Der gestrige Trailer zur Serie Andor hat euch so richtig heiß gemacht? Dann könnte dieses Interview etwas für euch sein: Die Variety hat sich mit dem Komponisten Nicholas Britell zu einem Gespräch zusammengesetzt, als dieser wieder in New York war, um seine Arbeit zu dem Projekt fortzuführen.
Wie Britell seine Musik für Andor umschreiben würde?
Sie ist definitiv orchestral-plus, würde ich sagen. Das Orchester spielt darin eine große Rolle. Es gibt eine breite Palette von Klängen, und ich habe viele neue Klänge geschaffen. Es gibt Streicher und Bläser, aber auch viele andere Sachen.
Ohne etwas zu verraten, würde ich sagen, dass [die ausführende Produzentin] Kathy Kennedy, [der Schöpfer und Showrunner] Tony Gilroy und alle anderen von Anfang an der Meinung waren, dass es sehr wichtig ist, dass wir für diese Geschichte, für die Charaktere und für die Welt, die wir hier erschaffen, eine einzigartige Klangkulisse schaffen.
Es gab also viele Gespräche, aber auch viel Freiheit für mich, Dinge zu erkunden. Wir sind uns alle einig, dass wir eine bestimmte Art von Klangtexturen, Klangwelten für diesen Film brauchen.
Zur Zusammenarbeit mit Gilroy hatte Britell Folgendes zu sagen:
Meine Frau und ich sind große Tony Gilroy-Fans.
Tony und ich trafen uns im August 2020 zu unserer ersten Session. Da in der Serie viel Musik vorkommt, haben wir uns sofort darauf eingelassen, und das hat sich bis heute gehalten. Wir treffen uns mehrmals in der Woche für jeweils mehrere Stunden.
Es gab ein paar Momente, die Tony schon früh herausfinden wollte... ein paar ganz bestimmte Momente. Das Experimentieren ist wirklich entscheidend für den Kompositionsprozess; man weiß es nicht, bis man die Dinge ausprobiert hat. Ich erinnere mich, wie ich einige der ersten Rollen bekam und mich selbst zwickte - arbeite ich wirklich an etwas, das im 'Star Wars'-Universum spielt?
Auf der Suche nach musikalischen Lösungen für spezifische Szenen sind schließlich die Themen für die Serie entstanden – weniger für die Figuren als für die Beziehungen.
Ich bin immer am meisten bewegt, wenn Themen mit verschiedenen Charakteren interagieren. Etwas könnte sich um eine Person drehen, aber dann könnte es eigentlich um eine breitere Geschichte gehen.
Es gab wohl bereits mehrere Aufnahmesitzungen ("fast jeden Monat") in den Londoner AIR Lyndhurst Studios, so Britell, der allerdings nicht präzisieren wollte, wie viele Musiker daran beteiligt sind. "Es wird so groß, wie es nur geht", sagt er. ( Das AIR bietet bequem Platz für 80 bis 90 Musiker.)
Außerdem wurde noch betont, dass der Umfang der Show enorm sei und das sich mit der Entwicklung der Geschichte auch die Musik weiterentwickelt hätte.
Zudem zollt Britell im Artikel auch John Williams seinen Tribut: „Ich glaube nicht, dass es einen Komponisten gibt, der sagen kann, dass er nicht in irgendeiner Weise von der Musik des 'Star Wars'-Universums inspiriert oder beeinflusst worden ist."
Apropos Williams: Über DisneyMusic.co könnt ihr euch auf diverse verschiedene Plattformen begeben, um euch das exklusive Titel-Thema zu Obi-Wan-Kenobi reinzuziehen. Dazu stehen euch unter anderem Spotify und Amazon zur Verfügung.
Überdies machen wir euch an dieser Stelle nochmal kurz auf die Zusammenfassung auf StarWars.com bezüglich des musikalischen Panels “Attack of the Chords“ aufmerksam. Passt ja auch thematisch ganz gut.
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