Jetzt geht es endlich wieder los! Zur klassischsten und beliebtesten Sendezeit sendet ProSieben wieder einmal den Auftakt der Prequel-Trilogie: Die dunkle Bedrohung.
Episode I - Die dunkle Bedrohung
Als der friedliche Planet Naboo unter Königin Amidala von der geldgierigen Handelsföderation angegriffen wird, sollen der Jedi-Meister Qui-Gon Jinn und sein Schüler Obi-Wan Kenobi im Auftrag des Obersten Kanzlers den Konflikt diplomatisch lösen. Doch die Mission scheitert - auf der Flucht mit Königin Amidala müssen die Jedi-Ritter auf dem Wüstenplaneten Tatooine notlanden, wo sie tatkräftige Unterstützung von dem Sklavenjungen Anakin Skywalker erhalten.
Und eine Woche später, am 07. August, geht es bereits mit dem Ausbruch der Klonkriege in Episode II weiter …
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite nächste Seite »
Gute Idee, das mit dem Medaillenspiegel vom Alten Ben.
Die Frage ist, in welcher Disziplin?
Story/Drehbuch:
Gold für die OT (ganz klar!)
Ich würde sagen, in dieser Disziplin teilen sich PT und ST den 2. Platz, denn das Drehbuch ist eine andere Disziplin als die grundlegende Bedeutung der Geschichte für die Saga, bei der die PT vermutlich sogar der OT sehr nahe auf den Pelz rücken würde. Im letztendlichen Drehbuch der PT knirscht es jedoch hier und da gewaltig.
Inszenierung:
Gold für die OT (ganz klar!) Obwohl durch das "schwächere Glied" in der OT-Kette ROTJ, die Sequels etwas in dem Revier des Platzhirschen wildern.
In dieser Disziplin, erreicht die PT ganz klar lediglich eine Bronzemedaille. Sollten irgendwann die Episoden X-Xll kommen, ist dieser Platz auf dem Treppchen ebenfalls stark gefährdet.
Effekte:
Gold für die ST... gebe zu, ein unfairer Kampf.
Silber für die OT
Bronze ganz klar für die PT (wenn man bedenkt, welche Möglichkeiten Lucas zu PT Zeiten schon zur Verfügung standen, gibt es einfach zu viel grottiges CG). Das kommt davon, wenn man es übertreibt.
Schauspielerische Leistung:
Gold für die OT, Silber für die ST und (natürlich) Bronze für die PT.
Musik:
Gold für die OT (was sonst!!!), Silber für die PT und Bronze für die ST.
Laserschwert Fights:
Gold für die ST, Silber für die PT und die einzige Bronzemedaille für die OT
IONENFEUER
Ich glaube nicht, dass man diese Medaillen einfach so vergeben kann. Denn es kommt natürlich sehr stark darauf an, mit welchem Maßstab man an die Sache ran geht, welchen Stand man bewertet und was die Erwartungshaltung ist.
Geht es z.B. darum, Kindern einen passenden Film zu zeigen, geht aus der Saga kein Weg an Episode I vorbei. Schön bunt, kindlicher Humor,das Böse kommt nicht allzu finster rüber. Darth Maul ist so schön überzogen dargestellt, dass jedes Kind hier eindeutig des Bösewicht identifizieren kann. Dazu ein kindlicher Held, ein Prinzessin mit der Optik der kindlichen Kaiserin. Dialoge, die Grundschul-Kinder durchaus schon nachvollziehen können sollten. Mit dem Anspruch fallen alle anderen Filme raus.
Geht es um die Originalität der Geschichte, sind die Prequels deutlich vor den Sequels.
Geht es um die Trickeffekte, darf man nicht vergessen, wie sehr an der OT herumgebastelt wurde. Denken wir noch an das magische Feld unter Lukes Speeder und die zwei Stufen von Jabbas Optik in Ep. IV. Erst im zweiten Anlauf sah er halbwegs glaubwürdig aus.
Die Prequels sind vor allem bunt und üppig. Das trägt nicht zu einer besseren Story bei, aber sie wirken wie opulent ausgestattete Kostümfilme. Eigentlich wartet man nur darauf, dass jeden Moment jemand anfängt zu singen...
Xmode
Ja, TPM ist sicher die kindkompatibelste Episode von allen, die sich auch im Ferienprogramm des ZDF gut machen würde. Ich schreibe diesen Quark ja auch nur, um die Saga für mich besser einzuordnen. Wenn ich alle Altersgruppen berücksichtigen sollte, bewege ich mich irgendwann zwischen Tanztee und Tele-Tubbi-Land.
Als ich die bis dato dunkelste aller Episoden, TESB zum ersten Mal sah, war ich selbst ein Kind. Was soll ich sagen, es hat mir nicht geschadet. Irgendwie bin ich bis heute gehypt von dem Film.
Ich wage mal zu behaupten, wenn die Saga damals mit TPM, in der Fassung wie wir den Film kennen, gestartet wäre (natürlich ohne CG usw) wäre es eine spaßige Veranstaltung geworden, mehr aber auch nicht.
Und ja, an der OT wurde herumgebastelt, aber auch die Effekt-Leistung der originalen OT, ordne ich weit über der Leistung der PT ein.
Das "Kraftfeld" unter dem Landspeeder z.B. störte mich eigentlich nie wirklich. Im Gegensatz zu so manchen vermurksten CGI Ergüssen der Prequels.
Beispiel: Als Anakin und Padme in E ll auf Geonosis ankommen, müssen die beiden auf dem Weg zur Droidenfabrik durch diesen dunklen Gang. Die Monsterchen, welche sich von der Wand lösen wirken dermaßen schlecht animiert, dass allein dieser "Effekt" mich kreidebleich werden lässt.
Das hätte auch damals nicht sein müssen, zu einer Zeit in der Steven Spielberg längst beeindruckende Saurier durch den Matsch hat stampfen lassen. Nur ein Beispiel, das stellvertretend für so manches steht, warum es mich immer wieder beim Ansehen dieser Filme raushaut.
Naja, wenn es nur die Effekte wären, wäre ich sehr glücklich mit den Prequels.
IONENFEUER
Flummy64
benborchie
@Flummy64
Keine Ahnung! Aber ich denke, dass das nicht allzu teuer sein dürfte, weil es ja schon die xste Freetv Auswertung ist, was in Zeiten von 4K Scheiben und Streamingdiensten kein so großes Event mehr darstellt.
Die Rechte befinden sich auch schon länger in Händen der ProSiebenSat1 Gruppe und soweit ich weiß, werden diese Rechte oft in einem Paket mit einer Reihe von anderen Filmen vergeben. ProSieben war ja auch schon immer ein Filmsender.
IONENFEUER
@IONENFEUER
Da sehe ich die ST in schauspielerischer Leistung vor der OT.
Hamill war noch ein Neuling und so gab er sich auch unbeholfen naiv.
Fisher war auch nur eine Copy & Paste Version von Emma Peel. Nur im Weltraum.
Das wandelte sich mit Empire. Da bekam Leia mehr Menschlichkeit.
Ford musste hierbei auch nicht glänzen,sondern nur locker aufspielen. Was auch gelang.
Ist aber objektive Geschmackssache.
L0rd Helmchen
@L0rd Helmchen
"Ist aber objektive Geschmackssache"
Für mich schon jetzt der Satz des Jahres!
Ansonsten, kann ich deiner Analyse viel abgewinnen. Da ist was dran.
Die OT ist schauspielerisch natürlich Grundsolide. So solide, dass ich die als Heranwachsender garnicht als geschauspielert wahrgenommen habe, was ja auch etwas ist. Adam Drivers Performance ist aber schon besonders.
Ich dachte nur an solche Vergleiche wie Tarkin vs Hux. Bei Tarkin könnte man denken, er ist wirklich der Boss des Todessterns, wohingegen Hux hin und wieder etwas "angestrengt" wirkt.
Ein wenig hysterisch.
Aber klar, ich bin schauspielerisch mit dem Sequel-Cast hochzufrieden.
IONENFEUER
Episode 3 hat immer noch den besten OST aller Star Wars Fillme.
Gold bekommen die Prequels außerdem für das wichtigste in Star Wars, das WorldBuilding. Die dort eingeführten Planeten, Rassen, Fraktionen waren so interessant, dass die Kinder ihre Zeit in Star Wars investiert haben und somit für ihr Leben Fans blieben. Die Originals haben ja den Grundstein gelegt, somit kann man ihnen nicht vorwerfen nichts dafür geleistet zu haben.
Darin liegt auch die größte Schwäche der Sequels, wo sie mal so gar nicht mithalten können. Jede Neuergänzung in Sachen Aliens, Planeten, Geschichte war einfach nur uninteressant und einfallslos. Es gab keine kohäsive Story innerhalb der Trilogie. Man fragt sich z.B., wieso nicht auf Palpi als Endboss hingearbeitet worden ist. Diese Fehler sind auch der Grund dafür, dass sich die neue Generation nicht mehr für Star Wars begeistert, bzw. nicht mehr so wie die Original oder Prequel Generation.
Negromanzer
@Negromanzer:
"Diese Fehler sind auch der Grund dafür, dass sich die neue Generation nicht mehr für Star Wars begeistert, bzw. nicht mehr so wie die Original oder Prequel Generation."
Dies würde ich doch glatt zu bezweifeln wagen. Es soll mittlerweile ganz junge SW-Fans geben, deren erste Kinoerfahrung Episode VII war und die noch gar nicht auf der Welt waren als die PT im Kino lief. Tja, so schnell vergeht die Zeit...
DerAlteBen
Komme gerade von einem kleinen Ausflug mit meinem Delorean aus dem Jahr 2035 zurück
Die Sequels gelten mittlerweile als Klassiker, auch aufgrund unzähliger Disney+ Serien, welche die Zeit danach, davor und parallel zur ST behandeln.
Auf'm Weg zurück habe ich kurz mal in 1999 halt gemacht. Überall nur lange Gesichter!
Tja, so kann man sich irren! Die PT hat es geschafft, ein eigenes Teilfranchise zu erschaffen und die ST offensichtlich auch.
Eines wurde mir bei meinem kleinen Ausflug klar. Die Gegenwart scheint oft abzuschrecken und alles was "alt" ist, lassen wir hoch leben. Menschlich
Allgemein hat man ja auch außerhalb von SW den Eindruck, wir leben in der schrecklichsten aller Zeiten. Dabei ist es die beste aller Zeiten.
Wobei es auch immer die andere Seite der Medaille geben wird. In meinen Kreisen gelte sogar ich als Prequel-Fan, dar ich trotz allem in dieser soviel Gutes sehe.
Aber ich fühle mich sehr gut damit, in keine Schublade zu passen.
IONENFEUER
@IONENFEUER:
Same thought! Ich erinnere mich noch immer mit Schrecken an die Kontroverse, nachdem TPM ins Kino kam und das Fandom in zwei Lager spaltete, die bis zum Kinostart von TFA unversöhnlich gegenüberstanden. Heute schlägt man schon deutlich versöhnlichere Töne gegenüber der PT an, die seinerzeit noch gebasht wurde. Ich sehe daher keinen Grund, weshalb dies bei der ST anders sein sollte.
DerAlteBen
@DerAlteBen
Ich meine natürlich, dass die heutige Generation sich nicht mehr in dem Maße für Star Wars interessiert, wie es bei den vorherigen der Fall war (natürlich gibt es auch einige wenige die zuerst die neuen Filmen sehen werden). Könnte mir vorstellen, dass Star Wars in Zukunft ähnlich wie das Western Genre sein wird; nur noch ein Nischengenre, welches nicht mehr zeitgemäß sein wird. Bezüglich Merchandise hinken die Nachfrage und aktuellen Verkaufszahlen an Sequel Merchandise, den Produkten der neuen Generation, deutlich den Erwartungen des früheren Star Wars Standards hinterher.
Negromanzer
@Negromanzer:
Dass die Umsatzzahlen von Merchandising so manchen Erwartungen hinterherhinken, will ich dir sogar glauben. Dass SW keine Cashcow ist, die sich endlos melken lässt, dürfte eine Erkenntnis sein, die sich bei Disney spätestens seit Solo durchgesetzt hat. Ich glaube nur nicht, dass dies an der Qualität der ST-Filme selbst liegt. Seit dem LF-Verkauf im Jahr 2012 hat Marvel mehr als 20 Kinofilme rausgehauen, wohingegen LF es im selben Zeitraum gerade mal auf fünf Kinofilme und drei Serien gebracht hat. Der Konkurrenzdruck, der gegenwärtig auf SW lastet, ist daher enorm und steht in keinem Verhältnis zu jener Zeit als SW noch ein Alleinstellungsmerkmal am Markt hatte. Hinzu kommt noch der zunehmende Druck seitens Netflix & Co., der es der ST und ihren Ablegern immer schwerer macht, sich am Markt behaupten zu können. Früher war gewiss nicht alles besser, sondern nur leichter, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
(zuletzt geändert am 04.08.2020 um 09:12 Uhr)
DerAlteBen
Ich stelle mir vor, wie es wäre, wenn die Star Wars Episoden ein ähnliches Ende hätten, wie die MCU Filme. Ich glaube, das hätte durchaus seinen Reiz. Eine Mid- und eine Post-Credit-Szene.
Mid-Credit Ep. 1: Jedi-Unterricht mit Anakin
Post-Credit Ep. 1: Palpi sinniert über seinen neuen potenziellen Schüler. Alternativ: Mauls Einzelteile werden beiseite geräumt und er bekommt sein mechanisches Untergestell.
Mid-Credit Ep. 2: Irgendeine Klonkrieg-Szene
Post-Credit Ep. 2: Palpi betrachtet die Todesstern-Pläne
Mid-Credit Ep. 3: Klein Luke und klein Leia bei ihren Zieh-Eltern
Post-Credit Ep. 3: Irgendwo im Untergrund eine Gruppe sinngemäß "Wir gründen eine Rebellion"
Mid-Credit Ep. 4: Die Rebellen räumen ihre Basis
Post-Credit Ep. 4: Vader wird eingesammelt und muss Palpi vom Verlust seines Lieblingsspielzeugs beichten. Palpi "leicht" erregt
Mid-Credit Ep. 5: Lukes bastelt ein neues Lichtschwert
Post-Credit Ep. 5: Jabba freut sich über seine Wand-Deko (Han)
Mid-Credit Ep. 6: Gespräch von Luke mit seinem Vater-Machtgeist
Post-Credit Ep. 6: Palpis Lachen aus dem Off
Mid- und Post-Credit Ep. 7: Hier würden eigentlich die Anfänge von Ep. 8 passen: Die erste Ordnung trifft ein und Luke wirft das Lichtschwert weg.
Mid-Credit Ep. 8: Leicht gedrückte und beengte Stimmung im Falken
Post-Credit Ep. 8: Hier würde sich die "Junge mit dem Besen" Szene anbieten
Mid-Credit Ep. 9: Nochmal ein Wiedersehen mit den Machtgeistern
Post-Credit Ep. 9: Hier wäre die Frage: Ob und wie es weiter gehen soll.. Vielleicht einfach als Abschluss das wohl berühmteste Star Wars Geräusch überhaupt: Vaders Atmen... vielleicht gefolgt vom Einschalten und Surren eines Lichtschwertes. Auch wenn Vader ja tot ist, aber so als finalen Abschluss nochmal hätte das was.
Xmode
IONENFEUER
leaf348
Über Epi 1 habe ich oft nachgedacht, ihn oft analysiert in Bezug auf Plot, Figuren und Worldbuilding. Ganz egal, wie schlecht der Film bei diesen objektiven Kriterien abschneiden mag - ich finde ihn wirklich großartig, und zwar auf jene Art, die das Herz berührt. Und optisch und von den Animationen her, den groß gedachten Settings, gibt der Film eine Menge her. Ein Meisterwerk ist er nicht. Wobei er durchaus Potential dazu aufweist.
StarWarsMan
@StarWarsMan:
Die Filmkritiken zu TPM fielen übrigens stellenweise besser aus als man seitens des Fandoms vermuten würde. Für Roger Ebert kam Episode I eigentlich nur zu spät in die Kinos. Wäre er der erste SW-Film gewesen, wäre er seiner Ansicht nach als "visueller Durchbruch" gefeiert worden. Ausgerechnet die sonst eher konservative Deutsche Film- und Medienbewertung in Wiesbaden verlieh dem Film sogar das Prädikat „wertvoll“.
DerAlteBen
@StarWarsMan
"...ich finde ihn (TPM) wirklich großartig, und zwar auf jene Art, die das Herz berührt"
Das ist der Schlüssel und das gilt für die gesamte PT und für die gesamte Saga, einschließlich aller Ableger.
Star Wars durch ein Monokel anzusehen, kann für das SW Herz nicht gesund sein, denn dafür wurden die Filme nicht konzipiert. So kann ich mir selbst die Prequels mit Genuss ansehen, obwohl ich ganze Aktenordner voll mit Kritik im Regal hätte, aus denen ich bei Gelegenheit schließlich auch mal zitiere.
Die Art von "SW-Anhänger" welchen ihr Monokel an der Nase festgewachsen ist, wundern mich immer wieder, warum diese überhaupt mit Star Wars Irgendetwas anzufangen wissen.
Paradox, denn diese Art sich den Filmen zu nähern, passt in keinster Weise zum Grundkonzept der SkywalkerSaga, die genau wie John Williams Score ohne Umwege ins Herz zielt.
So ein Monokel wirkt irgendwie immer ein bisschen streng und altbacken.
IONENFEUER
@DerAlteBen
Ich gönne TPM die positiven Kritiken. Sie sind auch (!) angemessen. Negative Kritiken allerdings auch.
Und ja, ich denke, dass TPM zu ANH Zeiten (da natürlich von den Spezialeffekten her deutlich abgespeckt) einen ähnlichen Impact wie ANH gehabt haben dürfte. Die Story um den Sklavenjungen, der befreit wird, geht einfach mal ans Herz.
@IONENFEUER
Schönes Bild mit dem Monokelblick!
Natürlich kann sich auch TPM nicht der analytischen Filmkritik entziehen und muss sich dieser stellen. Leider geht dabei, wie Du richtig schreibst, ein Teil des Zaubers, den dieser Film wirklich versprüht, verloren. Aber ich kann das für mich gut integrieren. Und TPM kommt heute im Fandom viel besser an. Ich frage mich nur, ob bei manchen diese Neuberwertung. oder vielmehr Aufwertung (auf welcher Grundlage eigentlich, wenn der Film zuvor von denselben Leuten in Grund und Boden kritisiert wurde?!), aus Verdruss über die ST geschehen ist. Vielleicht passiert diese postfaktische Aufwertung ja auch irgendwann mit der ST, nachdem die Nachfolgefilme oder andere Geschichten in die Kinos gekommen sind? Man wird sehen ...
(zuletzt geändert am 05.08.2020 um 08:01 Uhr)
StarWarsMan
Mmh. Die ST ist zwar großteils totaler scheiss ...
Aber die Enttäuschung über TPM sitzt mit auch nach ü20 Jahren immer noch zu tief, als dass ich auch mit der Nostalgie-Brille hier zu einem positiven Gesamtfazit kommen könnte. Ich schaue mir den Film alle Jubeljahre mal an, einfach um zu überprüfen, ob ich da mittlerweile altersmilde werde ... aber bisher wollte das einfach nicht passieren. Vielleicht hätte Lucas einfach noch vehementer Ron Howard überreden müssen, Regie zu führen - so wie es angeblich auch damals versucht wurde. Der hat ja bei Solo bewiesen, dass er absolut SW versteht und und auch aus dem größten Müll noch den besten SW Film unter Disney drehen kann. Manchmal stelle ich mir vor, was aus der PT hätte werden können, wenn Lucas sich auf die Creative Direction konzentriert hätte und einem richtigen Regisseur die Regie überlassen hätte.... Na ja.
So haben wir tolle Anlagen - Qui Gon, Obi Wan, Maul, Droidekas, Early Sideous, Pod Race, top World Building, den besten Lichtschwert Kampf aller Filme ... aber dann auch gleichzeitig peinliche Totalausfälle wie Young Annie, Midichlorians, Jar Jar, Nemodianer und generell die schlappe Story um eine “Blockade der Handelsföderation“ (what?!), die zwar gut gemeint war (in der heutigen Zeit sollte eigentlich die PT in Schulen gezeigt werden) ... aber dann doch unglaublich schlecht gemacht wurde (ein Film, der wie ein Kleinkinderfilm daher kommt und irgendwelche politischen Themen tangieren will, wirkt halt Inkontinent).
Unterm Strich bleibt einfach die OT das einzig wahre Star Wars. TESB kann man auch nach 40 Jahren noch schauen, und der Film wird keinen Deut schwächer. ANH hat zwar deutlich Patina angesetzt, bietet aber immernoch unerreichte Szenen. Und ROTJ hat ganz ohne CG eine Raumschlacht gezeigt, die vielleicht gerade mal von RO Jahrzehnte später annähernd erreicht wurde (auch das ist diskussionswürdig).
Leute, das war war vor fast einem halben Jahrhundert!!! und welche Möglichkeiten gibt es heute?
Ich denke, es ist nicht zuviel verlangt, an dieses Niveau anzuknüpfen.
Pir Panos
Anakin 68
@Pir Panos
Die gezeigten Spezialeffekte der ST sind überhaupt nicht das Problem. Ganz im Gegenteil. Und eigentlich gibt es nicht "DAS" Problem, es gibt hier und da Dinge, die schade sind und hätten, mit mehr Vorbereitung, Verständnis des Franchises und Hingabe, besser gelöst werden können. Der ST mangelt es tlw. (!) an Ideen, Konsistenz (!) und an Inszenierung. Und bitte nicht falsch verstehen: Die ST wimmelt nur so von guten Ideen und vieles an der Inszenierung und der Story ist großartig! Es gibt aber Aspekte, wo man merkt, dass den Machern leider nichts Besseres eingefallen ist. Möchte jedoch die Büchse der Pandora jetzt nicht weiter öffnen. Zur ST wurde das Meiste ohnehin schon gesagt und kritisiert.
"ein Film, der wie ein Kleinkinderfilm daher kommt und irgendwelche politischen Themen tangieren will, wirkt halt Inkontinent"
Meinst Du nicht eventuell "inkonsistent"? Weil "inkontinent" mehr mit anderen Problemen zu tun hat ...
StarWarsMan
@StarWarsMan:
Dem stimme ich voll und ganz zu: Die visuellen Effekte mögen zwar aus heutiger Sicht überholt wirken, waren vor 20 Jahren aber bahnbrechend, ja sogar wegweisend. Jar Jar war die erste MoCap-Figur der Filmgeschichte ehe Gollum drei Jahre später einen Oscar dafür bekam. Die Bodenschlacht von Naboo war die erste CGI-basierte Massenschlacht, die es in dieser Form zuvor noch nicht gegeben hatte.
Wenn der Film ein Problem hatte, dann war es wohl eher jenes, dass er zwei Generationen von SW-Fans gleichzeitig adressierte, nämlich die damalige OT-Generation, die mittlerweile schon erwachsen geworden war, und eine 2. Generation von Kindern im Alter von 6+. Beide zufrieden zu stellen, war aufgrund der Altersdifferenz nur schwer möglich. Man merkt TPM auch an, dass es ihm auch nur zur Hälfte gelingt, den Ansprüchen beider Generationen gerecht zu werden: TPM ist zu erwachsen für Kinder und zu kindlich für Erwachsene.
DerAlteBen
Zitat @Yoda Episode V: "...nach meinen Effekten beurteilst du mich..aber das solltest du nicht, denn die Macht ist mein Verbündeter...". So oder so ähnlich lautete der Satz doch, oder?
Wäre die Qualität der Effekte bei TPM das einzige Problem, dann hätte ich wesentlich weniger Kummer damit. Um Missverständnisse zu vermeiden, ich finde die Effekte in TPM größtenteils fantastisch, was auch sonst!
Abgesehen davon, ist die gesamte PT ein einziger EFFEKT und das wird von Episode zu Episode immer deutlicher.
In ROTS gibt es ja überhaupt keine realen Außenaufnahmen mehr, bis auf die Schlusssequenz und diese wurde schon mit AOTC fertiggestellt. Deshalb passt die PT auch so gut zu Clone Wars, denn man sieht kaum noch einen Unterschied.
Der gute George Lucas musste am Ende nicht mal mehr vom Sofa aufstehen um die Trilogie zu beenden.
Effekte sollten Teil eines Filmes sein. Bei der PT ging es stark in die Richtung, dass der Film Teil eines gigantischen Effekts ist. Ich finde das beim Ansehen manchmal etwas anstrengend und solche Filme altern in Lichtgeschwindigkeit, wie man sieht.
IONENFEUER
@Ionenfeuer:
"Abgesehen davon, ist die gesamte PT ein einziger EFFEKT und das wird von Episode zu Episode immer deutlicher."
Völlig korrekt. Wer sich die damalige, sehr leidenschaftlich geführte Kontroverse rund um die PT in Erinnerung ruft, weiß auch, dass dies einer der strittigsten Punkte war. Man gewann spätestens ab AOTC den Eindruck, dass Lucas bei der PT danach trachtete, Konsolenspiele kinotauglich zu machen. Möglicherweise wird TPM heute deshalb mit mehr Nachsicht betrachtet als zu Beginn, weil es im Vergleich zu seinen beiden Nachfolgern noch am ehesten den "Charme des Analogen" hat, was man von Episode 2 und 3 nicht mehr behaupten konnte.
DerAlteBen
@DerAlteBen
Ich hatte immer den Verdacht, dass George Lucas sich selbst unter Druck setzte, mit seiner neuen Trilogie, eine vergleichbare Weiterentwicklung des Kinos zu schaffen, wie das damals mit der Originaltrilogie gelang.
Ein bisschen hat er das ja auch geschafft, aber teilweise auch in eine falsche Richtung.
Ein etwas kühlerer Kopf an seiner Seite, hätte ihn vielleicht etwas ausgebremst, aber da war niemand. Der gute Rick McCullum war zu sehr ein Ja-Sager und Lucas ergeben, so mein Eindruck.
Das ist auch einer der Gründe, warum z.B. Chris Nolan einer meiner Favoriten in der Branche ist.
Keine digitalen Aufnahmetechniken und kein 3D. Pur und ursprünglich. Die Geschichte steht klar im Fokus und Effekte oder CG dienen der Geschichte und nicht umgekehrt.
Es gab doch im Vorfeld zu Episode l dieses Plakat von Lucasfilm "plot matters" als Reaktion auf den damals erschienenen "Gozilla" der mit "size matters" warb. Da war Lucas für mich noch der richtige Mann auf dem richtigen Stuhl.
Und da hatte ich tatsächlich noch die Erwartung und war mir sicher, das wird ein Meisterwerk. Gerade in Bezug auf Star Wars, war ich damals noch wesentlich naiver unterwegs, was auch keine Wunder war, den Star Wars war nach gerade einmal drei Filmen, auch noch nicht so richtig erwachsen. Und solche Sachen wie SWU oder Radio Tatooine & Co, wo ich viel über SW gelernt habe, gab es ja noch nicht.
IONENFEUER
@DerAlteBen
"Die visuellen Effekte mögen zwar aus heutiger Sicht überholt wirken, waren vor 20 Jahren aber bahnbrechend, ja sogar wegweisend. Jar Jar war die erste MoCap-Figur der Filmgeschichte ehe Gollum drei Jahre später einen Oscar dafür bekam. Die Bodenschlacht von Naboo war die erste CGI-basierte Massenschlacht, die es in dieser Form zuvor noch nicht gegeben hatte."
Oh ja, auch das muss auf jeden Fall erwähnt werden! 1999 gab es ja in der Cinema die Vorankündigung für die erste komplett per CGI erstellte Figur, die mit anderen interagiert. So richtig darunter vorstellen könnte ich mir bis dahin noch nichts - bis ich das absolut verblüffende Ergebnis dann im Kino sah. Alles perfekt integriert: Schatten, Lichttaler auf der Haut Jar Jars. Ebenso faszinierend fand ich die Figur Watto.
Man mag von Jabba halten, was man will - diese künstliche Figur hat Emotionen vielerlei Art hervorgerufen. Das ist ein großer Pluspunkt.
Dann auf der Haben-Seite wären noch das Podrace Rennen. Diese gesamte Sequenz und auch die Wette davor, bis hin zu Annis Befreiung, ist wie ein Film im Film, vielleicht noch am ehesten zu vergleichen mit der Jabbasequenz aus Episode 6. Großartig!
Dann die von Dir erwähnte Schlacht von Naboo. Hat mich sofort begeistert. Dann der Gegenschnitt, wie Anakin die Raumstation angreift und zerstört. Also das war für mich großes Kino. Epi 1 war insgesamt groß. Auch zu erwähnen wäre der stille Assasinat Darth Maul. Ray Parks intensives Spiel, seine Präsenz und natürlich Kampffähigkeiten sind ein großes Plus für TPM. Der Endkampf zwischen Maul, Kenobi und Qui-Gon war nahezu perfekt inszeniert.
Ja, Epi 1 zählt neben ANH, ROTJ und TESB zu meinen absoluten SW Lieblingsfilmen.
StarWarsMan
Ich finde Coruscant einfach fantastisch!
Das Licht, das Abendrot, die Atmosphäre sind so realistisch, dass man meinen könnte, die "Stadt" gebe es wirklich.
Ich mag vor allem die Szenen auf der Landeplattform, dazu Williams begleitender Score. Aber auch in den Innenräumen und dem Jedirat dringt die Atmosphäre der Stadt ein. Ein Effekt den ich so nur in Blade Runner gespürt habe. Respekt!
IONENFEUER
Seite 1 2 3 4
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare