Die letzte Folge der Serie ist da! Das siebte Kapitel Das Buch von Boba Fett ist ab sofort bei Disney+ verfügbar!
Von letzter Woche reichen wir zu Vorfreude noch das Charakterplakat nach. Dieses Mal ist selbstverständlich Cad Bane zu sehen:
Zum Inhalt der heutigen Folge heißt es:
Kapitel 7 - Für die Ehre
Boba Fett und Fennec Shand stehen vor einem eskalierenden Konflikt
Wie immer wünschen wir euch gute Unterhaltung und laden euch herzlich ein die Folge hier zu diskutieren.
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Zitat:
"Ich muss auch leider sagen, dass ich diese Schlacht-Dramaturgie auch sehr abgegriffen finde..."
Finde ich auch! Schlachten, ob zu Wasser, zu Lande oder im All empfinde ich oft als anstrengend, weil unübersichtlich...und Folge 7 hat wohl in Punkto shot/min. selbst die "geballerlastigsten" CloneWars Folgen Konkurrenz gemacht.
Deshalb waren die Highlights ja auch andere Dinge, wie Grogu vs. Bestie oder Grogu im Highspeed-Rausch oder BF vs CB. Scheint bei mir eine klare Tendenz in Richtung 1 gegen 1 zu geben.
ionenfeuer
@Ash0ka:
"Also du meinst einen permanenten Wandel zum alten Boba, der ohne Rücksicht auf Andere etc. alles macht?"
Ohne Rücksicht auf alles ist eigentlich der neue Boba. Er hat einen vollkommen unnötigen Krieg in die Stadt gebracht und die Stadt dann noch mit dem Rancor in Schutt und Asche gelegt. Solche Kollateral-Schäden hat der alte Boba nie verursacht.
Der alte Boba handelte intelligent, selbstbestimmt und souverän. Hat sich von niemanden an der Nase herumführen lassen. War meistens einen Schritt voraus.
Aber er hatte sicherlich auch eine latente Neigung zur Impulsivität und Emotionalität, wenn ihm etwas wirklich wichtig war. Rache üben kann er, wenn man ihm etwas wirklich Wichtiges genommen hat. Und seine Tusken-Familie war ihm sehr wichtig.
Wie erfolgreiche Gangster nunmal so sind.Ob er dass dann in Aggression oder Verhandlung äußert ist natürlich situationsbedingt. Die Sturmtruppen hat er zerschmettert, mit Mando hat er es diplomatisch versucht und sich ihm dann sogar angeschlossen.
Und ich finde, dass beides gut zu ihm und auch dem OT Boba Fett passt. Was halt nicht passt ist, dass er die Arbeit andere machen lässt und dabei selbst wie ein Trottel dasteht.
Das kann man vllt mal machen, wenn er einen wirklich guten Gegner hat und der Plot wirklich gut geschrieben ist. Den Hutts würde ich es auf jeden Fall zutrauen, dass sie auf Augenhöhe mit ihm rivalisieren können, denn man kennt die Mentalität des Anderen ja bestens. Auch einem Cad Bane ist das zuzutrauen, weil er genauso so ein Schlitzohr ist, wie Fett selbst. Und jeder muss iwann auch mal seine schwache Phase haben, damit er sich weiterentwickeln kann.
Aber die Pikes sehe ich eigentlich ganz und garnicht in der Position, dass sie es sich leisten können, seine Familie zu töten und ihn dann noch zum Narren zu halten. Das sind Gewürzhändler und Sklavenhalter, die sicherlich auch ihre schlimmen Methoden und viel Geld haben. Aber das ist was anderes als sich als Einzelgänger im galaktischen Untergrund einen hohen Ruf zu erarbeiten. Da wäre persönliche Rache schon absolut angebracht gewesen.
Aber es spielte am Ende eh alles keine Rolle. Die ganzen Bezugnahmen zu seinem Vater und der Rüstung, die Flashbacks nach Kamino, die Tusken-Familie, der Zorn auf die Hutts und die Pikes. Leider hat am Ende nichts mehr irgendeine Rolle gespielt.
