuschreiben, ist irgendwie schade. Also schade für diejenigen, bei denen SW-Feeling nur durch Bekanntes aufkommen kann. Dass wir davon in ANDOR weniger bekommen werden, wurde ja mehr als deutlich im Marketing gezeigt und auch ausdrücklich so von den Macher/innen so gesagt. ANDOR ist halt (endlich) mal was etwas Neues.
Ich denke, dass Andor handwerklich / fachlich nicht viel falsch macht und da locker mit Mando auf Augenhöhe ist. Beide sind natürlich weit entfernt davon perfekt zu sein. Welcher Film oder welche Serie sind das schon. Aber sie machen ihre Sache gut. Mit Betonung auf "ihre Sache".
Der große Unterschied liegt einfach im Genre. Kriegsfilme und Thriller erfordern eine ganz andere Machart als Space-Western mit typischem Star Wars Fantasy flair. Die Charaktere werden anders erzählt, die Dialoge anders geschrieben, die Effekte und Musik anders eingesetzt, die Szenerie anders inszeniert.
Damit man mit Andor mitfühlen kann, ist es essentiell sich mit seinem sozialen Umfeld und Lebensbedingungen auseinanderzusetzen. Und dem, was diese Umstände mit ihm machen und wie alles miteinander wechselwirkt. Das alles wird versucht recht trocken und realitätsnah rüberzubringen, soweit es in Star Wars eben möglich ist.
Bei Mando steht der Epic- und Coolness Faktor und die klassische Star Wars Lore - die naturgemäß viel näher an schwarzweiß-mustern orientiert ist - viel mehr im Fokus. Das merkt man schon an der Musik. Insofern ist es für Fans - vor allem auch jüngere Fans - wahrscheinlich entschieden einfacher dort reinzukommen.
Den Vergleich würde ich rückblickend auch bei Rogue One und Solo anbringen.
Ich kann nicht sagen, dass Andor mich garnicht unterhalten hätte. Es ist aber definitiv ein Slowburner mit ein paar Längen. Ob es sich lohnt, wird sich noch zeigen. Wenn ich mir die starken Momente der drei Folgen ins Gedächtnis rufe und mir vorstelle, dass das mit mehr typisches Star Wars zusammenkommt, bin ich aber noch ziemlich zuversichtlich.
(zuletzt geändert am 27.09.2022 um 14:48 Uhr)
OvO
Ich kapier die Diskussionen immer nicht. Wenn eine Serie eine einzige Geschichte erzählt, dann kann ich die Serie doch nicht schlecht reden, wenn ich fast noch nichts davon gesehen habe.
Wenn man bedenkt, das Andor Staffel 1 und 2 zusammen eine große Geschichte erzählen, und wenn man davon ausgeht das die 2. Staffel auch 12 Episoden haben wird, dann ist zum jetzigen Zeitpunkt gerade mal 1/8 davon gezeigt worden. Bei einem 2 Stunden-Film wären das die ersten 15 Minuten.
Bei Rouge One waren die ersten Minuten auch absolutes Neuland. Den Planeten kannte man nicht, Krennics Schiff sowie alle Charaktere waren neu, die typische Laufschrift am Anfang eines Star-Wars-Film fehlte, genauso wie die Musik eine andere war...
Das war aber ja auch nur der Anfang und das "bekannte Star Wars" kam dann immer mehr dazu, bis am Ende die Schlacht über Scarif Star Wars in Reinkultur war.
Und wir kriegen ja auch das "bekannte Star Wars" in Andor zu sehen. Nur läßt sich die Serie (endlich mal) etwas Zeit um auch eine gute Geschichte (das erwarte ich) zu erzählen.
Ich freu mich riesig auf morgen. Wobei ich erwarte, das die Folge wohl auch eher ruhig sein wird, da ja jetzt wohl ein Ortswechsel stattfinden wird, wir den Ort und die Gegebenheiten dort, sowie die neuen Charaktere kennenlernen werden. Und dann wird die Folge auch schon vorbei sein. Viel erwarte ich nicht, aber trotzdem wird gleich nach der Arbeit erst mal Disney angeschmissen.
