Wie die Obi-Wan-Kenobi-Serie sind auch Radio Tatooine und Antenne Alderaan mit ihren Folgenbesprechung zu einem Schluss gekommen.
Bei Radio Tatooine diskutieren Löner, Patrick, Jörg, Johannes und Ben hitzig über das Finale:
Episode 115 – ABSCHLUSSBRAWL
Nun ist es also soweit! "Obi Wan Kenobi" hat sein (vorläufiges) Ende erreicht. In einer größeren Runde sprechen wir darüber, ob und wie uns das emotionale Finale (wenn es denn ein solches bleibt) dieser Serie berührt hat. Neben Ben, Jörg, Patrick und Johannes kann auch Löner nach langer Abwesenheit seine Eindrücke endlich mit voller Kraft in die Welt absondern! Wir bedanken uns bei allen Hörern für die lebhaften vergangenen Wochen und wünschen Euch an dieser Stelle alles Gute! Bis dann!
Feedback werdet ihr wie gewohnt auf Weltenfunk.de los, bei Apple-Podcasts oder natürlich hier.
Bei Antenne Alderaan blicken Thimo und Björn Beton auf die letzte Folge der Serie zurück:
Auch Antenne-Alderaan freut sich bestimmt über Feedback auf Soundcloud und bei iTunes.
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite nächste Seite »
Erstmal ein dickes Lob an die Radio-Tatooine-Jungs, ihr wart jede Woche zur aktuellen Serienfolge das sehr willkommene Add-On, das ich nicht missen wollte. Genau wie zu Book Of Boba Fett.
Viele meiner eigenen Gedanken spiegeln sich auch in dieser Episode wieder.
Meine Gedanken zur Wackelkamera und einer fehlenden Vision:
Kann es sein, dass Deborah Chow versucht hat, ähnlich wie George Lucas damals, den Look einer Dokumentation zu rekreieren? Lucas hat nur keine Wackelkamera benutzt. Bei OWK scheint es mir oft so, dass der Kameramann in der Handlung dabei sein soll, sich z.B. hinter Objekten versteckt oder versucht, in der Bewegung Close-Ups von Gesichtern zu bekommen. Erinnert mich stellenweise an handgefilmte Naturdokus. Das wäre in meinen Augen eine Vision, wenn auch keine ästhetisch ansprechende.
Insgesamt habe ich inzwischen (war erst recht positiv gestimmt bzgl. der Folge) mit dem Ende des Duells super viele Probleme, auch in Bezug auf die Gesamthandlung der Saga. Das wurde hier im Thread und auch im Podcast u.a. von Loener schon angesprochen. Obi-Wan hätte hier einen gut inszenierten Grund haben müssen, Vader leben zu lassen. Seien es erneute Zweifel oder eine räumliche Trennung, nichts davon wird hier erzählt.
Abschließend ziehe ich momentan folgendes Fazit: Ich habe lieber einen Obi-Wan, der 20 Jahre auf Tatooine lebt und akzeptiere die Logiklücke, dass er in ANH einfach von Vader als Maschine weiß. Ich habe nicht so gerne einen Obi-Wan, der die Geißel der Galaxis willentlich am Leben lässt, ohne dass der Grund vernünftig erzählt wird. (Ich persönlich hätte hier ja reingeschnitten, dass er spürt, dass etwas mit Luke nicht stimmt und er deshalb dringend weg muss. Naja, Chance vertan.)
Ich habe erzählerisch und inszenatorisch so viele Dinge an der Serie zu bemängeln, dass es die positiven Dinge, die es ja fraglos gibt, aus den Angeln hebt. Vielleicht wird sich das in den nächsten Jahren ändern, aber momentan finde ich die Gesamtgeschichte ohne diese Serie besser erzählt. Ich würde mir wünschen, dass man die von Lucas geschriebene Geschichte in Ruhe lässt, diese nicht weiter verwässert oder in einen anderen Kontext setzt und einfach neue Geschichten erzählt.
Als Kind waren meine beiden Lieblingsfiguren Obi-Wan Kenobi und Boba Fett. Dieses Jahr hätte eigentlich ein fantastisches Jahr für mein Fan-Dasein sein müssen. Leider kam es irgendwie anders.
(zuletzt geändert am 28.06.2022 um 10:50 Uhr)
Fiebertraum
@Fiebertraum
"ann es sein, dass Deborah Chow versucht hat, ähnlich wie George Lucas damals, den Look einer Dokumentation zu rekreieren?"
Nein, eher nicht, die Wackelkamera ist ein absolut gängiges Stilmittel im heutigen Action/Abenteuerkino, dass meist eingesetzt wird um eine gewisse Unmittelbarkeit (im Dramafach oft auch Intimität), Verwirrung, Nervosität und Hektik zu vermitteln. Wird sie gut eingesetzt geht das meist auch auf, im Actionfilmbereich kann in Zusammenarbeit mit hervorragender Schnittarbeit auch regelrechte Kinetik entfesseln, für die, die Bourne Filme z.B. berühmt, wie auch berüchtigt sind.
Hier wirkt es einfach nur aufgesetzt, weil weder ein guter Schnitt, noch ein gutes Timing vorhanden sind. Die letzte Folge taugt als exemplarisches Beispiel dabei sehr gut. Während in den Duellszenen dadurch tatsächlich in kurzen Momenten eine packende Energie geschaffen wird, sabotiert man sich selbst, wenn die Kamera selbst in den ruhigen Momenten (totale auf den Steinhaufen unter dem Obi Wan begraben ist) einfach weiterwackelt, so als wenn hier gerade Lichtschwerter aufeinander treffen würden.
