Der Schauspieler Mark Hamill wird nicht mehr in seine Rolle als Luke Skwalker zurückkehren. Dies gab er höchstpersönlich via Kurznachrichtendienst Twitter am 09. Mai 2020 bekannt:
May The 9th Be A Bittersweet Episode- Knowing It Was The Last Time I Would Ever Play Luke#ByeByeSkywalker pic.twitter.com/KjWKVSksLZ
— Mark Hamill (@HamillHimself) May 9, 2020
Möge der 9. eine bittersüße Episode sein - zu wissen, dass es das letzte Mal war, dass ich Luke spielen würde.
#ByeByeSkywalker
Gegenüber der Entertainment Weekyl äußerte sich der Schauspieler, warum er nun Abschied genommen hat und wie er über die Zukunft von Star Wars denkt:
Ich hatte einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Diese Filme haben mir viel mehr gegeben, als ich am Anfang erwartet hatte, also ist mir das nie in den Sinn gekommen. Mein Abschied war in Episode IX und er war bittersüß. Ich liebe all diese Menschen und ich habe ganz sicher Zuneigung für George und die von ihm geschaffene Figur. Ich bin voller Dankbarkeit für das, was er mir und meiner Karriere gegeben hat, aber ich will nicht gierig sein. Es gibt noch so viele weitere Geschichten zu erzählen und so viele großartige Schauspieler, die sie erzählen können, sie brauchen mich nicht.
Mark Hamill ist seit dem Start der Saga im Jahre 1977 das Gesicht von Star Wars. Er debütierte im ersten Film Eine neue Hoffnung als Luke Skywalker und war anschließend auch in kleinere Nebenrollen der Saga geschlüpft. Zuletzt lieh er in Der Aufstieg Skywalkers dem Nebencharakter Boolio seine Stimme.
Mark Hamill blickt positiv in die Zukunft von Star Wars. Gegenüber EW äußerte er sich zu den Chancen von Disney+ am Beispiel der ersten Staffel The Mandalorian:
Ich denke, sie haben einen wunderbaren Vorteil mit dem Mandalorianer, da es sich um eine ökonomisch sparsame Erzählung handelt. Sie haben nicht die Last, eine gigantische Extravaganz an Spezialeffekten zu liefern, wie es die Filme tun mussten. Es geht irgendwie zurück zu den Grundlagen von Georges [Anmerk.: Lucas] Vorstellung von einem Western im Weltraum. Er hat den Ton eines Sergio-Leone-Western. Ich bin sehr beeindruckt davon und für mich ist das ein sehr kluger Schachzug ihrerseits, denn man kann nicht weiter versuchen, ihn zu übertreffen... Es ist wie bei den Superheldenfilmen, die diese gigantischen Epen liefern müssen. Und mit The Mandalorian können sie sich mehr auf die Charaktere und das Erzählen der Geschichte konzentrieren. Ich finde das ausgezeichnet.
Zu guter Letzt gab es gestern noch ein paar schöne Worte von Hamill über YouTube zu sehen. Er verbreitete zusammen mit Lucasfilm ein paar tolle Fanbilder von Menschen, die sich in der weltweiten Pandemie für ihre Mitmenschen einsetzen und richtete hoffnungsvolle, dankbare und herzerwärmende Worte an die Helferinnen, Helfer und uns:
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@Vahsoka:
"TROS stellt für mich das rundere Ende der Saga da weil die Sith und das Imperium/Final Order hier wirkich vollkommen vernichtet werden. Am Ende sind die Sith und ihr Vermächtnis wirklich vollkommen und absolut zerstört sowie Voldemort am Ende von HP oder Sauron am Ende von LoTR.
Ich mochte ROTJ als Ende der Saga nie. Schon 1996 nicht (wo ich SW fan wurde). Der Film brachte Anakins story zum Abschluss aber nach ROTJ gab es das Imperium immer noch, sie hatten Tausende von Welten Im Griff und die gesamte Flotte existierte noch. Die ganze Star Destroyer Armada die in ROTJ zu sehen war gab es ja noch (Warum haben die eigentlich nicht angegriffen nachdem der Death Star II explodierte ?), man hat nie gesehen das die zerstört worden sind. Das Ende von ROTJ war mir immer zu gehetzt und fühlte sich einfach nicht vollkommen an.
Aber am Ende von TROS konnte man wirklich sagen - ja alle Bösen sind vernichtet, deren komplette Streitkräfte zerstört, die Blutslinie der Skywalkers beendet - The End. Das war für mich einfach ein definitiverer Abschluss der Saga als ROTJ. [...]"
Das sehe ich allerdings anders.
Es ist ja unklar, ob Palpatine auf einem anderen Planeten noch einen weiteren Klonkörper hatte und einfach in den gewechselt ist. Die Tatsache, dass er sich selbst weggebrutzelt hat anstatt einfach mit den Blitzen aufzuhören (Rey war ja keine Gefahr, wenn sie ihn nicht niederstrecken wollte), spricht sogar dafür. Dark Empire hat das irgendwie eindeutiger gelöst, mit dem sterbenden Jedi Brand, der den Geist des Imperators so lange in dem eigenen Körper festgehalten hat, bis er gestorben ist.
Die Sith-Anhänger und ihre Flotte mögen vernichtet sein, aber es gibt ja immer noch die Erste Ordnung, und laut Episode VIII haben die in der Galaxis die Oberhand.
Und in Episode VI war absehbar, dass aus der Rebellenallianz eine Neue Republik hervorgehen wird, selbst wenn es lange dauern würde das verbleibende Imperium zu besiegen. Ihr offizieller Titel war immerhin "Allianz zur Wiederherstellung der Republik" und mit Leia und Mon Mothma verfügte sie über visionäre Politikerinnen.
In den Sequels hingegen fehlen nun aber diese politischen Führungsfiguren und generell gibt es keine Vision für die Zukunft der Galaxis. Die Neue Republik ist offenbar nach der Zerstörung des Hosnian Systems einfach zerfallen, weil anscheinend keiner der Mitgliedsplaneten ein Interesse daran hatte sie aufrechtzuhalten und für sie zu kämpfen.
Also selbst wenn die Erste Ordnung besiegt werden kann, gäbe es danach keine Neue Neue Republik, sondern nur Kleinstaaterei, in der jeder Planet/System/Sektor nur für seine eigenen Interessen einsteht. Corellia first!
(zuletzt geändert am 13.05.2020 um 13:16 Uhr)
DreaSan
Fortsetzung
@Vahsoka:
"Und zu Luke - ich fand nie es das es nicht nachvollziehbar warum er in der ST so gebrochen war. In ROTJ war Luke so wie die Jedi sein sollen. Er durchbrach den Kreislauf der Gewalt und Aggression indem er symbolisch sein Schwert wegwarf. Da war er DAS symbolbild wie die Jedi sein sollen."
Das sehe ich allerdings auch komplett anders.
Gewaltverzicht wäre vielleicht die Aufgabe eines Mönches. Aber die Aufgabe der Jedi-Ritter ist die Verteidigung der Republik oder derjenigen, die die Republik wiederherstellen möchten.
Zumal der Imperator ein legitimes militärisches Ziel war.
Luke hätte zumindest versuchen sollen den Imperator gefangen zu nehmen und zur Kapitulation zu zwingen. Und wenn der sich gewehrt hätte, ja, dann wäre ihn zu töten vielleicht unvermeidbar gewesen.
Luke hat in Episode IV Millionen Imperiale getötet. Jetzt den Imperator zu töten, hätte ihn nicht näher zur dunklen Seite gebracht, sofern er es nicht aus Hass tut.
Sein Schwert wegzuwerfen hat ihn ja dem Imperator und seinen Blitzen auch ausgeliefert, was fast schon einer Kapitualion gleicht. Ich kann es mir eigentlich nur so erklären, dass Luke entgegen der Warnung von Yoda und Ben den Imperator unterschätzt hat. Vielleicht war ihm nicht klar, dass der Imperator machtbegabt ist und er hielt ihn nur für einen alten Mann, der nur durch seine Stimme Macht über Vader hat.
DreaSan
@DreaSan
Die First Order gibt es nicht mehr nach TROS. Die war Teil der Final Order und wurde bei der Schlacht von Exegol vernichtet. Das gesamte Vermächtnis der Sith und des Imperiums wurde in TROS zerstört - das war ja der ganze Sinn dahinter.
Was die Jedi angeht. Da ist dir leider ein enorm wichtiger Plotpunkt entgangen und ich empfehle dir einige der comics, Romane und TCW zu lesen/schauen welche dies sehr verdeutlichen.
Der große Fehler der Jedi in der PT war das sie zu Aggressoren geworden sind und den Orden dadurch in den Abgrund getrieben haben.
"We are Keepers of the peace, not Soldiers"
- Mace Windu
Jedi sollen Frieden erhalten und verteidigen. Nicht töten und angreifen.
"A Jedi uses the Force for knowledge and defense, NEVER for attack"
- Yoda
Gegen diese Vorgaben haben die Jedi vehement verstoßen und sich zu Soldaten und Aggressoren machen lassen. Dies wurde immer daurch gerechtfertigt den Krieg zu gewinnen, egal wie grausam oder moralisch fragwürdig die Methoden waren. Es gab sogar Jedi während der Klonkriege welche sich dagegen aufgelehnt haben und dem Rat versucht haben aufzuzeigen zu was die Jedi geworden sind und das dies gegen das geht was die Jedi sein sollen. Meister Prosset bspw, der dafür als Verräter gebrandmarkt wurde (und später zum Inquisitor 10th Brother wurde).
Während Order 66 ist zu sehen wie Jedi wie Obi oder Yoda tödliche und aggressive Gewalt gegen die Klone anwenden. Im krassen Gegensatz dazu weigert sich Ahsoka bspw. auch nur einen Klon zu töten sondern benutzt ihre Schwerter und Fähigkeiten nur um sich zu verteidigen und wendet nicht-tödliche Mittel an um die Klone zu stoppen. Laut Dave Filoni war dies Absicht um zu demonstrieren das Ahsoka so ist wie die Jedi sein sollten - und das Ahsoka die Jedi verlassen hat (Ebenso wie damals Dooku) weil die Jedi nicht mehr das waren zu dem sie aufgeschaut hat. Dadurch das die Jedi Gewalt und Aggression angewendet haben, dadurch das sie zu Angreifern und nicht Verteidigern wurden haben sie sich selbst verraten und darum konnten sie die Sith nicht aufhalten.
Obi-Wan und Yoda sahen das ebenfalls ein, weshalb sie ihre Einstellungen drastisch geändert haben zwischen PT und OT. Yoda schwor nie wieder auch nur ein Lichtschwert zu benutzen und hat nie mehr die Force benutzt um andere Wesen anzugreifen. Obi-Wan weigerte sich fortan ebenfalls sein Lichtschwert zu benutzen um andere anzugreifen. Als Maul Obi-Wan auf Tatooine wiedertrifft (Rebels) will Obi-Wan gar nicht gegen ihn kämpfen. Erst als Maul zur Bedrohung für Luke wird ist Obi-Wan bereit zu kämpfen. Aber selbst dann greift Obi nicht an sondern verteidigt sich nur und beendet das Duell enorm schnell mit einem Verteidigungsmanöver. Und auch nur nachdem Maul zuerst angreift. Nach dem das Duell vorbei ist zeigt Obi sogar Mitleid und Empathie für Maul.
Vahsoka
FORTSETZUNG:
Und das ist genau das Luke in ROTJ am Ende symbolisiert. Eine Rückkehr zu den wahren Jedi, so wie sie einst waren und sein sollen ("Return of the Jedi" bekommt dadurch als Titel auch eine viel größere Bedeutung). Weil Luke eben nicht Vader und Sidious angreift und tötet sowie es Obi und Yoda in ROTS versucht haben. Weil dies nicht der Weg der Jedi, der hellen Seite ist.
Das Luke sein schwert direkt wegwirft habe ich auch immer kritisiert was enorm riskant von ihm ist (grade als der letzte der Jedi) da Sidious ihn vernichtet hätte wenn Anakin nicht eingegriffen hätte. Als letzte der Jedi tritt man dem mächtigstem Sith Meister aller Zeiten nicht ohne Schwert entgegen weil man die Hoffnung oder Vermutung hat das Anakin im richtigen Moment eingreift.
Aber ich verstehe den symbolischen Akt der dahintersteht. Vader nicht zu töten und sich zu weigern Sidious anzugreifen weil dies nicht der Weg der Jedi ist oder sein sollte. Knowledge and defense, never for attack.
Und nachdem Luke den wahren Weg der Jedi beschritten und die Jedi wieder so zurückgebracht hat wie sie sein sollen, verfällt er in einem Moment der Schwäche und Verzweiflung genau in die selbe Verhaltensweise wie die PT Jedi als er sein Schwert gegen Ben richtet und macht (seiner Meinung nach) alles zunichte was er in ROTJ erreicht hat. Und hält sich für nicht besser als die PT Jedi und macht die Jedi in seiner Depression verantwortlich für den Aufstieg der Sith und First Order.
Das ist auch der Grund warum Luke später auf Crait während des Duells mit Kylo nichts macht ausser jedem Angriff auszuweichen. Einerseits natürlich um die Illusion lange genug zu erhalten das er anwesend ist aber auch als Symbol das er wieder zu dem wahren Weg der Jedi zurückgefunden hat - defense, not attack.
Das Finale in TROS symbolisiert dies dann perfekt. Rey besiegt Darth Sidious eben NICHT weil sie auf ihn zustürmt, angreift und niederstreckt. Das währe der Weg der PT Jedi gewesen - und das ist nicht der Weg der hellen Seite oder wie die Jedi sein sollen. Stattdessen besiegt sie ihn dadurch das sie Macht der hellen Seite zur Verteidigung benutzt und Sidious mit dessen eigenem Angriff zerstört. Das ist das vielleicht größte Symbol in der ganzen Saga für den wahren Weg der Jedi und der hellen Seite. Die Jedi in der PT und Luke vor TFA hatten sich von diesem Weg abgewandt und es führte zum Aufstieg der Sith in der Galaxis - und zwar beide Male.
Doch jedesmal wenn sich Luke (ROTJ, TLJ, TROS) und Rey (TROS finale) auf den wahren Weg der Jedi und hellen Seite begeben haben wurden die Sith aufgehalten und am Ende sogar zerstört.
Denn das was Yoda in TESB gesagt hat ist der absolute Kernpunkt :
"A Jedi uses the Force for knowledge and defense, NEVER for attack"
Vahsoka
Ich hatte auch nicht mehr damit gerechnet, ihn nochmal als Luke zu sehen. Höchstens als Stimme in einer Animationsserie. Die Entscheidung ist imho nachvollziehbar und richtig.
Da kann man sich bei ihm nur bedanken für die vielen tollen Stunden und (Kindheits-)Erinnerungen, die er uns als Luke Skywalker geschenkt hat.
chaavla
Das Ende von Episode 6 ist das perfekteste Ende für Star Wars das man haben kann. In diesen 6 Filmen ging die Vision von George Lucas über die Familie Skywalker zu Ende mit der Erfüllung der Prophezeiung die Macht ins Gleichgewicht zu bringen durch den Auserwählten Anakin Skywalker, der durch seinen Sohn zurück ins Licht geholt wurde. Außerdem wurden so auch die Sith besiegt, der Meister vernichtet und der Schüler sich von den Sith abgewandt. Die Geschichte von Skywalker ist das Zentrum von Star Wars und nicht der über alles stehende Kampf der Hellen Seite gegen der Dunklen Seite. Der wird niemals enden, auch nach Epsiode 9 nicht. Das Argument Episode 9 hat das "rundere" Ende aufgrund der Endgültigkeit hinkt.
Auch die Entwicklung Lukes in der Disney Trilogie ist zu erzwungen und extrem. Einer der schlimmsten Fehler die man machen kann ist es das Märchenhafte von Star Wars zu entzaubern und es mit der Realität der Erde auszuwechseln. Man will nicht, dass die weit entfernte Galaxie unserem Alltag auf der Erde gleicht, denn so verfliegt die Besonderheit an Star Wars. The Last Jedi versagt somit gänzlich als Film im Star Wars Universum von George Lucas. Man merkte, dass gezwungen wurde Lukes Rolle als legendärer Held in eine Rolle als gebrochener Mensch umzuwandeln, ungesehen dessen ob diese Wandlung storytechnisch Sinn machen würde. Luke hat sich seinen Status als Vorzeigeheld verdient in seinem Storyarc innerhalb von Episode 4-6. Es wird getan als sei dies Lukes großer Schwachpunkt, doch unterscheidet dies ihn auch von den Helden die vorher existierten wie Yoda, Obi Wan und Anakin, da er noch das Gute in Vader sah, während Meister wie Obi Wan und Yoda keine Hoffnung mehr sahen. Diese Eigenschaft, auf die der Charakter Luke maßgebend aufgebaut ist, verliert er komplett und ohne triftige Erklärung. Es ist eine uncharakteristische Wandlung für Luke seine Freunde zu verlassen und ins Exil zu fliehen, wie wenn es z.B. eine uncharakteristische Wandlung von Leia wäre plötzlich aufzuhören für die Freiheit zu kämpfen. Die Erklärung durch das kurze Zeichen der Schwäche, dass er gegenüber Ben Solo zeigt, ist für die meisten einfach zu bizarr und nicht einschneidend genug um sein weiteres Vorgehen Sinn zu geben.
Negromanzer
@Vahsoka:
Naja, nun mal halblang. Du erwähnst ja bereits nicht-filmische Star-Wars-Werke. Dann würde ich dir aber wiederum empfehlen, das alte EU eingehender zu studieren. Die Art und Weise, wie die Jedi in der PT agieren, ist grundsätzlich schon sehr nah an ihrem eigenen Kodex dran. Verglichen mit KotOR, der Bane-Trilogie, Knight Errant und Co. sind sie schon sehr zurückhaltend. Die Tatsache, dass sie in den Prequels so stark als Soldat*innen fungieren, ist m. E. darauf begründet, dass sie so politisch benutzt werden. Während in Zeiten der Alten Republik noch der Hohe Rat an vielen Stellen das Handeln der Republik geleitet hat, ist dies nach der scheinbaren Vernichtung der Sith allmählich sehr viel stärker auf Senat und Kanzler*in gewechselt. Während dieser Zeit haben sich die Jedi mangels zu bekämpfender Sith stark befriedet und sind mit Lichtschwertern bewaffnet und kämpfend eher spärlich aufgetreten. Durch die Überrumpelung der Klonkriege wurden sie dann von Palpatine dazu benutzt, auf den Schlachtfeldern aufzutreten, was maßgeblich dadurch ermöglicht worden war, dass sie gerade eben keine Machtambitionen innerhalb der repubikanischen Strukturen mehr hatten. Die Lethargie des Klonkriegs-Handelns der Jedi ist also dadurch entstanden, dass sie sich unter die Befehlsgewalt der republikanischen Führung haben stellen lassen (anstatt wie vorher daneben als unabhängige Institution). Dementsprechend war das Agieren in den Klonkriegen weniger aktive Abkehr von den Werten der Jedi, sondern vielmehr das "sich unter die Fuchtel des Kanzlers"-Stellen. Lies auch gerne mal "Dawn of the Jedi" – da haben die Ur-Jedi als "gute" Protagonisten noch ganz andere Moralvorstellungen. Soll heißen, sie waren zu PT-Zeiten insgesamt auf einem guten Weg, der dann von Palpatine und dem Großen Plan sabotiert wurde. Jetzt zu behaupten, die PT-Zeit sei das Sodom und Gomorra der Jedi gewesen, halte ich für fragwürdig. Natürlich gab es auch solche, die das (ob zurecht oder zuunrecht) kritisch sahen. Aber diese (leider) EU-Geschichten haben das auch ganz gut rübergrebracht, im Gegensatz zur ST, die insbesondere Luke geradezu lächerlich darstellt (vgl. TLJ). Den Wandel von einem scheinbar verrotteten PT-Jedi-Orden zu einem "reinen" und moralisch einwandfreien Luke in den Sequels (bzw. Rey in der Zukunft) kann ich vom Storytelling her überhaupt nicht nachvollziehen und empfinde ihn als äußerst wenig authentisch und glaubwürdig. Aber wie gesagt, das ist in der ST leider kein Einzelfall. Ich kann es nur nochmal betonen: Auch im alten EU war Luke nicht bis zum Ende seiner Tage ein Sunnyboy, dem alles gelingt. Nein, er wirkte stellenweise (vgl. LotF) sogar sehr viel ernsthafter als Rian Johnsons Figur. Aber das eben ohne einen krassen Bruch, weder in-Universe noch aus einer out-Universe- Perspektive. So empfinde zumindest ich das.
CC 09002
Raven Montclair
@Vahsoka:
"Das Leute Rian Johnson immer noch dafür niedermachen zeigt nur wie wenig Leute den Charakter Luke Skywalker verstehen. Das Luke auch nach 30 Jahren immer noch derselbe Märchenheld sein soll ist sowas von dermassen unrealistisch."
Ich finde auch immer deine Argumentationsweise fragwürdig. Ich denke nicht, dass du der*die große Luke-Versteher*in bist und niemand sonst fähig ist, sich eine Meinung über Glaubwürdigkeit und Charakterentwicklung zu bilden. Rian Johnson hat experimentiert und ist dabei – zumindest in meinen Augen – gescheitert. Dass Hamill dies ähnlich sieht, finde ich sehr angenehm.
@Negromanzer:
Schön geschrieben.
CC 09002
Einige Anmerkungen:
- "Während Order 66 ist zu sehen wie Jedi wie Obi oder Yoda tödliche und aggressive Gewalt gegen die Klone anwenden."
Wenn es um das Eindringen in den Tempel geht, welches mit dem Ziel geschehen sollte, möglichst viele Jedi vor der tödlichen Falle zu retten, die dort vorbereitet war, so sei die Frage erlaubt, wie sich Obi und Yoda denn in den bewachten Tempel hätten hinein"verteidigen" sollen? Um Unheil zu verhindern und Unschuldige zu retten, nützen die Jedi ihre Fähigkeiten - und im oben genannten Fall zu Recht. Das hat überhaupt nichts mit "tödlicher und aggressiver Gewalt" zu tun.
Schließlich hat auch Rey keine Probleme, die Soldaten der First Order / Final Order, die aus früher entführten und gehirngewaschenen Kindern bestehen, zu töten.
- In der Schlacht über Exegol wurden die Schiffe der Final Order, nicht jedoch die der First Order zerstört. Es gibt auch keinen Grund daran zu zweifeln, dass die First Order nicht über die Galaxis herrscht - schließlich hat Kylo Angst, seine Macht zu verlieren. Insofern müsste es die Reste der First Order noch geben - alles wie gehabt.
- Ansonsten danke ich Negromanzer für seine Ausführungen, denen ich mich gerne anschließe.
Sam the Learner
Das alte EU ist ein Thema für sich und hat hier null Relevanz da wir ja hier eben von Luke im neuen Kanon sprechen und nicht im EU. Und das tolle am neuen Kanon ist eben das hier nicht nur die Filme sondern auch romane, comics und TV serien alle als Teil des Ganzen behandelt werden durch die sich dieser thematische Strang nunmal zieht.
Da die Diskussion sich hier aber ja eben explizit um Luke in TLJ und somit dem neuen Kanon dreht kann man jetzt nicht auf einmal mit Material argumentieren was gar nicht zum selben Universum zählt. Während die romane, comics und serien aus dem neuen Kanon nunmal definitiv genauso Teil der Geschichte sind um die es sich hier dreht wie TLJ.
Rian Johnson hat sich getraut neue Wege zu beschreiten was im übrigen auch immer das Mantra von George Lucas war. Der mochte TFA ja nicht eben gerade weil es nicht in eine neue Richtung ging. Bin mir ziemlich sicher das Lucas TLJ sehr viel mehr zu schätzen wusste weil Lucas jemand ist der neue Wege beschreiten möchte.
Aber immer mehr Fans scheinen so langsam Rian Johnson mehr anzuerkennen für das er sich getraut hat.
Als TROS anlief war auf einmal #ThankYouRianJohnson am trenden auf twitter wo Tausende Leute sich bei Rian für TLJ bedankt haben und ihre Wertschätzung dem Film gegenüber zum Ausdruck gebracht haben. Das gab es für JJ Abrams und TFA und TROS nicht.
Und nochmal - die First Order war teil der Final Order. Sidious erschuf durch Snoke die First Order als Vorreiter der Final Order und in TROS wurden die beiden zu einer Militärmacht verschmolzen (Sith Empire). Diese Militärmacht wurde in der Schlacht von Exegol vernichtet und was übrig war in der Galaxis wurde durch eine galaxisweite Rebellion zerschmettert.
Kann man alles auf wookiepedia nachlesen:
https://starwars.fandom.com/wiki/First_Order
https://starwars.fandom.com/wiki/Uprising_against_the_Final_Order
@Sam
Lies mal den ROTS Roman. Da wird explizit gezeigt das Yoda und Obi sich versuchen an den Klonen vorbeizuschleichen und die Force benutzen um diese in andere Richtungen zu locken (wie Obi das in ANH machte) und als zur direkten Konfrontation kam baten Obi und Yoda die Klone sogar sich zu ergeben damit niemand sterben muss.
Und natürlich hätten sie in den Tempel reinkommen können ohne jemanden zu töten. Hätten die Klone auch einfach alle ausknocken können oder sie nur kampfunfähig machen können. Schau dir doch mal an wie Ahsoka das gemacht hat. Die hat es mit Hunderten Klonen aufgenommen ohne einen zu töten. Erzähl mir doch nicht das Yoda und Obi zusammen das nicht hätten schaffen können. Und es hat schon seinen Grund warum sich Yoda danach geschworen hat nie wieder ein Lichtschwert zu benutzen. Aber das wird dann ja gerne ignoriert.
(zuletzt geändert am 13.05.2020 um 16:08 Uhr)
Vahsoka
@Vahsoka:
"A Jedi uses the Force for knowledge and defense, NEVER for attack"
Eben. Sie sollen sich und Schwächere verteidigen. Nicht ihr Schwert wegwerfen und sich geschlagen geben, während der Imperator mit dem zweiten Todesstern ein Rebellenschiff nach dem anderen vaporisieren lässt.
Edit: Von der First Order war nur das Flagschiff von Admiral Pryde bei der Schlacht von Exegol. Um die Galaxis zu unterwerfen müssen sie aber noch zehntausende Sternenzerstörer gehabt haben.
Aber wie gesagt, selbst wenn die im Anschluss dann auch noch von "Unabhängigen" besiegt oder vertrieben worden wären, hätten sich die Planeten nicht wieder zu einer erneuten Neuen Republik zusammengefügt.
Die Neue Republik im Disney-Kanon ist gescheitert, weil sie niemand mehr wollte.
Es ist aber auch so dämlich:
Das Galaktische Imperium wird innerhalb eines Jahres besiegt.
Die Erste Ordnung überrennt innerhalb weniger Tage die komplette Galaxis, die Neue Republik scheint kampflos aufzugeben oder einfach zu zerfallen. Und das obwohl Starkiller Base zerstört wurde.
Leia versucht über Jahre Truppen für den Widerstand zu sammeln, fast niemand reagiert.
Lando versammelt innerhalb von 16 Stunden eine gigantische Flotte.
Die Entwicklung der Kräfteverhältnisse in der Aftermath- und Sequel-Trilogie scheinen vollkommen willkürlich zu sein.
Gleichzeitig sind das die meistkritisierten Werke im neuen Kanon, die auch häufig für ihren Schreibstil kritisiert werden.
Weniger kritisierte Kanonwerke gehen glaubwürdiger mit den Kräfteverhältnissen um, schaffen es auf unnötige Widersprüche zu den Legends zu verzichten und gehen komischerweise aber auch gar nicht groß auf die Aftermath- und Sequel-Handlungen ein.
Dadurch wirken diese beiden Trilogien für mich irgendwie eher wie Fanfictions (zugegebenerweise mit tollen Bildern^^). Wohingegen die Kanonwerke die ich mag, eigentlich ganz gut mit den Legends harmonieren.
(zuletzt geändert am 13.05.2020 um 16:34 Uhr)
DreaSan
@DreaSan
Hast du den Rest überhaupt gelesen ? Ich schreib all das zu dem Thema und das ist das einzige was du für dich da rausziehst ? Etwas dem ich sogar zugestimmt habe ? Wunderbar aus dem Kontext gerissen. Hauptsache es dient der eigenen Argumentation.
Jetzt habe ich hier erstmal genug. Bin raus aus dem Thread. Bevor es wieder nur in Rumgeflame ausartet.
Vahsoka
DreaSan
Ja nochmal ein schöner Abschluss von Hamill zu Luke Skywalker und finde es sehr schön wie er auch den Unterschied von der Saga zu der Serie beschreibt.
Zu der Luke Diskussion. Fand, dass Luke eigentlich ein ganz guter Punkt in der ST ist, einer der Charaktere der mit der ST definitiv an Tiefe gewonnen hat. Ich muss dem Punkt zustimmen, dass der Grund wieso es zu diesem Wandel kam etwas lächerlich und schwer nachzuvollziehen ist. Diese Schwäche hat er aber wohl von sein Vater bekommen, denn dessen Wandel war in der PT auch mehr oder weniger eine reine Pubertät und nicht wirklich besser. Die Sachen wurden auch erst mit zusätzlichem Material vertieft und verbessert.
Größte Schwäche der ST ist da leider für mich an einer ganz anderen Stelle nämlich Worldbuilding und wie sie sich mit dem bestehenden vereint und neues Beiträgt. Gerade letzter Punkt ist nämlich viel zu Mager. Hierbei wurde leider auf Masse gesetzt statt auf eingeführte Elemente aufzubauen.
MendonC22
Der Disney Kanon ist nur ein neues Expanded Universe, das möglicherweise in 30 Jahren ebenfalls "dekanonisiert" werden könnte, falls ein anderes Mega-Unternehmen sich die Rechte an Star Wars Vermarktung ergattert. Grundpfeiler aller Star Wars Geschichten bleiben die 6 Episoden von Lucas und das neue EU hat nicht denselben Stellenwert wie diese 6 Filme. Es werden z.B. auch im neuen EU bereits Elemente aus Disney Kanon Werken ignoriert und umgeschrieben wie es auch im alten EU der Fall war. Es wird auch hier nicht immer Rücksicht auf jedes Buch, Comic, etc. genommen um eine neue Story zu gestalten. Deswegen besitzt der neue Disney Kanon denselben Stellenwert wie das Legends EU. Beides hat ihre überaus tollen Seiten und absolut schlechte Seiten. Keiner kann sagen was Tatsache und was nicht in der Star Wars Welt ist. George Lucas könnte sagen was er sich in Geschichte XY vorgestellt oder nicht vorgestellt hätte. Manche ziehen die Geschichten von Jacen und Jaina den Geschichten von Rey und Ben vor, ebenso auch umgekehrt. Deswegen, finde ich, sollte man das Legends Universum nicht einfach als Fanfiction abstempeln.
Negromanzer
Negromanzer
Werde ihn nicht vermissen. Aus dem sympathischen, fannahen und bodenständigen Schauspieler/Synchronsprecher hat sich während der Sequelzeit leider ein anderes Bild heraus kristallisiert. Seine Starallüren rund um TLJ und sein ewiges Gequengel, dass eine abstoßende Fanmeute nur noch mehr motiviert hat...
Gerade eben "The Diretor and the Jedi" angesehen und mann kommt er da schlecht weg. Da beunruhigt ihn der Einsatz eines Stuntdoubles und das er im Kampf gegen Rey zu schlecht weg kommt, anscheinend nur wegen der Erwartungen seiner Twitter-Followerschaft.
Und er ist dazu noch so unglaublich dumm. Wenn er nicht selbst dieses Fass losgetreten hätte, hätten ihn die Fans des Films entsprechend seiner wirklich tollen Leistungen perfekt abfeiern können. So war es, "stöhn, noch ein Hamill Tweet darüber wie unfair er es findet nicht der Hauptstar der Sequels zu sein". Nope, die Figur Luke Skywalker werde ich soweit vermissen, nicht den Mann dahinter.
(zuletzt geändert am 13.05.2020 um 18:38 Uhr)
Muss mich hier mal bei Vahsoka bedanken. Großartige Beiträge, kann ich hier nur zustimmen und echt stark und gut dargestellt!
Ansonsten stimme ich Snakeshit auch sehr zu, mir geht es mit Mark Hamill leider genau so. Eine "Legende" die sich selbst zerstört hat.
Ansonsten finde ich die ST Version von Luke Skywalker sehr interessant und mit viel Tiefe. Eine spannende Alternativversion zu dem Legends Luke Skywalker. Ich mag beide Versionen, beide verschiedenen Lesarten und Darstellungen.
(zuletzt geändert am 13.05.2020 um 19:02 Uhr)
KyleKatarn22VSY
Wo hatte denn bitte Mark Hamill Starallüren?
Er ist ja wohl einer der coolsten Dudes die es gibt, jemand der alles andere als ein Star ist, niemand hat so viel Fan nähe geboten wie er.
Bei der Doku "The Diretor and the Jedi" habe ich es genau anders empfunden und Rian Johnson fährt eine Egoistische schiene und hat in meinen Augen Star Wars nie verstanden.
Sorry aber für die Aussage, daß Hamill Unsympathisch sein soll, habe ich null Verständnis!
(zuletzt geändert am 13.05.2020 um 19:13 Uhr)
BeTa
@BeTa
Ich habe genau so wenig Verständnis diesbezüglich deiner Aussage zu Rian Johnson. Wer in diesem Mann nicht das wahre Potenzial für einen ernstzunehmenden Lucas Erben sieht, der ist blind. Klar, der Zug ist abgefahren nach dem TLJ Backlash (Danke dafür Twitter!). Aber der Mann kann schreiben, ist ebenso bewandert in Mythologien wie GL und hat exakt die richtigen Gedanken zu Star Wars. Genau die Richtigen!
Allein die neue Bonusdisc von TLJ zu sichten, hat mir Tränen in die Augen getrieben. Machtkräfte nicht als Superkräfte zu inszenieren. Schlachten eine vernünftige Dramaturgie und Figurenereignisse hinzuzufügen. In Figurenarcs zu denken und nicht in Plots. All die Dinge die Star Wars in der OT ausgezeichnet haben und die es geschafft haben das man sich von der Blockbusterkonkurrenz absetzen konnte. Und dann kam TROS. MacGuffin Suchereien, Schlachten ohne echte Dramaturgie. Machtkräfte wie in Superheldenfilmen. Traurig.
Davon ab könnte deine Aussage nicht falscher sein. Rian Johnson ist hoch bescheidener, total bodenständiger Typ. Der Nerd von Nebenan der zufällig Million Dollar Produktionen inszenieren darf. Star Wars hätte gut daran getan ihn zu behalten. Aber man hört in der Chefetage ja nur auf die dummen Lauten.
(zuletzt geändert am 13.05.2020 um 19:30 Uhr)
Warum ist es nicht möglich anderer Meinung als Mark Hamill zu sein, ihn aber trotzdem nicht so zu verteufeln?
Ich mag seine Darstellung in TLJ und ich mag Mark Hamill und seine Kritik an den TLJ-Luke hat damit absolut Nichts zu tun. Der Kritiker ist nicht gleich der Feind!
Nochmal, Luke in The Last Jedi ( großartiger Film) ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Saga, selbst wenn das Lichtschwert im Ozean versunken wäre.
Der Film hat so vieles eingeführt, was TROS wundervoll aufgriff (dieses Machtskypen z.B. ist einfach nur eine genial Idee)
Bei aller Liebe zu Mark Hamill (so leicht verrückte Typen sind mir die liebsten, jedenfalls sind Sie mir lieber diese als Korinthenka..) seit wann bestimmt ein Schauspieler wie die Rolle, für die er bezahlt wird, auszusehen hat?
Was Mark sagt ist respektabel, aber am Ende des Tages irrelevant.
Rian Johnson und J.J.Abrams haben einen hervorragenden Job gemacht! (mit kleinen Makeln, wie so manche ihrer Vorgänger auf dem SW-Regiestuhl)
...du meine Güte...jetzt spaltet sich das Fandom bereits an der Person Mark Hamill.
Das nenne ich mal "toxisch" !
IONENFEUER
@Snakeshit:
"Wer in diesem Mann nicht das wahre Potenzial für einen ernstzunehmenden Lucas Erben sieht, der ist blind."
"Davon ab könnte deine Aussage nicht falscher sein."
"Aber man hört in der Chefetage ja nur auf die dummen Lauten."
Naja, in meinen Augen disqualifiziert man sich mit solchen absoluten Aussagen eigentlich für eine konstruktive Diskussion, aber ich schiebe es mal auf die Tragweite eines Mark Hamills, die das hier auslöst. Es mag deine persönliche Meinung über Rian Johnson sein, aber lass den Kritiker*innen bitte die ihre.
"Machtkräfte nicht als Superkräfte zu inszenieren."
Ähm, gab es da nicht diese eine Szene mit Leia im Weltall? Oder diese seltsamen Szenen zwischen Rey und Kylo Ren (die Abrams leider in TROS wieder aufgegriffen hat)? Oder Luke "Mary Sue One Last Time" Skywalker am Ende auf Crait? Oder welche Machtkräfte meinst du, die nicht als Superkräfte inszeniert sind?
"In Figurenarcs zu denken und nicht in Plots." Möglicherweise schon wieder ein Missverständnis. Eine Charakterentwicklung erwarte ich bei einer Star-Wars-Trilogie eben genau dort: In der ganzen Trilogie. In einem einzelnen Film hätte ich gerne eine Handlung im Vordergrund. Und die Charakterentwicklung in der ST ist wohl so wie Captain Phasma irgendwo in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Anders kann ich es mir nicht erklären, warum ich nach drei Filmen immer noch nichts über Rey, Finn, Kylo und Poe weiß bis auf ihren Familienhintergrund. Bringt man so wirklich Charaktere den Zuschauer*innen näher?
"Rian Johnson ist hoch bescheidener, total bodenständiger Typ."
Bescheiden und bodenständig heißt leider nicht, dass man automatisch einen guten Star-Wars-Film schaffen kann. Zumindest für mich war das TLJ nicht. Und nein, ich bin kein Abrams-Fanboy. TFA und TROS fand ich ebenfalls grausig. Aber die Spirenzchen, mit denen sich Johnson in TLJ austobt, setzen dem Ganzen die Krone auf. Wenn dann ein Mark Hamill sich nicht kritisch äußern darf, ohne gleich Arroganz, mangelndes Star-Wars-Verständnis und Starallüren nachgesagt zu bekommen, finde ich das sehr fragwürdig.
CC 09002
Puuuhh, also da ich das ganze ins Rollen gebracht habe...versuche ich mal zu kitten.
Können wir uns nicht einfach darauf einigen, dass die Sequels für einige funktionieren und für andere eben nicht?!
Mir geht es darum, das wir das dem gegenüber einfach zugestehen könne ohne gleich in Misachtung überzugehen oder in Pauschalitätsdenken zu verfallen.
Keiner hier hat absolut Recht oder Unrecht. Freuen wir uns für die, die die Sequels gut finden und seien wir mitfühlend für die, für die es nicht funktionierte.
Aber lasst uns solche Sätze wie „die sind ja nur enttäuscht, weil“ oder ihr habt das nicht verstanden einfach unterlassen.
Darum ging es mir. Ich will nicht gesagt bekommen, ich würde die Sequels nur nicht mögen, weil Luke gebrochen und kein strahlender Held sei. Das stimmt nicht. Das Konzept des gebrochenen Helden finde ich sehr interessant und das gibt es ja auch schon länger in Film, Funk und Fernsehen (Aragorn und Theoden im HDR, Batman und Spiderman...). Gut umgesetzt ... super. Nur für einige andere funktioniert der Weg dahin und die Begründung einfach nicht. Punkt. Und das ist nun einmal Geschmackssache.
(zuletzt geändert am 13.05.2020 um 20:39 Uhr)
LoneWolf
IONENFEUER
Ich habe für die, die die Sequels gut finden (besonders TLJ) bestenfalls Mitleid übrig.
Edit SWU-Team:
Liebe Mara,
wenn du dich an den Diskussionen nicht mit einem Mindestmaß an Kommunikationskompetenz beteiligen möchtest oder kannst, dann halte bitte auch im Internet Abstand.
Viele Grüße,
Dein SWU-Team
Maria Jade
IONENFEUER
Anakin 68
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