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 00:08 Uhr)
OvO
Also, ich habe mir die Folge noch ein zweites Mal zu Gemüte geführt. Einige Fragen haben sich für mich im genauen zuhören dann doch noch geklärt.
Warum bringt Boba die Bosse/Verräter nicht selbst um?
Der erste Standoff mit Cad Bane liefert die Antwort. Er überkommt seinen eigenen Hass, handelt nicht rein emotional und ist fortan nicht mehr daran interessiert Rache zu nehmen, sondern darauf bedacht, den Fehler nicht noch einmal zu wiederholen. Bane zieht sogar im zweiten Standoff ganz deutlich den Vergleich zwischen der aktuellen Situation und den Tusken und fragt, ob Boba die Bewohner wie einst die Tusken ungeschützt zurück lassen wird.
Warum kämpft Boba so eindringlich für die Bewohner von Mos Espa?
Wie eben gesagt, steht der Vergleich zwischen Tusken und Bewohnern wörtlich im Raum. Die Bewohner bilden nun seinen neuen Stamm, deren Oberhaupt er ist. Vielleicht sieht er es sogar als eine Art Wiedergutmachung für sein Versagen bei den Tusken.
Warum bedanken sich die Dorfbewohner und akzeptieren Boba als Herrscher?
Die Pykes werden mehrfach als skrupellos bezeichnet und auch gezeigt, noch dazu sind sie außerweltliche Eindringlinge. Mehrfach wird betont, dass sie nicht von Tatooine, sondern von Oba Diah kommen. Hinzukommt, dass zumindest angedeutet wird, dass deren Spice eine nicht zu unterschätzende Droge ist. So wie ich das sehe, ist Boba auch der, der durch die Ermordung Bib Fortunas einen Rechtmäßigen Anspruch auf den Tron hat. Doch der Bürgermeister versprach hinter seinem Rücken den Planeten an die Pykes, die eben keinen Anspruch auf das Gebiet haben. Sie sind Invasoren, die noch dazu mit Kriegsmaschinerie angreifen, was wiederum Bobas Rancor-Reaktion provozierte. Ich sehe es also nicht so, dass Boba den Krieg wirklich in die Stadt gebracht hat, er ist schließlich der Rechtmäßige Daimyo, sogar von den Hutten abgesegnet.
Das sind nochmal meine aktuellen Gedanken.
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 00:41 Uhr)
Fiebertraum
@Fiebertraum:
Ein Problem ist hier, dass es nur in ein paar Sätzen nebenbei erklärt wird. Nichts davon spiegelt sich in der Realität wieder, in der Boba Fett sich bewegt.
Es gibt eine goldene Regel in Hollywood, die heisst "Show, don't tell". Weil eine Erzählung nicht glaubhaft sein kann, wenn sie sich im eigentlichen Geschehen nicht wiederspiegelt.
Und die Tusken mit den Dorfbewohnern gleichzusetzen hat doch absolut keine Substanz.
Die Tusken sind vollkommen Außenseiter. Ihr Leben ist das Überleben. Überleben durch töten und rauben. Das ist die Welt aus der auch ein Boba Fett kommt. Deswegen funktioniert dieser Aufbau auch so gut und deswegen können sie sich anfreunden. Sie sprechen zwar unterschiedliche Sprachen aber sie kommen aus einer ähnlichen Welt, Kultur und Tradition.
Die Dorfbewohner haben mit einem Boba Fett nichts zutun und es gibt keinen plausbiblen Grund, warum Fett den Dorfbewohnern plötzlich was bedeuten sollte. Darin eine Ersatzfamilie zu sehen, weil man Komplexe entwickelt hat... pfff... oh bruder.. Ganz zu schweigen wie gesagt davon, dass er mit seinem Krieg das halbe Dorf verwüstet hat. Wer so einen Führer hat, braucht keine Feinde mehr.
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 00:24 Uhr)
OvO
Leute.... im grunde sehen wir das problem der Serie in den letzten 7 seiten dieses Kommentarstrangs:
Alles muss zurechtgebogen, überlegt, interpretiert, gemutmaßt und angenommen werden. Ich habe hier schon einige begründungen für Bobas verhalten gelesen. und GENAU das ist das problem: Der zuschauer muss hier gefühlt selber überlegen warum was so sein könnte. dabei sollte es die aufgabe der geschichte sein uns das zu erzählen! wir sollten z.b. nicht in 7 langen seiten grübeln müssen warum Luke tatooine verlassen und ein jedi werden will, ANH sollte uns mit einer befriedigenden antwort aus dem film entlassen! und das tut ANH auch.
BoBF hingegen..... wir alle überlegen hier warum er so handelt wie er handelt, wir legen uns dinge zurecht und zucken mit den achseln, versuchen die lücken mit mutmaßungen und hypothesen zu füllen. genau DAS macht die serie unbefriedigend für mich.
@Fiebertraum
deine Begründung warum er die Bosse nicht selbst umbringt überzeugt mich leider nicht. überhaupt nicht. als er Fennec losgeschickt hat um die Bosse umzulegen war das eine Taktische entscheidung. Eine die er unmittelbar getroffen hat in folge der enthüllung dass Vanth nicht kommen wird, nicht in folge einer innern offenbarung.
GeneralSheperd
@OvO
Ich sag ja auch nicht, dass das gutes Storytelling wäre
Aber ich sehe damit immerhin einen Storybogen, der mit der letzten Folge abgeschlossen ist und eben doch noch eine Rolle spielt.
Boba: "Das sind meine Leute, die werde ich nicht im Stich lassen."
Bane: "So wie die Sandleute."
Das macht das Ding immerhin einigermaßen Rund. Es bleibt trotzdem das viele ungenutzte Potential.
Unter George Lucas war Star Wars immer ein Brett, wenn es um Storytelling ging. Das sehe ich seit der Disney Übernahme leider überhaupt nicht mehr. Man kann nur hoffen, dass wenn jetzt potentiell jedes Jahr eine Handvoll Star Wars Content auf den Markt geschmissen wird, für die nächsten Jahrzente, dass der ein oder andere Diamant darunter ist.
@GS
Das sehe ich anders. Nicht umsonst wird hier Vader (durch Cad Bane) zitiert: "Du weißt, dass es wahr ist." Das steht für mich nicht nur für eine Offenbarung, sondern auch das Erkennen, dass man in seiner Unwissenheit unnötige Fehler gemacht hat. Wie Luke eben.
Aber es ist eben die Frage, ob einem das Persönlich gefällt. Es ist sogar ein wenig billig, würde ich sagen, aber immerhin haben die Macher es versucht.
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 00:40 Uhr)
Fiebertraum
@Fiebertraum:
"Unter George Lucas war Star Wars immer ein Brett, wenn es um Storytelling ging."
Guter Witz.
Du bist einfach zur spät hier. Bevor die ST losging haben wir die PT hier regelmäßig auseinander genommen. Zugegeben die PT ist nicht annähernd so schlecht wie ST oder jetzt das hier. Aber sie ist an einigen Stellen schon ziemlich mies.
Nur mal ein paar Punkte:
- Zwischen Anakin und Kenobi wird nie eine Freundschaft gezeigt, außer in eine Hand voll Szenen am Anfang von Episode 3. Aber eigentlich können sie sich durchweg überhaupt nicht ausstehen. Und das steht im völligen Widerspruch zur OT. Das musste TCW dann ausbügeln.
- Die Tatsache, dass es Anakin erst 14 Jahre später einfällt mal seine Mutter zu besuchen, die er ja so sehr liebt ist wohl der größte Fail der ganzen Trilogie.
- Und das Doppelspiel von Palpatine / Sidious in Episode 1 machte an einer bestimmten Stelle null Sinn. Weiß aber leider nicht mehr genau, was es war.
- Ach nee der größte Fail war eigentlich Darth Maul zu killen, um ihn durch Raucherhusten-Grievous zu ersetzen anstatt ne coole Fehde mit Kenobi aufzubauen.
Ach da gibs noch viel mehr solcher Sachen. Ist aber auch nicht mehr wichtig.
OvO
@Fiebertraum
es fühlt sich eher gekünstelt rund gemacht an. die Dialoge sind hier leider alles andere als Shakespeare. Z.b. dass Bane meint "Ich wusste nicht dass das Syndikat so skrupellos ist"... oder eben "Genau wie die Sandleute?" .... was will Bane damit bitte sagen? Boba hat die doch nicht im Stich gelassen. Er war mal kurz weg für die Sandleute was erledigen.... das wirkt einfach gekünstelt und falsch, hauptsache man hat halt einen satz der irgendwie out of context badass klingt. Das ist genau wie wenn Snoke sagt "Es ist an der Zeit Kylo Rens ausbildung abzuschließen!" oder wenn Kylo zu Lor San Tekka sagt "Ich zeige euch die dunkle Seite!"...und ihn dann stumpf niederstreckt. Sätze die im Trailer oder ohne Kontext aufm papier "cool" klingen...die aber irgendwie keinen storybezug oder wirklichen sinn haben. davon haben wir in SW zurzeit leider EXTREM viel. Und ich würde mir so sehr mal wünschen dass der Dialog wieder etwas klüger, lebensnaher oder packender geschrieben wird, so wie in einem Tarantino- oder Nolan-Film.
Wenn King Schultz kurz bevor er den revolver zieht resignierend seufzt: "Na schön, was solls.." hat das für mich SO VIEL mehr energie als wenn Cad sagt "Ich bin schneller" und Boba "Ja, aber ich trage eine Rüstung!" ..... uffz. Oder das immer wiederkehrende "Wir werden sehen!" in Star Wars.... da hat sich beim schreiben echt niemand ein Bein ausgerissen....
@OvO
10 Jahre, bitte!
Außerdem hatte er ja nie vorgehabt seine Mutter zu besuchen, allein wegen dem vermeiden von Bindung und so. Der grund waren doch seine todesvisionen! die hatte er vorher nie, deshalb ist er vorher nie zu ihr. das als den größten fail der trilogie zu bezeichnen halte ich für SEHR übertrieben.
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 00:49 Uhr)
GeneralSheperd
@Sheperd:
*facepalm* Er hat ihr versprochen sie zu befreien....
ANAKIN : Will I ever see you again?
SHMI : What does your heart tell you?
ANAKIN : I hope so...yes...I guess.
SHMI : Then we will see each other again.
ANAKIN : I.. will become a Jedi and I will come back and free you, Mom...I promise.
Und für die Jedi-Regeln was Bindungen betrifft, hat er sich bei Padme auch kein Stück interessiert.
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 01:00 Uhr)
OvO
@OvO
Padme hat er auch 10 jahre nicht gesehen. 10 jahre lang hat er sich voll in seine jedi-ausbildung reingehangen. ist ja nicht so als könnte er einfach sagen "Tschö Meister, ich mach mal Urlaub" und reist dann heimlich nach Tatooine. Obi-Wan wird ihn schon an kurzer leine gehalten haben...
aber wir schweifen hier SEHR ab....
GeneralSheperd
@OvO
Okay, ich hätte sagen sollen "visuelles Storytelling", à la show don't tell. Die Lavaszenerie als Spiegelung des Zornes und des Schmerzes beim Kampf von Obi Wan und Anakin (den wir zwar inhaltlich nicht nachempfinden können, der aber dadurch symbolisiert wird), der Kampf zwischen Yoda und Sidious in der Senatskammer als Symbol für den Niederfall der Republik, die Jedi abgehoben, sprichwörtlich im Elfenbeinturm sitzend, etc. Da vermittelt das Bild immer einiges, manchmal eben mehr als das Wort.
@GS
Joa, aber im Artbook zur ersten Staffel Mandalorian geben Favreau und Filoni an, sich eher am "straight-forward-storytelling" alter Fernsehserien zu orientieren. Also nichts mit doppeltem Boden, tiefgründigen Dialogen etc. Das ist halt deren Verständnis von Star Wars. Aber da ja fast jeder ein etwas anderes Verständnis der Materie hat, kann man es eben nicht allen recht machen.
Fiebertraum
@GS:
Er hat sich ja auch erst richtig in Padme verliebt, als er sie wieder gesehen hat. Vorher hatte er kein inniges Verhältnis zu ihr. Aber es wurde dann in Episode 2 ja sehr deutlich gezeigt, dass ihm diese Regeln relativ egal sind.
Seine Mutter hat er von Anfang geliebt und vermisst und das kann man nicht einfach ausschalten wie auf Knopfdruck.
Und das er erst Todesvisionen bekommen muss und Padme ihn dazu überreden muss nach ihr zu suchen, hat mit gutem Writing halt nichts zutun.
Anakin hätte ja tatsächlich auch Palpatine fragen können, ob er da was machen kann. Über die Visionen war er ja im Bilde, weil sie gut befreundet waren.
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 01:11 Uhr)
OvO
XD Du hast EP2 schon ne ganze weile lang nich mehr gesehen, oder?.... Padme überredet Anakin nicht nach ihr zu suchen, darauf ist er von ganz alleine gekommen. Und was hätte Palpatine in diesem moment bitte damit zu tun gehabt?! Über die Todesvisionen war er auch nicht im Bilde. Wann hätte Anakin ihm das auch erzählen sollen?! Ging doch erst auf Naboo los.
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 01:15 Uhr)
GeneralSheperd
Sorry, ja ich verwechsel da grad einiges. Liegt aber eher an der Uhrzeit. Bin müde.
Spielt aber nicht wirklich eine große Rolle für das Problem, dass seine Liebe zu seiner Mutter nicht glaubhaft ist, wenn er durch Alpträume erst daran erinnert werden muss, dass er sie noch retten wollte bzw. dass sie noch existiert.
Wie gut Kenobi ihn an der kurzen Leine halten kann, hat man in Episode 2 ja gesehen. Garnicht.
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 01:29 Uhr)
OvO
@Kylos Girl: Dass Luke Grogu alleine nach Mos Eisley schickt, ist mir auch sauer aufgestoßen und setzt die länger werdende Liste an Kindswohlgefährdung fort.
Ben Kenobi: "Mos Eisley Raumhafen. Du wirst nirgendwo mehr Abschaum und Verkommenheit versammelt finden als hier. Wir müssen vorsichtig sein."
Luke: "Ok, lasst uns ein unbeaufsichtigtes Kleinkind dorthin schicken."
Achja, auf Tatooine herrscht jetzt auch noch ein Bandenkrieg und Mos Eisley wird von der gegnerischen Fraktion kontrolliert...
Ich frage mich dann auch: Kennt Luke Peli Motto irgendwoher? Oder warum landet der X-Wing ausgerechnet in ihrer Landebucht?
Weiteres Logikloch: Warum kam die Freetown-Miliz eigentlich nach Mos Espa? Hätten sie nicht eigentlich zu Jabbas/Bobas Palast fahren müssen und dann wieder abhauen, weil niemand sie reingelassen hat?
DreaSan
Hätte man gleich zu Beginn der Serie alle potentielle Feinde ausgeschaltet, so wie Fennec am Ende, dann wären uns die Mod Plage erspart gewesen und überhaupt dieser schwache Plot um die langweiligen Pykes.
Dann hätten wir zu Beginn einen Boba Fett auf einem Thron sitzend, der es auch verdient hatte.
Und wer auch immer für das Drehbuch verantwortlich gewesen war...raus da
Und holt George R. R. Martin ins Schiff rein. Der weiß wie man mit Helden umgeht.
5ivesVsTheSenat
Wow... Das war wirklich das schlechteste was ich jemals in Verbindung mit SW gesehen habe. Und ich find's echt schade. Ich hatte gehofft das Favreau und Rodriguez die Qualität nach oben schrauben. Leider haben sie sich dem Niveau von Filoni angepasst... Ernüchternd. Mal abgesehen von Dramaturgie, Inszenierung und Schauspiel (diese Folge wirkte schon fast wie ein Fanfilm), stelle ich Sinn und Logik im "Inplay" in Frage. Um nur zwei Beispiele zu nennen: Warum will man den Kampf in die Innenstadt verlagern? Um die Menschen zu beschützen? Aso Aso... Hat ja gut geklappt.
Und warum schickt ein Jedimeister ein Baby in ein KRIEGSGEBIET!?!?
Anscheinend muss man über Sinn oder Unsinn nicht mehr nachdenken und einfach das Gehirn abschalten, Scham ausblenden und einfach hoffen, dass genug bekannte Charaktere auftauchen, am besten mit Lichtschwert... Das reicht schon, dann sind doch alle zufrieden, begeistert, rasten aus!!!!! Yeeehaaaa
Ich freu mich schon soooo auf Obi-Wan!!!1!
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 08:13 Uhr)
Darth Horst
Ein generelles Manko sind die nicht verhandelten Positionen. Kleines Beispiel. Cobb Vanth streitet sich ein wenig mit den Bewohnern von Freetown über Für und Wider ein Eingreifen in den Konflikt. Durch Cobbs Verletzung könnte dann ein Umdenken noch in der Schwebe stehen. Somit wäre ein Eingreifen nur eine Möglichkeit, nicht aber sicher, da sich die Bewohner von Freetown bestätigt sehen könnten.
Fennec und Boba könnten über generelle Ziele und Methoden verhandeln. Dabei würde man auch mehr über ihre Persönlichkeiten erfahren. Reibung ist gut. Man denke nur an die unterschiedlichen Sichtweisen von Mulder und Scully und wie genau das Akte X überhaupt am Leben hielt.
Der Mando und Luke, zwei Väter, die um die Gunst ihres Kindes buhlen. Auch da, es wird nichts verhandelt, kein Konflikt. Man nimmt die narrative Umgehungsstrasse.
Wenn die ganzen Entwicklungen der Geschichte mit solchen Sachen unterfüttert wären, wäre das Gefühl wohl auch ein deutlich anderes.
Dann würde man vermutlich auch über Wiederholungen in der Schlacht-Dramaturgie hinwegsehen können, wie z.B. das Eingreifen der Leute von Freetown. Klar mag das abgegriffen sein, aber in div. anderen Serien der Vergangenheit hat das immer für ein gutes Gefühl gesorgt. Egal ob jetzt Delenn mit einer Armada an Schiffen in Bab5 plötzlich zu Hilfe eilt oder die Abkömmlinge von Worf in einer späten DS9 Episode wieder zu den anderen Bewohnern des Planeten finden, um gemeinsam die letzte Ernte einzufahren, bevor deren nahendem Ende. Da stellt sich durchaus ein Gefühl der Ergriffenheit ein, die ich hier wegen des fehlenden Unterbaus vermisse.
Wookiehunter
Hier werden echt gute Aspekte diskutiert, sehr schön.
@Wookiehunter:
Diese pathetischen Wendungen benötigte Star Wars ja eigentlich nicht unbedingt.
Die Schlacht von Hoth z.B. ist für mich perfekt choreographiert und durchdacht.
Klar, bei Yavin kam Han dann noch in letzter Sekunde, das wars es dann aber auch in der OT.
Wurde in Episode 9, Solo und R1 dieser "Kniff" nicht auch verwendet, dass da in einer aussichtslosen Situation dann doch die erhoffte Hilfe kam?
Oder dass Jyn mit einer pathetischen Rede die Rebellen umstimmt.
(Das ist so typisch amerikanisches Kino, diese Reden, die die Massen umstimmt, wird bei den Simpsons ja oft parodiert.)
@GeneralSheperd:
Mir stoßen diese Dialoge auch sauer auf, es reicht eben nicht, einen emotionalen Satz rauszuhauen, wenn da nichts dahinter steht.
Zumindest wird die Serie nicht blind gefeiert:
https://www.rottentomatoes.com/tv/the_book_of_boba_fett/s01
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 09:23 Uhr)
Rieekan78
@Wookiehunter:
Auf jeden Fall. Ich mein, OBWOHL man von Anakin und Kenobi eigentlich eine Art Buddy-Vibe gewünscht hat zu sehen, waren deren Streiterien ja das Beste an Episode 2, weil man dabei tiefe Einblicke in Anakins Charakter und Gefühlswelt bekommen hat und weil es interessant zu sehen war, wie Kenobi zwischen Sarkasmus, Mitgefühl und Pflichtbewusstsein jongliert hat. Das war so gesehen großartiges Writing. Auch die Gespräche zwischen Kenobi und Jango waren großartig, weil die Spannung förmlich in der Luft lag und dann in ein cooles Duell und eine coole Verfolgungsjagd gemündet ist.
Deswegen flaut der Film für mich eigentlich auch erst so richtig ab der Stelle ab, wo man auf Geonosis war.
OvO
OvO
OvO
@Rieekan
Es dürfte generell schwer werden, da eine Abfolge zu finden, die nicht schon irgendwo durchexerziert wurde. Aber ich weiss, was du meinst. Man könnte ja doch das eine oder andere originäre Element einbauen und nicht Versatzstücke aus Butch Cassidy and Sundance Kid mit bereits bekannten Lastminute-Lösungen zu kombinieren.
@OvO
Ja, die Anspannung in der Luft zu halten, das ist schon immer ganz grosse Kunst gewesen. In E2 zwischen Jango und Obi funktioniert das wirklich sehr gut. Und ich vermute mal, dass du dir ein Stück weit diese Verschlagenheit auch von Boba gewünscht hättest, einfach um Momentum aufzubauen. Einen Antagonisten hat man mit Bane ja gefunden gehabt. Die Pykes waren und sind nur gesichtsloses Videospiel-Kanonenfutter gewesen, da hätte sich das auch nicht einstellen können. Im Fall von Boba wäre es halt ne nette Wendung gewesen, sich ein bisschen so zu geben, quatscht ihr ruhig alle mal, ich zieh mein Ding später durch.
Wookiehunter
Ich habe sehr ambivalente Gefühle zu diesem Staffelfinale. Gut fand ich den Auftritt vom Rancor! Vorallem, weil Boba stark und mächtig scheint. Die Auftritte von Mando und Cad Bane fand ich auch super! Allerdings war mir das Wiedersehen mit Grogu viel zu unemotional, die Cybergang nervt einfach und das schlimmste von allen das Ende: Boba sagt, sie sind nicht die Richtigen um über Tatooine zu herrschen?! Wozu dann die ganze Aktion? Was genau soll uns diese Geschichte erzählen? Einfach, dass Boba inzwischen verweichlicht ist? Freu mich aber sehr auch Mando Staffel 3.
TheRealAhsoka
@Wookiehunter:
"Und ich vermute mal, dass du dir ein Stück weit diese Verschlagenheit auch von Boba gewünscht hättest."
Was heisst gewünscht? Sie haben es doch durch die Bank weg gemacht! Aber! In Mando Season 2! Aber nicht mehr in seiner eigenen Show Und das ärgert mich so!
Die ganze Szenerie am Anfang mit Mando. Und die ganze Szenerie mit Bo-Katan. Wie geil das war, man.
Schau dir das mal an: https://youtu.be/t7zJ0zO3Zp8
Dieses arrogante Lachen und dieses bedrohliche in der Stimme, wenn er sagt "Nimm dich in Acht Kleine". Mit den Bildern im Hinterkopf, wie er mit ner Horde Sturmtruppen kurzen Prozess gemacht hat und wie rücksichtslos und brutal aber auch die Death Watch drauf waren.
Das sind meine Gänsehautmomente. Und das ging die ganze Zeit so hin und her, wie sie da waren.
Und was kam in der Show?
Boba: XYZ
Irgendeiner, egal wer: Aber... XYZ
Boba: Ok...
Die GANZE Zeit.
Ich bin echt grad am Heulen und am Lachen. Es ist so traurig und so lächerlich gleichzeitig. Oh man..
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 10:07 Uhr)
OvO
Wookiehunter
Auch hier mit welchem Stolz und Nachdruck er den Begriff Vater ausspricht und wie Bo-Katan dass mit den Klonen kontert und er dann mit "Priinzessin", was sie ja iwo auch ist aber er es hier halt abfällig gemeint hat. So viele Ebenen an Emotionen und Connections zu anderen Serien und Filmen. Das ist einfach fantastisches Writing an der Stelle.
https://youtu.be/s6X6tNeW0wc
Und all die Szenen mit Mando und dieser anderen weiblichen Mandalorianerin mit dem goldenen Helm waren von ähnlicher Qualität.
Deswegen kann ich mir das einfach nicht vorstellen, dass Favreau hier das Problem sein soll.
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 10:27 Uhr)
OvO
@DreaSan:
Ja, richtig. An die Sache mit dem Abschaum aus Episode 4 hatte ich gar nicht mehr gedacht, sondern eher, dass Grogu ja sicherlich immer noch vom Rest-Imperium gesucht wird. Aber das kommt nun noch zu allem Übel dazu.
Also das war wirklich kein guter Schachzug von dem Autoren. Das hätte man anders machen müssen. Dass sie Luke zu dem Zeitpunkt nicht in der Folge haben wollten, verstehe ich ja. Aber man wollte wohl unbedingt jetzt schon Grogu mit rein bringen, damit er mit dem Rancor interagieren kann (was übrigens eins meiner Highlights dieser Folge war).
Es wäre aber besser gewesen, der X-Wing mit Luke wäre am Ende gelandet, als Mando aufbrechen wollte. Dann hätte es auch noch einen Dialog mit Luke geben können, dass er Mando erklärt, warum er jetzt Grogu so plötzlich zurückbringt. Woher weiß er überhaupt, dass Mando ihn zurück nehmen kann oder will. Mando wollte ihn ja nur kurz besuchen. Und dann setzt er ihn einfach in den X-Wing und denkt, seht zu was jetzt aus dem Kleinen wird.
Dass der X-Wing direkt bei Peli Motto landet, erkläre ich mir so: Als Mando bei Luke's Tempel ankommt, scannt ihn R2 schon von weitem. Möglicherweise erhält er bei diesem Scan nicht nur Infos, was da für ein Schiff kommt, sondern vielleicht auch woher es kommt. Aber auch hier ist wieder unlogisch: nur weil ein Schiff von einem bestimmten Docking Bay kommt, muss es ja nicht zufällig wieder genau da hin fliegen. Klar kann man hoffen, dass die Leute dort mehr wissen, aber das ist alles sehr vage. Es passt einfach alles nicht zusammen. Man könnte es höchstens noch mit Machvisionen von Luke erklären, dass er weiß, wo sich Mando aufhält und dass er auch weiß, dass Mando ihn vermisst und sofort zurück nehmen wird. Alles andere wäre sträflich.
Kylos Girl
Ich denke, das Jugendamt auf Tatooine hat sich da bereits eingeschaltet.
Luke Skywalker erwartet eine Anklage wegen fehlender Kindesbetreuung, Kindeswohlgefährdung und X- Wing - Fliegen ohne Flugschein sowie das fahrlässige Überlassen seines Fluggerätes. Die Anklageschrift wird ihm wohl bald auf seinem aktuellen Domizil zugestellt werden.
Das wird teuer werden. Das wird wohl nix mit dem neuen Lichtschwert.
(zuletzt geändert am 11.02.2022 um 11:19 Uhr)
Cantina Fun
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