Natürlich sind wir da schon im Nitpicking Bereich angekommen, vor allem, wenn wir Sequenzen so isoliert betrachten. Trotzdem ist das eigentlich ein gutes Symptom dafür, dass die Serie gerade im Bereich Action und Schauwerte merkwürdig große Probleme in der Inszenierung aufweist. In jeder Folge lassen sich merkwürdige Momente finden, von komischen Perspektiven, billigen Arrangements und Kampfchoreographien und einfach eine nicht besonders aufregende Art und Weise der Action Dynamik zu verleihen. Und das verwundert echt, weil das kaum ein großes Problem von Mando war, geschweige denn von den bisherigen Kinofilmen des neuen Lucasfilms. Wir hatten das aber zum Teil schon bei Book of Boba oder erstmalig in der Boba Folge in Mando S2. Auch in dem Fall ist der Trend kein besonders guter Freund des Serien Star Wars.
Viele haben über die "Halo" Serie aktuell gemeckert, wenn ich aber die Action dort sehe und dann die in "Obi Wan Kenobi", dann liegen da Welten dazwischen.
(zuletzt geändert am 28.06.2022 um 11:07 Uhr)
@OvO und Luke in BoBF
Sehe ich genauso! Luke hat Grogu eine Wahl gelassen. Der alte Jediorden hat Kleinkinder ihren Eltern entnommen und die Kinder nicht gefragt, ob sie Jedi werden wollen. Selbst Anakin, der erst in dem Alter war, darüber eine vernünftige Entscheidung zu treffen, war eigentlich zu alt.
Aus dem was ich in BoBF sehe, schätze ich Lukes Orden eher so ein, dass die Mitglieder freiwillig dazustoßen können und vermutlich auch jeden Alters sein können. Grogu ist ja auch schon 50
Aber Luke war ja bereits 19 als er das erste Mal mit Obi Wan trainierte.
Das schafft vermutlich eine Ordensstruktur, die nicht so schlimm in veralteten Dogmen verhangen ist und mehr Perspektiven von Außen einfließen lassen kann.
Es geht in der Folge, so sehe ich das auch, nicht darum, dass Grogus Bindung zum Mando das Problem ist, sondern dass Grogu nicht wirklich aus freien Stücken/Überzeugung mit Luke mitgegangen ist.
Fiebertraum
@Snakeshit
Gefallen tut es mir ja auch nicht. Vor Allem, weil diese Art zu filmen, wie du ja auch aufzeigst, bereits mit viel Bedeutung aufgeladen ist, die hier gar nicht verwendet wird.
Aber mal angenommen, die Idee war, ein Kamerateam künstlich zu simulieren, das vor Ort ist und versucht, möglichst viel vom Geschehen einzufangen.
Dann erklärt das für mich, warum manchmal auch ruhige Momente wackeln. Warum die Kamera manchmal z.B. erst hinter einem Evaporator hervorschielen muss, um das gewünschte Bild einzufangen, sich also quasi mit der Familie Lars vor Reva versteckt.
Vielleicht war das ja auch gar nicht das Konzept, aber das war ein Gedanke, der mir kam.
Fiebertraum
Ich musste das Finale von Kenobi erstmal sacken lassen. Wenn ich nun auf die ganze Serie schaue, ist mein Abschlussfazit ein positives. Ja, es gibt auch viel Schatten bzgl. der Umsetzung, aber der Mehrwert (wie ihr häufig so schön sagt) überwiegt für mich!
Zum Podcast:
Anfänglich habe ich mir die Haare gerauft. Vielleicht sind fünf Leute zu viel. Und was sollte die zeitweise Ambient Untermalung mit dem Vogelgezwitscher? Diese Metaebene ging an mir vorbei. Schlimmer war aber die Destruktivität über die erste Stunde hinweg. So sehr ich auch die Emotionen verstehe und ebenfalls der Meinung bin, dass die Serie Kritik verdient (absolut sogar!) so kann ich aber nicht verstehen, dass man sich darin suhlt, immer mehr hineinsteigert und sich ständig wiederholt.
Bens Ankündigung, dass er nicht mehr so ausschweifen und sich mehr positiv äußern will, wurde schnell unglaubwürdig. Aber nicht zum ersten Mal. Johannes reiht sich da ein. Auch er sagt, dass die positiven Aspekte zu kurz kamen, um sich dann wieder wie er selbst feststellt in Nitpicking zu üben. Da wundert es mich nicht, dass Patrik ausgestiegen ist, da ich bei ihm in einer früheren Folge bereits das Gefühl hatte, dass ihn das nervt. Muss ja arg gewesen sein, wenn er sich nicht mal verabschiedet.
Zum Glück eskaliert es dann so, dass wohl eine Art Neubeginn gemacht wurde, denn dann wird es deutlich konstruktiver, die Diskussionen interessant und vor allem herrscht gute Laune, die sich auch auf mich als Hörer überträgt. Schließlich ist der Humor auch etwas, das den Podcast immer ausgemacht hat!
So bekommt ihr am Ende den Bogen Fazite zu ziehen, die der Serie gerecht werden und auch den Mehrwert aufzeigen. Schade nur, dass das passiert, als viele schon müde waren. Es gibt da einen Moment, in dem Löner und Jörg eine ziemlich interessante Diskussion führen, in der ein anderer ständig ins Mikro gähnt. Muss doch nicht sein.
Apropos Diskussionen: Zu einer möglichen zweiten Staffel hättet ihr gerne noch mehr spekulieren dürfen. Spannend z.B. dass Jörg dafür Prämissen genannt hat, die nun auch der Drehbuchautor des geplanten Kinofilms für den zweiten Teil im Sinn hatte. In diesem Zusammenhang auch von mir ein Hutzieher an Jorge, wie gut er die Prämissen der Serie und sogar einzelne Setpieces wie QuiGon/DonCamillo antizipiert hat.
Mein abschließendes Fazit ist am Ende wie bei der Serie auch bei den Podcasts dazu ein positives! Vielen Dank für die tolle Stunden!!!!!
Dan K Farrik
Nach sehr langer Zeit habe ich mal wieder in eine Folge von RT reingehört. Und mit sehr langer Zeit meine ich wirklich mehrere Jahre. Nun war ich ja schon durch diverse Kommentare in diesem Thread vorgewarnt, dass die Stimmung im Podcast ins Negative tendiert. Streckenweise kam es mir dann aber vor wie ein Wettbewerb mit dem Titel "wer von uns kann Star Wars am wenigsten ausstehen?"
Da sitzen fünf Menschen zusammen die von sich behaupten, Fans zu sein, aber statt sich auf die positiven Aspekte von Obi-Wan zu konzentrieren (von denen die Serie jede Menge zu bieten hat), wird sie gnadenlos zerpflückt und auseinandergenommen. Und wie man das überragende Finale der Serie auch nur ansatzweise kritisieren kann, wird sich mir ohnehn nie erschließen. Nach ziemlich genau einer halben Stunde habe ich den Podcast dann frustriert abgebrochen und mir den Rest erspart. Aber vermutlich ist es in unseren Zeiten en vogue, Star Wars in der Luft zu zerfetzen, unabhängig von der gebotenen Qualität. So gesehen bin ich eigentlich sehr froh, ein aus der Zeit Gefallener zu sein, und als Fan Star Wars weiterhin zu lieben. Schlicht und ergreifend einfach nur zu lieben. Und ich werde neuen Inhalten gegenüber nach wie vor aufgeschlossen bleiben, denn SW ist mehr als nur die OT, wie es anscheinend manche Leute bis zum heutigen Tage tatsächlich glauben. Ich fahre fort in meinem Fan-Dasein, ohne Hate, ohne Bashing, ganz so, wie ich es noch von früher her kenne. Schöne Zeiten waren das damals, die meisten werden sich entweder nicht mehr daran erinnern können, weil es schon so lange her ist, oder sie waren einfach noch nicht geboren.
Ergo: Selbstredend werde ich in Zukunft RT wieder weiträumig umfahren, und meine Zeit sinnvoller verbringen. Wer weiß schon, welche "konstruktiven" Kritiken mich dort erwarten, wenn Andor läuft. Oder Ahsoka. Oder The Acolyte...
Ganz ehrlich, ich will's echt nicht wissen.
(zuletzt geändert am 29.06.2022 um 13:52 Uhr)
JediSlaughterer
"[...] So gesehen bin ich eigentlich sehr froh, ein aus der Zeit Gefallener zu sein, und als Fan Star Wars weiterhin zu lieben. Schlicht und ergreifend einfach nur zu lieben. Und ich werde neuen Inhalten gegenüber nach wie vor aufgeschlossen bleiben, denn SW ist mehr als nur die OT, wie es anscheinend manche Leute bis zum heutigen Tage tstsächlich glauben. Ich fahre fort in meinem Fan-Dasein, ohne Hate, ohne Bashing, ganz so, wie ich es noch von früher her kenne. Schöne Zeiten waren das damals, die meisten werden sich entweder nicht mehr daran erinnern können, weil es schon so lange her ist, oder sie waren einfach noch nicht geboren.[...]"
===> Count me in!
Cantina Fun
Ja, ich empfand das auch eher als unangenehm anzuhören.
Gegen Kritik ist ja grundsätzlich nichts einzuwenden, aber die Verhältnismäßigkeit sollte da mMn schon gegeben sein. Und das war hier oftmals (auch in den Folgen zuvor) einfach nicht mehr gegeben.
Ich war eigentlich ganz froh, dass man durch Jörg seit 'TBoBF' auch wieder wieder mal positivere Töne anschlägt, denn dahingehen hatte man mich zu Zeiten der ST schon einmal fast verloren. Dieses ständige Sticheln in die Richtung fand ich, und finde ich auch heute, einfach nur anstregend. Da kam mir die Begeisterung Jörgs gerade recht und auch die positiv gestimmten Philip und Patrick nehme ich da nicht aus. Leider konnte man dem Redeschwall der enttäuschten Belegschaft immer eher wenig entgegensetzen und dann wurde es auch noch gelegentlich ins Lächerliche gezogen.
Da kann mir ehrlich gesagt nach fünf Folgen der Serie auch keiner mehr mit Enttäuschung und Emotionen kommen, denn die Fehler haben sich grundsätzlich seit Folge 1 durch die ganze Serie gezogen. Gerade dann sollte man sich doch auf die guten Dinge fokussieren und an denen erfreuen.
Man kann immer kritisieren was man nicht oder falsch gemacht, ich für meinen Teil richte meine Aufmerksamkeit immer auf das was man, und dann auch noch gut, gemacht hat. Da ziehe ich meinen Spaß draus und so kann man auch die ganze Saga geniessen.
Niemals würden mir bspw. zehn Sekunden rumpelig animierter Frachter in Vaders Griff die genialen Minuten Trainingsduell oder auch das Duell in Teil VI ruinieren.
Ich hoffe jedenfalls, dass man in zukünftigen Folgen wieder mehr zu alter Stärke zurückfindet, denn die abschweifenden Folgen wo man Star Wars in seine Bestandteile zerlegt, analysiert und fair betrachtet hat, höre ich zum Beispiel noch heute gerne. Bei manchen Ausgaben seit der ST fällt mir das zunehmend schwerer.
Trotzdem sei euch mein Dank für die Arbeit der zurückliegenden Wochen gewiss und es ist ja nun auch nicht so als dass ich überhaupt keinen Spaß hatte.
Thrawn1138
BorleiasVisitor
Da ich jetzt sehe, was in meinem Kielwasser schwimmt, muss ich mich nochmal zu Wort melden.
Egal wie toll man die Kenobiserie findet, und ich finde sie toll! Die Kenobiserie ist kritikwürdig. Punkt. Und auch der Podcast wird von mir kritisiert. Nicht dafür, dass er an der Serie Kritik übt, sondern nur dafür, wie lange sich manche Personen an einzelnen Punkten festhalten.
Andere haben im Laufe der aktuellen Episoden durchaus die positive Fackel getragen, und auch der Rest hat nie gebasht, sondern sich vielleicht manchmal emotional zu sehr hinreißen lassen.
Wenn ich dann unter meinem letzten Post lese, dass der Podcast "ein Wettbewerb mit dem Titel "wer von uns kann Star Wars am wenigsten ausstehen?"" wäre und "Hate" unterstellt wird, muss ich mich klar von solch despektierlicher Kritik distanzieren. Wenn dann noch gesagt wird: "Nach ziemlich genau einer halben Stunde habe ich den Podcast dann frustriert abgebrochen und mir den Rest erspart", dann wird klar, woher der Wind weht. Es geht dem Schreiber nur darum, das Format schlechtzureden, denn nach einer halben Stunden sind sie gerade mal beim Vorspann angekommen und noch gar nicht in der Kritik. Hier wird anscheinend der eigene Hate projiziert. DAS ist keine konstruktive Kritik, DAS ist Bashing. Aber gut, wenn man das Wort "Schlächter" im Namen trägt. Angeblich nach Jahren (!) wieder mal reingehört, um dann feststellen zu müssen, dass die Moderatoren keine richtigen Fans sind. Kommt wohl von einem "richtigen" Fan, wie?
Ich kann dir nur sagen: In all den Jahren hast du eine Menge StarWars-Liebe auf Radio Tatooine verpasst!
Daher richte ich jetzt ganz bewusst mein Wort an die Köpfe von Radio Tatooine:
Hey Ben und Jörg! Auch wenn ich mir für die Zukunft etwas weniger technische und dafür wieder mehr inhaltliche Diskussionen wünsche, so habe ich auch eure Podcasts zu Kenobi sehr genossen. An keiner anderen Stelle wird so fundiert darüber gesprochen, wie bei euch! Und Emotionen gehören seit jeher bei euch dazu. Bin eh beeindruckt, welche Berg- und Talfahrten ihr da meistert. Lasst euch bloß nicht von despektierlicher Kritik beeinflussen!!!
Dan K Farrik
Ich habe lieber auch zukünftig ehrliche Meinungen, als dass die Podcaster jetzt anfangen auf Krampf die rosarote Fanbrille aufzusetzen.
Seit wann heißt denn Fan zu sein, dass man alles gut finden muss, was produziert wird und konsumieren soll, ohne zu hinterfragen? Welcher Fußball-Fan jubelt, wenn der Verein verliert?
Und Radio Tatooine kann auch sehr warme Worte finden, wie z.B. in den Folgenbesprechungen zu The Mandalorian. Nur ist eben nicht alles so gut wie diese Serie.
Und da würde ich auch mal die Kirche im Dorf lassen, die Jungs sind jetzt nicht die Fraktion "Kennedy hasst Lucas und seine Helden und will sein Werk in den Dreck ziehen", wie es sie online teilweise gibt. Die positiven Elemente kommen zur Sprache, aber jeder Mensch gewichtet sie eben unterschiedlich.
Der Podcast ist in meinen Augen ein Meinungs- und Diskussionspodcast, der auch viele faszinierende Hintergründe aufzeigt und interessante Interpretationen liefert.
Es ist kein Podcast für die objektive Wahrheit. Ich höre ihn, weil ich die Personen und Stimmen mag und mich ihre Ansichten interessieren.
Wenn man jetzt versucht, ihre Meinungen in die negative oder eben positive Richtung zu beeinflussen, fände ich das schwierig.
Wenn ich bei Radio Tatooine eines höre, dann ist es Leidenschaft für Star Wars. In guten, wie in schlechten Zeiten.
Fiebertraum
"Aber gut, wenn man das Wort "Schlächter" im Namen trägt. Angeblich nach Jahren (!) wieder mal reingehört, um dann feststellen zu müssen, dass die Moderatoren keine richtigen Fans sind. Kommt wohl von einem "richtigen" Fan, wie?"
Von meinem Usernamen auf mich als Person und SW-Fan zu schließen steht dir nicht zu, sorry.
Und, ja, richtiger Fan. Ich gehe fast jede Wette ein, dass du noch ein verheißungsvolles Glänzen in den Augen deiner Eltern warst, als ich SW zum ersten Mal im Kino sah. Ist inzwischen über 40 Jahre her. Seitdem bin ich dabei. Ich darf mir also herausnehmen, mich als richtigen Fan zu bezeichnen.
JediSlaughterer
Ich denke, es kommt hier einfach auch die Frustation vieler Menschen der letzten Jahre zusammen.
Sehr viele waren nicht mit der ST zufrieden. Obwohl man bis dato noch dachte, viel schlechter als die PT kann es eigentlich nicht werden. Man wurde eines besseren belehrt.
Nicht jeder war mit den Spin Offs zufrieden.
Mando war ein Lichtblick, der einen hoffen lies, dass es mit den Serienformat jetzt berg auf gehen würde.
Mit Book Of Boba erreichte das Franchise gefühlt einen neuen unerwarteten Tiefpunkt.
Kenobi ist mittlerweile bei dem Etikett "Fanfilm-Feeling" angelangt.
Etwas überspitzt ausgedrückt, hat Lucasfilm unter Disney es also geschafft, dass Franchise vom zeitlosen Blockbuster Kino auf Fanfilm-Niveau herunter zu bringen.
Und dabei geht es nicht darum, dass man es nicht jedem rechtmachen kann sondern um die allgemeinen filmische Standards, die andere Filme und Serien in den letzten Jahren gesetzt haben.
(zuletzt geändert am 29.06.2022 um 15:50 Uhr)
OvO
@Dan K Farrik
Dann will ich auch mal persönlich antworten . . .
Zunächst:
Patrick ist wegen einer Unpässlichkeit rausgefallen, und er wollte den Fluss nicht unterbrechen. Aber keine Sorge, er wird nach Tatooine zurückkehren!
Und auch in der anderen Sache kann ich dich beruhigen. Wenn man ein Produkt ins Netz stellt, muss man lernen, mit vier Arten von Reaktionen umzugehen:
- berechtigtes Lob
- unberechtigtes Lob
- berechtigte Kritik
- unberechtigte Kritik
Das ist - wenn man es nicht gewohnt ist - durchaus herausfordernd. Aber mittlerweile sind wir ja alte Hasen. Prinzipiell lesen wir alles, und alles wird auch bedacht. Wenn sich dort ein altbekannter Hörender kritisch zeigt, wird man natürlich schneller hellhörig und hinterfragt sich. Aber es kann natürlich sein, dass auch ein bisher stillschweigender Hörer sich mal kritisch zu Wort meldet, da es einfach mal raus musste. Seine Meinung ist mir ebenfalls wichtig! Aber - und das hast du ja schon gut herausgearbeitet - wenn man zwischen den Zeilen liest, erkennt man ganz gut, woher der Wind weht. Und dann weiß man auch, was man sich mehr zu Herzen nehmen sollte - und was weniger. Oder auch gar nicht.
Ein weiteres schönes Beispiel ist ja auch der Kommentator, der dem Kritiker beispringt und meint: "Das Leben ist ohne RT so viel schöner und produktiver." Absolut legitime Meinung. Und ich würde es auch begrüßen, wenn er danach lebt und sich anderen - doch viel schöneren - Dingen widmet. Wäre wohl für alle ein Gewinn. Stattdessen verschwendet er aber seine Zeit damit, Kommentare zu Radio Tatooine zu verfolgen und eine frische "Kritik" mit einem markigen Oneliner zu pushen.
Seltsam, oder?
Na, ich weiß zumindest, in welche Kategorie ich das einzuordnen habe. Und Buzz in der Kommentarspalte hat noch nie geschadet. Viel Feind - viel Ehr, und so...
Zitat:
"Bin eh beeindruckt, welche Berg- und Talfahrten ihr da meistert."
Das liegt einfach daran, dass uns Star Wars nicht egal ist - und dass wir uns nicht egal sind! Da werden in der Sache schon mal die harten Bandagen angelegt, aber danach liegt man sich wieder in den Armen. Zeigt vielleicht die Beständigkeit unserer Freundschaft.
Und jetzt mal mit gutem Beispiel vorangehend und inhaltlich werdend . . .
Zitat:
"Spannend z.B. dass Jörg dafür Prämissen genannt hat, die nun auch der Drehbuchautor des geplanten Kinofilms für den zweiten Teil im Sinn hatte."
Ja, ich führte an, dass man noch erzählen könnte/müsste, wie Obi-Wan zum ANH-Ben wird, der ja wieder eine deutliche Agenda fährt, die sich von der des Serien-Endes unterscheidet. Dies hat er als den zweiten Schritt genannt. Allerdings frage ich mich da, was dann sein dritter Schritt gewesen wäre. Für mich müsste es eher - wenn wir von drei Schritten ausgehen - noch einen dazwischen geben.
Darth Jorge
( . . . hat nicht mehr gepasst, aber das muss noch hinterher!)
@ALL
Vielen Dank für das Feedback der letzten Wochen und die tollen zusätzlichen Diskussionen hier. Viele Aspekte, die über die reine Serienbetrachtung hinausgehen, werden wir in einer gesonderten Episode behandeln.
Nochmal: VIELEN DANK!!
Darth Jorge
@Jorge
Vielen Dank für deine persönliche Stellungnahme. Zudem toll, da du ja eher der Verteidiger der Serie bist.
Zitat von dir: "Seltsam, oder?"
In der Tat!
Und es stimmt. Man sollte die Leidenschaft für StarWars aufheben und nicht an Kommentatoren verschwenden, die mit durchschaubarer "Kritik" Stimmung machen wollen.
Daher freue ich mich schon auf Andor und eure Podcasts dazu!!!
(zuletzt geändert am 29.06.2022 um 18:03 Uhr)
Dan K Farrik
@Fiebertraum:
Keine Ahnung ob ich nun angesprochen bin oder nicht, aber ich greif das mal auf:
Ich für meinen Teil wünsche mir auch kein reines Abfeiern, aber bei all den Fehlern die die Serie macht, hat sie ebenfalls tolle Momente Zuhauf gehabt. Und die sind in meinen Augen oftmals ein wenig zu kurz gekommen bzw. hat man viel zu viel nur auf die Fehler „eingeprügelt“, da dort halt weniger Konsens herrschte. Somit kam das Lob halt dahingehend des Öfteren zu kurz, was für jemanden wie mich, der sich halt aufs Gute fokussiert, halt diesen negativen Beigeschmack hatte.
Klar, da ist eine Diskussionsrunde mit viel Herzblut zusammengekommen, aber trotzdem hatte es gelegentlich den Eindruck von Grabenkämpfen hinterlassen wo man sich nicht mehr aufeinander zu bewegt. Und das fand ich innerhalb der sonst recht schnell wieder zueinanderfindenden Gruppendynamik halt unangenehm. Es war halt manchmal keine Diskussion, sondern mutete nun mal nach reinem Rant an.
Wie gesagt hatte und habe ich ja weiterhin Spaß am Podcast und der Crew, aber, auch hier wiederhole ich mich, bei jemandem der sich auf die positiven Aspekte konzentriert hinterlässt das ein Geschmäckle und tut sogar manchmal weh, da man halt an sich selbst zu zweifeln beginnt.
Da spielt dann mein Herz und meine Emotionen Star Wars betreffend rein. Ich liebe halt alles was mir Filme, Serien & Co. beschert haben einfach viel zu sehr. Da kann mir kaum was die guten Dinge kaputt machen.
(zuletzt geändert am 29.06.2022 um 19:32 Uhr)
Thrawn1138
@Thrawn1138
Das sind alles sehr nachvollziehbare Empfindungen. Und - machen wir uns nichts vor - du wirst es bemerkt haben: Selbst ich als Beteiligter habe da manchmal gehadert. Andere hier in den Kommentaren fanden es jedoch angemessen. Tja...
