Seit rund 2 ½ Wochen läuft Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers in den Kinos und hat seitdem über den Köpfen vieler Fans das eine oder andere Fragezeichen rotieren lassen. Ein paar (Teil-)Antworten wurden nun von der Cutterin des Films, Maryann Brandon, geliefert (wobei viele von uns sich einiges davon entweder schon gedacht haben dürten oder es auch schon anders interpretiert haben). Sie sprach in einem Interview mit der Huffington Post einige jener Fragen an, die sich aus dem Film ergeben. Hinzu liefert sie ein paar Einsichten in einige der Entscheidungen, die für den Abschlussfilm der Skywalker-Saga getroffen wurden.
(Es sollte zwar klar wie blaue Milch sein, aber selbstredend kommen hier diverse Spoiler aus dem Film zur Sprache. Wer also tatsächlich noch nicht im Film war, es jedoch noch vorhat, sollte ab hier nicht weiterlesen.)
Brandon zufolge gab es ein ziemliches Hin und Her darüber, ob dieser Kuss überhaupt passieren würde. Laut ihrer Aussage schnitt sie eine Menge verschiedener Versionen von "sollten sie/sollten sie nicht".
Ich sagte immer: 'Der Film wird uns zeigen, ob sie sich küssen sollen oder nicht. Wir werden am Ende unseres Prozesses wissen, ob es passieren sollte. Und ich fand, es sollte, und [Regisseur J.J. Abrams] stimmte mir zu, und weitere Leute, die den Film sahen, waren einverstanden.
Ich weiß, es ist nicht für jedermann. Ich weiß, dass es Leute geben wird, die sich wünschen, dass sie es nicht getan hätten, aber dies ist ein Film, der es nie allen recht gemacht hätte, und ich denke, dass die Kritiken das irgendwie widerspiegeln. Die Dinge, die manche Leute lieben, andere hassen. Und das ist das Phänomen von Star Wars.
Die Antwort hierauf ist so kurz wie simpel: Laut Brandon musste Kylo alles aufbringen, was von seiner Lebenskraft übrig war, um Rey von den Toten zurückzubringen (Anm. d. A.: Womit vielleicht doch ein Skywalker gelernt hat, diejenigen vor dem Tod zu bewahren, die er liebt).
Er bekam seine Erlösung, auf eine schöne Art und Weise, wie ich glaube. Und gleich nachdem er verschwunden ist, verschwindet [seine Mutter] Leia. Ich würde gerne glauben, dass sie zusammen sind.
Die dunkle Seite der Macht ist der Pfad zu mannigfaltigen Fähigkeiten, welche manche von uns für unnatürlich halten.
- Palpatine in Episode III – Die Rache der Sith
Brandon erörert, die Eröffnungsszenen mit dem Imperator waren "knifflig" in Bezug darauf, wie viel von der Hintergrundgeschichte des Charakters zu erklären war, wie viel von ihm zu zeigen war und seine Absichten zu erklären.
Ursprünglich sollte es "ein wenig mehr Informationen darüber geben, was [Palpatine] am Leben hält", aber laut Brandon schien dies "vom Thema abzuweichen".
Es war eine Art empfindliches Gleichgewicht und es ging viel hin und her, wie viel wir enthüllen wollten. Einige Szenen änderten sich ziemlich stark, die Art und Weise, wie wir es dem Publikum präsentieren wollten. Am Ende haben wir viel weniger davon gezeigt als zu Beginn geplant war.
Es gab so viele Informationen in dem Film und so viele Charaktere, auf die sich das Publikum konzentrieren sollte. Ich denke, wir hatten das Gefühl, dass wir den Film nicht mit Dingen überladen wollten, die man nicht wissen musste.
Im Film sagt Palpatine, wenn Rey ihn tötet, würde sein Geist in sie eindringen und sie würden eins werden. Am Ende tötet sie ihn auch, doch scheint er nicht zu gewinnen. Warum nicht? Oder hätte Rey auch einfach den Stecker der Maschine ziehen können, welche ihn scheinbar am Leben hielt? Laut Brandon jedenfalls nicht …
Das kann sie nicht. Sie kann ihn nicht im Zorn töten.
Offenbar verlor Palpatine die finale Konfrontation nur, weil Rey ihn nicht im Hass niedergestreckt hat. Dadurch, dass sie Palpatine so schlug, wie sie es tat, indem sie seine Machtblitze auf ihn zurück reflektierte, konnte Rey vermeiden, nach den Regeln des Imperators zu spielen.
Der Oberste Anführer Snoke von der Ersten Ordnung … woher kommt er? Was war er? Wem verdankt er diese Narbe? Fragen wie diese begleiteten uns seit Das Erwachen der Macht. in der 9. Episode bekamen wir nun leider nicht allzu viele detailliertere Aussagen zu dieser Person, doch wurde uns zumindest kommuniziert, dass Snoke lediglich eine Schöpfung und damit offenkundig eine Marionette von Palpatine war; womöglich auch ein Klon vom Imperator selbst.
Ich denke, dass das als ein visueller Effekt aufgetaucht ist, von dem wir dachten, es würde dem Publikum wirklich Spaß machen, ein Bild zu schaffen, das die ganze Geschichte erzählt. Ich glaube, das ist gelungen. Wir mussten nicht viel am Dialog ändern. Man sieht nur eine Einstellung [...] und man versteht es irgendwie. Ich liebe solche Sachen. Wir können einfach einen Moment haben, in dem du etwas im Hintergrund siehst und du sagst: 'Okay, ich verstehe das total.'
Über dieses Thema hatten wir bereits am 30. Dezember einen News-Artikel gemacht; nun hat auch Brandon noch ein paar Dinge dazu zu sagen.
Sie ist eine wichtige Figur im Widerstand, und wir haben uns sehr bemüht, das im Film zu zeigen, und ich denke, das haben wir auch getan, aber der Film konnte einfach nicht mehr viel mehr Charaktergeschichten verarbeiten.
Wir alle lieben Rose. Und wir wollen ihren Charakter zum Singen bringen. Und deshalb ist sie im Endkampf. Und ich schneide am Ende des Kampfes ein paar Mal auf sie zu, weil ich weiß, dass sie ein Fanfavorit ist und zeigen wollte, dass sie dabei ist.
“Hallo, wen haben wir denn da?“ Ja, das ist Lando Calrissian wie wir ihn kennen und lieben. Und von daher scheint es nicht allzu überraschend, dass einige nach der letzten Szene mit ihm und Jannah (mehr oder weniger ernsthaft) eher schurkisch-charmeurhafte Absichten sahen als die Anspielung eines Verwandtschaftsverhältnisses. Brandon und das Team gehörten allerdings wohl nicht dazu.
Ich glaube, es ist keinem von uns je in den Sinn gekommen, dass er sie anbaggert. Ich glaube, es war immer väterlich, weißt du, dir zu helfen, deinen Weg nach Hause zu finden. Ja, so ist das nie gewesen.
Doch nur Freunde? Nicht wenige hatten seit Beginn der Sequel-Trilogie vermutet, dass zwischen den Instant-Buddies Poe & Finn weit mehr ablaufen könnte als nur eine instinktive, tiefe Freundschaft. Oscar Isaac selbst hat sich im Netz bereits etwas enttäuscht gezeigt, dass dieses Shipping nicht aufgegriffen wurde. Brandon jedenfalls war diese Idee eher neu.
Weil ich es zusammenschneide, nehme ich es irgendwie für bare Münze und interpretiere nicht so viel hinein wie ein Publikum. Und vielleicht ist das einfach meine Natur. Ich weiß es nicht.
Aber ich denke, sie sind die besten Freunde. Es gibt dort eine Art Brüderlichkeit, wo sie sich verstehen und sich gegenseitig den Rücken stärken.
Was die zukünftige Liebe zwischen den beiden angeht, sagt sie: "Das liegt wirklich an Lucasfilm, wenn sie die Fortsetzung machen wollen."
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@CmdrAntilles
Also, Palpatine machtlos überleben zu lassen, wäre eine Interessante Variante, aber für das Ende der Saga vermutlich zu offen. Kein Story-Kniff könnte wirklich garantieren, dass er so machtlos auf ewig bleibt. So ein Ende wäre mit Aussicht auf weitere Filme vielleicht gut gewesen, wobei dann Reys "Gnade" auch nicht zu fatalen Konsequenzen hätte führen dürfen, was die Botschaft ja wieder korrumpiert hätte. Ich sehe persönlich keine Alternative zur endgültigen Vernichtung und vergleiche das eher mit der endgültigen Vernichtung Saurons, Voldemorts usw. Etwas derart diabolisches darf, muss enden. Das beschädigt für mich nicht den lore von Star Wars. Eleganter wäre es vielleicht gewesen, Palpatine hätte sich im Größenwahn irgendwie selbst vernichtet. Aber am Ende der Saga darf mMn auch das Gute gegen das Böse siegen, es besiegen und nicht nur darauf hoffen, dass das Böse sich selbst vernichtet o.ä. Ich glaube was hier letztlich nur stört ist wirklich die Inszenierung. In RotJ stehen Entscheidungen im Fokus der Inszenierung, bei TROS ein cooler Move. Das ist Blockbuster/Comic-Kino. Aber Star Wars darf auch ein gutes Stück Zeitgeist in sich aufnehmen. Es ist für mich nicht generell falsch, wenn das geschieht.
(zuletzt geändert am 06.01.2020 um 14:17 Uhr)
Jacob Sunrider
@Jacob Sunrider
Tatsächlich hätte ein solches Ende natürlich mehr als eine Hintertür für eine erneute Rückkehr offen gelassen. Dafür wäre es ein mutiges und unerwartetes Ende gewesen. Und es hätte den von dir zitierten, und ja ziemlich tollen, Satz ("alles was du von mir erwartest ist zu hassen, aber das werde ich nicht, nicht einmal dich.") zumindest ernsthaft mit Leben gefüllt und es wäre eigentlich die nötige Konsequenz aus ihm gewesen. Aber ich finde grundsätzlich, dass der Film leider sehr konsequenzlos ist und viele Opfer und Entscheidungen letztendlich gar keine sind oder keinerlei Folgen haben. Und beim Finale haben sich die Macher einfach in eine Ecke geschrieben, aus der es meiner Meinung nach gar keine zufriedenstellende Auflösung mehr geben konnte.
Zitat: "In RotJ stehen Entscheidungen im Fokus der Inszenierung, bei TROS ein cooler Move."
Da stimme ich dir voll und ganz zu. Und ich finde diese Entwicklung sehr schade.
(zuletzt geändert am 06.01.2020 um 14:47 Uhr)
CmdrAntilles
@CmdrAntilles
Das war das Problem mit der Rückkehr Palpatines. Wäre es nur um den Obersten Anführer Kylo Ren gegangen, hätten wir eher ein Finale der Entscheidungen, der Charaktere erwarten können. Im Grunde hatten wir es ja, aber schon früher im Film. Die Redemption auf dem Wrack mit Leia und Han war prinzipiell Final-würdig, kam aber fast aus dem Nichts und funktioniert dafür noch sehr gut. Der Film hat also durchaus diese Star Wars aus der Masse heraushebenden Momente, er hat sie auch mehr als der typische Blockbuster Einheitsbrei, aber eben eher nicht am Schluss. Es ist schon witzig, denn irgendwie stimmt es doch, dass JJ toll schreiben kann solange auf den zu schreibenden Moment noch weitere folgen, solange es nicht die definitiv letzten sind.
(zuletzt geändert am 06.01.2020 um 14:39 Uhr)
Jacob Sunrider
@Jacob Sunrider
Ich glaube auch, dass es für den Film und das Franchise besser gewesen wäre, man hätte Palpatine überhaupt nicht zurückgeholt. Ich verstehe natürlich warum man das macht und auch ich genieße jede Szene mit Ian McDiarmid, aber eigentlich wurde Kylo in TLJ ja zum großen Gegenspieler aufgebaut. Naja, so ganz möchte ich den Stab auch nicht über J.J. brechen. Ich liebe TFA und mag auch viele andere Filme und Serien von ihm sehr. Hier hat man glaube ich versucht es zuvielen verschiedenen Meinungen recht zu machen und sich dabei nicht mehr getraut etwas zu riskieren.
CmdrAntilles
@CmdrAntilles
eigentlich wurde Kylo Ren in EP8 nur noch mehr zum unsicheren Jungen aufgebaut. Er bietet sich einfach nicht als der Endboss der Saga an. Er ist derjenige der am ende bekehrt werden muss. Aber wer ist dann noch übrig? Ohne Snoke? Es musste so kommen und ich bin auch ganz froh dass sie es so gemacht haben.
GeneralSheperd
@GeneralSheperd
Wenn man ihn am Ende bekehren will und ihn dann als Held sterben lassen möchte, braucht man natürlich einen anderen Bösewicht. Das meinte ich auch oben damit, dass ich schon verstehe warum man ihn zurückgeholt hat. Aber vielleicht hätte man sich ja mal ein etwas anderes und für die Saga neues Ende einfallen lassen können. Außerdem finde ich schon, dass Kylo sich in TLJ von Snoke genug emanzipiert, um dessen Rolle auszufülllen. Natürlich schafft er es im Vergleich zu den Helden nicht seinen Frieden mit der Vergangenheit zu machen, aber deswegen ist er ja auch der Antagonist, der selbstverständlich im Unrecht ist. Grundsätzlich hätte ich ihn mir gut als Oberschurke vorstellen können, der trotzdem durch den inneren Zwiespalt mit seiner Herkunft und der hellen Seite interessant und vielschichtig bliebt. Die "Bendemption" hätte ja meinetwegen trotzdem kommen können.
Edit
Die Entwicklung von Kylo ist übrigens der Aspekt an TROS, den ich wirklich toll finde.
(zuletzt geändert am 06.01.2020 um 15:39 Uhr)
CmdrAntilles
@GeneralSheperd
Wenn man Videospiel-Dramaturgie (gegen die ich absolut nichts habe) als Basis nimmt, ja, dann brauchte es einen Endboss und für den ist Kylo Ren tatsächlich nicht ideal geeignet gewesen. Man hätte den Charakter innerhalb von Episode IX theoretisch dahingehend aufbauen können, wäre aber für die Figur der völlig falsche Weg gewesen.
Ich muss in dem Zusammenhang spontan an Christopher Nolans Dunkirk denken. Dessen Inszenierung hatte den Krieg selbst (nicht eine bestimmte Seite) als das Böse im Sinne einer Naturgewalt dargestellt. Für einen Saga-Abschluss wäre es eine vielleicht intelligentere Herangehensweise gewesen, die dunkle Seite abseits von Personen (oder in allen Personen) zu thematisieren. Das wäre natürlich um ein Vielfaches schwerer zu schreiben gewesen, wie Böser Imperator, böser Planet, zu dem böse Artefakte führen. Aber etwas derartiges hätte man bei der ST von Beginn an in Betracht ziehen müssen und es hätte Star Wars evtl. sogar zu sehr vom klassischen Märchen weggeführt.
(zuletzt geändert am 06.01.2020 um 15:42 Uhr)
Jacob Sunrider
@Jacob Sunrider
Zitat: "Ich muss in dem Zusammenhang spontan an Christopher Nolans Dunkirk denken. Dessen Inszenierung hatte den Krieg selbst (nicht eine bestimmte Seite) als das Böse im Sinne einer Naturgewalt dargestellt. Für einen Saga-Abschluss wäre es eine vielleicht intelligentere Herangehensweise gewesen, die dunkle Seite abseits von Personen zu thematisieren. Das wäre natürlich um ein Vielfaches schwerer zu schreiben gewesen, wie Böser Imperator, böser Planet, zu dem böse Artefakte führen."
Das finde ich eine sehr interessante Idee. Das hätte ich deutlich lieber gesehen, als den 0815-Endbossfight, den wir bekommen haben. Spannender Ansatz!
(zuletzt geändert am 06.01.2020 um 15:42 Uhr)
CmdrAntilles
Das Ende von Sidious hat mich enorm an das Ende von Voldemort in Harry Potter erinnert und kann mir sogar vorstellen das es davon inspiriert war. Harry vernichtet Voldemort nicht durch einen tödlichen Magie angriff sondern wirft dessen Tötungszauber auf diesen zurück und Voldemort stirbt im Endeffekt durch seinen eigenen Todeszauber der auf ihn zurückgeworfen wird.
Das haben die aus Legend of Zelda geklaut, da schleudert man den Zauber von Aghanim auch auf ihn zurück und kann ihn nicht direkt mit dem Masterschwert besiegen. Gibt noch mehr Parallelen, aber die lass ich jetzt weg.
Dass sich die Machtfähigkeiten weiterentwickeln, ok, aber das war trotzdem alles ein wenig zu übertrieben.
Wookiehunter
Den Bösewicht zu besiegen indem man dessen eignen Angriff auf ihn zurückwirft ist natürlich einfach auch eine ideale Methode den Bösewicht zu erledigen ohne den Helden zum Killer zu machen und damit auf den level des Bösewichts herunter zu ziehen. Denn der Held verteidigt sich nur und der Bösewicht stirbt im Endeffekt durch seinen eigenen Angriff. In HP weist Harry sogar Voldemort daraufhin das er lieber nicht angreifen sollte da dies sein Ende besiegeln würde (Ein sehr "It's over, I have the high ground. Don't try it" moment) aber der Bösewicht hört natürlich nicht drauf, greift an und besiegelt dadurch sein Schicksal - was ja so auch in ROTS der Fall ist.
Thematisch passt dies auch zu den Sith die ja dafür bekannt sich sich im Grunde stets selber zu Fall zu bringen. So auch in TROS.
Zu den Snoke klonen: Die Klone auf die sich da bezogen wird im Interview sind die Snoke Klone die man in dem Tank auf Exegol sieht. Diese sind ganz offensichtlich Klone des originalen Snoke (wahrscheinlich als backup falls Snoke zu früh sterben sollte). Snoke selbst war kein Klon, allerdings eine künstliche Schöpfung von Sidious welche zu Zeiten der Klonkriege erschaffen wurde. Sidious hat wahrscheinlich schon damals einen Backup plan gehabt für den Fall das er doch mal besiegt werden sollte. Oder er wollte einfach austesten ob er imstande war Leben zu erschaffen (was sein Meister Plagueis konnte) und Snoke war das Ergebnis dieses Experimentes und war so etwas wie eine Trophäe für Sidious, ein Beweis seiner Macht.
keine Ahnung warum einige immer so engstirning mit der Force umgehen müssen nach dem Motto "Das sollte nicht gehen und das ist zu übertrieben". War es nicht Yoda der Luke beibrachte "No, not impossible. Only in your mind. You must unlearn what you have learned". Yodas message an Luke war doch grade das er sich von diesem Denken von dem was möglich und unmöglich ist befreien muss und akzeptieren muss das die Force nicht an solche Einschränkungen gebunden ist. oder anders gesagt - das mit der Force das unmögliche möglich wird.
Ich bin froh das im neuen Kanon endlich einmal auch das gewaltige Potenzial der Force ausgenutzt wird und vieles aus dem EU kanonisiert wird. Heilung, Essenz Transfer, Force Stürme - ist alles nix neues. Tatsächlich kann und sollte man in der Zukunft noch viel mehr aus der Force im Kanon herausholen denn die Möglichkeiten und das Potenzial sind schier unbegrenzt. Es gibt kein "zu übertrieben" oder "Die Force sollte das nicht können". Die Force ist das Star Wars equivalent zu Eru Illuvatar und ganz nachdem was Yoda sagte sind die Grenzen der Force nur jene die man sich selbst auferlegt.
"Impossible only in your mind"
Vasohka
Zitat @StarWarsMan
"Ich denke, dass Rey und Kylo mächtiger als Vader sind. Und es war ja auch spannend, mal mehr zu sehen als Jedi Telekinese, Mindtricks und Lichtschwert Action. Diese Erweiterung der dargestellten Fähigkeiten war erfrischend."
Genauso habe ich das in Sekundenbruchteilen instinktiv erfasst.
Ich finde die neuen Machtfähigkeiten sind mit das beste was die Sequels und insbesondere TROS hervorgebracht haben. Ich bin nicht besonders religiös, aber es hat etwas "Jesus-haftes" als Rey die Schlange heilt, statt sie mit dem Lichtschwert zu Geschnetzeltes zu verarbeiten.
Wie sich dann die Schlange um sie herum wegschlängelt. Eine meiner Lieblingsszenen im Film!
Dazu das "Skypen" Irgendwie als würde man einen Schritt in eine größere Welt machen.
Das alles begann mit TLJ, als Rey sich nebenbei noch im "Steine hochheben..." übte.
Tolle Entwicklung!
Gestern meinen zweiten "Aufstieg" gehabt und kann das nächste mal kaum abwarten.
IONENFEUER
@Vasohka
Gibt es eine Quelle/EU-Story dazu, dass der erste Snoke während der Klonkriege erschaffen wurde? Das ist mir nämlich neu.
Dass die Machtfähigkeiten innerhalb der ST sinnvoll und spannend ergänzt wurden, dem stimme ich voll und ganz zu. Dass es allerdings gar keine vernünftige Grenze für das weitere Hinzufügen solcher Fähigkeiten gibt, da bin ich nicht so sicher. Ich fand zum Beispiel die unglaublichen Superkräfte der Jedi in der ersten Clone Wars Mini-Serie ziemlich drüber und ein gewisses Maß tut der Dramaturgie von Star Wars einfach gut. Sonst braucht es irgendwann wirklich nur noch die mächtigsten Macht-Nutzer, die Schiffe vom Himmel holen können und im Stil von Man of Steel agieren können. Wofür ich aber offen bin, sind neue Fähigkeiten, die nicht unbedingt overpowert sind, sondern einen schönen, neuen Aspekt plus neue erzählerische Möglichkeiten bieten, wie etwa zuletzt die Heilung.
Jacob Sunrider
Natürlich ist die Frage warum man Force Healing nicht zuvor in den Filmen gesehen hat. Shmi, Padme, Anakin, Yoda, Qui-Gon etc. hätten theoretisch alle durch so eine Heilung gerettet werden können.
Die Antwort darauf ist sicherlich das dies eine sehr uralte Technik ist die im laufe der Millenia verlorengegangen ist ähnlich wie die Technik die Luke anwendet um sich nach Crait zu projizieren (Die er laut dem Visual Dictionary aus uralten Aufzeichnungen der Falanassi gelernt hat). Rey hat diese Technik wahrscheinlich in den alten Jedi Texten gefunden die sie von Luke geerbt hat und welche Luke im Laufe von Jahren auf diversen heiligen Planeten zusammengetragen hat. Diese Texte gehörten nicht zu den Archiven des Jedi Ordens in der PT (In der Vader comicserie merkte Sidious auch an das die Archive der Jedi stets sehr fehlerhaft und unkomplett waren) und somit hatten die Jedi wohl einfach kein Wissen mehr von diesen Techniken, da wir ja auch niemals Jedi in TCW oder der PT gesehen haben welche diese Technik anwenden was ja grade in einem Krieg recht hilfreich wäre.
Ahsoka hat Force Healing allerdings in der Vergangenheit angewendet als sie zwei rote kyber kristalle geheilt hat, welche daraufhin weiss wurden und die kristalle für ihre Lichtschwerter aus Rebels wurden. Rote kristalle sind wortwörtlich verletzt und am "bluten" (was die rote farbe erzeugt) und im Ahsoka roman wurde explizit gesagt das Ahsoka die verletzten kristalle mit der Force geheilt hat. In diesem Fall hat sie allerdings keine eigene Lebensenergie dafür verwendet, zumindest wurde davon nichts erwähnt. Es könnte also eine andere Technik sein die so auch nur bei kyber kristallen und nicht bei lebenden organismen möglich ist.
Was auffällt ist das diese verlorenen techniken wie Force Healing und Force projektion jeweils ein Opfer an eigener Force energie benötigen und den Jedi somit schwächen (Rey) oder gar töten (Ben/Luke) können. Könnte der Grund sein warum die Jedi diese Techniken abgelehnt haben und diese dadurch in Vergessenheit geraten sind bzw. nur noch in uralten Überlieferungen zu finden waren.
Vasohka
Ja Loidde,
nach Sichtung von TROS zum ditten Mal habe ich für mich eine Entscheidung getroffen.
Der Film ist gut. Wirkt jetzt nicht mehr abgehetzt.
Der Kuss dauert länger als drei Sekunden. Das muss schon Liebe sein.
Der Porsche Raumgleiter fliegt dirkt hinter Zorri und der Kreuzer von den Rens wäre bei der ASU durchgefallen.
Eine Weiterentwicklung der Fähigkeiten der Jedi muss stattfinden, sonst unrealistisch. Es lebe die Fantasie.
Aber es fehlen definitiv 30 - 50 Minuten.
Ich glaube dann würde der Film ein Meisterwerk sein.
Auf gehts zur Petition für eine längere Version von TROS.
(zuletzt geändert am 06.01.2020 um 18:08 Uhr)
Darth Bantha
@Jacob
Im kanonischen TFA roman sagt Snoke das er den Fall der Republik und den Aufstieg des Imperiums miterlebt hat. Folglich muss er spätestens vor ROTS erschaffen worden sein. Es besteht natürlich die Möglichkeit das Sidious seine eigenen Erinnerungen auf Snoke übertragen hat und Snoke diese nur für seine eigenen hält aber dafür gibt es bislang keinen einzigen Hinweis im Kanon.
Auf starwars wikia wird dazu folgendes gesagt:
"Snoke was an artificial humanoid male alien created by Darth Sidious and the Sith Eternal, a cult of loyalists to the Sith religion and followers of Darth Sidious, on Exegol, the legendary hidden world of the Sith in the Unknown Regions of the galaxy. Sidious and the Sith Eternal also stored multiple additional copies of Snoke on Exegol.Snoke was Force-sensitive and he became a secretive master of the dark side of the Force and a seeker of arcane lore. Snoke eventually witnessed the rise and fall of the Galactic Empire, which Sidious had ruled through his cultivated public identity as Emperor Sheev Palpatine."
Dies scheint im Übrigen auch zu implizieren das die Sith Eternal schon zu Zeiten der Klonkriege existiert haben und Sidious untergeben waren. Tatsächlich sind ja mehrere Loyalisten in ROTJ zu sehen die sich in Sidious Thronsaal befinden. Könnten dies Mitglieder der Sith Eternal gewesen sein ?
(zuletzt geändert am 06.01.2020 um 18:14 Uhr)
Vasohka
@Darth Bantha
Ich finde den Film ja in der Form sehr gut, aber nochmal 50 Minuten drauf wäre zumindest mal einen Versuch wert. Was ist besser als TROS? Mehr TROS!
Also, wo kann ich unterschreiben?
Vielleicht sollte man die längere Version sofort im Kino nachschieben, um die 1,8 Milliarden Marke doch noch zu erreichen.
IONENFEUER
@IONENFEUER
"Wie sich dann die Schlange um sie herum wegschlängelt. Eine meiner Lieblingsszenen im Film!"
Zuerst dachte ich, das sei eine Art Rancor. Ja, ganz tolle Szene, die so viel über die Figuren aussagt, gleichzeitig ein Foreshadowing ist und das Thema unterstreicht: Heilung der Schlange, also Kylo, oder, in größerem Rahmen gedacht, Überwindung des Bösen durch Liebe. Großartig.
(zuletzt geändert am 06.01.2020 um 20:34 Uhr)
StarWarsMan
chaavla
"Ranconda"
Coole Wortschöpfung! @chaavla So eine Bezeichnung hätte ich sogar im Film selbst toll gefunden.
Ja, von den Zähnen und den Augen her könnte es ein Rancor sein, zumindest auf den ersten Blick. Wookiepedia weist diese Schlangenart als Vexis Snake aus.
(zuletzt geändert am 06.01.2020 um 20:36 Uhr)
StarWarsMan
Etwas was ich persönlich selten dämlich finde ist das die message von Palpatine von der am Anfang im Lauftext die Rede ist in dem Videogame Fortnite in seiner kompletten Form ausgestrahlt wurde, aber nicht im Film.
Und wie es aussieht ist Landos komplette Nachricht an die Galaxis, der Resistance beizustehen ebenfalls bei der Star Tours Park attraktion zu sehen (sogar gespielt von Billy Dee Williams) aber eben gar nicht im Film.
Wem seine brilliante Marketing idee war das denn bitte ?
Vasohka
So hab den Film nun auch zum 3. mal gesichtet. Für mich ist in der ST insbesondere das Force Bond zwischen Ben und Rey ein echtes Highlight. Stark von RJ in TLJ eingeführt und super von JJ in TROS weiterentwickelt! Eine Frage die sich jedoch speziell hierzu stellt ist folgende: Palpatine ist doch verwundert über die Verbindung und merkt dies erst als er beiden die Lebensenergie entzieht, um sich wiederherzustellen. In TLJ erklärt Snoke doch beiden im Thronsaal, dass er diese spezielle Verbindung geschaffen hat, um Rey zu ihm zu bringen. Warum also wusste Palpatine nichts davon, wenn Snoke doch seine Marionette war? Wer kann hier Licht ins dunkele bringen?
(zuletzt geändert am 06.01.2020 um 21:22 Uhr)
Dessel
@Vasohka
Man hätte sogar noch vor dem Lauftext, also direkt nach dem LF Logo, Palpatines Stimme einblenden können. Und dann der Lauftext: Die Toten sprechen!
Mir hätte das gefallen.
@dessel
"dass er diese spezielle Verbindung geschaffen hat,"
Snoke meinte eine andere Verbindung, denke ich. Einfach eine Art Telefonleitung, im übertragenen Sinn. Dass aber Kylo und Rey eine Dyade sind, war Snoke bzw. Palpatine zum damaligen Zeitpunkt noch nicht bewusst.
(zuletzt geändert am 06.01.2020 um 21:29 Uhr)
StarWarsMan
"Ich glaube, es ist keinem von uns je in den Sinn gekommen, dass er sie anbaggert. Ich glaube, es war immer väterlich, weißt du, dir zu helfen, deinen Weg nach Hause zu finden. Ja, so ist das nie gewesen."
Ähm, tut mir leid aber es war creepy. Gerade wenn man warum auch immer versucht, Lando als pansexuell zu verkaufen.
"Ich denke, dass das als ein visueller Effekt aufgetaucht ist, von dem wir dachten, es würde dem Publikum wirklich Spaß machen, ein Bild zu schaffen, das die ganze Geschichte erzählt. Ich glaube, das ist gelungen. Wir mussten nicht viel am Dialog ändern. Man sieht nur eine Einstellung [...] und man versteht es irgendwie. Ich liebe solche Sachen. Wir können einfach einen Moment haben, in dem du etwas im Hintergrund siehst und du sagst: 'Okay, ich verstehe das total.'"
Nein, ich verstehe überhaupt nichts. Seit wann kann man Machtnutzer klonen? Macht das die Suche nach einem Schüler nicht sinnlos? Wozu sich den Stress geben wenn man alles klonen kann? Ist der eigentliche Snoke noch am Leben? Da hat selbst SWTOR mit Valkorion einen besseren Job gemacht, eine alte Bedrohung sinnig darzustellen.
"Es gab so viele Informationen in dem Film und so viele Charaktere, auf die sich das Publikum konzentrieren sollte. Ich denke, wir hatten das Gefühl, dass wir den Film nicht mit Dingen überladen wollten, die man nicht wissen musste."
Den Durchschnittskinogänger interessiert das vielleicht nicht, aber die Fans dürfen sich zu Recht die Frage stellen was das soll. Also ich mag Rogue One, TFA und TM, aber die ST ist im weiteren Verlauf so ein verplantes Missgeschick geworden, dass ich mich wirklich fragen muss was sich die Verantwortlichen dabei gedacht haben.
Jetzt verstehe ich auch die Fans von Star Trek, die gelitten haben nachdem JJs Firma Bad Robot das Franchise in die Griffel bekommen hat. Mehr als einen Rehash mit Khan haben die auch nicht hinbekommen.
Urgh selbst Collider stoppt seine Produktion bezüglich Star Wars und die Jungs von "Rule of two" habe ich nach Tros noch nie so deprimiert gesehen.
(zuletzt geändert am 06.01.2020 um 21:40 Uhr)
Pellaeon123
IONENFEUER
Mir hätte etwas mehr Erklärung sicher geholfen, in den Film hineinzufinden. Ich bin da dergleichen Meinung wie die Jungs von Radio Tatooine. Man sieht die Konzeptionslosigkeit der Trilogie. Als EU-Leser seit 1992 war Palpatine TOT, TOT und nochmal TOT. Dark Empire war schon verstörend und mit den Klonen nicht überzeigend. Ein Intro, vielleicht mit einer Rückblende, die die Ereignisse beleuchtet und eine SEHR GUTE und LOGISCHE Erklärung bietet, gerne auch in der Mitte des Films, wäre hilfreich gewesen. Bei Herr der Ringe gibt es solche Rückblenden auch und haben nicht gestört. Außerdem wäre die Rolle für Ian McDiarmid etwas füllender gewesen. Man hätte seine Geschichte insgesamt mehr beleuchten können. Dann kann der Film auch 180min lang sein. So hätte man auch das überhastete Tempo etwas rausnehmen können.
Ob Finn machtsensitiv ist oder nicht, ist mir persönlich egal, ebenso die Geschichte von Rose. Und das Kylo / Ben sterben musste, war eigentlich logisch. Aber in diesen Szenen kam endlich die schauspielerische Wucht von Adam Driver zum Zuge. Super.
Aidan Savo
Dessel
Original von Vahsoka:
"Ich bin froh das im neuen Kanon endlich einmal auch das gewaltige Potenzial der Force ausgenutzt wird und vieles aus dem EU kanonisiert wird. Heilung, Essenz Transfer, Force Stürme - ist alles nix neues. Tatsächlich kann und sollte man in der Zukunft noch viel mehr aus der Force im Kanon herausholen denn die Möglichkeiten und das Potenzial sind schier unbegrenzt. Es gibt kein "zu übertrieben" oder "Die Force sollte das nicht können". Die Force ist das Star Wars equivalent zu Eru Illuvatar und ganz nachdem was Yoda sagte sind die Grenzen der Force nur jene die man sich selbst auferlegt."
Ich hab ja die Machtstürme in KotOR abgefeiert, aber ein Videospiel ist einfach nicht das gleiche wie ein Film. Besonders in SW wo die Filme einen besonderen Wert gegenüber dem EU haben, der im Prinzip nur Ausschmückung ist. Von einem SW-Film erwarte ich mehr als blosse Effekthascherei, Palpatines Gewitter ist aber genau das. Ein Spiel besteht v. a. aus Action, da passt das eher hin.
Die Möglichkeiten die einem die Macht gibt mögen noch so grenzenlos sein, mir gefällt es besser wenn sie auf subtilere Art und Weise gezeigt werden. Deswegen war ich von Lukes Trugbild-Aktion in TLJ begeistert: das war neu und hat super zu dem gepasst, was wir in den Filmen von der Macht sehen.
Darth Revan Lord der Sith
@IONENFEUER
Lass ihn Dir schmecken.
@Dessel
"Also ich habe es in TLJ genau so verstanden, dass er diese Verbindung zwischen den beiden meinte. Das beide miteinander über große Entfernung kommunizieren und Gedanken austauschen können."
Das ist aus meiner Sicht nur EIN Aspekt. Die Dyade ist ein anderer. Damit hat selbst Palpatine nicht gerechnet. Er war sichtlich überrascht.
StarWarsMan
Dessel
IONENFEUER
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