Ich beurteile die Serie im Ganzen. Tatsächlich wird das aber wohl erst möglich sein, wenn wir bei Rouge One angekommen sind. Und ich verteufel jetzt schon das Ende von Folge 12, der ersten Staffel: Wir haben die Hälfte geschafft, wahrscheinlich mit einem doofen Cliffhanger endent und müssen noch so lange warten...
(zuletzt geändert am 27.09.2022 um 17:12 Uhr)
andrenalin
@Snakeshit
Zunächst freut es mich, dass du hier noch unterwegs bist. Ich finde es immer schön, wenn Leute über einen längeren Zeitraum in der SWU Community unterwegs und aktiv sind.
Dein Kommentar hat für mich jedoch einen unschönen Beigeschmack.
Du selbst schreibst zum Ende hin, dass euch "anderen" die Freude an diesem Star Wars Projekt gelassen werden soll. In der Kommentarsektion hat doch wirklich niemand ernsthaft versucht, anderen die Serie schlecht zu reden. In einer Diskussion sind unterschiedliche Meinungen normal. Diese muss man nicht teilen, aber man kann sie akzeptieren.
So wie du manchen Gruppen eine mangelnde Geduld attestierst, könnte man dir in diesem Zuge mangelnde Akzeptanz attestieren. Mache ich jedoch nicht, möchte es nur als kleinen Wink mitgeben.
Ich sehe zudem keine mangelnde Geduld bei Zuschauern sondern kann es nachvollziehen, wenn man eine Serie schaut aber nach drei Folgen und knapp 2 h Laufzeit wenig passiert ist, was man im Vorfeld mit der Serie in Verbindung gebracht hat.
Manche Leute mögen Serien wo ein paar Folgen zwischendurch nur Erklärungen oder irgendwelche Sidequests thematisiert werden und andere mögen es lieber etwas fokussierter auf die Haupthandlung. Beides sollte legitim sein.
Star Wars ist zudem vor allem für seine fantasievollen Welten, Effekte, Musik und Sounds bekannt. Dass Leut daher über vermeintliche Ikea-Lampen oder Nudelboxen stolpern sollte nicht verwunderlich sein. Dabei wurden, soweit ich es überblickt habe die Charakterzeichnungen nicht kritisiert sondern oft positiv herausgestellt. Zudem zählten die beiden Utensilien als Beispiel für eine teilweise zu bekannt vorkommende Welt. Ähnlich könne man hier den Kapuzenpullover einordnen.
Du hast es sicherlich nicht so gemeint, aber dein Kommentar lässt den Anschein erwecken, als wäre die Serie eher etwas für die Intellektuellen und nicht für die Primitiven - um mal eine Wortwahl von Marcel Reich-Ranicki zu verwenden.
TiiN
@CC
"Wenn du schon immer vorher weißt, wie die Serie läuft und dass dir die Art und Weise nicht gefallen wird, warum schaust du sie dann noch und regst dich danach genau darüber auf?"
Ganz einfach, ich glaube fest daran, bzw. bin der festen Überzeugung, dass uns mit Andor eine großartige Serie bevor steht. Deren Start aber in meinen Augen nicht so geglückt ist, wie er hätte sein sollen. Leider haben die Autoren, zu viel Wert auf Exposition und Charaktertiefe gelegt und dabei die Optik der Welt etwas vergessen. So sehen die ersten drei Folgen, bis auf einige Ausnahmen aus, wie ein Sci-Fi Serie, welche auf der Erde spielt. Es erinnert mich zu viel an Blade Runner, Ghost in the Shell etc. Natürlich ist es richtig und wichtig auch andere Welten zu zeigen und nicht alles immer auf Tatooine spielen zu lassen, aber ein gewisser Wiedererkennungswert, sollte schon dabei sein und nicht nur über Eastereggs und dezente Akzente im Hintergrund. Das gleiche Problem muss wohl auch George Lucas mit Episode 1 gehabt haben. Sein Universum zu zeigen und zu erweitern, aber nicht die gleichen optischen Komponenten zur Verfügung zu haben. Sprich, keine Strumtruppen, keine X-Flügler etc. Schaut man sich die ersten 15 Minuten von TPM an, sieht man aber wie gut das Problem gelöst wurde. Und nein, ich meine nicht den großen Schriftzug mit STAR WARS, sondern das was nach dem Text passiert. Wir beginnen wie üblichen im Weltraum, ein Sternenkreuzer, welcher entfernt an die Tantive IV erinnert kommt ins Bild, aber ohne wie eine Kopie dieser zu wirken. Die Förderationsschiffe sind farblich ähnlich an die Zerstören des Imperiums angelegt und das Kernmodul sieht auch ein bisschen wie ein kleiner Todesstern aus. Die Botschafter werden von einem Protokolldroiden empfangen, welcher aussieht wie C-3PO und dann fällt der erste bekannte Name "Obi-Wan". Und schon konnte man sich austoben mit neuen Welten, Designs etc. Aber man war wieder im Universum. Rouge One, einer meiner lieblings Filme geht da einen ähnlichen Weg.
Andor leider nicht. Die erste Einstellung könnte eben auch aus Bladerunner oder Ghost in the Shell, ja sogar aus einem neuen Star Trek Film/Serie sein. Nur das Hologramm erinnert an bekanntes. Was sich die drei Folgen aber leider auch so Fortsetzt. Der Schiffhänlder auf Ferrix könnte auch ein Sammler oder Modellbauer aus Arizona sein, der dort seine Modelle im Hof abstellt. Das Setting wirkt sehr irdisch, ja schon zu irdisch. Das beispiel mit Ikea war nur so gewählt, weil mir solche Sachen einfach ins Auge stoßen. Natürlich sollen einem die Dinge nicht ins Gesicht geprügelt werden, aber ihr Fehlen fällt doch einigen auf, da man im Vorfeld keinen Start in diese Welt hatte, sondern direkt so neu losgelegt hat.
Ende Teil 1
Tauron
Teil 2
zu den Klischees und der Vorhersehbarkeiten.
Hollywood-Drehbücher, werden seit einigen Jahren nach einem bestimmten Muster bzw. einer bestimmten Vorlage geschrieben. Dazu gab es mal ein tolles Video von Cinema Strike back auf YouTube, ich finde es aber eben nicht.
Wie dem auch sei, Filme und Serien werden nach einem bestimmten Muster geschrieben und das macht diese vorhersehbar. Das hat nichts mit Hindsight Bias zu tun. Wenn man bestimmte Handlungsstrukturen schon tausend Mal gesehen hat, dann erkennt man diese einfach vorher. Was ich aber nicht als schlimm empfinde, aber deswegen die Autoren so zu loben, nur weil sie drei Folgen im Grunde nichts passieren lassen, außer Expositionen und Charaktereinführung, erschließt sich mir nicht. Man hat in den drei Folgen so viele Charaktere eingeführt und erklärt, dass da einfach kein Platz für eine wirkliche Handlung ist. Andor will eigentlich nur Kontakt zu Luthen haben, um seine Box zu verkaufen. Eine Box, deren Beschaffung wesentlich interessanter gewesen wäre, als der "Mord" an zwei Wachleuten. Wir haben Bix, Timm, Marva, Jessy, den Droiden und Luthen, und alle müssen irgendwie in die Handlung der drei ersten Teile rein. Dazu noch Kassa´s Herkunft mit seiner Schwester. Ich glaube man hat sich hier einfach übernommen. Manchmal ist weniger einfach mehr.
Das die beiden Wachmänner auf Morlana Ärger machen und natürlich nicht Ruhe geben können, war abzusehen. Das Timm Andor verpfeift, war keine Überraschung, wurde er doch nicht als guter Freund, sondern als Freund von Bix, welcher entweder Eifersüchtig auf Andor ist, oder sich Sorgen um Bix macht, vorgestellt. An der Absturzstelle des KUS Schiffes, konnte man nur darauf warten, dass einer Aufsteht und die Anführerin erschießt. Und das die restlichen ihrer Gruppe erst einmal nichts machen, bis es zu spät ist. Das sich der Inspektor seinem Chef widersetzt und eigene Schritte zum Mord an seinen Kollegen einleitet, ..... Naja und so weiter und so weiter. Das ist aber normal, weil eben nach einem bestimmten Schema geschrieben wird und man ja irgendwie die Handlung antreiben muss. Aber so originell, wie es angekündigt ist das nicht. Es ist eben Drehbuch von der Stange.
Ende Teil 2
(zuletzt geändert am 27.09.2022 um 21:29 Uhr)
Tauron
Teil 3
Das Andors Schwester natürlich auch noch eine treibende Rolle einnimmt, darüber muss man nicht spekulieren. Schließlich hat er sie ja plötzlich im Stich gelassen, als er von Marva entführt wurde. Ja richtig, wir sehen bei Andor nichts weiter als eine Kindesentführung. Aber wieso? Die Republik kommt und das ist der Grund? Seit wann erschießt die Republik Kinder oder Eingeborene einer Welt? Das ganze muss ja noch in den Klonekriegen spielen. Also entweder ist Marva eine leidenschaftliche Separatistin und glaubt an die Probaganda der KUS, oder die Schreiben haben Republik mit dem Imperium verwechselt.
Abschließend: Die Serie ist so gesehen sehr gut gemacht, also handwerklich. Die Schauspieler haben alle bisher überzeugt.
Nur der Start war für mich nicht gut gelungen um uns ins SW-Universum zu bringen.
Tauron
@Tauron
Das Geschichten sich wiederholen, sich ähneln, oder stumpf kopiert werden, das sehen wir doch immer wieder. Gerade im Horrorbereich ist das ja etwas besonderes, wenn mal etwas "völlig Neues" gezeigt wird.
Beim lesen Deines Textes, kam mir eine Theorie, die mir schon lange im Kopf rumschwirrt wieder in den Sinn. Und zwar im musikalischen Bereich:
Eine Melodie besteht aus verschiedenen Noten, es gibt eine bestimmte Anzahl von Noten, also dürfte es doch rein mathematisch irgendwann keine neuen Melodien mehr geben und ab dann kann nur noch kopiert werden.
Ähnlich ist es wohl auch im Geschichtenerzählen. Man hat irgendwie, irgendwo alles schon mal gesehen, gehört, oder gelesen.
Vielleicht braucht Andor diesen Anfang (viele Charaktere) um seine Geschichte stimmig erzählen zu können. Das wissen wir ja noch nicht. Und das ist das, was ich weiter oben schon meinte: Man kann eine Geschichte ja noch nicht beurteilen, wenn man erst ein Achtel davon kennt.
Natürlich ist das was wir bisher bei Andor gesehen haben ein etwas anderes Star Wars. Und das es hier und da recht irdisch scheint, fiel mir auch auf. Aber nicht wegen dem Hoodie oder der Nudelbox, sondern als der eine Typ in seinem Laden die Rollläden runter gezogen hat.
Aber trotzdem kriegen wir das "richtige" Star Wars ja noch.
Ich weiß was Du meinst und kann das auch nachvollziehen, aber ich persönlich bin wirklich froh mal eine andere Machart zu sehen. Denn seit dem Mandalorian sehen die ganzen Live-Action-Serien von Star Wars doch recht gleich aus. Wo wir dann ja wieder bei den Wiederholungen wären.
andrenalin
Den Mord an den Wachleuten hat man ja gebraucht, damit Andor einen plausiblen Grund hat, mit Luthen zu gehen. Sonst hätte er das Teil verkauft und fertig.
Schön gemacht fand ich am Ende von Teil drei diese parallenen Schnitte zwischen seiner jetzigen Flucht kombiniert mit denen (wenn auch unfreiwilligen) der Vergangenheit.
Raven Montclair
ThisIsTheWay
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare