Nach der Ankündigung von Star Wars Squadrons und den ersten Gameplay-Infos fragten sich viele Spielerinnen und Spieler berechtigterweise, wie komplex dieses Spiel wird. Die Komplexitätsfrage bezog sich dabei vor allem auf die Frage, wie viel Simulation in diesem Spiel stecken wird. Ein weiterer interessanter Aspekt waren die Anpassungsmöglichkeiten. Auch wenn dieses Spiel nach dem Fall des Imperiums und in den Anfängen der Neuen Republik spielt und damit größere künstlerische Freiheiten einhergehen, kam die Nachricht, dass alle Schiffe auch äußerlich individuell anpassbar sind nicht bei allen Fans gut an.
Wie Entwickler Motive Montreal und Publisher Electronic Arts mit diesen Fragestellungen umgehen, kam nun in einem Interview von IGN Japan (via IGN.com) mit Creative Director Ian S. Frazier zur Sprache.
Star Wars Squadrons ist natürlich ein Spiel für den Massenmarkt, welches sich an möglichst viele Spielerinnen und Spieler richtet. Somit muss so ein Weltraumfighter auch eine entsprechende Zugänglichkeit haben und mit seinen Managementsystemen zugänglich und nicht abschreckend sein. Im Gameplay-Video konnte man bereits sehen, dass der Schiffsstatus komplett anhand von Anzeigen auf den Schiffsinstrumenten ablesbar ist. Zusätzlich wird das Spiel in seinen Standardeinstellungen auch sog. HUD-Elemente, also Bildschirmanzeigen, einblenden, damit die Spielerinnen und Spieler über das geschehen stets informiert sind. Da das Spiel ausschließlich in der Ego-Perspektive gespielt werden kann, scheint dies auch eine wichtige Unterstützung zu sein.
Zusätzlich zu diesen Standardeinstellungen spendiert der Entwickler jedoch auch ein mächtiges Feature für Puristen: Den Hardcore-Modus!
Wählt ihr diesen Hardcore-Modus aus, so verschwinden die HUD-Anzeigen vollständig und ihr müsst euch komplett auf die Schiffsanzeigen verlassen. Dadurch sinkt natürlich die Zugänglichkeit, aber dieser Modus richtet sich an Genreveteranen. Zusätzlich zur dadurch gestiegenen Komplexität kommt natürlich noch hinzu, dass sich das Spielerlebnis dadurch nochmal echter anfühlen wird.
Toll an dieser Stelle: Auf dem Schlachtfeld tummeln sich alle Spielerinnen und Spieler zusammen. Diese Einstellung ist eine Anpassung für das eigene Spielerlebnis und betrifft die anderen Kämpferinnen und Kämpfer nicht.
Dies ist jedoch nicht die einzige Möglichkeit, die Komplexität des Spiels zu erhöhen. Auch in Sachen Energiemanagement hält das Entwicklerstudio eine Überraschung bereit. Hier können nämlich auf Wunsch einige Änderungen sehr fein vorgenommen werden.
In den Standardeinstellungen, können wir auf Knopfdruck die Energie zwischen den Schilden, dem Antrieb und den Waffensystemen zuleiten. Dies geschieht dann lediglich im Rahmen einer vollständigen Unterstützung des jeweiligen Systems. Wem das nicht genug ist, für den gibt es gute Neuigkeiten: Das Energiemanagement kann auch selbstständig sehr fein vorgenommen werden. So könnt ihr versuchen, die optimale Balance für die jeweiligen Situationen eurer Schiffe zu finden. Ihr könnt also Energieeinstellungen für die jeweiligen Systeme vornehmen und mehrere gleichzeitig bedienen.
Weitere gute Neuigkeiten gibt es für die Puristinnen und Puristen unter euch! Während die Zeit nach dem Fall des Imperiums natürlich deutlich mehr künstlerische Freiheiten für das Entwicklerteam bedeutet und diese Freiheiten sogar auch im World Building Sinn machen, da die Einheiten der Neuen Republik nach dem Fall des uniformistischen Imperiums sicherlich gerne nach Freiheit und Individualität streben und dies auch an ihren Raumjägern kenntlich machen könnten, ist an dieser Stelle auch an andere Spielerinnen und Spieler gedacht. Wer sich an den äußeren Lackierungen der Gegnerinnen und Gegner stört, der kann diese einfach abschalten. Sämtliche kosmetische Anpassungen sind somit einfach ausblendbar und stören somit potentiell nicht mehr.
Für die eigenen Gegenstände im Cockpit ist natürlich jede Spielerin bzw. jeder Spieler selbst verantwortlich.
Wer nun ob dieser geballten Ladung positiver Neuigkeiten nicht mehr an sich halten kann, dem seine eine Vorbestellung empfohlen. Auf Amazon.de könnt ihr für 39,99 EUR zuschlagen.
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Wow, das macht den Eindruck als hätten die Entwickler entscheidende Schlüsse aus BFII gezogen und sich bemüht die Wünsche der Community umzusetzen.
Das sind Features, die es den Puristen ermöglichen innerhalb der allgemeinen Community zu zocken ohne sich abgrenzen zu müssen.
Ich glaube Squadrons könnte tatsächlich das beste Multiplayer Game unter den Kanon Spielen werden.
Devaron
@Devaron:
Da die Entwickler selbst Fans der ursprünglichen Flight-Sims (X-Wing, TIE Fighter etc.) sind, drängten sie von vornherein in diese Richtung.
Ob die Vorschusslorbeeren gerechtfertigt sind, wird sich noch zeigen. Ich für meinen Teil freue mich schon sehr darauf, die ersten Runden zu drehen. Eigentlich wäre jetzt auch der ideale Zeitpunkt für mein lang geplantes TIE Fighter Re-play gekommen...
Aber der Pile of Shame ist noch zu groß, als dass ich mich zig Stunden in diesem Klassiker verlieren könnte.
loener
Redakteur
Ja, ich dachte mir im Trailer schon... "Sollen die ganzen Scherzkekse sich von mir aus Ewok-Wackelköpfe ins Cockpit stellen, mich stört es nicht und EA verschießt ihr ganzes Customization-Pulver dafür! Besser so als 30 Quietschbunte Skins für die Schiffe."
Aber wenn ich das wort "Immersion" in zusammenhang mit MP EA Star Wars Titeln höre bin ich SEHR vorsichtig! In BF2 haben sie die Immersion nicht einmal großzügig ausgelegt, sondern sie geschreddert, die überbleibsel verbrannt und die Asche gesprengt! Cross-Ära helden, Legionsmix, Snowtrooper auf Tatooine und Ewoks auf Hoth.... dieses Gemisch war grausam und hat den Spielspass für mich absolut auf null gesenkt. Zumindest im Multiplayer....
GeneralSheperd
@General Sheperd
Naja die BF-Reihe ist halt ein seichter Shooter und der MP reiner Fan-Service. Von dem Standpunkt aus war das Spiel auch ganz nett. Aber ich versteh dich da schon. Ich krieg in RPG's etc. auch schon dezent die Kriese wenn Optik, oder Spielernamen nicht ins Setting passen^^
Ich bin mal auf die Customization gespannt. Ich finde es auf jeden Fall gut, dass diese optional deaktivierbar ist. In einem gewissen Rahmen finde ich diese allerdings sogar sinnig implementierbar. Zumindest wenn sich das ganze mehr an den Stil WW2 orientiert (Rumpfbänder,
20er Jahre-Twilek-Tänzerin auf der Front.)
ZerberusAC
@ZerberusAC
ist sie deaktivierbar?? hab ich noch gar nix dazu gesehen! Oo wo steht das??
Ja, ich finde das auch furchtbar wenn in einem RPG das eigentlich eine immersive Heldenreise sein sollte der Spieler sich SeniorDingDongSaftnasenZeppelinDankeMerkel69 nennt und in einer Rosa Rüstung mit grünen Haaren rumrennt... Vor allem im MP versaut mir das immer total die Erfahrung! Und in Battlefield war das richtig schlimm, weil ständig auf Geonosis irgendwelche Heinis rumgelaufen sind die UNBEDINGT das grüne Ranger-Camo tragen mussten!! Das waren die selben Witzbolde die in BF2015 als Twi'lek Bespinwache mit Jetpack rumgerannt sind. Mir kann KEINER erzählen dass die diese Kombi cool finden! Die wollen einfach nur auffallen und möglichst doof aussehen! Den anderen Spielern eins reinwürgen!
GeneralSheperd
@General Sheperd
"ist sie deaktivierbar?? hab ich noch gar nix dazu gesehen! Oo wo steht das??
Steht oben im Artikel.
" Wer sich an den äußeren Lackierungen der Gegnerinnen und Gegner stört, der kann diese einfach abschalten. Sämtliche kosmetische Anpassungen sind somit einfach ausblendbar und stören somit potentiell nicht mehr."
Deerool
GeneralSheperd
loener
Redakteur
Natürlich, hast ja Recht... Es ist nur.... war ja offenbar möglich!
Ich bin einfach froh dass EA offenbar daraus gelernt hat. Sie haben scheinbar wirklich gemerkt dass diese übercustomization eine fanbase wie die von Star Wars eher verärgert. Star Wars Fans sind seeeehr anspruchsvoll. Ich finde es Super dass sie eingesehen haben dass man sowas abschalten können muss! Ich hoffe dass sie diesen Ansatz für ein mögliches BF3 beibehalten.
GeneralSheperd
MendonC22
@Ioener
Ja, ein gutes Beispiel für eine gelungene Besetzung im Entwicklerteam.
Tatsächlich habe ich die alten Klassiker (Asche auf mein Haupt) nie gespielt, Squadrons wird also mein erster Schritt in die Welt der Star Wars Flight-Sims, insofern war die Nachricht mit dem HUD sehr beruhigend für mich
Der Hype kommt so langsam.
Ach Pile of Shame, das Sommerloch zieht herauf, da kann man sich das ruhig gönnen ^^
Devaron
@Devaron mir geht es auch so. Die ollen Kamellen habe ich nie gespielt, insofern bin ich da auch gespannt drauf.
Ich bin generell nicht der Flugbegeisterte Spieler, was aber für sämtliche Genres und Franchises gilt. Wenn da nicht Star Wars drauf stehen würde, dann würde ich das vermutlich auch gar nicht mal interessant finden.
So gehe ich was das Gameplay betrifft völlig erwartungslos dran und lass mich dann hoffentlich einfach durch die Atmosphäre rein ziehen.
Also ich kenne sowohl die Original X-Wing- und TIE Fighter-Games, wie auch den Online/MP-VR-Flugi EVE: Valkyrie. Und ich frage mich, was sich einige Spieler denken wenn sie möglichst viel Simulation in Squadrons haben wollen.
Ernsthaft jetzt, wann wollt Ihr die ganzen Einstellungen vornehmen? Klar ist es schön, wenn das Flugerlebnis nicht nur hohlstes Geballer ist oder gar ein Railshooter, aber in der Hitze des Gefechts werdet Ihr wohl kaum die Zeit haben irgendwelche grössere Einstellungen vorzunehmen. Da ist es gerade mal möglich Energie von den Waffen und dem Antrieb auf die Schlide umzuleiten, oder andersrum. Wer es sich da erstmal bequem macht und Feinheiten einstellen will, für den dürfte der Kampf schnell vorbei sein.
Aber allgemein finde ich es natürlich gut, dass Squadrons all diese Möglichkeiten anbietet und Puristen die Modifikationen der Mitspieler abschalten können.
Je mehr ich über dieses Game lese, desto besser gefällt es mir. Ich hoffe nur, dass EA da noch einiges an Karten und Schiffen nachliefert.
Dark Yoda FDS
Devaron
Ich kenne diesen Modus in BF2. Um wie viel muss besser muss solch ein spezialisierter Flugsimulator sein, dass sich eine Anschaffung wirklich lohnt? Na ja, wenn sie aus der nächsten Grippewelle auch noch so ein Corona-Ding basteln, Oktober würde ja super passen, dann habe ich eventuell genug Zeit, das dann doch mal anzuspielen.
-Mp
Mindphlux
@ Mindphlux:
Für mich als VRler ist Squadrons ein wirklich grosses Ding. Denn ich habe X-Wing und TIE Fighter geliebt und die einzelne RO-VR-Mission in Battlefront war eine Offenbarung.
Und da Dir ja offensichtlich das Thema Corona so sehr am Herzen liegt, hier noch eine Info. Seit Corona habe ich meine VR-Brille vestärkt als virtuelles 3D-Kino eingesetzt. Das kam jedes Mal wirklich gut. Es liegt aber vielleicht auch daran, dass ich mir erst vor Kurzem eine neue VR-Brille gekauft habe.
Dark Yoda FDS
Das sind doch alles super Neuigkeiten!
Das Einzige was mir noch etwas sorgen macht, ist das es trotz VR, mir auf dauer doch langweilig wird. Wenn es am Schluss doch "nur" die paar Maps gibt und man sie immer und immer wieder wiederholt.
Was richtig super wäre wenn wir von Map zu Map springen könnten. aber das wird sicherlich nicht passieren.
Ich will nicht meckern ich bin total zufrieden mit den Ankündigen und wenn es nur halb so gut wird wie ich es mir vorstelle dann kann Elite Dangerous bald ade sagen
Jedi Nizar
StarWarsMan
@ Jedi Nizar:
Ja, der Umfang des Games ist das einzige, was auch für mich etwas bedenklich ist. 6 Karten bei 2 Modi ist echt wenig und unterhält zumindest ausserhalb VR nur kurzzeitig. Bei VR wird es wohl etwas länger sein, aber ewig beschäftigt das dann auch nicht.
(zuletzt geändert am 06.07.2020 um 11:20 Uhr)
Dark Yoda FDS
Sashman
Wie geistig beschränkt müßen die Entwickler sein um einen Hardcore-Modus der einen einzig und alleine handicapt als Toll zu bezeichen?
Die Realität in "allen" Onlinespielen ist das viele Leute alles aktivieren, modifizierrn und installieren was ihnen auch nur einen minimalsten Vorteil gibt.
Wenn dann dürfen einzig und alleine Hardcore-Spieler gegegneinander antreten damit das ganze Sinn ergibt.
Wie kann man so sehr an der Realtität und den Gegebenheit des Onlinegamings vorbei entwicklen?
Entwickler in ihrer Blase...
Typisch EA 08/15.
Sam Jones
"Wie geistig beschränkt müßen die Entwickler sein um einen Hardcore-Modus der einen einzig und alleine handicapt als Toll zu bezeichen?"
Das selbe könnte man auch über Kommentare zu einem Spiel sagen, von dem außer einem Teaser Video und ein paar rudimentären Informationen noch nichts bekannt ist. Kein Vergleichsvideo der HUDs, geschweige denn eine Demo.
Für mich liest sich der "Hardcore-Modus" übrigens nach der Ankündigung eher als "HUD Anzeigen mit Untertiteln für Flightsim Jungfern, vs. ohne Untertitel für alte X-Wing und TIE-Fighter Veteranen". Wissen tu ich das natürlich nicht, ist lediglich meine Interpretation.
Mit einem Urteil wart ich dann einfach mal, bis es tatsächlich was Verbindliches gibt.
Bis dahin freu ich mich einfach weiterhin wie Sau endlich wieder den Freudenknüppel packen zu können und in (hoffentlich) bester Tradition der alten Lucasgames Klassiker durch die Galaxy far far away zu jagen, v. a. weil ich mit Frau und Freunden vsl. eine komplette Squad zusammen bekomme
Darth Nash
@ Darth Nash:
"Für mich liest sich der "Hardcore-Modus" übrigens nach der Ankündigung eher als "HUD Anzeigen mit Untertiteln für Flightsim Jungfern, vs. ohne Untertitel für alte X-Wing und TIE-Fighter Veteranen".
Genau so verstehe ich das auch. Für mich ist ein HUD in dieser Ansicht eher contra-produktiv. Ein HUD macht eigentlich nur Sinn wenn man das Cockpit komplett ausblenden kann. Und im VR-Modus stört ein zusätzliches HUD sowieso nur.
(zuletzt geändert am 06.07.2020 um 21:06 Uhr)
Dark Yoda FDS
@Sam Jones
Oha. da hast du aber was böse missverstanden.
Die Cockpitanzeigen sind doppelt vorhanden. Einmal als HUD für den Casual Gamer und für alle, die mehr Immersion wollen auch noch mal als normale Cockpitinstrumente. Die Werte,die auf beiden Darstellungsformen angezeigt werden, sind identisch. Auch die Bedienung des Energiemanagment ist identisch. Es hat also niemand einen Vorteil davon. Nur die Puristen können eben das aufgepappte Arcade HUD ausblenden und nur mit den "echten" Cockpitanzeigen fliegen, die etwas anders angeordnet sind als die HUD Anzeigen. Einen fliegerischen Vorteil gibt es dadurch für niemanden.
Das Hardcore Modus sollte in Anführungszeichen gesetzt werden. Es handelt sich nicht um eine Änderung des Schwierigkeitsgrades sondern um eine rein kosmetische Änderung. Nur die Bezeichnung dafür ist etwas irreführend. Sollte eigentlich nicht Hardcore Modus genannt werden, sondern eher Puristen Modus oder Immersion Mode, Das würde es eher treffen.
(zuletzt geändert am 06.07.2020 um 20:37 Uhr)
Deerool
Jedi Nizar
Also ich freue mich mittlerweile wirklich sehr auf das Spiel. Freut mich, dass man es etwas stärker als Flugsimulation spielen kann. Und ich freue mich auch darauf meinen X-Wing und den Piloten nach meinen Vorstellungen anzupassen.Und das andere, die das stört, es zusätzlich abschalten können, ist doch auch was Gutes. Ich hoffe wirklich insgesamt kommt das Spiel zumindest etwas an die tollen alten X-Wing-Spiele ran.
CmdrAntilles
Darth Nash
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