Update
Frohlocket und jauchzet, wir haben einen Gewinner.Originalmeldung vom 06. April 2022, 13:13 Uhr
Hählohm! Whm blmühmmemm ehm fjhu- …
*räusper-hust-kratz*
… verdammter Frosch im Hals. Also ...
Seid gestern ist er draußen, der nächste Part der hochgeschätzten LEGO-Spielreihe rund um den Krieg der Sterne: LEGO Star Wars: Die Skywalker-Saga. Und wie wir es euch angeteasert hatten, erwartet euch damit ein Testbericht, in dem wir versuchen möglichst informativ und kompakt auf alle relevanten Aspekte ums Spiel herum einzugehen.
(Gerne hätten wir euch bereits unmittelbar vorm Verkaufsstart diesen Artikel präsentiert, doch der Testkey für das Spiel ist vergleichsweise eher später als früher bei uns eingetrudelt.)
So lasset die Spiele beginnen …
Tatsächlich erlebe ich meine ersten positiven Eindrücke vom Game noch bevor ich Gelegenheit habe, auf „Neues Spiel“ zu drücken … denn ich habe mich dabei ertappt, wie ich schon im Hauptmenü verweile, um mir lediglich die versammelte Mannschaft an Haupt- und Nebenfiguren unterm Titelschriftzug anzusehen und zu beobachten, was für einen Schabernack man dort so miteinander treibt. Ja, auch bei diesem Titel ist der unverkennbare LEGO-Humor ein deutliches Hauptkriterium für Spieldesign, Spaßfaktor und Existenzberechtigung.
Nach kurzer Orientierung (nicht ganz unsinnigerweise kann man jede Trilogie nur mit der jeweils ersten Episode starten) beginne ich meinen Durchlauf chronologisch mit Die Dunkle Bedrohung und erlebe zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder mal, wie ein StarWars-Game mit Schriftzug, Williams‘ Fanfare und Opening Crawl im Weltraum beginnt, wenn auch leicht gekürzt.
Und schon bringt uns die erste Zwischensequenz mitten in die Handlung und verfehlt es nicht, dem Kenner der Saga direkt mit augenzwinkernden Humor in aller Kürze das zu rekapitulieren, was er schon in- und auswendig kennt, nur eben auf charmant-niedliche Art, wie es hier zu erwarten war. Dankenswerterweise werden mir als zugegebenermaßen eher unerfahrenen LEGO-Gamer direkt die wesentlichen Züge der Steuerung erklärt, die sich nach kurzem Eingewöhnen auch als recht überschaubar gestalten. Und nach den ersten Erfolgen werde ich auch automatisch mit dem „Auflevel-System“ (welches einem durch das Spiel durchaus hilft, aber nicht zwingende Voraussetzung ist) sowie der Bedeutung von Charakter-Klassen, Steinchen- und Kyber-Baustein-Währung und Interaktionsmöglichkeiten vertraut gemacht und bekomme einen Eindruck davon, was noch alles vor mir liegt … eine ganze Menge nämlich, doch glücklicherweise kann über das Holoprojektor-Menü auch jederzeit Rat gesucht und gefunden werden, wenn nötig.
Jut, was soll kann man hier schon großartig sagen, was nicht schon durch die zahllosen Trailer mehr als deutlich wurde?
Das Spiel sieht gemäß seiner Klemmstein-Optiknatur einfach nur Bombe aus. Oder etwas weniger umgangssprachlich: Hier sitzt jeder Noppen bis auf den letzten Bit da, wo er hingehört. Die Texturen der LEGO-Umgebung und nicht zuletzt der Figuren wirken so natürlich, dass zwischen euren alten Modellen in der Vitrine und dem, was sich auf dem Bildschirm tut, beunruhigend wenig Unterschied auszumachen ist; beispielsweise der Glanz auf Lord Vaders Helm vermittelt instinktiv, dass die Beschaffenheit des Materials hier 1 zu 1 getroffen wurde.
Gemessen an zeitgemäßen, großen Game-Titeln sind die Spielareale im direkten Vergleich natürlich arg begrenzt … die Dimensionen eines Red Dead Redemption 2 oder Horizon – Forbidden West sind denen von LEGO Star Wars: Die Skywalker-Saga um Lichtjahre voraus; aber natürlich war es nie die Intention der Macher Karten-technisch da heranzukommen. Mehr noch, für ein Spiel, dass an sich inhaltlich im Grunde linear den neuen Filmen folgen soll, werden einem zwischendurch doch viele Freiheiten gelassen.
Für sich genommen sind die einzelnen Free Maps für ein Spiel dieses Kalibers immerhin groß genug, um sich darin zu verlaufen, was man zumindest bemerkt, wenn man mit passender Figur an diese eine Stelle mit dem Rätselspiel zurück wollte und sie einfach nicht mehr findet. Aber keine Sorge, was die Hauptmissionen angeht, werdet ihr keinerlei Probleme haben; dafür gibt es ein optisch auffallendes Punkt-Leitsystem, welches euch zum Startpunkt der Level führt.
Neben den Fußleveln gibt es noch die spezielleren, aber räumlich eher begrenzten Fahrzeug-Missionen. Sie zeichnen sich durch simple Steuerung, aber teils anspruchsvolle Geschwindigkeiten und teils dürftiges Handling aus; primär denke ich hier an das Podrennen in Die dunkle Bedrohung. Es ist zwar prinzipiell nicht schwer, diesen Level abzuschließen und nebenher dabei noch Herausforderungen (zufällig) abzuschließen, eine flüssige Partie war es aufgrund zahlreicher Kollisionen und Schrammen an Felswänden eher weniger. Die lineare Gestaltung dieses Levels – man wird vom Spiel in Fahrtrichtung gehalten, damit man nicht Gefahr läuft zum Geisterfahrer zu werden – kommt einem aber wohl durchaus zu Gute. Immerhin sorgen gerade diese Level, so auch die Bongo-Tauchfahrt, für besonders viel Abwechslung im Spiel, und die spezifischere Steuerung ist auch schnell begriffen (glücklicherweise, denn viel Zeit lässt das Game einem nicht, sich damit vertraut zu machen, bevor die Action losgeht.)
Etwas mehr Freiheit bieten die Weltraum-Schlachten. Sobald man per Raumschiff zu besuchten Planeten reist, kann man dort im Weltraum nach Belieben vorbeifliegende Kometen und feindliche Jäger attackieren und dabei frei durchs Vakuum driften … oder man stürzt sich in die Raumschlacht über den ersten Todesstern und nimmt mit Dauerfeuer Abwehrtürme und TIE-Jäger auseinander, während man Torpedos einsammelt und sich für den Anflug auf den Lüftungsschacht bereitmacht. Hier geht es aufgrund eingeschränkter Flughöhe gefühlt doch ein gutes Stück beengter zu als etwa beim Sternenjäger-Angriff in EAs Battlefront II; ein Grund, warum hier etwa nicht derselbe Spaßfaktor bei mir aufkam.
Im Großen und Ganzen setzt sich das Spiel aus drei Kern-Aspekten zusammen: Erkunden, Rätsel lösen und Kämpfen.
Ich war doch etwas überrascht festzustellen, dass Letzteres nach meinem Empfinden gar nicht mal den Hauptfokus für sich beansprucht, aber das mag auch an der nichtlinearen Spielart liegen, die ich beim Testen an den Tag gelegt habe. Zudem wechseln alle Aspekte sich schön regelmäßig ab.
Das Kampfsystem: Es gibt generell zwei Arten, seine Gegner in Kämpfen auszuschalten; entweder per Fernkampf-Budenschiesserei oder durch Nahkampf-Kombos. Einen echten Vorteil bietet keine der beiden Varianten, sodass ihr das ganz von Lust und Laune oder persönlicher Vorliebe abhängig machen könnt (natürlich gibt es ab und an Situationen, in denen ihr nur mit einem Verfahren davon weiterkommt, etwa wenn Luke & Leia auf dem Todesstern im Feuergefecht mit Sturmtruppen stecken, während sie versuchen den großen Graben zu überqueren). Beim Fernkampf ist ein nützliches Feature, dass man bei markierten Barrikaden automatisch in Deckung geht, sobald man sich auf diese zubewegt; bei Bedarf kann zerschossene Deckung auch wieder rasch aufgebaut werden.
Im Nahkampf könnt ihr mit zufälliger Reihenfolge von Schlag-, Sprung, und -Gadget-Tasten eine Vielzahl an Kombos entfesseln, welche für die diversen Figuren zudem noch recht einzigartig gestaltet sind.
Das Fortbewegen: Dies gestaltet sich so simpel wie unrevolutionär. Den Großteil der In-Game-Spaziergänge werdet ihr zu Fuß durchführen und feststellen, dass man schon nach kurzer Zeit beginnt, jeden Korridor zu betreten, hinter jede Hausecke zu schauen und verdammt nochmal jedes einzelne LEGO-Objekt in seine Bestandteile zu zerkloppen, um an möglichst viele LEGO-Steinchen zu kommen. In einigen Gebieten stehen euch kleine Fahrzeuge oder Reittiere zur Verfügung, einen echten Vorteil bringen diese in Bezug auf Geschwindigkeit oder Navigation allerdings nicht, es geht dabei eher um das Fortbewegen via Bantha, Speeder oder Gonk-Droide an sich.
Vorgänge wie das Erklettern von Formationen oder Gebäuden ist stark simplifiziert, oft reicht es aus, auf Spielaufforderung die Sprungtaste zu drücken; dennoch kam es bei mir beizeiten zu gelegentlichen Abstürzen.
Rätsel lösen: Lasst euch nicht täuschen – trotz der LEGO-treuen kindergerechten Art können die unzähligen in der Galaxis verstreuten Knobelaufgaben euch beizeiten schon mal Kopfzerbrechen bereiten (wenn sich auch im Nachhinein meist herausstellt, dass die Lösung eigentlich ganz einfach war und man nur zu kompliziert gedacht hat). Während die kreativen Herausforderungen in den Story-Missionen zumeist rasch mitgenommen werden um voranzukommen und oft aus simplen Richtungs-Tasten-Minigames bestehen, bleiben die härteren Nüsse der freien Welterkundung vorbehalten, hinter denen zumeist immer ein Kyber-Baustein als Belohnung steht – die 2. wichtige In-Game-Währung, die vor allem für Spieler-Upgrades bedeutsam ist.
Hier offenbart sich allerdings ein meiner Ansicht nach kritischer Punkt: Viele Rätsel lassen sich nur mit bestimmten Charakter-Klassen und deren einzigartigen Fähigkeiten lösen (z.B. braucht es oft einen Jedi, um mit der Macht bestimmte Objekte zu bewegen), was einem im Voraus jedoch nicht wirklich kommuniziert wird, wenn man sich auf eine solche Puzzle-Aufgabe durch Quest-Geber einlässt, so dass sich erst auf den Weg macht und dann vor Ort feststellen muss, dass man ohne entsprechenden Charakter nicht vorankommt.
Nun ist es an sich so, dass man außerhalb der Story-Missionen jederzeit übers Holoprojektor-Menü die erspielten/erworbenen Spielfiguren ändern kann, doch habe ich die Erfahrung machen müssen, dass das stellenweise gar nichts bringt. Gewisse Fähigkeiten werden wohl erst freigeschaltet, wenn die Charakterklasse im Story-Modus erklärt wird. Bei vielen Rätseln sind Scavenger-Fähigkeiten gefragt, wie sie etwa Rey aufweist, doch kann man diese offenbar nicht anwenden, wenn man sie nicht zuvor zu Beginn von Das Erwachen der Macht freigespielt hat … was zur Folge hatte, dass ich etwa bei Episode I in Mos Espa mehrmals mit Kuji aus dem Mando-Charakter-Pack versucht habe, Scavenger-Aufgaben zu lösen, es aber einfach nicht ging, und mir lange Zeit nicht klar war, woran es denn nun liegt. Was eine gewisse Frustration mit sich brachte.
Darüber hinaus *könnte* man die Hülle und Fülle an Rätseln in den Welten beinahe schon an sich kritisieren, da man immerzu an einer anderen Ecke hängen bleibt, um mal wieder ein Puzzle zu lösen – insgesamt echte Zeitfresser, alles in allem. Doch eigentlich sollte man das dem Spiel nicht vorwerfen – man will ja auch eigentlich etwas für sein Geld, dass etwas länger Bestand hat. Und es ist wirklich nicht so, dass die Story-Level sich äußerst lang ziehen würden.
Positiv hervorzuheben ist, dass das Videospiel einem bei mancher Gelegenheit die Wahl lässt, wie man ein Problem löst, sodass es sich stellenweise das „Schlauch-Gefühl“ zumindest etwas auflockert. Ob ihr feindliche Truppen lieber mit improvisierten, miniaturisierten Todesstern in Stücke schießt oder den Umweg macht, um sie per inszenierten Druckabfall ins Weltall zu befördern oder doch eine Überaschungsparty für die Offiziere schmeisst um für allgemeine Ablenkung zu sorgen, könnt ihr euch stellenweise aussuchen.
Ach ja, das Fliegen von Raumschiffen ist natürlich auch ein Faktor, wenn auch ein vergleichsweise geringfügig auftretender, und auch hier ist die Steuerung nicht allzu anspruchsvoll gestaltet (anders als etwa bei Squadrons); wenngleich es mich persönlich etwas irritiert hat, dass man zu leicht schnellerem Fortbewegen den X-Button gedrückt halten muss, etwas was ich als eingesessener Battlefront-Asspilot nicht gewöhnt bin. Seine Gegner im luftleeren Raum zu atomisieren ist dafür aber so einfach wie es geht: Kurzes Dauerfeuer in die Richtung der roten Zielkreuze und es heißt „Tschau mit Pfau“. Gelegentlich werdet ihr zu Ausweichmanövern aufgefordert, welche in seitlichen Rollen oder Loopings resultieren um euch eine kurze Atempause von feindlichem Dauerfeuer zu gewähren (ein Segen im Kampf über dem Todesstern!).
Es ist an sich kein großer Punkt, aber dennoch wollte ich kurz aufführen, dass man natürlich nicht mit einer superdetailreichen 1-zu-1-Abdeckung der Saga zu rechnen hat. Hier werden die Abläufe der Filmhandlungen naturgemäß stark eingedampft, zusammengefasst, abgekürzt. Natürlich ist das für uns Fanboys und –girls kein Hindernisgrund, und sehr junge Spieler dürften die Details eh nicht weiter kümmern. Nichtsdestotrotz war ich angenehm überrascht von ein paar minimalistischen Ergänzungen – wie etwa gewissen Anleihen an Rogue One bei der Enterung der Tantive IV, wo man uns Vaders berüchtigten Hallway-Run quasi nochmal serviert – natürlich sehr kindergerecht in Szene gesetzt, so wie alle Inhalte in diesem Spiel.
Hinzu kommen diverse, augenzwinkernde Nebendialoge, die man nebenher im Vorbeilaufen mitnehmen kann … wie jammernde Truppler, die sich darüber beklagen, dass ihnen die Droiden, die sie suchten, genau vor der Nase durch die Lappen gegangen sind. Auch in die Raum-Gestaltung sind oft EasterEggs für das Fan-Auge eingeflossen, z.B. ein eingerahmtes Aurabesh-Bild von „Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis …“ in Shmi Skywalkers Apartment.
Eine nette Kleinigkeit übrigens: Beim Laden eines Spielstandes wird extra ein neuer Opening Crawl abgespielt, welcher den Spieler kurz darüber in Kenntnis setzt, was bislang im Durchlauf geschehen ist. Ich konnte allerdings nicht umhin festzustellen, dass viele der Story-Level alles in allem recht kurz geraten sind – man wird wesentlich mehr Zeit in den Open Worlds mit Erkunden und Puzzle-Lösen verbringen als mit dem tatsächlichen Nachspielen der 9 Episoden.
Bleibt nur noch darauf hinzuweisen, dass ich mehr als einmal kurz, aber laut auflachen musste, wenn das Spiel die ikonischsten und teils auch umstrittensten Momente der Saga auf die Schippe nimmt – wie einen bemitleidenswerten Chewie, der durch die ulkigsten Umstände einfach keine Medaille mehr nach der Schlacht von Yavin abbekommt, aber dafür gefühlt jeder andere um ihn herum.
Auf der PlayStation 4 läuft das Spiel flüssig und hat geringe Ladezeiten; nicht ganz überraschend bei der angewandten Grafik (die nichtsdestotrotz toll aussieht, wie schon gesagt). Innerhalb des Spiels kommt es zu Ladezeiten von wenigen Sekunden, sobald man auf einer Free Map wie Mos Eisley ein Gebäude wie Cantina betritt, was mittels einer Wischblende kaschiert wird.
Vergleichsweise relativ viel vom Bild nimmt die umfangreiche HUD-Anzeige ein (Mini-Map, Figuren-Name & Klasse, Münz-Zähler, Kombo-Anzeige, Ortsangabe), wobei die sich aber auch nach Bedarf einstellen und reduzieren lässt. Allgemeinhin lässt sich die neuartige Kameraperspektive definitiv als Plus vermerken; kann man doch nun seine Umgebung wahrnehmen wie es zuvor bei den LEGO-Titeln kaum möglich war …
Die Steuerung für die allgemeine Fortbewegung und für den Kampf ist recht intuitiv gestaltet und schnell automatisiert (ein wenig länger dauert es für den Raumkampf). Etwas anspruchsvoller wird es in Hinblick auf so manche kreativere Aufgaben. Während das Bauen von speziellen Geräten o.ä. per einzelnes Gedrückthalten einer Taste praktisch automatisiert ist, muss man für das Bewegen von Objekten mithilfe der Macht ein gewisses Feingefühl entwickeln – und sich an eine von selbst bewegende Kamera während des Vorgangs gewöhnen. Besonders nervig: Nach dem einzelnen Bewegen einzelner Objekte stellt man fest, dass sich die Jedi-Figur aus welchen Gründen auch immer leicht weggedreht hat, sodass man sich erst neu ausrichten muss, um mit dem nächsten Bauklotz weiterzumachen, obgleich man vorher schon perfekt stand. Ansonsten stellt das Handling allerdings keine große Herausforderung dar, obgleich die Präzision beim Springen und Klettern auf bestimmten Kisten teils zu wünschen übrig lässt.
Zwischen den begleitenden Charakteren gezielt zu wechseln ist mittels Steuerkreuz stark vereinfacht und im Fall, dass man unverhofft vor einer kreativen Aufgabe für eine andere bestimmte Figuren-Klasse steht, per einfachen Tastendruck möglich.
Zur Tonabmischung muss ich mich auch in zwei Punkten äußern:
1.) Klanglich lässt das Game an sich keine Wünsche offen und enttäuscht an keiner Stelle. Jeder Blastersound, jedes TIE-Kreischen und jedes Droiden-Piepsen bringt uns in die weit entfernte Galaxie zurück.
2.) Wie schon aus den Trailern ersichtlich ist die deutsche Synchronisation zu großen Teilen eher irritierend als wohltuend, da wir es mehrheitlich mit neuen, oft eher gewöhnungsbedürftigen Sprechern zu tun haben – aus diesem Grund habe ich bei mir persönlich die Sprachausgabe schon bald auf Englisch umgestellt, mit dem Vorteil, dass sich diese Figuren wieder mehr wie sich selbst anhören und man sogar den einen oder anderen vertrauten Sprecher wiedererkennt, wie James Arnold Taylor in der Rolle vom jüngeren Obi-Wan.
Leider muss ich allerdings auch berichten, dass sich bei meinen Mammut-Sessions ein paar techn. Mängel eingeschlichen haben … so hat sich das Spiel mehrfach bei Rückkehr nach Otoh Gunga aufgehangen, etwa als ich schlicht die Spielfigur wechseln wollte oder gerade erst mit dem Bongo-Taxi ankam. Was sich darin äußerte, dass ich plötzlich außer der Select-Taste nichts mehr drücken konnte und das Spiel auf keinerlei Eingaben mehr reagierte. Dies ließ sich nur durch eine Flucht ins Hauptmenü beheben. Ein Ärgernis, welches hoffentlich noch durch Patches behoben werden wird.
Was schreibt man über ein Spiel, nachdem man gefühlt gerademal einen Tag lang Zeit hatte, es zu begutachten? Dass man immer wieder nicht mit dem Episoden-Fortschritt vorankommt, weil man doch noch Trophäen und Steinchen sammeln will, die man eben nebenbei sieht oder einfach mal verweilt, um sich an der Hintergrund-Optik der Planeten zu laben? Das einer der wesentlichen Spaßfaktoren für mich mehr in den Details des Spieldesigns und der Zwischensequenzen lag als im eigentlichen Spielkonzept? Dass es trotz dem kindlichen Vergnügens auch leichte Ärgernisse gab, wie den Umstand, dass ich wohl zwischen den Saga-Episoden hin und her switchen muss, wenn ich bereits von Anfang an im freien Modus möglichst alle Rätsel mitnehmen möchte?
Das mag alles zutreffen, ändert aber nichts an der kurzweiligen Unterhaltung die ich beim Spielen ebenso verspüre wie die Liebe und Kenntnisse der Entwickler zu den Filmen, die in die Dialoge eingeflossen sind und mir andauernd ein Grinsens in die Fratze zaubern.
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass dieses Spiel von seinen Spielern einen gewissen Zeitaufwand fordert, zumindest wenn man ein Interesse daran hat, möglichst alles daraus mitzunehmen. Wer in erster Linie nur die Story-Missionen der Filme durchnehmen will, wird ein eher kurzes Vergnügen serviert bekommen, aber dieses Game ist klar darauf ausgelegt, seinen Spielern ein langfristiges, kindliches und lustiges Herumstöbern in der StarWars-Galaxie zu ermöglichen.
Im Zweifelsfall bleibt es ein charmantes Vergnügen für Fans jeder Altersklasse; für die jüngste Generation vermutlich noch ein klein wenig mehr als für die Großen, wobei die definitiv auch auf ihre Kosten kommen. Eins ist klar, für euer Geld bekommt ihr hier mehr Freiheiten, Möglichkeiten und Schönheit als für jedes vorangegangen LEGO-StarWars-Videospiel. Womit dieses Produkt zumindest für Hardcore-Fans dieser Game-Reihe zum absoluten Pflichtkauf wird. Und auch der Rest dürfte die Anschaffung sicher nicht so schnell bereuen.
Für mich steht fest: Ich werde noch eine Menge Zeit zwischen den Sternen und Bauklötzen verbringen. Um die (teils zu kurz geratenen) Filmhandlungen durchzunehmen und zwanglosen Spaß dabei zu haben? Aber sicher. Um alle Herausforderungen, Aufträge und Rätsel abzuschließen, die es im Spiel zu gibt? Dazu reicht meine restliche Lebenszeit womöglich nicht aus … ;-)
Ahh, noch entlassen wir euch nicht! Mit freundlicher Unterstützung von MSM.digital und Warner Bros. Games könnt ihr hier bei uns ein Merch-Paket abstauben. Dieses Paket enthält:
Um in den Lostopf zu kommen, müsst ihr lediglich Folgendes tun: Sendet eine E-Mail an gewinnspiel@starwars-union.de mit dem Betreff "LEGO Star Wars" und nennt uns die Figur, mit der ihr am liebsten die Klemmstein-Galaxie im freien Spiel erkunden wollt. Bitte schickt gleich eure Adresse mit, damit wir die Preise im Falle eines Gewinns schneller verschicken können. Unter allen Einsendungen wird der Gewinn verlost.
Hinweis: Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt ihr euch mit unserer Datenschutzerklärung einverstanden.
Außerdem erklärt ihr euch damit einverstanden, dass eure Antwort unter Nennung eures Vornamens auf unserer Seite veröffentlicht wird.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Viel Glück an alle Teilnehmer
Wenn unsere Rezension euch vollends überzeugt hat, könnt ihr hier via Amazon.de das Spiel in der Standard-Ausführung für die Plattform eurer Wahl bestellen:
Auch für die Deluxe Edition werdet ihr bei Amazon fündig (... nun, zumindest theoretisch, doch gibt es an dieser Stelle derzeit scheinbar massive Lieferengpässe; wann sich das wieder ändert, können wir nicht sagen):
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Wir wünschen euch viel Vergnügen beim Spielen!
Seite 1
Bhüw Bhüw Ehm Jhämm. Mhehmblahm, Ehm Blahfihmm , Bhüw Wjhohlm. Mhim Jhämm, Mhm Jhämm Bhüw Ahw Bhüw Höhmjöhm Ahmhm Ehm, Mhm Bhüw Ahw Jhämm Mhm Bhüw Wjhohlm, Ehm? Wjhohlm? Ahmhm Jhämm, Mhim Wjhohlm Ehm Mhmbehm.
Ahw Ahmhm Wjhohlm Mhm Lhäwehmwjehmm Mhmbehm Jhämm Mhmhühmbm Mhmhühmbm Höhmjöhm Wjhohlm Mhmbehm Mhm Ahmhm Ahw Mhmbehm Mhomfeihmm Mhehmblahm Ehm Höhmjöhm Mhehmblahm Mhim , Jhämm Mhim Mhmbehm Jhämm, Wjhohlm Mhomfeihmm Ahw Blahfihmm...
Achso nee.... Moment mal. Wir können ja wieder normal schreiben
Cool! Vielen Dank für diese (zweite Review), die ich sich wesentlich leichter lesen lies als die vorherige. Bin total gespannt auf das Spiel. Hab zwar die alten SW Lego Games immer nur bei MediaMarkt oder Saturn an den Testkonsolen oder bei einem Freund gespielt, aber ein Speil, das die komplette Saga von PT bis ST umfasst, reizt mich schon. Und da wir seit ROTS nie wieder ein Film-basiertes SW Game bekommen haben, freue ich mich natürlich umso mehr darauf. Die Review macht auf jeden Fall Lust auf mehr! Danke euch!
Ich spiele gerade und bin grad mit Episode 1 durch. Ich muss sagen ich bin sehr erschlagen von der größe des Spiels, das ist schon beeindruckend und läd zum erkunden ein! Allerdings finde ich es schade dass die einzelnen Kapitel wirklich so EXTREM kurz geraten sind... nix mehr mit 45 Minuten Jundland-Wüste wie damals...aber okay.
Der Humor ist klasse ^^ wie gewohnt!
EDIT:
Mir ist leider aufgefallen dass das spiel zeitweise mit extrem schlimmen performanceproblemen zu kämpfen hat...gerade wenn man im zweispielermodus unterwegs ist...das ist so echt nicht akzeptabel.
(zuletzt geändert am 06.04.2022 um 16:26 Uhr)
GeneralSheperd
loener
Redakteur
GeneralSheperd
@ Lord Galagus:
Ich mochte das TFA-Lego-Game irgend wie nicht. Aber gut, ich mag den Film ja auch nicht.
An das Episode 1-Spiel erinnere ich mich noch. Die Grafik begeisterte mich nicht gerade aber verzweifelt bin ich an dem Level in dem Qui-Gon über sich selbst versenkende Säulen hüpfen musste.
An sonsten hatte ich als PC-Spieler sowieso keine Berührungspunkte mit den Spielen zu den Filmen. Die kamen erst viel Später mit den Konsolen.
Dark Yoda FDS
So, jetzt muss ich aber doch nochmal fragen: Steckt hinter dem Buchstabensalat aus der letzten Meldung irgendwas? Ist das so eine Geheimsprache, die man als Kind verwendet, wo jedes Wort zusätzliche Silben oder so erhält? Mir ist bis jetzt nur aufgefallen, dass so ziemlich alle Wörter auch w oder m enden, aber mehr konnte ich nicht da rauslesen. Mag mir das mal jemand erklären?
Zum Spiel selbst: Das, was ich davon bislang gesehen, gehört und gelesen habe, scheint wirklich toll zu sein, insbesondere die ausführlich ausgearbeitete Umgebung. Ob ich selbst mir das so bald holen werde, weiß ich aber nicht, da für mich persönlich die Stärke der LEGO-Spiele vor allem die Einfachheit war. Die Skywalker-Saga ist mir da ehrlich gesagt zu komplex für ein LEGO-Spiel. Aber schauen wir mal, ich werde mir erstmal ein bisschen Gameplay anschauen und mir das mal überlegen.
CC 09002
Das dürfte nur eine Anspielung auf die Fantasysprache (eigentlich eher Murmeln und Nuscheln) in älteren Lego Spielen gewesen sein. Kann man zum Beispiel vereinzelt hier hören: https://www.youtube.com/watch?v=kIkSRhcuwKk
Das Spiel ist hier auch angekommen, wird aber noch eine Weile rumliegen, bis das NG+ bei Elden Ring abgeschlossen und alle Erfolge geholt wurden. Die bisherigen Rezensionen und Reaktionen schüren aber schonmal Vorfreude.
PogoPorg
@ CC 09002:
Ich gehe mal davon aus, dass der "Buchstabensalat" tatsächlich nur die schrifftliche Umsetzung der "Murmelsprache" ist, wobei ich sie gerne "Lego-Sprache" nenne. Damit ist jene Lautsprache gemeint die die Lego-Figuren in den frühen Lego-Games sprechen. Also jene Brumm- und Brummellaute die verwendet wurden bevor die Games aufwendig synchronisiert wurden.
Mir gefällt diese Lego-Sprache im aktuellen Game nicht wirklich, was wohl daran liegt, dass sie nicht richtig wirkt. Die alten Games waren eher Stummfilme, die man auch ganz ohne Sprachausgabe verstand, das neue Game wirkt dagegen eher wie ein Tonfilm, den man auf lautlos stellt. es gibt viele Dialoge die ohne die Sprachausgabe an einem komplett vorbei gehen.
Deine Kritik an dem Game kann ich nicht nachvollziehen. Das Game ist an sich nicht komplexer als die Vorgänger. Ich empfinde es eher sogar einfacher, weil es z. B. nicht mehr den "Wahren Jedi" gibt, den man als Spieler durch sammeln der Münzen werden konnte.
Soweit ich es bisher sehe kann man die Handlung sehr schnell und einfach durchzocken wenn man sich einfach vom Spiel durch die Handlung führen lässt. Das ist geradlinig und geht wirklich ratz-fatz. Deutlich mehr Spass hat man hingegen, wenn man sich auch von der Führung löst und die teilweise echt grossen Gebiete erkundet. Das bringt dann aber auch eine deutlich längere Spielzeit und eine gewisse Komplexität, zumindest was die Grösse der Spielwelt angeht.
Was mir ausserdem noch an dem Game fehlt ist die klare Strukturierung in Levels, wie das früher der Fall war.
Dark Yoda FDS
@CC 09002
Die Grundantwort wurde zwar quasi schon gegeben - nämlich, dass es ich um die verschriftlichte Form der LEGO-Murmel-Sprache handelt - aber ja, dahinter steckte tatsächlich ein echter Text, den ich erst normal niederschrieb und dann in meine eigene Interpretation des schriftlichen Genuscheles ummünzte. Die vielen "Wws" und "Mmms" sind auch nicht ganz zufällig, ebenso wie die "Bs" und "Js" usw. ... alles eher "weiche" Buchstaben, keine harten Konsonanten; sodass es (für unser Befinden zumindest) am ehesten dem gesprochenen Mumble-Mode entspricht.
Natürlich war der Text nicht gerade ein Literatur-Nobelpreis-Kandidat, sondern mehr Mittel zum Zweck.
Das Original finde ich grad nicht mehr, aber dafür habe ich hier die (ungekürzte) Original-Untertitelung des AprilApril-Videofazits von uns, die dort in Aurabesh unterlegt ist ... das gibt eine gute grobe Vorstellung davon, was so alles im detailreichen, schriftlichen, ersten Fazit stand (alles in klein, weil die Aurabesh-Schriftdatei keine Großbuchstaben darstellt:
hello there! willkommen zum let’s test von lego star wars: die skywalker-saga!
das spiel macht bock! bockstark, würde byzantiner sagen.
seht euch die aliens an. die planeten. die schiffe. aww, hier gibt’s fette blastergefechte! pew pew pew!
und die helden! haha, hey, ich bin luke. und mal bin ich lando casanova. auch rey spiele ich. und qui-gon und maul und poe.
ernsthaft, ich spiele jeden mal. ich meine, man kann als gonk-droide spielen. als gonk-droide! gonk gonk! gonk gonk!
buttons drücken, blaster abfeuern. faszinierend wie einfach das geht.
übrigens, hört radio tatooine. besucht star wars-union. wir sind geil!
imperiale macht bis zum abwinken. da bekommt der loener glatt ‘ne beskarlanze in der hose.
jedi. sith. lichtschwerter. droiden. trooper. aliens. wouhoouuhhh!!!
geiles spiel. tolle grafik. vielfältiges gameplay. unbegrenzte möglichkeiten.
die macht ist mit uns! immer!
STARKILLER 1138
Redakteur
Danke euch für die Antworten! Die Anspielung auf das LEGO-Genuschel hatte ich grundsätzlich auch schon verstanden, aber als jemand, der beruflich mit Sprache arbeitet, hatte ich noch versucht, da irgendein konkretes Muster zu erkennen (bin dann aber letztlich logischerweise gescheitert).
(zuletzt geändert am 08.04.2022 um 16:56 Uhr)
CC 09002
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