Gleichzeitig mit dieser News geht auch das zweite Kapitel von Das Buch von Boba Fett online und Boba setzt seinen Aufstieg zum Herrscher von Tatooines Unterwelt fort.
Bevor wir zum Inhalt der Folge kommen, wollen wir aber auch noch auf die beiden Charakterposter hinweisen, die zum ersten Kapitel veröffentlicht wurden:
Wir sind uns sicher die beiden nicht zum letzten Mal gesehen zu haben. Zum Inhalt für heute heißt es aber erst mal:
Kapitel 2 - Die Stämme von Tatooine
Boba Fett sieht sich auf Tatooine mit neuen Herausforderern konfrontiert.
Und damit wünschen wir euch viel Spaß. Wenn ihr die Folge geschaut habt, könnt ihr sie gerne unterhalb dieser Zeilen diskutieren.
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Ponda Baba 671
DarMukan
Die Folge ist der Hammer (bzw. die Lanze)
Und die Richtung ist jetzt auch schon vage erkennbar: Boba hat sich viele Verbündete auf Tatooine geschaffen, auf die er später wohl zurückgreifen wird bzw. muss.
Für eine Minute kam mir auch in den Sinn, ob der Planet später noch zum Wasserplaneten werden könnte, aber das wäre wohl wirklich zu weit hergeholt.
Auf jeden Fall hat die Serie mich jetzt voll gecatcht.
dmhvader
RealKTElwood
Zweite Folge, zum zweiten Mal danach schlechte Laune. Langweiliger geht es wohl kaum. Erst das Highlight mit den Zwillingen aber was danach kam hat mich überhaupt nicht angesprochen. Ich fürchte das wird nicht meine Serie. Bin fast eingeschlafen. Da berührt nichts, da reißt nichts mit, Boba stoppt mit Hilfe der Sandleute einen Zug, wird dann in den Stamm aufgenommen. Puh, kaum auszuhalten bis ich weiß was das nächste Mal passiert. Ich hoffe sehr, die Serie kriegt noch die Kurve.
StarkillerBase
Ich muss auch echt sagen... Gaffistick-geile Folge! Wirklich toll!
Achtung SPOILER
POSITIVES
+ 52min (minus 2min Vorschau und 2min Abspann) ist eine sehr gute Länge. Letzte Woche war viel zu kurz
+ Mann liebe ich diese Einblicke in die Tusken-Kultur und Mann gibt das Anakins Massaker in AOTC nochmal ein ganz anderes Gewicht. Ich finde toll, dass die einzelnen Tusken auch wirklich unterschiedliche Kostüme haben und dadurch individuelle Charaktere werden, selbst wenn sie nur im Hintergrund sind. Einer hat beispielsweise nur ein Auge. Das liebe ich an SW. Selbst unbedeutende Hintergrundfiguren bekommen Persönlichkeiten!
+ Auch die Einkleidung Bobas in ihre Gewänder und die Herstellung des Gaffisticks war toll inszeniert
+ Der Tusken-Humor hat auch fast immer für mich funktioniert. Es kann ja nicht immer alles so trocken wie die Sanddünen sein oder?
+ Mayor Mok Shaiz sieht toll aus und ich finde gut, dass er offenbar doch nicht so ganz der große Gegenspieler ist, mit dem wir gerechnet haben. Der Twist mit den Hutt-Zwillingen kam aus dem Nichts und hat mich positiv überrascht
+ Wie geil war denn bitte der Auftritt von Black Krrsantan???
+ Die Hutts sahen auch toll aus, ebenso die Pykes
+ Amüsiert haben mich die leidenden Gesichter der Träger der Hutt-Karawane
+ Es hat mich gefreut, dass wir wieder ein paar Kamino- und Junger Boba-Flashbacks bekommen haben. Ich hoffe ja immer noch auf Jango
+ Für einen kurzen Moment hab ich echt geglaubt, es gäbe noch einen zweiten Rancor. Wo ist Muchi?
KRITISCHES
- Auch wenn ich die Flashbacks sehr genieße, will ich auch unbedingt wissen, wie es mit Daimyo Boba weitergeht und aktuell ist jene Storyebene noch sehr dünn und eher Nebenhandlung. Aber vermutlich wird sich das Gewicht später noch drehen und die Rückblenden sich auszahlen. Ich gehe davon aus, dass die Tusken auch in der Jetzt-Zeit eine entscheidende Rolle spielen und Boba helfen werden
- Auch wenn ich die Straßen-Sets von TBOBF und MANDALORIAN wirklich toll finde, so wirken sie doch etwas einseitig. Man hat ständig eine lange gerade Straße, die entweder in einer Sackgasse oder T-Kreuzung endet und wenn man mal darauf achtet, sind es ständig dieselben Hintergrundfiguren und Kostüme. An sich hab ich ja nichts gegen Wiederverwertung cooler Designs (im Gegenteil), aber besonders vor Garsas Cantina und auch darin waren dieses mal wieder die exakt selben Komparsen zu sehen wie letzte Woche mit wenigen Ausnahmen
TO BE CONTINUED...
(zuletzt geändert am 05.01.2022 um 11:15 Uhr)
TRIVIA
# Regie führte bei diesem Kapitel Steph Green (u.a. Watchmen, The Americans) und ist nach Bryce Dallas Howard und Deborah Chow die dritte weibliche SW-Regisseurin.
# Die Folge hatte weder Vorschaubild noch -text in der Disney+ Mediathek
# Familie ist also eine "more complicated" Profession als "bounty hunting"... so so
# Der Empfangsmensch im Büro des Mayors scheint eine Art ehemalige imperiale Uniform zu tragen. Sieht zumindest sehr Imperial aus, erinnert aber auch etwas an die Winteruniform der FO in TROS auf Kijimi
# Nach Jabba und Gardulla sehen wir zum ersten Mal zwei neue Hutts in Live-Action und ich finde es super! (war übrigens auch einer meiner Wünsche für die Serie)
# Der schwarze Wookiee-Gladiator/Kopfgeldjäger Black Krrsantan alias Black K ist bekannt aus den Darth Vader und Doctor Aphra Comics und dürfte eine der ersten Comic-Figuren sein, die es ins Live-Action geschafft haben
# Wir sehen nicht nur die Tosche Station aus den Deleted Scenes von ANH sondern auch Lukes Jugendfreude Freunde Camie Marstrap (gespielt von Mandy Kowalski) und ihr Mann Laze "Fixer" Loneozner (gespielt von Skyler Bible)
# Die Zug-Sirene macht einen Sound, der stark an einen Krayt erinnert
# Als Boba den toten Tusken zum Feuer trägt hatte ich kurze Flashbacks zu ANH mit den toten Jawas, die ebenfalls verbrannt werden und auch an Anakin wie er die tote Shmi trägt
# Das Pyke-Syndikat kennen wir natürlich aus TCW und BAD BATCH, aber in Live-Action haben wir sie zudem auch bereits auf Kessel in SOLO gesehen. Wir sehen sie aber erstmals in Live-Action ohne ihren Helm
# Wir sehen erstmals Spice in Live-Action und es erinnert stark an die gleichnamige Droge aus "Dune"
# In Lady Garsas Cantina ist ein Snaggletooth-Alien zu sehen
# Daniel Logan bekommt abermals einen Credit als "Young Boba". Ich frage mich allerdings, inwiefern er da wirklich involviert war. Sehen wir ihn vielleicht später tatsächlich als mittelalten Boba in TCW-Zeiten oder frühen Dark Times?
# Mok Shaiz wird von Robert Rodriguez gesprochen. Seine zweite Rolle nach Trandoshaner Dokk Strassi
# Mustafar, Nal Hutta, Kessel und Duur werden erwähnt. Letztere Welt ist mir allerdings neu
SPOILER ENDE
FAZIT:
Super Folge mit unzähligen Eastereggs und mehr Tusken-Kultur! Für kommende Woche erhoffe ich mir aber etwas mehr Zeit in der Daimyo-Ebene und Bobas Kampf um Tatooines Thron.
(zuletzt geändert am 05.01.2022 um 13:05 Uhr)
Krass was für eine Steigerung im Vergleich zur ersten Folge! (Und die war ja schon gut)
Ich hätte nie gedacht dass so viel "Mystik" in der Serie vorkommt und wie gut das hinein passt. Sehr gut. Wird der Welt Tatooine und ihrer Bedeutung innerhalb von Star Wars mehr als gerecht.
Diesmal sind auch beide Erzählstränge für mich gleichermaßen interessant und spannend.
Auch das Einfügen bekannter Figuren und Gruppierungen klappt nahtlos, finde ich.
Ich habe nur wenig auszusetzen und bin sehr gespannt auf nächste Woche. Hoffentlich geht es weiter auf diesem Niveau.
B U22
Erst neulich hatte ich mir im Thread zur letzten Folge Hutten gewünscht, und schon...
Ich glaube, ich werde einen Wunschzettel an Jon Favreau verfassen mit Dingen, die ich außerdem noch gerne in der Serie sehen würde.
Ernsthaft, das ist ganz großes Tennis, was The Book of Boba Fett da abliefert, nur die Warterei auf die kommende Folge ist echte Folter.
Anakin 68
Sehr schöne Folge. Mir gefällt das sie sich Zeit nehmen und nicht einfach direkt mit Boba erobert das Hutten Gebiet starten.
Er lernt die Welt mehr kennen und schafft sich mögliche Verbündete. Auch werden die Tusken als Volk wieder weiter ausgebaut, was ich gut finde.
Da er der neue Crimelord sein/werden will bin ich mal gespannt wie er sich die Erlaubnis beschafft die beiden Hutten wegzuschaffen.
Palpatine
Die Folge hatte unglaublich viel Western-Flair
Die ganzen Tusken-Rituale, das Training mit dem Gadafi und wie Boba den Ureinwohner die Maschinen (also die Swoop-Bikes) der "Außenwelter" lehrt um die Bedrohung des Zuges zu stoppen. Erinnert extrem an die Indianer
Der Zug-Überfall, was wäre ein Western ohne Zug-Überfall. Auch der Lokführer-Droide war richtig cool designt. Der Krappelmove als er aus dem Zug sprang erinnerte mich leicht an Grievous, wenn dieser im "Käfermodus" die Flucht ergriff.
Der Showdown mit den Hutten-Geschwistern hatte so was Highnoon mäßiges, auch der schwarze Wookie Kopfgeldjäger passte da perfekt. Da fällt mir grad so ein, ob wir vielleicht im Laufe der Serie auch noch eine Live-Action Doctor Aphra sehen könnten? Hab die Comics mit ihr noch nicht alle gelesen, aber sie lebt doch zu der Zeit noch oder?
Pre Vizsla
Die Folge hat sich klasse mit dem Tusken-Setting befasst, das hat mir SEHR gefallen! Allerdings würde ich mir doch wünschen dass die echtzeit nicht ganz so kurz kommen würde die ist immer ein wenig beiwerk. vielleicht hätte man die flashbacks der ersten zwei folgen zu einer Pilotfolge zusammenschmieden sollen und danach in der echtzeit beginnen. Aber das ist lediglich ne pacing frage...
Mein Highlight war fast schon die Ankleide- und Schmiedeszene. Fand ich klasse. Und wir sehen erstmals ein wenig die hintergründe für Fetts führungsstil später.
Und ... WOW, ganze 54 Minuten?? Ich liebe überlange folgen!
GeneralSheperd
Ich fands auch ganz großes Kino wie man hier Gangster-Film mit Western und schamanischer Ritualisitk miteinander verwebt und damit sowohl den Sandleuten als auch Boba Fett ein ganz neues Profil gibt, ohne ihr eigentliches Wesen zu beschädigen (meiner Meinung nach).
Und ich liebe es, wie sie es schaffen durch mehr Informationen das Gefühl des Mysteriums und der Spannung wachsen zu lassen anstatt es zu entzaubern.
Es war auch schön die Hutts wieder zu sehen. Die beiden haben mir richtig gut gefallen.
Trifft genau meinen persönlichen Geschmack und kann ich mir für einen Einstieg in eine Tattooine Serie kaum besser vorstellen. Obwohl ich Shepard zustimme, dass ich auch gern mehr von der Gegenwart sehn würde. Aber das wird sich mit der Zeit schon geben.
@Palpatine:
"Sehr schöne Folge. Mir gefällt das sie sich Zeit nehmen und nicht einfach direkt mit Boba erobert das Hutten Gebiet starten.
Er lernt die Welt mehr kennen und schafft sich mögliche Verbündete. Auch werden die Tusken als Volk wieder weiter ausgebaut, was ich gut finde."
Dem ist auf jeden Fall nur zuzustimmen. Ganz wichtig dabei ist aber auch dass vor allem WIR diese Welt mit ihm bzw. durch seine Augen kennenlernen.
EDIT
@Galagus:
"gibt das Anakins Massaker in AOTC nochmal ein ganz anderes Gewicht"
Richtig! Gut dass du das sagst! Da habe ich tatsächlich garnicht dran gedacht (wohl schon verdrängt. )
Aber nicht nur das. Auch Lukes Begegnungen mit den Tusken bekommen ein etwas anderes Licht. Wenn auch nicht ganz so extrem.
So wertet man die alten Filme doch viel eher auf als durch ständige Re-Releases mit mehr CGI.
(zuletzt geändert am 05.01.2022 um 14:59 Uhr)
OvO
Na, das war doch mal ein enorme Steigerung zur letzten Folge.
Die letzte Folge fand ich eher ganz nett. Aber die jetzige Folge? Wow, so mag ich mein Star Wars.
Den Ausführungen von Lord Galagus kann ich eigentlich nicht mehr viel hinzufügen. Er hat schon die meisten Pros und cons (von denen es eigentlch gar nicht so viele gab) genannt.
Es wird hier auch öfter mal das Western Flair angesprochen, dass in dieser Folge bedient wurde (Indianer lernen Zug stoppen usw.) . Alles richtig, nur habe ich gerade in dieser Folge einen sehr viel stärkeren Einschlag eines anderen berühmten Vorbildes bemerkt, nämlich "Lawrence von Arabien". Es gibt einige Kameraeinstellungen, die nahezu 1:1 aus dem Film stammen könnten (besonders aufgefallen ist mir das bei dem einen Abspannbild). Auch das Verhalten der Tusken nach dem Überfall ist nahezu identisch. Sie freuen sich über das Wasser wesentlich mehr als über den Rest der Beute. Ich denke, dass man sich hier gerade von diesem Film stärker hat inspirieren lassen, als vom Western Genre.
Und auch schön zu sehen, dass es auch noch wieder Verknüpfungen mit anderen realen Gegebenheiten wie der Mafia gibt, so zum beispiel, dass man einen Hutten nicht ohne Erlaubnis beseitigen darf. Das erinnert doch sehr an die Übereinkunft der "Kommision" der Cosa Nostra in Amerika. Die "Kommision" war ein Zusammenschluß der bedeutensten Mafia Familien von Yew York, die das Zusammenleben der einzelnen Familien regeln sollte, entsprungen aus dem Grundsatz, den auch die Hutten TBoBF benutzen. "Blutvergießen ist schlecht für das Geschäft.". Jede Streitigkeit zwischen den Familien oder innerhalb der Familien sollte vor dem Kommitee entschieden werden. Es war verboten ein anderes Mafia Mitglied ohne Erlaubnis der Kommission zu töten. John Gotti verstieß zB gegen diese Regel, in dem er seinen Boss töte und dessen Platz einnahm, ohne die Erlaubnis der Kommission dafür eingeholt zu haben, was ihm ein Todesurteil der restlichen Familien einbrachte. Ein Anschlag auf ihn schlug fehl und löste einen Krieg aus, der allen beteilligten Familien viele Leben kostete und Einbußen der Einnahmen in Millionenhöhe mit sich brachte. Keine Unterweltorganisation kann es sich auf Dauer leisten Geld zu verlieren, denn weniger Geld bedeutet auch weniger Macht. Deshalb wurde das Ziel später nicht weiterverfolgt und Gottis Führungsanspruch über die Gambino Familie akzeptiert.
Was gab es sonst noch bemerkenswertes bei TBoBF?
Achja. Tuskenfahrschule und das "Schweißtuch" des einen Hutten , herrlich (das arme tierchen tut mir so leid ), und Black Krrsantan. Das nenne ich mal einen furchteinflössenden Wookiee. Und den Blick, den er Boba am Ende zuwirft. Hammer. Selbst ohne das er was "sagt", kann man diesem Blick so viel Text entnehmen. "Ich behalte dich im Auge, Boba. Wir sehen uns wieder."
So kann es weiter gehen.
(zuletzt geändert am 05.01.2022 um 15:33 Uhr)
Deerool
GeneralSheperd
Ich finde es auch richtig schön, wie man Elemente des Samurai-Films mit jenen aus Gangster- oder Westernfilmen verbindet. Und natürlich gibt es auch viel "Lawrence von Arabien" Anspielungen.
Ich glaube auch, dass das eines der Erfolgsrezepte von THE MANDALORIAN und nun auch BOOK OF BOBA FETT ist, dass sich Filoni und Favreau (anders als beispielsweise J.J. Abrams oder Rian Johnson) nicht primär an STAR WARS als Quelle sondern an dessen Wurzeln orientiert haben. Ähnlich wars auch schon bei ROGUE ONE, der sich in vielen Punkten eher von Kriegsfilmen inspirieren ließ und hoffentlich macht es ANDOR ähnlich nur eben mit Blick auf Agentenfilmen und Thrillern..
STAR WARS ist bloß die Welt, das Gewand, aber die Geschichten müssen eigene sein. Dann ein paar gut durchdachte und gut platzierte Eastereggs und schon kann daraus was Gutes werden.
Auch der Part mit den Hutts als SW-Version der Cosa Nostra mit ähnlichen familiären Strukturen. Das wurde zwar bereits in TCW und einigen Legends- wie Canon-Werken angedeutet, wo der Hutt Rat beispielsweise auftauchte, aber richtig viel hat man da leider nie mitbekommen, weil der Blick immer von außen kam- Nun könnten wir mehr auch von innen sehen. Deswegen hoffe ich wirklich sehr, dass wir noch mehr von den Hutts und ihren internen Strukturen kennenlernen. Vielleicht besuchen wir ja sogar mal Nal Hutta oder (und damit würde einer meiner längsten SW-Wünsche in Erfüllung gehen) Nar Shaddaa???
Ganz gleich, was kommt, nie war Captain Panakas Satz aus TPM angemessener: "Die Hutts sind Gangster!"
Eine grandiose Folge, an der ich so gut wie nichts kritisieren will, da das, was ich gesehen habe, einfach nur geil finde. Es bahnt sich ein kleiner Mafia-Konflikt mit den Hutten an und wir sehen mehr von Bobas Vergangenheit.
Leider doch ein kleines Geschmäckle, an dem ich nicht herumkomme. Bezüglich der Tusken: Wie fange ich an....? Also ich finde es erstmal toll, wie die ihre eigene Kultur bekommen, mit eigenen Sitten und Gebräuchen. Alles gut. Aber man stelle sich vor, du bist in solch einer Situation NICHT Boba Fett. Du bist nicht jemand, von dem die Tusken unmittelbar profitieren, bsp. ein Stammesmitglied vor einem Untier zu retten oder ein Problem mit gewürzschmuggelnden Pikes zu lösen. Sondern du bist der Rodianer aus der vorherigen Folge oder eine pilzsammelnde Frau. Dann wirst du mal nicht Stammesmitglied, sondern du bleibst angebunden an einem Zaunpfahl oder wirst grausam zu Tode gefoltert.
Ich denke, dass Boba den Konflikt mit den Tusken und der fortschrittlicheren Zivilisation auf Tatooine lösen wird, in dem er während seinem Mafia-Disput die Tusken auf seine Seite holt(der alten Zeiten wegen) und sie ,sozusagen, aus Wüste in die Stadt holt, und dann leben da alle friedlich nebeneinander und sich dadurch auch die Tusken ein Stück weit der moderneren Welt anpassen. So könnte ich mir das vorstellen.
(zuletzt geändert am 05.01.2022 um 16:08 Uhr)
Epos
@Galagus
"Ich glaube auch, dass das eines der Erfolgsrezepte von THE MANDALORIAN und nun auch BOOK OF BOBA FETT ist, dass sich Filoni und Favreau (anders als beispielsweise J.J. Abrams oder Rian Johnson) nicht primär an STAR WARS als Quelle sondern an dessen Wurzeln orientiert haben. Ähnlich wars auch schon bei ROGUE ONE, der sich in vielen Punkten eher von Kriegsfilmen inspirieren ließ und hoffentlich macht es ANDOR ähnlich nur eben mit Blick auf Agentenfilmen und Thrillern."
Dem stimme ich zu. Zu den Erfolgsrezept gehört aber eben auch dieses Familien- und Stammesvolk-Ding. Weil das derzeit halt einfach populär ist, schon seit einiger Zeit. Ich sehe darin auch eine Sehnsucht zum Konserativismus in einer hyper-schnelllebigen und immer chaotischer werdenden Zeitqualität. (nur um den gesellschaftspolitischen Aspekt mal kurz anzureißen, der ja auch ein ganz wichtiger Aspekt des Erfolgs der Star Wars Filme war.
Auch wenn ich das Fass garnicht aufmachen will (also bitte keine Streitdiskussion vom Zaun brechen) sehe ich die Sequel-Trilogie mittlwerweile eigentlich schon vom Anfang an zum Scheitern verurteilt.
Lucasfilm hatte eigentlich 2 bessere Möglichkeiten für die Skripte.
Die erste Möglichkeit war eine Verfilmung der Thrawn-Triloge gewesen. Künstlerisch gesehen natürlich nicht sehr anspruchsvoll, da der Stoff schon existiert. Es wurde jedoch schon immer von einem Großteil des Fandoms gewünscht.
Die zweite Möglichkeit wäre halt die Verfilmung der Lucas-Scripte, welche sicherlich wiedermals ein kontroverses Ergebnis hervorgebracht hätten. Aber man hätte wenigstens respkektieren können, dass Lucasfilm respektiert, dass die Fans George Lucas als Schöpfer respektieren, trotz seiner Fehlentscheidungen.
Das man da also auf den letzten Drücker auf die Idee kommt, etwas ganz eigenes zu machen, was dann am Ende nicht viel mehr war als eine alternative und schlechtere Version OT (meine Meinung) ist schon iwie atemberaubend enttäuschend gewesen - rein von den Alternativen her aus Fanperspektive.
Gut ist jetzt eh geschehen und vorbei. Wwollte das aber nochmal auf den Punkt bringen, weil ich das bis vor kurzem eigentlich nie so klar und einfach gesehen habe.
Ich bin allerdings eher auf die Kenobi Serie gespannt als auf die Andor Serie. Ich mein, dass wäre dann jetzt die dritte Serie in der Wüste. Es fehlt ein bisschen an Abwechslung. Mit Kenobi sollten sie ein bisschen was Anderes machen.
(zuletzt geändert am 05.01.2022 um 16:19 Uhr)
OvO
Palpatine
@OvO:
"Dem stimme ich zu. Zu den Erfolgsrezept gehört aber eben auch dieses Familien- und Stammesvolk-Ding. Weil das derzeit halt einfach populär ist, schon seit einiger Zeit. Ich sehe darin auch eine Sehnsucht zum Konserativismus in einer hyper-schnelllebigen und immer chaotischer werdenden Zeitqualität. (nur um den gesellschaftspolitischen Aspekt mal kurz anzureißen, der ja auch ein ganz wichtiger Aspekt des Erfolgs der Star Wars Filme war."
Spannend. Ich sehe das genau anders herum. Ich hab es eher so verstanden, dass man sich eben nicht auf das Alte, Bekannte und Vertraute zurückzieht, sondern öffnet für andere Kulturen, andere Wege, andere Methoden. Dass Boba auch als Nicht-Tusken ein Tusken werden kann und eben auch, dass er die alteingesessenen Traditionen der Hutts brechen und einen neuen Weg einschlagen will, ist ja eigentlich genau das Gegenteil vom Konservatismus, worin es ja vor allem um das Bewahren des Bewährten geht.
"Das hat immer geklappt, also wird es auch immer so klappen."
Und auch das Thema Familie wird ja weder bei Boba noch bei Mando klassisch erzählt. Beginnt ja allein schon damit, dass Boba eigentlich gar keine richtige Familie hat. Er ist ein Klon von Jango. Er hat keine Mutter. Außerdem wird plötzlich ein Mandalorianer zum Ziehvater von einem kleinen Kind des vermeintlichen Feindes ("Enemy sorcerer" ) und bricht dann am Ende sogar noch mit den eigenen, heiligen Traditionen (Stichwort Helm ab). Die Familie, der Clan, der Horizont wird erweitert entgegen der alten Wege. Es heißt zwar immer "This is the Way", aber auch das variiert ja ständig. Jeder sieht es anders. Es ist zudem eine Neugier da für das Neue da. Jeder kann ein Mandalorianer sein, jeder kann Tusken sein. Ja, eigentlich kann auch jeder ein Jedi sein. Ganz im Gegenteil zu 2/3 der ST, wo all das nur geht, wenn du das Blut einer der großen Familien in dir hast. In dem Sinne würde ich die Abrams Filme der ST als wesentlich konservativer interpretieren als MANDO oder TBOBF. Rian Johnson hatte diesbezüglich eine andere Herangehensweise mit dem "Rey from Nowhere", aber das macht nun vermutlich ein ganz anderes Fass auf.
Lord Bragolas
"Lawrence von Arabien" trifft "Godfather Part ll"
Diese mitgelieferte Boba Fett-Prequelstory schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe:
Zum einen erklärt sie glaubwürdig Fett's Entkommen aus dem Sarlaccverdauungstrackt und zum anderen macht sie des Kopfgeldjägers Sinneswandel vom Auftragskiller und Jäger zum Anführer mehr als glaubhaft. Geniale Idee, Hut ab!
Mal sehen wann und wie die Vorgeschichte schlussendlich vollends in die "Gegenwart" also Boba's Mafiakariere übergeht.
Stand jetzt, scheint TBOBF die erste Star Wars-Realproduktion ohne irgendwelche Verbindungen zum Thema "Macht" zu werden. Ich find's o.k. auch wenn ich für mich nicht erwarte, dass die Serie in meinen persönlichen Favoriten-Olymp Einzug halten wird.
Sie ist spannend und teilweise gar mitreißend, aber feuchte Äuglein vor lauter Star Wars Feeling bekomme ich dabei nicht. Aber das muss ja auch nicht immer so sein.
Mein Highlight aus Folge 2: Der Super-Wookie Der war der Hammer! Ich fürchte für Boba Fett, die beiden werden sich noch näher kennenlernen. Auweia, sorry Boba!
...ach ja, die Tusken: Wieso habe ich da so ein (mieses) Gefühl, wir werden im Laufe der Serie Zeugen werden, wie die unter dem Mumienface wirklich aussehen!!!!!!!!!
ionenfeuer
@ Lord Galagos:
"Und auch das Thema Familie wird ja weder bei Boba noch bei Mando klassisch erzählt. (...) Jeder kann ein Mandalorianer sein, jeder kann Tusken sein. Ja, eigentlich kann auch jeder ein Jedi sein."
Da hast du mich sicher falsch verstanden. Oder ich vllt auch dich. Ich habe den Begriff Erfolgsrezept nicht wörtlich verstanden sondern im übertragenen Sinne, was den Erfolg bringt. Unabhängig von bewusst gewollt oder unbewusst.
Ich meinte damit also nicht, dass Lucasfilm oder ein Regisseur da etwas bewusst in sone Richtung lenkt. Ich meinte damit, dass sich viele Zuschauer mit diesen Figuren identifizieren können, weil diesen konserativen Themen auf eine fördernde Weise sehr viel Raum gegeben wird, indem Stärke, Mut und Überlebenskampf im Familienbund thematisiert wird. Und das auf eine sehr authentische Weise (im Rahmen dessen, was man in so einer Serie als authentisch empfinden kann.)
Was Lucasfilm darüber denkt, weiß ich nicht. Ich verfolge das ganze Drumherum nicht mehr. Aber ich denke mal, sie sind einfach froh, wenn ein Produkt mal bei der Mehrheit gut ankommt. =D
(zuletzt geändert am 05.01.2022 um 18:08 Uhr)
OvO
@Lord Galagus:
"Spannend. Ich sehe das genau anders herum. Ich hab es eher so verstanden, dass man sich eben nicht auf das Alte, Bekannte und Vertraute zurückzieht, sondern öffnet für andere Kulturen, andere Wege, andere Methoden. Dass Boba auch als Nicht-Tusken ein Tusken werden kann"
Wenn man die Tusken als iintegre Gesellschaftsform betrachtet, kann ich das nachvollziehen. In meinen Augen sind jedoch beide (also Boba und die Tusken) erstmal Ausgestoßene der eigentlichen Gesellschaft. Und die Rückblenden zu Kamino lassen mich vermuten, dass Boba insgeheim auf der Suche nach einer Familie ist, die zu ihm passt.Das er als vertraut und bekannt empfinden kann. Und ausgestoßen, wild, brutal, abgegrenzt.... das ist ja seine Welt. Insofern dieselbe Mentalität, die selbe kulturelle Identität. Deswegen versteht er sich mit den Tusken so gut.
Das findet er dann erstmal in den Tusken, später in seiner Partnerin und wie im Trailer gesehen, (ver)sucht er es dann in der Zusammenarbeit mit den Gangsterbossen. Als kleine Randnotiz kann man vllt anmerken, dass die Familie in mafiösen Kreisen einen sehr hohen Stellenwert hat. Zumindest wenn man danach geht, was uns in Mafia Filmen usw. überliefert wird.
"und eben auch, dass er die alteingesessenen Traditionen der Hutts brechen und einen neuen Weg einschlagen will, ist ja eigentlich genau das Gegenteil vom Konservatismus, worin es ja vor allem um das Bewahren des Bewährten geht."
Mir stellt sich da noch die Frage, ob er wirklich verändern will oder es ihm in seinem inneren doch um was anderes geht, wie eben Familie oder auch Macht. Und wieviel Veränderung diese Veränderung überhaupt ist.
Auf der einen Seite stellt er sich den Hutts entgegen, aber auf der anderen Seite schleppt er einen Attentäter eines scheinbar sehr berüchtigen Clans in Ketten hinter sich her. Und wie die Kameraeinstellungen auch deutlich gezeigt haben, hat das ziemlichen Eindruck hinterlassen. Ob nun im Sinne von Angst oder Respekt kann man an der Stelle wohl nur spekulieren. Aber ich tendiere da auch eher zur Angst.
Ein weiterer Punkt ist: Es gibt ja noch mehr Bösewichte, die mehr durch Respekt, Freundschaft und Vertrauen als durch Angst eine Herrschaft aufbauen und dann umdrehen, wenn sie es erreicht haben. Palpatine himself ist das beste Beispiel.
Insofern kauf ich dem Boba die ganze Masche noch nicht ab. Ich kauf Boba Fett schon ab, dass er sich unter den größten Gangstern Verbündete suchen will, denen er vertrauen kann, weil er alleine keine Chance hat gegen die Hutts oder sonstwen hätte. Das find ich soweit erstmal sehr durchschaubar.
Aber eine Ebene drüber denk ich schon, dass es ihm um dasselbe geht, wie allen Gangstern auch, weil das einfach seine Natur ist.
(zuletzt geändert am 05.01.2022 um 18:20 Uhr)
OvO
dmhvader
Wookiee2187
Knubbel
Schlecht finde ich die Folge zwar nicht, aber ganz so gut wie scheinbar bei den meisten hier kam sie bei mir nicht an. Das geht damit los, dass ich mir mehr Gegenwartshandlung und die Rückblenden eher als kurze Häppchen zwischendruch gewünscht hätte. Das ist aber nicht weiter dramatisch und geschmackssache.
Interessanterweise gefällt mir der Rückblendenteil dann aber besser. Allgemein wird sie aus meiner Sicht besser je länger sie geht. Die Rancor-Sache war noch gut, aber die ganze Bürgermeister-Szene finde ich seltsam. Für jemanden, der einem berühmt-berüchtigten Kopfgeldjäger so gar keinen Respekt entgegen bringt, ist er sehr leicht zu erreichen, wenn man einfach an der Rezeption vorbei laufen muss. Insgesamt komme ich mit der Mok Shaiz-Boba Fett Beziehung überhaupt nicht klar. Shaiz Verhalten impliziert dass ihn Bobas Anspruch als Daimyo nicht die Bohne juckt und Boba scheint es egal zu sein. Das passt für mich hinten und vorne nicht und ich hoffe, dass mir das mit Fortschreiten der Serie rückblickend klarer wird.
Der Auftritt der Hutt-Zwillinge und der schwarze Wookie sind OK gewesen, aber warum heißt das Gerät Tablet? Kam das in SW schon mal vor? Mir ist das viel zu irdisch und so gar nicht SW-like und das hat mich hier erst einmal rausgerissen.
Die Rückblende startet mit einer Last Samurai Szene, nicht sehr originell aber kann man machen. Bei dem Zug ist mir etwas unklar, wozu die Pykes den überhaupt brauchen. Können die nicht einfach landen, wo sie wollen? Tatooine ist ja keine Flugverbotszone und der Zug scheint weiter zu fahren, als nur aus einer Stadt raus zu einem Landeplatz. Allerdings gab es hier wieder einen netten SW-typischen Japan-Einfluss, in dem der Zug pünkltich war. Die Trainings- und Kampfszenen haben mir aber gut gefallen. Dass man das Wasser größtenteil einfach so in den Sand laufen lässt, eher weniger. Was für eine Verschwendung auf einem Planeten wie Tatooine.
Bei der Eidechse dachte ich kurz, es wäre ein Baby Krayt Drache- Wäre ganz witzig, wenn die nach dem Schlüpfen so klein sind. Interessante Hintergrund-Geschichte jedenfalls zu den Gaffi Sticks, auch Einkleide- und Schmiedeszenen waren gut.
Abschließend noch etwas Kritik zum Thema Holz: Bei der letzten Folge sahen wir die 2 Stämme und man fragte sich, ob es uraltes Holz aus längst vergangenen Zeiten ist. Die Gaffi Sticks und die Zelt-Stäbe kann ich mir auch noch damit erklären, aber das Lagerfeuer? Dass Holz auf Tatooine einfach so verbrannt wird, stört mich ebenso wie mit dem Wasser oben.
(Fortsetzung siehe unten)
(zuletzt geändert am 05.01.2022 um 22:00 Uhr)
chaavla
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