Und sie leben wieder, auch wenn sie nicht wissen, ob sie diesmal gewinnen können: Radio Tatooine ist – zumindest mit seinem Buchclub – zurück aus der Verschnaufpause der letzten Monate und hat sich zum Neustart ein besonders handliches Thema ausgesucht:
Buchclub 14 – Luke Skywalker und die Yuuzhan Vong
Kaum ist der Radio-Tatooine-Buchclub eine Weile außer Gefecht, wird er plötzlich größenwahnsinnig – und möchte euch eiskalt zu einem vollständigen Re-read der New Jedi Order einladen, hierzulande bekannt als Das Erbe der Jedi Ritter, der längsten und ambitioniertesten Romanreihe des alten Legends-Kanons.
Christophs und mein exakt geplanter Invasionsvektor führt dabei mitten durch das erste Buch, Vector Prime. (Und anschließend mitten durch die anderen 18 Bücher. Die Planung war exakt, aber nicht kompliziert.)
Die erste Stunde über stellen wir für alle Neueinsteiger die NJO selbst vor, in ihrer Konzeption und ihrem damaligen Kontext – ohne Spoiler. Dann fassen wir Vector Prime einmal komplett zusammen und sprechen über Figuren und Themen, glibbschige, Horror-Elemente zum Anfassen, Kontraste zur Sequel Ära – sowie den Mond, der über allem schwebt. Und schließlich versuchen wir, in einem tragikomischen Bonus-Segment am Ende, Vector Prime mit unseren verschwommenen Erinnerungen an die restliche Reihe zu verbinden. Erst hier also Spoiler für die Nachfolgebände.
Sprungmarken und mehr findet ihr auf Weltenfunk.de, wo sich die Buchclub-Familie ebenso auf Feedback freut wie auch auf iTunes.
Wer Legends Legends sein lassen will, muss sich nicht zu lange gedulden: Voraussichtlich innerhalb der nächsten zwei Wochen ist Tim zurück mit Sissi, um über die Comic-Miniserie The Rise of Kylo Ren zu sprechen, und danach folgt eine weitere Sequel-Debatte aus wieder einer anderen Kanonebene mit Jorge.
Seite 1
Ach ja, die NJO.
Die Reihe war damals, als ich mit 14-15 die ersten Star-Wars-Bücher gelesen habe, unter den allerersten Star-Wars-Büchern für mich überhaupt. Und ich war sofort total davon begeistert; unglaublich, dass das inzwischen fast 15 Jahre her ist.
Ich habe zu Beginn meines Studiums die Bücher dann alle nochmal gelesen - und interessanterweise manche deutlich mehr und andere deutlich weniger genossen als beim ersten Lesen. Vielleicht sollte ich jetzt, wo ich so kurz nach der mündlichen Abschlussprüfung wieder mehr Zeit und Kopf habe, die alle grad nochmal lesen. Damit würde sich der Kreis schließen.
(zuletzt geändert am 03.07.2020 um 12:32 Uhr)
Byzantiner
@Byzantiner:
Ich stelle fest, wir sind ähnlich alt und haben zu einem ähnlichen Zeitpunkt mit dem Lesen von SW-Büchern angefangen. Für mich war "Die Abtrünnigen" tatsächlich das allererste SW-Buch. Mir gefällt das Yuuzhan Vong Konzept auch heute noch.
Am Sonntag habe ich dann hoffentlich Zeit mir die 3,5 Stunden anzuhören. Die Herausforderung mit dem Re-read nehme ich vielleicht sogar an.
(zuletzt geändert am 03.07.2020 um 20:50 Uhr)
chaavla
loener
Redakteur
STARKILLER 1138
Redakteur
Oh nein, wäre für mich richtig cool gewesen, aber leider zu früh.
Ich habe mir vor Jahren in meinem Sammeltrieb so ziemlich jedes Star Wars Buch unter den Nagel gerissen, das es gibt.
Als dann Disney kam, war ich so enttäuscht darüber, dass der alte Kanon über den Haufen geworfen wird, dass ich aufgehört habe zu lesen. Bin bis zur Corellia Trilogie gekommen damals.
Habe mir dann durch Corona einen Ruck gegeben und die neue Thrawn Trilogie gelesen(nicht legends).
Dann hatte mich das Fieber ja tatsächlich nochmal gepackt 😄
Erstmal reread von Die Kundschafter und jetzt bin ich an der Hand von Thrawn, quasi da wo ich vor Jahren
Hoffentlich kommt der Podcast nicht zu schnell mit Nachschub, dann lese ich sogar mit 😊😊
Young Jedi Knights kann ich überspringen 😄
Lord Stroiner
Witzig wie viele Leute im Jugendalter die Reihe gelesen haben. Ich war auch 15 als ich mit ihr angefangen habe und habe mir dann im Urlaub die in Deutschland noch nicht erschienen Bücher auf Englisch geholt , weil ich die Reihe so toll fand.
Ich persönlich schätze noch immer das alte EU und seine Komplexität und Kombinationen von Büchern und Comics.
Zwar gab es immer ein paar Unstimmigkeiten aber dafür auch viele logische Verknüpfungen.
Auch hier in der Reihe gibt es Unzählige davon.
Die Idee der Yuuzhan Vong, war eine geniale und eine die das Erzählen weg vom reinen “hell” und “dunkel” gebracht hat und neue Möglichkeiten eröffnet hat .
DirectorKrennic
Find ich ein spannendes Thema. Ich hab die NJO selbst nicht gelesen, deswegen ist es schön, dass ich sie jetzt quasi in Podcastform nachholen kann.
Mir sind die Yuzhaan Vong in erster Linie aus der Legacy-Reihe bekannt und Chewbaccas Tod kenne ich nur aus einem Comic, in dem R2 und 3PO eine Art Nachruf machen. Aus dem Comic ist mir das letzte Bild, ein Han Solo der alleine und gebrochen im Falken sitzt, in Erinnerung geblieben. Leider weiß ich nicht mehr, wie das hieß.
Sollten die Yuzhaan Vong nicht auch mal in The Clone Wars auftreten, wenn es zur "vollständigen" Umsetzung der Serie gekommen wäre? Ich meine mich doch dunkel an ein Posting oder Aussage von Dave Filoni dazu zu erinnern.
(zuletzt geändert am 04.07.2020 um 16:06 Uhr)
Kanan Kenobi
Kanan Kenobi
@Kanan Kenobi
Ja, da gab es für die 6. oder 7. Season Pläne; laut Filoni wäre das Ganze dann wohl etwas in Richtung 'Akte X' gegangen.
Sonderlich viel wissen wir aber nicht davon; auch nicht welche Figuren dort eine Rolle gespielt hätten (man stelle sich vor: Jar Jar kommt auf ein YV-Weltenschiff, zieht dort sein, ähm, Ding ab und die denken sich alle nur: "Boah, ne, schnell weg hier, in diese Galaxie kommen wir nie wieder!" ^^) Zudem wäre das Konzept mit der "Vong-Macht-Immunität" oder wie man es nennen mag nicht übernommen worden, weil das nicht mit Lucas' Vorstellungen von der Macht im Einklang gewesen wäre.
Ich bin allerdings auch nicht mehr sicher, ob diese Folgen in jedem Fall gekommen wären oder ob man lediglich überlegt hatte, sie zu bringen. Soweit ich weiß gab es z. B. auch Überlegungen für einen Arc mit der bereits hochschwangeren Padme, kurz vor ROTS, der dann aber auch aus der ursprünglichen finalen Planung wieder rausgeflogen ist. Mit den Vong könnte es genauso gewesen sein, aber genau weiß ich das nicht mehr.
Hier die gezeigte Skizze dazu:
https://i.redd.it/3cw2tal959b11.jpg
STARKILLER 1138
Redakteur
Ein wahres Vergnügen! Danke für den Podcast und ich freu mich sehr auf weitere Folgen!
Einen kleinen, von der NJO unabhängigen, Kritikpunkt habe ich allerdings:
Von einem nachträglichen "Whitewashing" bei Thrawn kann mMn kaum eine Rede sein, denn bereits zur Thrawn-Trilogie wurde der gute Blaumann bereits zwar als Bösewicht auf Seiten des Imperiums eingeführt, aber von vornherein wurde etabliert, dass er sich in den Unbekannten Regionen einer großen Bedrohung zu widmen hatte und im Gegensatz zum Großteil der anderen imperialen Figuren des EU wurde er aus meiner Sicht nie als "böse" dargestellt. Sein größtes Verbrechen im EU lag aus meiner Sicht im Verrat an den Noghri, für den er letzten Endes dann ja auch büßen musste. Darüber habe ich mich auf der NFC IV auch ausgiebig mit Timothy Zahn unterhalten.
Wenn überhaupt fand das Whitewashing, wenn man das denn dann noch so nennen kann, also von Anfang an statt.
Aber genug zu Thrawn, zurück zu NJO:
Wie oben bereits kurz erwähnt, hatte ich seinerzeit meine Probleme mit der Serie, insbesondere die erste Hälfte zog mich überhaupt nicht in ihren Bann.
Das hat verschiedene Gründe. Zum einen fehlte mir über lange Zeit die imperiale Komponente, da das Rest-Imperium anfangs noch keine Rolle spielte. Als geouteter Anhänger des Imperiums musste ich mich also an diese Umstellung gewöhnen. Nom Anor hingegen faszinierte mich aufgrund seines Auftritts in Crimson Empire 2 bereits, daher war ich zumindest gespannt, was da noch kommen würde. Die Yuuzhan Vong selbst konnte ich über lange Zeit ebenfalls nicht als neue Bösewichte akzeptieren, was sich aber unter Kenntnis der Auflösung der Reihe rückwirkend geändert hat. Ich hatte nie ein Problem mit den "Macht-Blasen" der Ysalamiri, aber die "Machtlosigkeit" der Vong hat mich gestört. Spätestens mit Auftritt von Vergere - oh, ich freue mich darauf, wenn der Podcast diesen Punkt erreicht - war ich dann aber damals am Haken und ab "Star by Star" habe ich mitgefiebert. Und ich stimme dem Panel absolut zu, dass "Traitor" eines der Highlights im EU ist.
Also, lieber Tim und lieber Christoph, lest und produziert fleißig weiter, ich bin schon sehr gespannt nach diesem fantastischen Auftakt! Allerbesten Dank für all die Einblicke, die ihr uns gewährt.
Dazu noch eine Bitte: verlinkt doch die angesprochenen Interviews immer noch gleich mit, dann kann man da auch noch nebenher etwas schmökern
loener
Redakteur
Ich bin jetzt durch und insgesamt war das sehr unterhaltsam. Es war interessant, mal den Ein- oder Anderen neuen Blickwinkel zu bekommen.
Da 19 Folgen ja schon recht viel sind, könnte man vielleicht auch mal 2 Bücher zu Einer zusammen fassen. Die nachfolgende James Luceno-Duologie könnte sich dafür anbieten. Es ist schon lange her, dass ich das gelesen habe, daher nur so als Anregung, falls das hier überhaupt jemand liest. Ob das praktikabel wäre, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.
Nachfolgend habe ich mal noch die Gedanken, dir mir zwischendurch immer so durch den Kopf gegangen sind, mal der Reihe nach (die gleiche Reihenfolge wie im Podcast) aufgeschrieben. Nur für den Fall, dass es jemanden interessiert.
Die zeitliche Parallelität zu PT war mir zwar bekannt, aber da ich NJO erst einige Jahre später gelesen hatte, nie so darüber nachgedacht. Schön, dass ihr das angesprochen habt.
Eure Gedanken zur Finsternis in den Stories des EU sind sehr interessant. Das habe ich nie als so extrem wahrgenommen. Aber es stimmt schon, einige Bücher würden als Film sicherlich eine ordentliche Altersbeschränkung bekommen.
Der Tod von Chewie war für mich schon überraschend und heftig in dem Buch. Ich hatte nicht damit gerechnet. Man muss aber sagen, dass es dem Buch und wohl auch der Serie gut getan hat, weil es der Invasion den nötigen Ernst verliehen hat. Das Ziel war demnach vollkommen erreicht.
Die Rettung von Danny Quee von Helska IV fand ich damals auch ganz spannend.
Beim ersten Anschauen von Rogue One hatte ich tatsächlich kurz überlegt, ob Bor Gullet nach dem Vorbild eines Yamossk designed wurde? Die Folter-Funktion ist ja auch recht ähnlich, auch wenn ich den Yamossk noch deutlich gruseliger in Erinnerung habe.
Bei der Beziehung zwischen Luke und Mara hatte ich das so verstanden, dass das „Feuer“ immer von ihr ausging. Daher fand ich das ganz logisch dargestellt.
Warum Mara statt Luke mit der Krankheit infiziert wurde: Vielleicht habe ich mir das im Laufe der Zeit zusammenfantasiert, aber ich finde es aber absolut logisch, warum es Mara ist. Krieg und der Zweikampf ist für die Yuuzhan Vong etwas regelrecht Heiliges, was sie beinahe wie Sport betreiben. Luke als „Endgegner“ sollte unversehrt bleiben, damit dessen Tod ehrenhaft für den Vollstrecker ist. In dem man Mara infiziert, kann man aber durchaus beobachten, wir er psychisch damit umgeht.
Die Behandlung von Hans Trauer in den 2 Romanen von Luceno habe ich auch so aufgefasst wie ihr. Ein Grund mehr für einen Re-read, vielleicht sehe ich das heute auch anders.
Rogue Planet: Jetzt will ich es auch lesen und will es nicht lesen
Es ist schön zu hören, dass Andere auch die deutschen Titel eigenartig finden 😉
PS: Anfangs wird gesagt, ihr versucht es einfach mal mit den 19 Folgen und verweist auf Yoda. Yoda sagt aber: "Tu es oder tu es nicht, es gibt kein versuchen." Ihr wisst also, was ihr zu tun habt.
(zuletzt geändert am 06.07.2020 um 21:35 Uhr)
chaavla
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