Es ist Freitag! Das heißt derzeit glücklicherweise, dass es neue Star Wars Inhalte gibt! Auch diese Woche ist wieder die Schaden-Charge unterwegs und beglückt uns mit der sechsten Folge der Animationsserie The Bad Batch auf Disney+.
Die Folge hat den Titel Stillgelegt und wird wie folgt beschrieben:
Die Jagd nach einem wertvollen Objekt führt die Klon-Truppe zu Schmugglern mit dem gleichen Ziel.
Wir wünschen euch viel Spaß und freuen uns auf eure Einschätzung und Diskussion in den Kommentaren. Achtet dabei bitte möglichst darauf, Spoiler zu kennzeichnen.
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Spoiler!!!
Das war doch wieder eine ganz nette Folge. Auf eine Rückkehr von Rafa und Trace habe ich jetzt nicht gerade gewartet, aber schön sie mit der beginnende Rebellion in Verbindung zu bringen. Und sehr schön Corellia mal wieder zu sehen. Hat mir von Design und Atmosphäre gut gefallen.
Beim Holo ihres Auftraggebers am Ende läuft es wohl auf Ahsoka hinaus. ich hoffe aber eher auf Bail Organa. Würde aber beide auch gerne in der Serie sehen. Wenn es Ahsoka ist, können sie wieder schön einen Kanon-Roman zerstören.
(zuletzt geändert am 04.06.2021 um 09:55 Uhr)
CmdrAntilles
Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit! Es folgt ein ausführlicher Verriss zur heutigen Episode.
+++ SPOILER! +++
„Echo gefällt mir weiterhin als moralische Stütze des Teams gut.“ – Unter anderem dies schrieb ich in der vorherigen Woche. Was heute folgte, war für mich der bisherige Tiefpunkt der Serie und zwar vom Anfang bis zum Ende. Konkret heißt das:
– Die Folge beginnt damit, dass unter johlendem Gekreische von der Weequay und dem Ithorianer (die scheinbar immer noch zu zweit in dieser Bar rumhängen – haben die nichts Besseres zu tun und vor allem wie schafft es Cid, sich mit der Bar zu finanzieren?) Echo und das Team Omega beibringen wollen, wie man richtig schießt. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass in weiten Teilen des US-amerikanischen Spirits immer noch Soldaten ad hoc Helden sind und jede Kritik an Waffen an Gotteslästerung gleicht oder aber, dass Filoni und Co. selbst an moralischen Verzerrungen leiden, aber ich finde absolut nichts daran, dass die Schadencharge einem Kind versucht, das Schießen beizubringen und davon spricht, dass es als Soldatin besser treffen muss. Was soll das bitte? Welche Nachricht sendet das an Kinder und Jugendliche, die die Serie schauen? Anstatt als Serienschreiber*in nach 3 Jahren Klonkriegen und der Auslöschung der Jedi es als moralisch falsch darzustellen, Krieg zu führen, sollte man die Gruppe dazu zu animieren (haha, Wortspiel …) Omega die Schattenseite von Gewalt – oh, Moment, das ist ja die einzige – zu zeigen und ja zu verhindern, dass auch sie – als Kind (!) – lernt, zu schießen. Noch schlimmer wird es nur noch dadurch, dass Cid ihr auch noch ihre dürren Ärmchen schlechtredet und meint, sie müsse kräftiger werden. Ich hatte die Background-Story von Omega so im Kopf, dass sie medizinische Assistentin von Nala Se war. Warum bitte lässt man sie mit ihren Fähigkeiten dann nicht in Richtung Medizin ausbilden, anstatt sie zur Kindersoldatin mit dürren Armen zu machen? Und diese moralische Richtung zahlt sich dann auch prompt aus als Omega der unbewaffneten (!) Rafa ihren Bogen aus einem Meter Entfernung ins Gesicht hält. Ich frage nochmal: Was für eine Message soll das nach draußen tragen? (1/3)
CC 09002
– Mit Rafa habe ich gleich die Überleitung für den nächsten Teil. Anstatt eine interessante Story zu erhalten, werden uns die nächsten bekannten Charaktere aus einer anderen Serie präsentiert. Diesmal die überaus beliebten, weil gar nicht nervigen Martez-Schwestern aus dem zugehörigen Arc aus der siebten Staffel von TCW. Die mittlerweile ihren Fähigkeiten und Handlungen zufolge eine 180°-Wendung hingelegt haben, da sie mit den Blastern (nebenbei: Woher hat Rafa den DC-17?) alles treffen, was sich bewegt, sie Droiden hacken können, wie es ihnen beliebt und nebenbei plötzlich auch die größten Heldinnen der Rebellion sind, während sie in TCW noch auf sich selbst bedacht waren. Ist ungefähr so glaubwürdig wie die Tatsache, dass die Schadencharge es nicht hinbekommt, sich gegen ein paar Polizeidroiden (nebenbei: Sehe ich das richtig, dass die Polizeidroiden – wohlgemerkt zu imperialer Zeit – die E-5-Blaster der KUS nutzen? Sagt die Lore nicht, dass das Imperium sämtliche ex-separatistische Erinnerungen auslöschen wollte?) zu wehren, die wahrscheinlich weniger Kampf-Skill haben müssten als klassische Kampfdroiden. Wenn die Schadencharge mal eine Eliteeinheit war, dann auf jeden Fall vor dieser Folge. Was mich zum nächsten Punkt bringt.
– Nicht nur ist die Schadencharge kämpferisch völlig unfähig, nein, sie agieren auch gnadenlos naiv. Einfach mal so einen Taktikdroiden anschleppen? Okay. Ihn am Ende zwei nicht sehr vertrauenswürdigen Diebinnen überlassen, die sie kaum kennen und die behaupten, für die Rebellion zu arbeiten? Okay. Omega wieder einmal (!) auf so eine gefährliche Mission mitnehmen, bei der man ihr eh nur sagt, sie soll die ganze Zeit nur im Hintergrund warten? Okay. Ich frage mich inzwischen ehrlich gesagt, ob es für die Schadencharge überhaupt eine klare Richtung gibt. Ihr Alleinstellungsmerkmal der militärischen Verbesserung sehe ich nicht mehr. Ein Ziel, das sie haben und von dem sie sich leiten lassen, gibt es auch nicht (maximal noch die Flucht an sich). Ein moralische Kompass wird nicht konsequent verfolgt. So langsam kommen bei mir Parallelen zu Rebels auf, wobei sich der Unterschied in dieser Folge fast einzig und allein darauf bezieht, dass TBB besser animiert ist. (2/3)
CC 09002
So, jetzt erstmal Luft holen und dann weiter zu ein paar Kleinigkeiten (und dabei nicht unbedingt immer ein Rant).
– Der Wortwitz mit Echo war so schlecht, dass ich mir Jar Jar zurückwünsche. Vielleicht wirkt dem im Original besser, ich bezweifle es aber.
– Wenn der Taktikdroide umprogrammiert wird, erwachen nicht nur die Kampfdroiden, sondern es öffnen sich auch die Greifarme, die diese halten. Warum? Wird die Fabrik auch vom Taktikdroiden gesteuert?
– Wrecker tut sich wieder weh und der Inhibitor fängt wohl an zu arbeiten.
– Warum kopieren sie am Ende der Folge die Daten nicht einfach auf den Astromech (ist das Ahsokas?), sodass beide Gruppen die Daten haben?
– Am Ende kann Omega problemlos mit dem Bogen feuern, obwohl vorher der Hauptgrund für die Probleme war, dass ihre Arme zu dünn waren. Sie wird doch wohl nicht in 20 Minuten plötzlich superstark geworden sein.
Quintessenz: In dieser Folge hat mir nicht und niemand gefallen, es war alles schlecht und vielleicht schaue ich sie mir in der Zukunft nur noch ohne Ton an – die Optik ist nämlich für Animationsverhältnisse wirklich wunderschön. (3/3)
CC 09002
Mal wieder fanservice weil jeder bekannte charakter irgendwo wieder auftauchen muss.... bin ich der einzige dem das allmählich reicht?
Und kann mir mal jemand sagen warum es hier wortwörtlich von HEUTE auf MORGEN heißt "Wir müssen gegen das Imperium kämpfen!!" ?? Sollte nicht erstmal galaxisweit ein wenig euphorie herrschen dass die 3 jahre krieg vorbei sind?? dass die verantwortlichen (die Jedi) zur Strecke gebracht wurden und der beliebte Kanzler/Imperator Palpatine endlich den ersehnten Frieden gebracht hat?? Der Hass auf das Imperium kristallisiert sich hier irgendwie bei allen VIEL zu schnell heraus, wenn man bedenkt dass die ersten jahre voller Zustimmung waren, danach kamen die dark times, und nach Alderaan hat auch der letzte kapiert dass das imperium bekämpft werden muss.
Saw Gerera hat auf Onderon seperatisten bekämpft. Dann hat Palpatine den Sieg über die Seps bekanntgegeben und alle Droiden wurden abgeschaltet...und plötzlich meint er "joa dann muss ich jetzt wohl gegen das Imperium kämpfen!" ?!? ich weiß schon warum ich Filonis schreibstil überbewertet finde.
GeneralSheperd
@CmdrAntilles
Dazu möchte ich darauf aufmerksam machen, dass Rafa im Deutschen sagt "Stell *ihn* durch." Keine Ahnung, ob es hier großen Spielraum für schlichte Fehler in der Synchro anhand fehlender Infos gibt (so wie bei der Titel-Frage von Episode VIII), aber ich würde annehmen, dass man denen in dieser Sache so etwas mitteilen würde.
Und klar, R7 war Ahsokas Astromech, nur, wurde der nicht eigentlich im Serienfinale zerstört?
Hm, ja gut, wir haben auch mal gesehen, dass R2 an Bord eines Venators mit einer Riesenladung Rhydonium nahezu atomisiert wurde und am Ende dennoch wieder zusammengeflickt da stand.
Und davon ab wäre natürlich eine Verbindung zu ihr durch die Schwestern sinnig, aber dennoch ...
Also, ich weiß nicht, inwiefern dein letzter Satz genau gemeint ist, aber ich persönlich bin kein so großer Fan davon, die neuen Literaturmedien derart zu ignorieren, wo sie doch teils noch so frisch sind.
Aber davon ab ist es mir persönlich ehrlich gesagt auch viel zu früh hier vom Anbeginn einer Rebellion zu reden; das wäre ja sogar im Widerspruch zu 'Rebels' & 'Solo' es sei denn es handelt sich hierbei auch erst mal nur um eine kleine Zelle ohne Kenntnis von anderen.
@CC 09002
Dein Account wurde nicht zufällig von wem anderes übernommen, oder?
Nun, ich kann nicht sagen, dass ich das alles genauso sehe, aber deine Meinung und alles gut. Nur eines möchte ich sagen; prinzipiell ist das mit den Waffen und Kindern ja richtig so wie du es sagst, aber vielleicht setzt du hier die SW-Galaxis - die ja alles andere als "sicher" ist, und in der unter anderem eine Kopfgeldjägerin hinter Omega her ist und wo man andauernd Söldnern, Kampfdroiden, Sklaventreibern und dergleichen übern Weg läuft - ein wenig zu sehr mit unserer Realität gleich?
Da kann ich schon verstehen, wenn das Batch versucht, dem Mädchen beizubringen sich auch selbst zu verteidigen. Ist ja auch nicht so, dass sie Omega als Kanonenfutter vor sich hertreiben würden ... sie soll ja möglichst immer im Hintergrund bleiben, aber der Plot/die Macht lässr's auch anders kommen.
STARKILLER 1138
Redakteur
@STARKILLER 1138
Ah, danke für den Hinweis. Ich habe die Folge im Oroginalton gesehen, aber vermutlich auch da nicht genau darauf geachten. Jemand anders als Ahsoka würde mir auch besser gefallen, dann hoffe ich mal weiter auf Bail, wobei es natürlich auch jemand ganz anderes sein könnte.
Zitat: "Also, ich weiß nicht, inwiefern dein letzter Satz genau gemeint ist, aber ich persönlich bin kein so großer Fan davon, die neuen Literaturmedien derart zu ignorieren, wo sie doch teils noch so frisch sind."
Genau so sehe ich das auch. Der Satz war eine Anspielung auf das Kanan-Comic, dass man in der Pilotfolge schon überschrieben hat. Mir hat der Ahsoka-Roman gut gefallen, sodass es mir auch deswegen besser gefallen würde, sie würde nicht schon jetzt in der Serie auftauchen, Ich lese sehr gerne Star Wars Romane und würde mir wünschen, man würde da den Kanon-Status etwas ernster nehmen.
Zitat: "Aber davon ab ist es mir persönlich ehrlich gesagt auch viel zu früh hier vom Anbeginn einer Rebellion zu reden; das wäre ja sogar im Widerspruch zu 'Rebels' & 'Solo' es sei denn es handelt sich hierbei auch erst mal nur um eine kleine Zelle ohne Kenntnis von anderen"
So und nicht anders meinte ich das auch. Trotzdem finde ich es spannend die ersten Anfänge kleinerer Rebellengruppen mitzuverfolgen. Auch deswegen darf es für mich gerne noch häufiger um Saw und seine Gruppe gehen.
@GeneralSheperd
Ich denke in der "normalen" Bevölkerung gibt es noch eine grundsätzliche Unterstützung des Imperiums. Einzelne haben allerdings schon gemerkt, was wirklich vor sich geht, wie zum Beispiel Saw, der es auf Onderon erlebt hat. Und wenn der Auftraggeber der Zwillinge sich als Bail herausstellt, würde ja auch das dann Sinn ergeben. Ich denke auch, dass das Imperium sich nicht mehr viel Mühe gibt ein anderes Bild abzugeben und deswegen die Galaxis schnell merken wird in was für eine Art Regime sie leben. Ich weiß, du wünschst dir unbedingt ein positiv dargestelltes Imperium, aber das wird es in Star Wars nicht geben. Und das ist gut so. Immerhin reden wir von einem faschistischen, unterdrückenden Regime. Da muss man keine positiven Aspekte dran finden.
(zuletzt geändert am 04.06.2021 um 11:38 Uhr)
CmdrAntilles
Ich hatte mit der heutigen Folge genauso viel Spaß, wie mit der letzten.
Corellia sah toll aus den den Cameo mochte ich. Dazu am Ende ein spannender Teaser für einen von mir sehr geliebten Charakter. Ich tippe auf
---- SPOILER ----
Bail Organa
--- SPOILER Ende ---
Und zwischendrin eben jungendgerechte Action und ein paar Lacher.
Die Serie erfüllt absolut meine persönlichen Erwartungen an sie
"Ich hoffe wirklich, dass wir in der nächsten Folge endlich auf Rex treffen und wir uns wieder mehr mit der Rolle der Klone im Imperium beschäftigen, habe aber die Befürchtung, dass die 99er vorher noch einen weiteren (vermutlich moralisch sehr fragwürdigen) Auftrag für Cid annehmen müssen. Mit Glück gibts dann wenigstens wieder eine Parallelhandlung mit Crosshair..."
Das war aus meiner Review in der letzten Woche... leider gab's weder Rex noch Crosshair, dafür aber immerhin einen moralisch fragwürdigen Auftrag von Cid...
SPOILER
TRIVIA
# Corellia kennen wir natürlich aus SOLO, wir sehen ihn aber erstmals auch im Orbit. Der Planet ist erstaunlich blau, obwohl Wasser und Landschaft eher grau/braun sind
# Die Droidenschrottanlage klingt genauso wie die Droidenfabrik auf Geonosis in AOTC. Ist das Poesie?
# Die Polizeidroiden erinnern optisch etwas an die HK-Droiden aus THE MANDALORIAN. Sie verwenden die E-5 Blaster der B1 Kampfdroiden und klingen wie die Torwächterdroiden TT-8L aus ROTJ oder THE MANDALORIAN
# Die Rafa, Trace und ihr Schiff die Silver Angel kennen wir aus ihrem eigenen Story-Arc aus der 7. Staffel TCW
# Wrecker stößt sich wie in jeder Folge erneut den Kopf, was dieses mal schon fast seinen Inhibitorchip aktiviert
POSITIVES
+ Echo durfte diese Woche mal was Neues machen und ist nun offenbar Omegas Ausbilder
+ Ich bin sehr froh, dass Omega kein Naturtalent mit dem Bogen ist
+ Als großer SOLO-Fan hat mich die (leider sehr kurze) Rückkehr nach Corellia gefreut. Ein paar der Shots hätten direkt aus den ersten Minuten des Films stammen können. Bin dankbar, dass es kein Han oder Qi'ra Cameo gab
+ Endlich wird bestätigt, was die meisten von uns schon seit Folge 1 prophezeien: Wreckers Chip spielt verrückt
+ Ich fand den platten Echo-Witz (ich schaue immer die OV) erstaunlicherweise lustig. Bin selbst überrascht, aber irgendwie passte das Timing
KRITISCHES
- Wieder eine Folge, die inhaltlich recht belanglos war. Ja, Wrecker hat sich den Kopf (erneut) gestoßen und nun den halben "Good soldiers (follow orders)" Satz gesagt, aber da ersteres bereits in jeder anderen Folge passiert ist, kann ich das dieser Folge nicht positiv anrechnen
- Die Martez-Schwestern hätte ich nicht gebraucht
- Dass der Tactical Droid die aussortierten Kampfdroiden einfach wieder aktivieren kann, fand ich extrem merkwürdig und dass er auch noch die Greifarme der Anlage öffnet, machte gar keinen Sinn
- Dass Hunter die gewonnenen Daten am Ende doch den Martez-Schwestern und somit der Rebellion gibt, war 1 zu 1 das Ende von SOLO
- Dass es überhaupt schon eine Art organisierte Rebellion gibt, gefällt mir nicht
- Der Cliffhanger-Epilog mit dem mysteriösen Auftraggeber (vermutlich entweder Ahsoka, Saw oder Bail Organa) verknüpft die Bad Batch leider viel zu früh mit der angehenden Rebellion
SPOILER ENDE
FAZIT
Wieder maximal mittelmäßig.
Mhm. Ich bin auch nicht so ganz begeistert von der Folge.
Ja, irgendwie kann man schon ordentlich kritisieren, dass die Charge einem Kind hier das Schießen beibringt und sie wie eine Soldatin behandeln. Vom IC-Standpunkt aber muss man auch bedenken, dass es für sie normal ist. Sie kennen es nicht anders.
Ich wundere mich ja auch über die Punkte, die ihr hier schon vorgebracht habt. Warum wurden die Taktik-Droid-Daten nicht kopiert? Ich hoffe, dass die Schwestern NICHT mit Ahsoka sprachen. Wir haben hier eine nicht ganz perfekte Serie mit Fehlern, Logiklücken, Widersprüchen.
Aber:
War Star Wars nicht eigentlich immer schon so? Vielleicht sind meine Erwartungen zu groß. Ich glaube eh nicht, dass irgendwas TCW übertreffen kann, an Spannung und Storytelling. Vielleicht bin ich auch einfach zu alt für eine Serie, die vielleicht doch für weit jüngere Altersgruppen gedacht ist und daher Fehler, Logiklücken und Ungereimtheiten haben darf.
Ich finde es auch schön, wie hier vor UND nach den Filmen echt eine dichtere Geschichte gewoben wird. Und viele tolle Charaktere sind erst außerhalb der Filme entstanden und zur Geltung gekommen. Ich hoffe, man macht weiter damit.
TCW hat für mich die Filme viel besser gemacht und für mich persönlich Anakin erst zum Helden gemacht, während er in den Filmen meist nicht so toll rüber kommt.
Und abgesehen von Episode 7, 8 und 9 ist eigentlich alles, was erscheint, immer noch besser als ein totes Franchise. Versucht, die Serie zu genießen und nicht absolut jede Kleinigkeit zu zerdenken. Ihr sollt Spaß haben -. dafür ist Star Wars da.
Sashman
@CmdrAntilles
Danke für die Ausführung mit den Romanen, dann is ja alles gut, es klang für mich zuvor aber total nach dem Gegenteil.
// "So und nicht anders meinte ich das auch. Trotzdem finde ich es spannend die ersten Anfänge kleinerer Rebellengruppen mitzuverfolgen. Auch deswegen darf es für mich gerne noch häufiger um Saw und seine Gruppe gehen."
Klar, an und für sich kein Thema, und früher hieß es meines Wissens ja auch, dass die Rebellion praktisch von Tag 1 an in der Gründung begriffen war - man beachte hier auch die geschnittene ROTS-Szene mit Mothma, Padme, Bail & Co - aber ich würde es vorziehen, dass dies dann auch absolut im Geheimen läuft. Sprich, Trace hätte den Begriff "Rebellion" gar nicht in den Mund nehmen dürfen, sie hätte für einen Unsichtbaren gearbeitet ohne echte Ahnung, worum es eigentlich gut, einfach Geld her und gut, bis zum nächsten Mal ...
@ Lord Galagus
// "Der Planet ist erstaunlich blau, obwohl Wasser und Landschaft eher grau/braun sind."
Ist denn schon alles braun, grau und versifft? Bin nicht sicher, war ja wieder nachts und so ... würde es aber begrüßen, wenn dieser Verfall erst mit ein paar Jahren verkommt, und Corellia erst mit dem Anbau der Zerstörer und allem so herunterkommt.
Ach ja, mal ganz allgemein in den Raum gestellt, weil es wohl sonst wohl kaum einer hier sagen möchte: Mich hat der überraschende Auftritt des Martez-Duos erfreut. So viel auch zu den "völlig unwichtigen" Mittelfolgen der 7. Season.
Period.
STARKILLER 1138
Redakteur
@CmdrAntilles
was hat Saw bitte auf Onderon erlebt? sein letzter Stand ist dass die Republik ihn zum Guerillakrieg gegen die Seps ausgebildet hat. Und exakt EINEN TAG nach dem ende der Republik schwingt er bereits große reden über den Kampf gegen das Imperium!?! Dazwischen ist doch gar nichts passiert! KANN zeitlich schon gar nichts passiert sein!
Selbst Bail Organa hat zunächst mit rückhalt auf den Beginn des Imperiums reagiert. Ich verweise da mal auf die politischen momente im Dark Lord Hörspiel mit Palpatine, Mon Mothma und Bail. Erst ab Kashyyyk hat er wirklich gesehen dass es nicht nur um die Vernichtung der Jedi ging sondern auch um palpatines neuen politischen Kurs.
"Ich weiß, du wünschst dir unbedingt ein positiv dargestelltes Imperium"
nein, ich wünsche mir ein imperium das mal nicht an allen ecken und kanten gegen seine eigenen bürger arbeitet. ein imperium das nicht immer so dargestellt würd als würde es von heute auf morgen in einen totalen bösartigkeitsmodus umschwingen. Die beginnende Euphorie ist WICHTIG damit der Aufstieg des imperiums überhaupt erst möglich ist. es muss schleichend geschehen, und nicht direkt am Tag nach episode 3!
GeneralSheperd
@STARKILLER 1138:
Nein, dem ist nicht so. Im Vergleich zu den letzten Wochen habe ich mich aber heute tatsächlich sehr in Rage geschrieben, weil ich mich einfach nicht mit diesem Motiv anfreunden kann. Klar wäre es Blödsinn, wenn ich bei einem Universum namens „Star Wars“ nur Frieden und Freude erwarten würde. Aber ein Mindestmaß an Moral erwarte ich schon noch, insbesondere, da sich Serien wie TBB (auch) an Kinder als Zuschauer*innen richten. Padawane im Jedi-Tempel und Klonkadetten auf Kamino mit Waffen kann man irgendwie noch mit der Ausbildung erklären. Beide Gruppen aktiv in den Klonkriegen fand ich dann schon immer schwierig, aber jetzt mit Omega setzt man dem noch die Krone auf. Man hätte doch so gut erklären können, dass die Schadencharge die Grausamkeit des Kriegs gesehen hat, Omega da raushalten will und deswegen untertaucht. Und wenn sie sich selbst verteifigen soll, dann bringt ihr halt bei, wie man mit einem Kampfstab (wie bei Rey) schlägt und wie man einen Schild hält, aber eine Feuerwaffe? Das ist für mich nicht die Selbstverteidigung eines Kindes, sondern eine Kindersoldatin mit einer Angriffswaffe. Selbst ein Elektrostab oder eine andere Betäubungswaffe wäre ja noch gegangen, wenn das schon unbedingt sein muss. Vielleicht bin ich aber auch nur mit einer falschen Erwartung an die Sache herangegangen. Kollege @Anagro schrieb zur Pantora-Folge „denn sie sieht die Star Wars Welt genauso enthusiastisch, wie ich.“, was ich da absolut unterschreiben konnte. Ich habe Omega in den ersten Folgen als Charakter gesehen, der – obwohl ein Kind – so viel Freude auch beim erwachsenen Publikum auslösen konnte, weil sie einfach fröhlich und friedlich an die weite Welt herangeht und sich verzaubern lässt, ohne jemandem etwas Böses zu wollen. In einer Serie, die in einer dunklen Zeit spielt und in der 80 % der Hauptcharaktere das nicht mehr ganz so originelle Motiv von „Typen, die bei den Bösen, aber irgendwie anders sind, deswegen einen moralischen Wandel haben, sich gegen das Böse stellen und lone-wolf-mäßig sich durch den Alltag kämpfen müssen“, wäre Omega als friedliches und lebensfrohes Kind (nicht zu verwechseln mit gutgläubig) erzählerisch so ein toller Kontrapunkt gewesen. Ich habe Angst, dass man das Potenzial verschenkt, ihr Charakter sich dem von der Schadencharge, Rex, Ahsoka und all den anderen ex-republiktreuen und „grauen“ Figuren angleicht und sie kein besonderes Merkmal hat, als das von einigen schon befürchtete, machtsensitiv zu sein. Ist für mich dann keine Charakterarbeit mehr, sondern genauso spannend wie alle anderen Wunderkinder in Star Wars. Und das finde ich dann einfach nur schade.
@CmdrAntilles:
So sehr ich mich weltanschaulich von @GeneralSheperd unterscheide und sehr ich bei dir bin, was die konnotative Darstellung des Imperiums im Medium „Star Wars“ angeht, muss ich ihm in Sachen In-Universe-Logik und -Kontinuität Recht geben. (1/2)
(zuletzt geändert am 04.06.2021 um 13:08 Uhr)
CC 09002
Ich hatte das alte EU auch immer so verstanden, dass die breite Bevölkerung das Imperium direkt nach den Klonkriegen einfach nur unreflektiert toll findet (weil Krieg vorbei) und selbst in den Jahren danach wirklich nur ein ganz geringer Teil dagegen rebelliert. Das alles aus dem Grund, dass sich für die wenigsten wirklich etwas ändert. Wenn man beispielsweise den Äußeren Rand nimmt, dann handelt es sich wohl um Tausende von Sternensystemen, die noch zu republikanischer Zeit in keinen guten Verhältnissen lebten und für die sich später dadurch kaum etwas geändert hat, abgesehen vom Namen der Regierung und vielleicht der Militärpräsenz. So zumindest habe ich auch immer den genialen Kniff von Palpatine empfunden: Er muss gar nicht – wie hunderte Sith vor ihm – alles mit Gewalt in seine Hand bringen, sondern schafft es, dass die Galaxis die Bosheit der Sith gar nicht als solche wahrnimmt. Das hat auch für mich dann immer die Magie der Rebellion ausgemacht, die damit wirklich als krasser Underdog das Imperium besiegen konnte. Aber das führt jetzt hier wohl zu weit. Letztlich fände ich es auch glaubwürdiger, wenn man in TBB (wohl nur einige Wochen nach der Ausrufung des Imperiums) nur ganz minimal Widerstand dagegen sieht, meinetwegen dann bei Saw oder bei einigen Senator*innen. Alleine schon bei den Martez-Schwestern fand ich das nicht glaubwürdig, was hatten die denn schon mit Politik und Republik un überhaupt zu tun?
@Sashman und @Anagro:
Bin ich auch grundsätzlich voll bei euch mit dem letzten Punkt (was man ja hoffentlich auch in den letzten Wochen in meinen Bewertungen gesehen hat) und gehe auch an die nächste Woche wieder offen heran. Aber die Sache mit Omega heute habe ich tatsächlich nicht als triviale Nebensächlichkeit empfunden, sondern wie oben gesagt als deutliche Abkehr vom von mir so erhofften Charakter und vor allem wieder einmal als schlechtes Zeichen in die reale Welt. Manchmal frage ich mich echt, wie man es damals geschafft hat, einen so tollen Charakter wie meine Lieblings-Pazifistin Satine Kryze zu erschaffen und dergleichen dann nie wieder zu tun. (2/2)
(zuletzt geändert am 04.06.2021 um 14:39 Uhr)
CC 09002
Naja, @CC 09002 man darf hier auch nicht vergessen, dass es sich um die Dark Times handelt und dann bilde ich ein junges Kind lieber darin aus, sich zu verteidigen, als am Ende zu leiden.
Wie singt ein großartiger musikalischer Lyriker unserer Zeit: "Faschisten hören niemals auf, Faschisten zu sein, man diskutiert mit ihnen nicht, hat die Geschichte gezeigt. [...] Und wenn du friedlich gegen die Gewalt nicht ankommen kannst, ist das letzte Mittel, das uns allen bleibt, Militanz."
Friedlich kommt man gegen das faschistoide Imperium nicht an.
Insofern habe ich das auch wahrgenommen, habe im Kontext dieser Serie und der Zeit in der es spielt, kein Problem mit der Ausbildung von Omega. Das würde ich in der vor- oder nachimperialen Zeit anders - nämlich genauso kritisch, wir du - betrachten.
Ich stimme der Grundstimmung hier absolut zu. Diese Folge war grauenvoll, und nichts hat gestimmt.
NIEMAND, absolut NIEMAND, hatte das Bedürfnis nach diesen zwei bescheuerten Schwestern. Die haben TCW-S7 nur Platz für gute Folgen weggenommen.
Zudem, warum gibt es da schon ein "Kampf gegen das Imperium". Genauso bei Saw. Der Krieg ist grade mal ne Woche rum und die Normalbevölkerung ist erstmal froh über die Stabilität und weiß noch gar nichts von dem Plan des Imperiums. Aber nö, die platte Story muss ja sofort in die vollen fahren und keine Luft zum Entwickeln lassen. Und das kleine bischen was es gab, war ne 5 Sekunden Sequenz während einer Parade aber hier haben wir mal wieder ne ganze Folge mit zukünftigen Rebellen.
Offensichtliche Fehler wie, dass Omega zuerst nicht mit dem Bogen schießen kann, weil dünne Ärmchen, spielt zum Schluss keine Rolle mehr, hat anscheinend Liegestützen gedrückt oder so(hätte ich gerne gesehen); oder der Kommandodroide kann auf einmal die Fabrik bzw. die Greifarme kontrollieren weil Funk; oder die Polizeidroiden schießen nicht oder schießen und treffen nicht, wenn die Helden auf offenen Feld stehen wie die Szene, wo die eine auf der Treppe steht oder die eine Omega mit dem Schrottteil da festhält(ich hab die nicht auseinander halten können, ihre Frisuren waren verdeckt). oder zum Schluss beim Verlassen der Fabrik und noch so vieles mehr.
Omega und Waffe: Der Bogen ist keine negativ besetzte Waffe, sondern wird eher mit Helden assoziiert, wie Legolas oder Katniss Everdeen oder späteren Indianerfilmen. Man würde ihr nie einen Blaster zum Schießen geben und das cool darstellen, aber mit einem Bogen ist das was anderes. Das hat nichts mit der Schießprügelkultur der Amis zu tun. Wenn sie erwachsen ist, wird sich das vielleicht ändern, solange sie aber ein Kind ist, nicht.
Was fehlte: Crosshair-Imperiumgeschichtsteil. Nur noch lächerlich, faul und armselig. Da gibt`s nichts mehr zu diskutieren. Man holt nutzlose Schwestern zurück, aber das Teammitglied, welches sich beim Feind befindet, wird komplett ignoriert und ausgespart. Weil, das will man nicht zeigen, aber Anfänge der Rebellion, die es so noch gar nicht geben sollte, das zeigt man, weil das sind ja die Guten, aber den Alltag im Imperium, in dem nichts schlimmes passiert, wird ignoriert.
Und wieso kennt man nur noch Spannungsaufbau, indem man zum Schluss irgendwelche geheimnisvollen Personen ankündigt und erstmal ein paar Folgen abwartet, bis das aufgelöst wird, wenn überhaupt. Gibt es da keine anderen Möglichkeiten oder ist das mittlerweile so beliebt, dass man gar nichts anderes mehr machen will?
(zuletzt geändert am 04.06.2021 um 13:14 Uhr)
Epos
@CC 09002
Ich denke wir sehen zu dieser Zeit auch noch keine breite Front gegen das Imperium, sondern noch nur vereinzelten Widerstand. Saw hat auf Onderon zum Beispiel erlebt, wie das Imperium nach Ende der Klonkriege nicht abzog, sondern selbst zu Besatzern wurde. Und so werden auch andere ihre persönlichen Erfahrungen machen, während ein Großteil der Bevölkerung noch das Ende des Krieges feiert. Zu Zeiten der OT würde ich sagen, dass schon die Mehrheit gegen das Imoperium ist, dort aber zuviel Angst hat umj aufzubegehren. Und so sehe ich das derzeit in The Bad Batch auch noch nicht dargestellt. Von daher kann ich mit dieser Darstellung gut leben, zumal ich es auch schwierig finden würde, ein solches Regime nicht als komplett negativ darzustellen.
CmdrAntilles
@CmdrAntilles
"wie das imperium nicht abzog sondern selbst zu besatzern wurde"
....hab ich irgendwas verpasst? die republik war doch nie auf Onderon, deshalb haben sie dort doch überhaupt erst rebellen ausgebildet!
und selbst wenn sie dann noch da sind... SORRY dass die republik/das imperium nicht direkt am selben tag abzieht an dem der krieg vorbei ist. diese zeitliche enge nervt halt einfach!
@CC 09002
"Welche Nachricht sendet das an Kinder und Jugendliche, die die Serie schauen?"
...... die serie heißt Star Wars. Star WARS. Muss man dazu eigentlich noch IRGENDWAS sagen? Was ist mit Anakin? War er in Episode 1 etwa ein US-Amerikanisches vehikel um kinder früh zu angehenden Kampfpiloten für den irakkrieg zu erziehen? Wie kann man bitte dermaßen politisch-gehässig werden wenn wir von STAR WARS reden? Was hast du bitte erwartet? Soll Omega lieber jedes problem mit Worten und empathie lösen? Dann bist du bei Star Trek besser aufgehoben. Oder etwa mit Aktivismus? Hier geht es um Krieg und Diktatur, Rebellion und Widerstand, auch Cassian Andor hat schon mit 6 jahren gekämpft.
Da kann ich ja mal eine wunderbare Aussage anwenden die ich immer wieder zu hören kriege
"Wenn du nicht einverstanden damit bist, gucks dir nicht an!"
(zuletzt geändert am 04.06.2021 um 13:53 Uhr)
GeneralSheperd
@Epos:
"Und wieso kennt man nur noch Spannungsaufbau, indem man zum Schluss irgendwelche geheimnisvollen Personen ankündigt und erstmal ein paar Folgen abwartet, bis das aufgelöst wird, wenn überhaupt. Gibt es da keine anderen Möglichkeiten oder ist das mittlerweile so beliebt, dass man gar nichts anderes mehr machen will?"
Ja... eine leider sehr einfache Art des Geschichtenerzählens, die noch aus Zeiten der alten TV Serials stammt, wo am Ende der meisten Folgen ein Cliffhanger kam, damit die Zuschauer/innen auch in der nächsten Woche wieder einschalten. Im Grunde basiert SW ja auch auf diesen Serien, aber gleichzeitig sollte SW das nicht (mehr) nötig haben. Ich brauche keinen Cliffhanger und schaue nächste Woche eher ein, wenn ich Qualität zu erwarten habe und nicht, wenn ich am Ende einer sehr mittelmäßigen Folge dann noch mit einem Versprechen geködert werde, dass es besser werden könnte. Aktuell haben wir zwei gute und vier mittelmäßige Folgen und der Trend spricht eher gegen die Serie als dafür... was echt schade ist, denn ich hatte im Vorfeld schon Hoffnungen.
Zum Thema WIDERSTAND und IMPERIUM
Ich bin bei diesem Punkt ganz bei einigen meiner Vorredner, dass das Imperium erstmal willkommen geheißen werden sollte. Ja, im Hintergrund sind natürlich die Sith am Werk und auch der Todesstern ist in Betrieb, aber davon weiß ja abgesehen von den allerhöchsten Imperialen niemand. Es gibt ja auch nach wie vor einen Senat. Für den Otto-Normalbürger bietet das Imperium eigentlich erstmal sogar eine Verbesserung der Lebenssituation. Es gibt Frieden, Ordnung und auch Jobs. Letztere sind zwar primär im militärischen Bereich, aber wenn man der Familie endlich ein Dach über dem Kopf und was zu Essen bieten kann, ist das besser als nichts.
Besatzer sind die Imperialen auch noch nicht, zumindest nicht auf Onderon, wo die Republik meines Wissens nach nie aktiv und offen militärisch eingegriffen hat. Das war ja der Grund für Saw und seine Rebellen in TCW. Bezüglich der Befreier werden zu Besatzer Theorie, so trifft diese eher auf Ryloth und die dortigen Rebellen um Cham Syndulla zu, aber nicht auf Onderon.
Diese Punkte wurden ja schon in den Folgen "Replacements" und "Cornered" angeschnitten, wo wir einmal die Perspektive des Rekruten gehört haben und wo die Klone und das Imperium auf Pantora gefeiert werden. DAVON würde ich gerne mehr sehen. Die Bevölkerung ist müde nach einem drei Jahre anhaltenden galaxisweiten Krieg. Viele Welten wurden zerstört und es gab in der breiten Bevölkerung auch eine negative Grundstimmung in Richtung der Jedi. Das war auch einer der Aspekte an den Martez-Schwestern, der mir tatsächlich gefallen hat. Ihre ablehnende Haltung gegenüber den Jedi und die Republik. Dass nun ausgerechnet diese beiden zu den ersten Widerstandskämpfern zählen, wundert mich dann schon.
(zuletzt geändert am 04.06.2021 um 13:51 Uhr)
@Lord Galagus
"Das war auch einer der Aspekte an den Martez-Schwestern, der mir tatsächlich gefallen hat. Ihre ablehnende Haltung gegenüber den Jedi und die Republik. Dass nun ausgerechnet diese beiden zu den ersten Widerstandskämpfern zählen, wundert mich dann schon."
und boom! genau das ist das problem das ich immer und immer wieder bemängel: simpelstes schwarzweiß-denken! Die Martez-Schwestern waren in TCW im grunde die "guten" ? also müssen sie in den dark times auch die guten sein, auch wenn es nicht ihrem charakter betrifft. dieses problem sehe ich in den animationsserien generell ständig: der plot resultiert nicht aus dem charakter der figuren, der charakter der figuren verhält sich wie der Plot es braucht. Hier hätte man es mal richtig gut worldbuilding betreiben können, indem die beiden das imperium sogar recht gerne angenommen hätten. Im grunde mit Saw Gerera genau das selbe. Eigentlich will er nur für Onderon kämpfen, und hat in TCW die rolle des "guten" eingenommen, also glaubt Filoni er müsse jetzt in der neuen Ära zwangsläufig rebell gegen das imperium ab Tag 1 sein, weil das ja die guten sind. Hier wird sich KEINE zeit gelassen um motivationen zu etablieren.
Mein bestes beispiel ist Ahsoka. Die sonst so idealistische Jedi die immer das richtige tun will und immer die unschuldigen beschützt hat will einfach coruscant, eine milliardenmetropole, während einer belagerung im stich lassen, damit eine bande Kriegstreiber und Schlächter ihren planeten zurückerobern können?? Charakter gebogen damit er zum Plot passt. sowas passiert in TCW leider sehr oft.
(zuletzt geändert am 04.06.2021 um 14:03 Uhr)
GeneralSheperd
Ich muss mich dem allgemeinen Tonus hier anschließen, was die Haltung zum imperium angeht.
ABER hier noch ein bedeutender Triviafakt: das ist wahrscheinlich das erste Mal in der Saga das ein Schiff bei verlassen auch wieder verschlossen wurde und nicht mit sperrangelweit offen Türen unbewacht in der Gegend rumstand.
(zuletzt geändert am 04.06.2021 um 14:10 Uhr)
Qui gon gym
Ist es überhaupt klar, dass Rafa gute Absichten hat? Ihr letzter Satz zu Hunter war ein sehr zweideutiges "In the end, we all choose sides", das von Hunter (und dem Zuschauer) missverstanden worden sein kann. Sie könnte die Position der Bad Batch auch ans Imperium verraten. Schließlich muss das Imperium dem Batch ja irgendwann wieder auf die Pelle rücken im Laufe der Staffel.
Man sollte auch bedenken, dass Rafa die Jedi nicht mochte und das Imperium hat die Jedi ausgelöscht, von daher wäre es doch gar nicht so abwegig, dass sie erstmal dem Imperium nicht abgeneigt ist.
ThisIsTheWay
@ThisIsTheWay
der gedanke kam mir auch schon....aber ich hab ihn schnell verworfen. denn:
der kontaktmann am ende der folge wurde im verborgenen gehalten. also wird er eine bekannte figur sein. und von dem was man bisher gesehen hat glaube ich absolut nicht dass es sich dabei um einen bekannten Imp handelt oder irgendeinen Underworldler. Und selbst wenn...ich bezweifle dass sich das imperium an kleine lichter wie die Matez-Schewestern wendet wenn sie ein anliegen haben.
Abgesehen davon: leute. ihr glaubt doch wohl ned im ernst dass Filoni die beiden die in einem vierteiligen arc in TCW von ihren vorurteilen losgelöst wurden plötzlich auf die böse seite stellt! im leben ned!
GeneralSheperd
@GeneralSheperd
"Abgesehen davon: leute. *lach* ihr glaubt doch wohl ned im ernst dass Filoni die beiden die in einem vierteiligen arc in TCW von ihren vorurteilen losgelöst wurden plötzlich auf die böse seite stellt! *rollt mit den Augen* im leben ned!"
Sowas und mehr wäre wünschenswert, damit man auch mal etwas Schwung in den Krempel kommt, wir haben bis jetzt nur Schwarz-Weiß- Situationen. Allerdings glaube ich, dass wir davon Lichtjahre entfernt sind und sobald auch nicht bekommen. Außer die Personen, die genau sowas machen, sterben kurz darauf, was auch nicht gut ist, da man damit dann nicht mehr weiterarbeiten kann.
(zuletzt geändert am 04.06.2021 um 14:43 Uhr)
Epos
@Anagro:
Wie gesagt, Verteidigung heißt für mich nicht Feuerwaffe, sondern etwas anderes. Und vor allem nicht mit der Aufforderung, sich „wie ein Soldat“ zu verhalten. Das ist für mich drüber. Was den Widerstand gegen das Imperium angeht, bin ich anderer Meinung. Abgesehen davon, dass zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch niemand so wirklich weiß, was das alles bedeutet (nach 15 Jahren Diktatur kurz vor der OT ist das auch nochmal was anders als zum jetzigen Zeitpunkt) und somit es für mich durchaus glaubwürdig ist, wenn man nicht gleich einen auf Saw macht, bin ich ganz persönlich tatsächlich auch nicht der Meinung, dass Gewalt gegen Gewalt der richtige Weg ist. Aber das führt jetzt zu weit.
@Epos:
Waffe bleibt Waffe, ob Bogen oder Blaster. Ich finde es nicht okay, ein Kind mit einer Waffe positiv konnotiert darzustellen.
@CmdrAntilles:
„Von daher kann ich mit dieser Darstellung gut leben, zumal ich es auch schwierig finden würde, ein solches Regime nicht als komplett negativ darzustellen.“ – Da bin ich ja bei dir. Das Imperium an sich ist negativ darzustellen, weil es durch und durch grausam ist. Aber die Bevölkerung weiß das ja (in weiten Teilen) nicht in diesem Ausmaß, daher sollte sie wiederum nicht grundsätzlich imperiumsfeindlich dargestellt werden. @Lord Galagus hat das auch nochmal schön zusammengefasst.
@GeneralSheperd:
Du missverstehst wieder einmal. Ich habe überhaupt nichts dagegen, in Star Wars Konflikte zu zeigen, dafür hat es ja schließlich seinen Namen und davon lebt die Handlung. Aber ich bin sehr dafür, in den jeweiligen Medien dann auch klar darzustellen, was moralisch ist und was nicht. In R1 wird das bei Jyn und Cassian schon angedeutet, Satine läuft zu dem Thema in TCW zur Hochform auf und auch zwischendurch gibt es immer wieder solche Konnotationen. Aber wenn das dann in einer Serie mit der Teilzielgruppe Kinder mal eben ohne großen moralischen Kontext ein Kind, das vorher auch noch explizit als die moralische – kindliche – Unschuld in Person dargestellt wird. zum Schießen animiert wird, finde ich das problematisch.
CC 09002
@CC 09002
wenn du es moralisch falsch findest kinder mit waffen positiv connotiert darzustellen, dann bist du nicht nur in Star Wars falsch, dann bist du in der welt der filmischen kunst GENERELL falsch. du musst mal aufhören zu glauben dass kunst immer einen missstand, ein thema oder ein problem ansprechen muss, oder dass sie immer nur moralisch integre dinge zeigen muss! aber dass du zu viel politische modernität von Star Wars erwartest weiß ich ja..... politische ideologie in kunst hat noch nie zu etwas gutem geführt.
@Epos
genau das ist das problem mit diesen animationsserien. sie bieten einfach nicht die erforderliche tiefe um das schwarzweiß-denken aufzuspalten. ein konflikt ist erst dann wirklich interessant wenn man die seiten nachvollziehen kann. ein schurke der nur schurke ist weil er halt böse ist ist einfach nicht interessant. z.b. General Totenkopf aus Wolfenstein oder Malekith aus Thor 2.
Ich würde mir einfach SO sehr wünschen dass mal eine dieser animationsserien mehr in die Richtung von Avatar the last Airbender geht. Das ist ja quasi eine MUSTERLÖSUNG wie man gute Charaktere schreibt! Zuko ist einer der besten Anthagonisten überhaupt, Iroh einer der besten Mentorcharaktere und Aang einer der besten protagonisten die erst ihre bestimmung lernen und ihre kraft erlangen müssen! In den Star Wars Serien ist einfach alles VIEL zu statisch mittlerweile! Fast jede figur endet so wie sie begonnen hat. und das ist SEHR schlecht!
GeneralSheperd
Am Ende könnte man meinen,dass es sich wohl um Ashoka handeln wird.
Nur warum macht man daraus ein Geheimnis?
Oder Organa. Welche Verbindung gibt es da? Anfängliche Rebellenzellen gab es doch überall in der Galaxis.
Ich übertreibe jetzt mal und behaupte ohne weitere Gründe,dass es sich hierbei um Kenobi handelt.
Vielleicht komme ich zu dieser Annahme,da die Miniserie Obiwan Kenobi ja andeutet,dass sich Kenobi nicht nur auf Tattoine aufgehalten hatte all die Jahre.Rafa und Trace könnten auch in dieser Real Serie vorkommen. Ob als Flashback oder je nach dem,wann genau die Serie anfängt.
Bin ein Querdenker halt.
(zuletzt geändert am 04.06.2021 um 15:00 Uhr)
L0rd Helmchen
@GeneralSheperd:
Du wolltest es schon vor ein, zwei Monaten nicht verstehen, als wir über Diversität sprachen und du willst es auch hier nicht verstehen. Daher fasse ich mich kurz. Kultur hat schon immer seit Menschengedenken die Realität widergespiegelt. Das hat weder etwas mit politischer Idelogie zu tun noch damit, etwas irgendwo reinzuquetschen. Die Frage ist also nicht, ob Missstände thematisiert werden, sondern wie. Und da finde ich es unverantwortlich, in einer (Kinder-)Serie eines weltweit bekannten Universums mit großer Reichweite so locker mit dem Thema umzugehen und einem Kind eine Schusswaffe in die Hand zu drücken, ohne nur mit einem Nebensatz einzuordnen, dass das nicht gut ist.
CC 09002
Thema schießwütige Star Wars Kids:
Waffen und Kinder in Star Wars gab es doch schon in den Prequels. Oder womit geht der Junge der von Lucas Sohn gespielt wird in Episode lll auf die Klontruppen los?
Hier muss ich @GS gerne mal beipflichten, denn Star Wars ist und war noch nie politisch irdisch korrekt. Das ist etwas, was ich an der Saga sehr schätze. Diese Losgelöstheit von irdischen Zwängen.
Wenn in einer SW-Animationsserie mit Waffen hantiert wird, stellt das für unseren Planeten noch keine Gefährdung, in welcher Form auch immer da.
IONENFEUER
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