Ich sag mal so: Von meiner ganz persönlichen Warte aus hoffe ich auch, dass Andor nicht ganz so konträre Positionen erzeugt.
Darth Jorge
@Thrawn1138
Mein Kommentar war zwar an niemanden explizit gerichtet, hielt sich aber eher an Vorwürfe einer anderen Person in diesem Thread.
Insgesamt geht es mir aber auch um die Bewegung innerhalb des Fandoms, die nach dem Motto "Egal welche Qualität es hat, findet es doch einfach gut" lebt.
Persönlich darf man ja gerne danach leben, aber dann anderen die Legitimität des Fanseins absprechen zu wollen und sich auf ein höheres Podest zu stellen, da hört es dann auf.
Auch kann man RT nicht einfach komplett auf die Hate-Seite schieben.
Das hast du ja alles nicht getan. Du hast dich höflich und konstruktiv geäußert.
Ich kann deinen Frust aber nachvollziehen. Ich habe bei RT auch schon Aussagen gehört, mit denen ich nicht einverstanden war. Sofortige verbale Aussagen wie "Das stimmt doch gar nicht!" meinerseits kamen aber komischerweise am anderen Ende der Leitung nicht an
Ich glaube, ein Problem von uns Fans ist, dass wir so leidenschaftlich sind, dass wir Kritik schnell persönlich nehmen. Aber keiner Aussage aus dem Internet sollten wir so viel Wert schenken, dass sie uns etwas vermiesen kann, dass uns gefällt. Die Kritik richtet sich an die Macher, nicht daran, wie wir über etwas empfinden.
Aussagen wie: "Wer das (nicht) mag, ist blöd/kein echter Fan!", in noch so extremer Form, wie man sie ab und zu im Netz findet, sind hingegen unter aller Sau, das ist dann nämlich persönlich.
Aber das hat bei Radio Tatooine ja zum Glück keiner gesagt.
Fiebertraum
@Cantina Fun
"===> Count me in! *zwinker*"
Same here.
Bin ebenso wie JediSlaughterer seit 40 Jahren dabei und immer noch begeistert.
Natürlich wird nicht alles, wo SW drauf steht kritiklos hingenommen, aber einige übertreiben es wirklich mit ihrer Negativität. Bei einigen scheint es mir so, dass sie inzwischen einen Sport daraus gemacht haben die Fanbrille, die sie früher noch mit Stolz, Liebe und Leidenschaft getragen haben, nun auf den Boden zu schmeissen, darauf herum zu trampeln und drauf zu spucken.
Darauf kann ich gut und gerne verzichten. Es erübrigt sich auch jedwede Diskussion über das Thema, die ich auch nicht führen werde, da sich für mich daraus kein Mehrwert ergibt. Jemand, der derart negativ gegenüber SW eingestellt ist, das er alles mies findet, was seit 2012 in Sachen SW unter Disneys Banner auf den Markt kam, den werde ich auch nicht mit guten Argumenten und langen ausschweifenden Diskussionen vom Gegenteil überzeugen können.
Und im schlimmstenfall finde ich bei all der Kritik einen oder mehrere Punkte, die mich dann überzeugen gewisse Sachen selbst nicht mehr so toll zu finden. Aber will ich das wirklich? Will ich wirklich das Haar in der Suppe meines Lieblingshobbys suchen oder finden? Will ich mich beim Genuß meiner Lieblingsbeschäftigung wirklich schlechter fühlen? Nein, will ich nicht. Dann behalte ich lieber meine Fanbrille auf und tackere sie mir, wenn es sein muss auch noch fest an die Nase, und habe dafür Spaß und Freude an SW. Ich bedauere wirklich jeden, der sich diese Freude und diesen Spaß, die er oder sie ja mal empfunden haben muss, durch eine negative Einstellung oder eine gewisse Erwartungshaltung, die dann nicht erfüllt wurden, selber kaputt macht.
Und nur um mich davon zu überzeugen, dass das Fandome nicht nur noch aus überkritischen Pessimisten besteht, habe ich mir selbst etwas gutes getan und mir nach dem Finale von OWK rund 1,5 Std Reaction Videos vom Veröffentlichungs Tag angeschaut, und mich über die tollen Emotionen gefreut, die die Serie und insbesondere das Finale ausgelöst haben. Es war einfach herrlich diese Leute zu beobachten, die voller Leidenschaft mitgefiebert und Tränen vergossen haben, obwohl jedem klar gewesen sein musste, das weder Obi Wan, Darth Vader, Luke, Owen, Beru oder Leia sterben werden. Das sind die Leute, mit denen ich mich wesentlich lieber unterhalte und umgebe. Eine Bubble? Natürlich, aber eine die mich glücklich und zufrieden macht, und die mich Kleinigkeiten wie eine wackelige CGI Animation oder ein billiges Set leichter übersehen lässt und für mich nicht gleich den Zusammenbruch des Abendlandes bedeutet.
Diese 1,5 Std meiner Lebenszeit fand ich wesentlich besser investiert, als die 30 Minuten, die ich mir vom Podcast angetan habe. Wie JediSlaughterer auch, habe etwa nach dieser Zeit abgeschaltet, weil es mir einfach zu ansteregend wurde, zuzuhören
(zuletzt geändert am 30.06.2022 um 00:32 Uhr)
Deerool
@alle erstmal vielen Dank für das ganze Feedback und die ausschweifende Diskussion! Voll cool!
@Deerool: Ich find die Fanbrille völlig legitim und ich bin da vielleicht auch ein bisschen neidisch, dass ich die Obi-Wan Kenobi Serie nicht, wie du, Jörg und Philipp betrachten kann. Zu sehr bringen mich einige Punkte raus und für mich und wahrscheinlich auch Ben und Loener sind es leider keine Kleinigkeiten bzw. so viele Kleinigkeiten, dass es mich zu sehr raus bringt.
Ich habe mir die letzten Wochen nochmal alle Filme (bis jetzt außer Solo und Episode 9) angeschaut und dort stören mich Kleinigkeiten weniger. Das mag Nostalgie oder auch Zeit sein. Vielleicht schaue ich ihn einem Jahr deutlich milder auf die Obi-Wan Kenobi Serie. Inzwischen bin ich mit Boba deutlich zufriedener - vllt auch wegen meiner Kritik an Obi-Wan Kenobi
Grad im Vergleich zu Rogue One bin ich so enttäuscht von der Serie. Rogue One bereitet mir Gänsehaut und rührt mich fast zu Tränen. Die Effekte sind fantastisch. Die Charaktere gefallen mir. Die Geschichte ist rund. Jede Einstellung, jede Actionszene, eigentlich alles an diesem Film gefällt mir fantastisch. Selbst im Serienformat gibt bei Mando und auch stellenweise bei Boba so viel Geschick und Können und da finde ich es einfach traurig, dass es diese Sorgfalt/Können scheinbar bei Obi-Wan Kenobi nicht so gibt.
(zuletzt geändert am 30.06.2022 um 08:22 Uhr)
Achherrje
Redakteur
@Achherrje:
"[...] Ich habe mir die letzten Wochen nochmal alle Filme (bis jetzt außer Solo und Episode 9) angeschaut und dort stören mich Kleinigkeiten weniger. Das mag Nostalgie oder auch Zeit sein. Vielleicht schaue ich ihn einem Jahr deutlich milder auf die Obi-Wan Kenobi Serie. Inzwischen bin ich mit Boba deutlich zufriedener - vllt auch wegen meiner Kritik an Obi-Wan Kenobi [...]"
==> Du sprichst einen wichtigen Punkt an. Wie alt warst du, als du das erste Mal SW gesehen und liebengelernt hast? Dieses Gefühl der Begeisterung und des Überraschungseffekts kannst du nur sehr schwer reproduzieren. Du kannst dich aber sehr wohl an weiteren SW - Stories erfreuen und dich diesem damaligen Gefühl wieder annähern.
Auf der anderen Seite können keine Eier dieser Welt den Spagat hinsichtlich der Erwartungen (subjektiver Kopf - Kanon) abfedern, die eine neue SW - Serie oder ein neuer SW - Film aus Sicht des Fandoms erfüllen soll.
(zuletzt geändert am 30.06.2022 um 08:35 Uhr)
Cantina Fun
@Cantina Fun: Klar Nostalgie ist bei Star Wars ein wichtiger Faktor. Ich bin ja etwas jünger als Ben und Jörg. Ich hab das erste Mal Star Wars Kontakt im Fernsehen mit Episode VI gehabt und war total begeistert.
Ich hoffe auch einfach, dass ich die Kenobi Serie in naher oder ferner Zukunft anders beurteile als aktuell. Trotzdem lassen sich für mich inszenatorische Probleme nicht weg diskutieren. Das sind Probleme, die die Sequels für mich nicht haben - die haben andere Probleme Selbst Episode IX, der ja wirklich dämlich ist, hat mich im Kino wegblasen, weil das alles so flott und rasant inszeniert ist und toll aussieht.
Bei all der Kritik bin ich natürlich immer noch Star Wars Fan und kann auch einiges aus der Serie rausziehen. Ich war und werde wahrscheinlich nie an einem Punkt sein, in dem ich mich dem Star Wars Universum abwende. Da bin ich immer wieder überrascht, wenn Leute sagen, nach den Sequels schauen sie nichts mehr neues von Star Wars
@Darth Jorge: Ich freu mich schon sehr drauf, bei Andor die positivste Stimme zu sein
Achherrje
Redakteur
@Achherrje
Ich, der Star Wars schon immer mehr aus der Perspektive des Filmfans gesehen hat, kann dich voll verstehen. Perspektivisch sind die handwerklichen Mängel und der kleine Productionscale für mich fundamentale Probleme, die mir Sorgen machen, weil sie auch schon "Book of Boba" betrafen. Es sollte aber natürlich leicht verständlich sein, dass dies längst nicht die Jedermann-Perspektive im Fandom ist. Man ist bei diesem Thema natürlich schnell in der Nitpicking Ecke gedrängt, weil es viel leichter ist über sowas hinweg zu schauen als bei den fundamental, philosophischen Positionen, die sich bei der ST herauskristallisiert haben. Prinzipiell sehe ich aber auch unter den Jubelnden die Erkenntnis dieser Probleme, von daher fand ich es bei Star Wars selten einfacher die entgegensetzten Positionen zu verstehen und nachzuvollziehen.
(zuletzt geändert am 30.06.2022 um 09:25 Uhr)
@Snakeshit: Auf jeden Fall! Beide Perspektiven (und alle dazwischen) sind komplett legitim und haben nachvollziehbare Argumente. Solange die andere Position als gleichwertig betrachtet wird und in Diskussion die Argumente ausgetauscht werden, ist das alles toll! Und das genieße ich hier und im Podcast sehr. So sehr wir untereinander auch andere Positionen haben, so viel Wertschätzung gibt es hier meist. Ich bin auch mal gespannt, ob ich irgendwann mit Jörg in einem Podcast nochmal über die Sequels diskutieren darf
Achherrje
Redakteur
Dass man die Serie kritisieren darf, wird ja wohl keiner in Frage stellen. Und die Kommentare hier und unter anderen News zeigen ja, wie unterschiedlich man dazu stehen kann.
Wenn sich hier in Tapeten über Fans ausgelassen wird, die kein gutes Haar mehr an StarWars lassen, dann würde ich diesbezüglich einstimmen wollen. Aber gibt es die wirklich? Vielleicht.
Dies aber Radio Tatooine nachsagen zu wollen, ist völlig absurd. Ich selbst habe weiter oben bedauert, dass Ben und Johannes im aktuellen Run zu sehr an ihren Kritikpunkten geklebt haben. Und dabei ging es mir nicht darum, dass diese Kritik nicht legitim wäre, sondern nur darum, dass sie die über die Episoden so häufig anführten, dass nur wenig Platz für die anderen Aspekte blieb. Das ist aber kein grundsätzliches Problem des Podcasts, denn dann würde ich ihn wirklich nicht hören. Ben ist bekannt für seine Bandbreite an Liebe und humorvoller Ablehnung, wobei der Humor bei Kenobi manchmal zu kurz kam. Und Jörg ist bestimmt kein Fanboy, der alles gut findet und durchaus fundiert kritisiert. Aber er hat auch stets und so viel mehr die positiven Aspekte von StarWars betont. Zudem hat er nicht selten Qualitäten für spätere Diskussionen, die dann sogar über den Podcast hinausgingen, überhaupt erst erschlossen.
Auch bei Kenobi gab es ja die positive Seite. Jörg und in manchen Folgen auch andere haben die Serie verteidigt. Wenn es allerdings so wie diesmal 3 gegen 1 geht, steht er natürlich auf verlorenem Posten. Insofern würde ich auch mal wieder andere Gäste begrüßen. Dass Johannes für Andor Lob ankündigt, erzeugt eher Skepsis in mir. Das hat er in den letzten Folgen zu Kenobi auch schon gesagt. Und keiner kennt die Serie bisher und seine Teilnahme am Podcast seit Boba hat die Waagschale deutlich ins Mäkel-Lager gedrückt.
Dan K Farrik
Aber all das rechtfertigt nicht die Kritik am Podcast, die ich hier lesen muss. Wie man sich so ausführlich zu einer Anti StarWars Haltung auslassen kann, obwohl man den Podcast nur 30 Minuten gehört hat, ist mir unbegreiflich. Zudem kann man das Format allgemein nicht gut kennen, denn dann wäre offensichtlich wie sehr die zahlreichen Folgen belegen, dass hier keine Basher am Werk sind. Ich hatte kurz überlegt, ob ich hier eine Latte von Beispielen anführen sollte, aber dann habe ich an Jörgs Worte gedacht, dass die Art und Weise mancher Kritik für sich spricht. Anders kann ich es mir auch nicht erklären, denn sie machen ja selbst das, was sie dem Podcast fälschlicherweise vorwerfen. Da würden die "postiveren" Podcast Folgen wohl auch nicht überzeugen und dann sind Reaction Videos vielleicht wirklich das zu empfehlende Format.
Für mich möchte ich eins allerdings klar stellen!
Ich betrachte StarWars als meine liebste fiktive Welt und genieße sie. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man auch Kritik daran üben kann. Genauso genieße ich Radio Tatooine weil sie für mich die ideale Erweiterung meiner Gedankenwelt dazu darstellen. Aber auch da darf man Kritik anbringen, wenn man zum Beispiel der Meinung ist, dass sie diesmal nicht ihr A Game geboten haben. Das habe ich getan, weil sie mir wie auch Star Wars etwas bedeuten.
Ich möchte mich aber deutlich von der anderen Art der Kritik am Podcast hier distanzieren. Auch wenn ich in diesem Kommentar Thread visuell zwischen ihnen stehe, so reihe ich mich von der Haltung nicht darin ein!!
Dan K Farrik
Vielleicht melde ich mich an der Stelle auch noch mal ganz kurz zu Wort ...
@Dan K Farrik
Wie der gute Darth Jorge schon angemerkt hat, hatte mein leises Ausscheiden aus der Folge gewisse Unpässlichkeiten zum Grund, nicht das Meinungsbild der anderen (wenngleich ich gestehen muss, ein wenig anstrengend ist das hier und da zum Teil durchaus schon gewesen).
Tatsache ist, dass ich an dem Abend gesundheitlich - und teils auch mental, wobei das jetzt heftiger klingt als es gemeint ist - nicht in bester Verfassung war (und noch immer nicht ganz überm Damm bin) und sehr mit mir gekämpft habe, ob ich überhaupt teilnehmen soll. Am Ende habe ich es versucht, weil ich die Jungs nicht enttäuschen wollte; hätte es aber vllt doch lieber komplett sein gelassen.
Gleichzeitig spielt da auch mit rein, dass, wie schon angemerkt wurde, 5 Leute auf einmal schon stark an der Belastungsgrenze kratzen, dementsprechend ist es, gerade bei so leidenschaftlichen Sprechern, auch immer sehr schwer überhaupt zu Wort zu kommen ...
So oder so hätte sich mein Anteil an wertvollen Beiträgen aber wirklich auf ein Minimum beschränkt. Hoffe, das wird beim nächsten Mal besser.
@Thrawn1138
// "Da kam mir die Begeisterung Jörgs gerade recht und auch die positiv gestimmten Philip und Patrick nehme ich da nicht aus."
Zur Kenntnis genommen und danke dafür. Ich versuche stets, meine positive Stimmung für den Krieg der Sterne voll auszuleben, und wenn Dritte davon in irgendeiner Weise profitieren, dann umso lieber.
@Achherrje
// "Ich bin auch mal gespannt, ob ich irgendwann mit Jörg in einem Podcast nochmal über die Sequels diskutieren darf."
Diskutieren oder geeint zerreißen?
Eine Sache noch allgemein:
Ich habe durchaus auch die Rückmeldungen zum Podcast in letzter Zeit verfolgt, und mir ist nicht entgangen, dass dort auch ein- oder zweimal gewisse auditiv-technische Mängel meinerseits zur Sprache kamen - zu Recht, wie ich sagen muss. Das ist mir bewusst, das schlägt mir auch irgendwo etwas auf die Leber, salopp gesagt ... ich versuche in näherer Zukunft in der Beziehung Verbesserungen vorzunehmen. Ist leider nur so, dass ich zurzeit persönlich sehr viel um die Ohren habe.
STARKILLER 1138
Redakteur
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare