Weiter geht's bei EW mit einer Artikel-Offensive zu The Mandalorian. Diesmal geht es um die Ursprünge der Ersten Ordnung und die Rücksicht auf den Kanon.
The Mandalorian wird einige der Hintergründe eines großen Geheimnisses der aktuellen Star-Wars-Trilogie erzählen.
Die kommende Disney+-Serie wird einige der frühen Ursprünge der Ersten Ordnung erforschen - die Diktatur unter dem Kommando vom Obersten Anführer Snoke, die sich zur Nachfolge des gefallenen Galaktischen Imperiums aufrichtete, das in Die Rückkehr der Jedi-Ritter besiegt wurde.
"Aber nur weil du zwei Todessterne in die Luft gejagt hast, wird es kein Nur-Gute-Leute-Universum", witzelte Mandalorian-Regisseur Dave Filoni. "Man merkt, dass die Rebellen gewonnen haben und sie versuchen, eine Republik zu gründen, aber die Auswirkungen dessen kann können nicht für jeden gleichzeitig sichtbar werden. In einem Western bist du weit draußen und irgendwo könnte es Washington geben, die vielleicht ein paar Marshalls haben. Aber viel Glück dabei, so einen zu finden."
"Außerdem, was könnte in den 30 Jahren zwischen der Feier der Niederlage des Imperiums und der Ersten Ordnung passieren?", stellt der Showrunner Jon Favreau in den Raum. "Du kommst in Episode VII rein, [die erste Ordnung ist] nicht erst am Anfang. Sie sind ziemlich weit."
"Ziemlich gut ausgestattet", fügte Filoni hinzu.
"Irgendwie wurden die Dinge also nicht unbedingt so gut gehandhabt, wie sie hätten sein können, wenn [die Galaxie] wieder in so einen Schlamassel geraten ist", sagte Favreau trocken.
In The Mandalorian spielt Giancarlo Esposito (Breaking Bad) Moff Gideon, ein ehemaliger imperialer Gouverneur, der sich nach dem Untergang des Imperators treiben lässt. Eine Möglichkeit könnte also sein, dass Gideon versucht, die zerstreuten, gebrochenen Fraktionen wieder zu vereinen, aber das ist nur unsere Spekulation.
Es gab eine Erklärung für den Aufstieg der Ersten Ordnung im Erweiterten Universum. Die Bücher Star Wars: Aftermath und Star Wars: Bloodline von Chuck Wendig erzählten, wie imperiale Überreste in den Outer Rim flohen, einen Kalten Krieg gegen die Neue Republik führten und sechs Jahre vor den Ereignissen in Das Erwachen der Macht in die Erste Ordnung aufging. Der Mandalorianer plant, Elemente aus den Skywalker-Saga-Filmen, The Clone Wars und anderen Zeichentrickserien sowie aus dem Erweiterten Universum in seiner Erzählung zu verwenden.
The Mandalorian ist die erste Star Wars Realserie. Das Drama von Showrunner Jon Favreau folgt einem einsamen Kopfgeldjäger (Pedro Pascal) in den Randbereichen der Galaxie, der sich auf den Weg macht, um eine besonders schwierige Belohnung zu gewinnen. In der Serie spielen ebenfalls Gina Carano, Giancarlo Esposito, Carl Weathers, Taika Waititi und Ming-Na Wen mit.
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Snaggletooth
Aber jetzt mal ganz ehrlich: Weshalb hätte die Gründung der FO in aller Ausführlichkeit in der ST behandelt werden müssen?
In TM wird auch nicht die Gründung der FO gezeigt, die Ursprünge werden ergründet. Aus den imperialen Splittergruppen wir sich nach und nach die FO formen. Ich kann mir aber nicht vorstellen das wir das in TM zusehen bekommen, glaube eher das die Serie mit keinem schlechten Ende abgeschlossen wird. Das Imperium zieht sich endgültig in die UB zurück und erstmal herrscht Frieden.
Henry Jones Jr
Darth Keks
@Henry:
Ich denke, im Endeffekt geht es nicht nur um die FO. Genauso auch um die Republik und die Resistance. Es geht einfach darum eine konsistente Geschichte nach der Formel Show dont tell zu erzählen. Episode 6 beendet eine runde Geschichte. Das Imperium war im Kern besiegt, die Überreste zogen sich in die unbekannten Regionen zurück, die neue Republik wird geboren und liegt zu Beginn von TFA in ihrer vollen Blüte. Das wäre ein sinnvoller Status Quo gewesen. Und der erste Film behandelt die Einführung in die neue Republikenwelt sowie die Ereignisse im Jedi Tempel, die Zusammenrottung der imperialen Splittergruppen und das erste gemeinsame Auftauchen als FO unter neuer Führung am Rande der bekannten Welten, Leias Engagement um um millitärische Aufrüstung usw.
Die Zerstörung der Republik und der Mord an Han sind eigentlich zwei Szenarien, die man sich für das Finale des zweiten und dritten Teils hätte aufheben müssen. Auch von der dramaturgischen Wirkung her.
Derzeit hat man halt eher das Gefühl, man hat eine Trilogie übersprungen um nochmal eine PT im Nachhinein zu drehen.
Die Vorgeschochte kann man natürlich auch in Lauftexten oder ein paar Nebensätzen abhandeln, aber es ist weder ein gutes Storytelling noch entspricht es den Erwartungen, den viele an eine Weiterführung der Saga gehabt haben.
Man wird halt einfach vor vollendete Tatsachen gesetzt. Filme bestehen heutzutage leider viel zu sehr aus sogenannten "ishaltso" Entscheidungen.
Warum man immer alles erklären soll? Ja weil es zu einer Geschichte dazu gehört zu erklären, wie was warum so ist, damit aus den Versatzstücken überhaupt eine Geschichte werden kann. Kann doch nicht sein, dass man Plotfragen immer mit Relativierungsversuchen wie "Exposition" oder "Interpretationsfreiraum" entgegnet. Krieg jedes mal das Kotzen, wenn ich so eine schwachsinnige Schönrederei von sogenannten Fans lesen muss, die offensichtlich alles schlucken wo nur der Name drauf steht.
Aber das liegt wohl einfach daran, dass viele mit diesem miserablen Writing heuztutage aufgwachsen oder man sich zum Teil dran gewöhnt hat, weil man es ebenso überdrüssig geworden.ist, immer alles schlecht zu finden. Da schraubt man seine Ansprüche automatisch lieber runter, weil einem sonst das Hobby verloren geht. Aber wenns keiner anspricht, wirds nur mehr und schneller mit der Qualität nach unten gehen.
(zuletzt geändert am 06.09.2019 um 00:44 Uhr)
OvO
@Henry: Es geht ja nicht nur um die Entstehung der First Order. Es geht um die JEDI-Schule. Beziehung Han Leia,, Ben und Snoke und so weiter. Es ist nunmal so, dass Abrams in Episode 7 einen Film im Stile von Episode 4 machen wollte, bei dem aber zur Herbeiführung der Situation eine Prequel Trilogie vorangedacht war. Somit ist es eigentlich logisch, dass wenn ich dem Ansatz folge, dass da eine Prequel Trilogie zu Episode 7 fehlt. Denn die OT führt nicht in die Situation von Episode 7. Die endet mit der Schlacht von Endor und dann passiert ganz viel, Familien entstehen, zerfallen, Jedi-Schulen entstehen zerfallen, neue Herrscher steigen auf, wie auch immer. Egal.
Ich denke auch, dass TM diese Lücke nicht wirklich schließen will, aber den ganzen Kontext beleuchtet. Und das ist natürlich ein Vorteil, dass hier noch viel Erzählspielraum ist, weil darüber bislang so wenig erzählt wurde in der ST.
Snaggletooth
Einsiedler
@ Lord Driemo
Fasse meinen letzten Post an dich als das auf wie ich es meinte: Eine Einladung zum Austausch im entsprechenden Themenbereich, also in TROS.
@ OvO/ @ Snaggletooth
Aus zeitlichen Gründen fasse ich meine Antwort zusammen und verzichte auf Zitate. Danke für euer Verständnis.
Rein auf TM bezogen:
Im Verlauf der Serie wird nmM ausführlich über die Vorgeschichte zur Republik berichtet werden. Ich kann mir nicht vorstellen, das die Serie pessimistisch enden wird, nmM erleben wir wie die Republik sich fängt und anfängt friedlich die Galaxis zu regieren. Dieser Zeitraum wird sich über Jahre erstrecken. Das was nmM sich gelohnt hätte zu verfilmen ( ich glaube das war sogar geplant ) wäre der Roman Bloodlines. Hier gibt es ein Werk was die Situation in der Galaxie klärt.
Und zu weiteren Hintergrundinformationen ( Republik/FO ) warte ich erst mal auf TROS. Sicherlich hätten zur Republik in TFA ein paar Sätze fallen müssen, der Ansatz des Films ist jedoch das man in die Handlung reingeschmissen wird. Muß man mögen, kann man aber auch nicht.
Würde es gerne länger ausführen, ist aber hier nicht das passende Thema ( obwohl es sich lohnt woanders darüber sich auszutauschen ) und ich bin heute zeitlich eingeschränkt. Dazu habe ich heute noch Nachwirkungen vom ES Marathon. Bin ja auch nicht mehr der jüngste.
Henry Jones Jr
@Henry:
Wie sich die Serie letztlich entwickeln wird, will ich mich nicht festlegen. War aber ja auch nicht Thema meines Beitrags.
"Sicherlich hätten zur Republik in TFA ein paar Sätze fallen müssen."
Nein. Eben nicht. Siehe meinen Beitrag.
"der Ansatz des Films ist jedoch das man in die Handlung reingeschmissen wird."
Das eine schließt das Andere in meinen Augen überhaupt nicht aus. Zum Beispiel könnte die Handlung damit beginnen, dass Leia mit Han und dem Falken auf diplomatischer Mission zu einer äußeren Welt ist (mit Asteroidenring wie beim Saturn) und diese während ihres Aufenthaltes von der FO überfallen wird.
Also ähnlich wie in Episode 1 nur ohne unverständliches politisches Blabla und mit sichtbarer Zerstörung der Zivilisation. Die beiden schaffen es jedoch einer Gruppe von Jägern zu entkommen, in dem sie sie im Asteroidenfeld ausmanövrieren. Und als nächstes landen wir im Zentrum der neuen Republik.
Da haben wir schon alels zusammen. Beginn mitten in der Action, Asterodienverfolgung mit Han als Nostalgiefaktor, Einführung in die neue Republik. Und man versteht, warum Leia ein millitärischer Wiederaufbau so wichtig ist, weil sie von der Gewalt der FO so überumpelt wurde.
Den Status Quo der FO/des Imperiums könnte man dann erstmal in einer politischen Debatte um den Millitäraufbau vertiefen. Aber so ein Film bietet natürlich auch die Möglichket über die Bösewichte mehr Einblick in die Entstehung und Struktur zu bieten. Vorausgesetzt man setzt auch ein paar ernstzunhehmende Kommandeure in Szene, die möglicherweise noch aus den alten Tagen des Imperiums stammen und im Clinch mit der neuen Generation liegen.
Gibt einfach soviele Möglichkeiten, für die es nicht viel Grips und Zeit braucht sondern auf die man von ganz automatisch kommen kann, wenn man sich ein bisschen mit den Filmen beschäftigt hat. Das ergibt sich einfach aus der Dramaturgie.
Anstatt Han könnte man natürlich auch Poe nehmen und ihn so direkt als Fliegerass und guter Freund von Leia vorstellen. Wäre vllt sogar noch geiler gewesen.
"Würde es gerne länger ausführen, ist aber hier nicht das passende Thema"
Ach das hält mich nicht ab. Außerdem ist es meine größte Leidenschaft alternative Szenarien zu skizzieren. Das sprudelt einfach aus mir raus, da kann ich nicht immer nach Topic gehen.
(zuletzt geändert am 06.09.2019 um 11:07 Uhr)
OvO
Das Problem ist aber auch dass LF das ganze viel zu klinisch und distanziert angeht. Man hätte aus dem Franchise und dem Fandom eigentlich eine richtige Bewegung machen könnten. Natürlich nicht im gesellschaftspolitischen Sinne aber innerhalb des Franchise-Kosmos.
Beispielsweise in dem man richtig epische Propaganda Spots zusammenschneidet oder thematisch ausgerichtete Fanfilme inszeniert, die für eine bestimmte Seite stehen, die dann im Kino laufen statt diese langweiligen 0815 Trailer. In dem man Fanfestspiele und Online-Turniere organisiert. Sowie das Fandom es damals noch selbst gemacht hat. Wo man Franchisebezogene Preise gewinnen kann. Oder Musiktheater-Konzerte, wo die Soundtracks ganz neu arrangiert werden.
Stell dir diese Clips mal im Kino vor: https://youtu.be/70STs29-mjA
https://youtu.be/pykJCXKhllA (sollte man wirklich bis zum Ende schauen)
Ich krieg bei der Vorstellung schon absolute Gänsehaut. Das ist doch viel besser, als "Expositionen" mit ein paar Nebensätzen ohne wirklichen Inhalt abzuhandeln...
Also egal ob Filme oder sonstwo. Es bleibt einfach alles weit hinter den Möglichkeiten zurück, die Lucasfilm mangels Geld lange nicht hatte.
Immerhin machen sie jetzt endlich mal eine vielversprechende Live Action Serie aber ich würde mir wünschen, dass man deutlich mehr auf das Fandom zugeht und ihm mehr zuhört und einfach mal wirklich kreativ wird, mit ihnen gemeinsame Projekte macht und Potentiale ausschöpft.
Jetzt hat Star Wars zwar das Geld doch jetzt fehlen ihnen die Visionäre.
(zuletzt geändert am 06.09.2019 um 11:41 Uhr)
OvO
@ OvO
" Beispielsweise in dem man richtig epische Propaganda Spots zusammenschneidet oder thematisch ausgerichtete Fanfilme inszeniert, die für eine bestimmte Seite stehen, die dann im Kino laufen statt diese langweiligen 0815 Trailer. In dem man Fanfestspiele und Online-Turniere organisiert. Sowie das Fandom es damals noch selbst gemacht hat. Wo man Franchisebezogene Preise gewinnen kann. Oder Musiktheater-Konzerte, wo die Soundtracks ganz neu arrangiert werden."
Oder auch indem man z.B. auf YouTube kurze aber hochwertige Folgen einer Serie produziert. Da wären wir dann auch beim Thema Republik/FO. Etwas mit Mehrwert, keine Erklärvideos, sondern eine Geschichte die erzählt wird. Da gäbe es zig Möglichkeiten und sein wir doch mal ehrlich man erreicht mehr Menschen über YouTube als über Comics, Bücher etc. Das damit auch Geld verdient werden kann, steht doch außer Frage.
" Also egal ob Filme oder sonstwo. Es bleibt einfach alles weit hinter den Möglichkeiten zurück, die Lucasfilm mangels Geld lange nicht hatte. "
Jetzt werden ja die Möglichkeiten genutzt, drei Serien, zwei Trilogien und noch mehr Content wird sicherlich kommen. Ob LF keine Geld hatte bezweifele ich allerdings, denn George Lucas hätte alleine mit dem Verkauf von Merchandising fast jedes Projekt refinanziert bekommen. Ob er jedoch zugelassen hätte, das nicht er allein als kreatives Mastermind alles bestimmen muß darf bezweifelt werden. Bei TCW hat er es ja teilweise geschafft, aber bei eine Verfilmung einer ganzen Trilogie?
(zuletzt geändert am 06.09.2019 um 12:43 Uhr)
Henry Jones Jr
Naja über Youtube verdient man heute nichts mehr. Die paar Frizen, die noch dick im Geschäft sind, gehören ja zu iwelchen Netzwerken dazu. Sehr oft dann auch vom ÖR gesponsort. Youtube ist eher zu einer Werbeplattform geworden.
Aber sowas könnte man natürlich auch auf Disney+ machen. Aber es geht mir nicht so sehr um die Plattform oder den die Quantität sondern darum, dass man den kreativen Output des Fandoms ernsthaft mit einbezieht und iwas konstrutktikves damit macht, was die Arbeit des richtigen Teams auf anderer Ebene abrundet. Sodass Laien und Professionelle sich nicht in die Quere kommen aber eine gleichwertige Qualitätsprüfung und Unterstützung stattfinden kann.
Da gibt es halt extrem viele Möglichkeiten, die Lucasfilm nicht allzuviel Aufwand kosten würden, wodurch sie aber viele Probleme einfach lösen könnten.
OvO
Einsiedler
Ich finde, dass die Filme gute Wege gehen. Weder in der OT, noch in der PT wird dem Zuschauer ins Gesicht sagt, wo das Imperium oder die Handelsförderation herkommen. Sie sind da und die Handlungen nehmen ihren Lauf. Der ist kein Charakter im Bild, der dem Zuschauer erklärt was genau da los ist und wer da von wo herkommt.
Das ist eigentlich was das angelehnte Serienformat der OT ausmacht. Man steigt direkt ein und weiß trotzdem Bescheid. Die FO, in der ST zu erklären wäre komisch. Wem müsste man sie erklären? Rey, Finn, Poe, alle wissen Bescheid. Von unseren OT-Legenden ganz zu schweigen.
Dass wir als Zuschauer unwissend sind, ist dann so. Waren wir in der OT und PT auch.
Vergesst nicht, TCW hat als Serie die PT aufgewertet und diverse Fragen beantwortet und Geheimnisse gelüftet. Ja, an solche Kommentare erinnere ich mich hier. Ähnliches erwarte ich nun von TM.
(zuletzt geändert am 06.09.2019 um 15:11 Uhr)
Kyle07
@Kyle07
So sieht es aus. Wer mir ernsthaft weiß machen will, dass er sich nur nicht emotional involvieren kann weil er nicht detailliert weiß wo die FO her kommt, dem kann ich auch nicht helfen. Dabei wird ignoriert was uns die Filme wirklich erzählen wollen und was nicht, bzw. was völlig legitim auf andere Medien und Projekte verteilt werden kann. Für alle Interessierte ist es nämlich ein großer Spaß das Puzzle der FO zusammem zu setzen. Ein paar Comics und Romane haben dahingehend schon ein bisschen was geleistet und das es weiter geht ist eine gute Nachricht.
(zuletzt geändert am 06.09.2019 um 16:39 Uhr)
@Kyle07:
„Weder in der OT, noch in der PT wird dem Zuschauer ins Gesicht sagt, wo das Imperium oder die Handelsförderation herkommen. Sie sind da und die Handlungen nehmen ihren Lauf.“
Das spielt deswegen keine Rolle, weil sowohl Episode 4 als auch Episode 1 keine Vorgeschichte hatten, die sie inhaltlich berücksichtigen mussten. Hier ist es aufgrund der Produktionschronologie halt so, dass Episode 3 so enden musste, dass es keine Plotholes zwischen Teil 3 und 4 gibt. Was im Großen und Ganzen ja auch eingehalten wurde. Aber wäre dem nicht so gewesen, hätte man es dem Film ebenso vorgehalten.
„Das ist eigentlich was das angelehnte Serienformat der OT ausmacht. Man steigt direkt ein und weiß trotzdem Bescheid.“
Wenn es nur ums Wissen ginge, bräuchten wir garkeine Filme mehr. Eine gute Geschichte ist halt wesentlich mehr als die reine Information. Und das was das Serienformat der OT ausmacht ist, dass trotz der großen Zeitspanne zwischen den Ereignissen, die großen Handlungsbögen insgesamt schlüssig blieben..
„Vergesst nicht, TCW hat als Serie die PT aufgewertet und diverse Fragen beantwortet und Geheimnisse gelüftet. Ja, an solche Kommentare erinnere ich mich hier“
Die Erinnerungen habe ich nicht. Eher, dass in TCW vieles besser gemacht wurde, als in der PT. Dies die PT aber nicht besser macht. Aber da mag es unterschiedliche Meinungen zu gegeben haben.
(zuletzt geändert am 06.09.2019 um 17:44 Uhr)
OvO
Ganz ehrlich, für mich hat TFA gepasst bis auf eins: Mich hat es emotional völlig kalt gelassen das die FO Hosnian Prime zerstört hat. Und weshalb? Ich hatte keinen Bezug zu den Figuren. Ist so, bei ANH war der Fall ganz anders gelagert, das war für mich wahrlich ein Kammerspiel des Schreckens.
Ich kann gut verstehen das einige Fans mehr zu den Hintergründen der FO wissen wollen. Das zeugt doch von Interesse, das pauschal als nicht wichtig abzutun halte ich für grundsätzlich falsch. Nach meiner Meinung wäre eine Verfilmung von Bloodlines viel sinnvoller gewesen, dafür hätte man Solo schieben können. Dazu hätte das die ST noch interessanter gemacht und es hätte die Sicht erweitert.
Das hat SOLO nicht gemacht, wo unterhaltsam der Film auch sein mag.
(zuletzt geändert am 06.09.2019 um 18:54 Uhr)
Henry Jones Jr
Also eines wundert mich:
Wenn doch RITJ der perfekte Abschluß gewesen ist, und zwar im gesamten, weshalb finden dann einige die ST überflüssig und TM nicht?
Denn TM führt doch die Geschichte nach Endor weiter, das Imperium hat sich aufgesplittert und die Demokratie liegt am Boden. Normalerweise dürfte die Serie doch dann auch keine Existenzberechtigung haben, oder? Ist TM nicht auch " Fan-Fiction " weil sie nicht von Lucas kommt.
Ganz ehrlich und frei Schnauze: Ich persönlich finde die Ausgangslage sauspannend und richtig cool. In einer dystopieschen Gesellschaft in der der keine Gerechtigkeit herrscht gibt es einen
dunklen Held ( der Begriff gefällt mir richtig gut, wel damit klar wird das der Mando kein Antiheld ist)
der quasi noch einer der wenigen die soetwas wie moralische Prinzipien hat. Es gibt eine Handvoll von Figuren die sich um ihn sammeln werden. Und genau diese Gruppe wird es dann wohl sein, die den Terror und die Angst bekämpfen, und den wirklich fiesen Gesellen in den Arsch treten.
Keiner kann mir erzählen das sie*er nicht nach ROTJ gedacht hat " Wie geht es weiter "? Und jetzt, nach einigen wirklich hahnebüchigen Alt EU Geschichten, soll es heißen TM ist überflüssig? Denn nach der Meinung " ROTJ ist das perfekte Ende " ist TM auch automatisch überflüssig. Ich will hier auch keinen an den Kragen gehen, wegen seiner Meinung, meine Intention ist es sich mal damit auseinander zusetzen.
Und ich hoffe echt das der Mando und seine Verbündeten den imperialen und kriminellen Abschaum ordentlich den Allerwertesten aufreißen.
Henry Jones Jr
Das hast du bestimmt missverstanden.
Ich habe noch niemanden gesehen der sagt, dass eine ST prinzipiell überflüssig oder uninteressant ist, weil nach ROTJ schon alles auszerählt ist. Und wenn es solche Leute gibt, dann verfolgen sie die Filme wahrscheinlich auch nicht mit.
Die ST ist, sowie sie jetzt oder bisher ist, überflüssig, weil das was erzählt wird, nichts wirklich Neues beiträgt. Weil es im Grunde halt nur eine Kopie voller erzählerischer Logikfehler ist.
Ansonsten geht es halt einfach nur darum, dass man bei einem Sequel mit der Ausgangslage beginnen sollte, die vom vorherigen Teil hinterlassen wurde. Deswegen ist es ja eine Fortsetzung der Geschichte und keine komplett neue Geschichte.
Ich verstehe langsam auch nicht mehr, was daran so schwer zu verstehen ist.
The Mandalorian hat mit der ganzen Kritik doch garnichts zutun. Genauso wenig wie ich TCW in eine PT Kritik einschließen würde. Gehört zwar thematisch zusammen, sind aber dennoch eigenständige Projekte.
Man bekommt langsam den Eindruck, die Leute haben Schwierigkeiten damit zu verstehen, was ein Prequel bzw ein Sequel ist.
(zuletzt geändert am 06.09.2019 um 20:47 Uhr)
OvO
@ OvO
Ehrlicherweise meinte ich dich gar nicht im speziellen. Ich lese öfters auf SWU und auch auf ausländischen SW Seiten, das ROTJ der perfekte Abschluß der gesamten Saga ist, und das es im Prinzip keine Fortsetzung gebraucht hätte. Da TM ja verzahnt mit der OT und ST ist, geht ein Handlungsstrang doch weiter, der Kampf gegen imperiale Kräfte. Jetzt will ich dann aber gerne auch mal erfahren weshalb TM denn nicht überflüssig ist. Ist doch eine ganz einfache Frage.
Dann habe ich auch schon öfters gelesen ( hier auf SWU und auf eine ausländische SW Seite wo ich auch öfters kommentiere ) das alles was nicht von Lucas kommen würde Fan Fiction ist. Denn diese beiden Wörter sind eher negativ besetzt. Soll das dann im Umkehrschluß heißen das alles nach der PT/TCW keine Relevanz mehr hat, weil Lucas nicht daran beteiligt ist?
Zwei wirklich einfache bewußt offene und nicht geschlossen gestellte Fragen.
Henry Jones Jr
@HJJ: So absolut wird man die letzte Frage ja nie beantworten können. Das hängt ganz vom Zuschauer ab. Jüngere Generationen stellen sich diese Frage vielleicht gar nicht mehr, denen reicht das SW-Logo uns es ist SW.
Entscheidend für mich ist ein gewisser Ton, ein bestimmter Look und ein spezielles Gefühl, damit ich mich wieder in jener Galaxis wähne. Was von TM bisher zu sehen ist, stimmt mich recht zuversichtlich, dass das klappen wird. Zwischenzeiten (Ägypten, Dark Ages, Stunde Null) sind in der realen History ja oft recht interessante Abschnitte, da sehe ich grundsätzlich viel Potential.
(zuletzt geändert am 06.09.2019 um 23:28 Uhr)
BigT
@ BigT
" So absolut wird man die letzte Frage ja nie beantworten können. Das hängt ganz vom Zuschauer ab. Jüngere Generationen stellen sich diese Frage vielleicht gar nicht mehr, denen reicht das SW-Logo uns es ist SW. "
Also ich bin mit der PT nicht aufgewachsen, als ich den Film sah war ich schon 21 Jahre alt. Ich kann die Frage für mich ganz leicht beantworten: Ich sehe alle Star Wars Projekte gleichwertig an, für mich gibt es da keine Definition der Fan Fiction. Eine weitere Differenzierung brauche ich da nicht. Vielmehr bin ich endlich mal froh das die Post Endor Ära in den Fokus gerückt ist, nach einigen wirklich erbärmliche Alt EU Werken ist mir der Spaß an dieser Ära vergangen.
Bei TM bin ich mehr als nur guter Dinge, die erste Staffel sehe ich als eher als Prolog für kommende Ereignisse. Es wurde ja auch seitens Favreau klarstellt, das es in der ersten Staffel erstmal " klein " losgeht. Die Möglichkeiten was gezeigt werden kann sind halt wirklich riesig. Da werden schon einige Sachen dabei sein die durchaus überraschend sind.
Henry Jones Jr
@Henry:
„Ich lese öfters auf SWU und auch auf ausländischen SW Seiten, das ROTJ der perfekte Abschluß der gesamten Saga ist, und das es im Prinzip keine Fortsetzung gebraucht hätte.“
Dem würde ich soweit auch zustimmen. Das bezieht sich im Eigentlichen aber nur aufs Skywalker-Saga-Filmkonzept und nichts Anderes. Wurde vllt unglücklich ausgedrückt, da der dazugehörige Kontext innerhalb der Community eigentlich allgemein geläufig ist. Deswegen muss man das nicht immer dazu erwähnen.
Die Geschichten um Leia, Luke und Han hätte man auch in der Literatur oder in Animationsserien oder sonstiges weiterführen können. Dadurch wären sie nicht mehr Saga Konzept gebunden gewesen und als kritischer Fan wäre es einfacher gewesen, bei Nichtgefallen, damit einen Umgang zu finden. Denn trotz Einheitskanon, steht die Kontinuität und Sinnhaftigkeit der Filme untereinander immernoch an erster Stelle. Der Einheitskanon war zwar eine nette Idee, aber man kann nicht von jedem Fan oder Mainstreamer erwarten, dass er alle Bücher, Comics, Spiele, Serien kennt, weil sich viele dafür einfach nicht interessieren oder auch einfach Zeit und Geld dafür fehlt. Und die Skywalker-Saga-Filme genießen dabei nochmal eine besondere Priorität. Zumindest für die Meisten, die mit der OT groß geworden sind. Aber auch die Maul Rückkehr in SOLO war bspw. idiotisch.
„Da TM ja verzahnt mit der OT und ST ist, geht ein Handlungsstrang doch weiter, der Kampf gegen imperiale Kräfte. Jetzt will ich dann aber gerne auch mal erfahren weshalb TM denn nicht überflüssig ist. Ist doch eine ganz einfache Frage.“
Es ist aber eine Frage, die man sich garnicht stellt, weil sie keinen Sinn macht. Star Wars Fans wünschen sich natürlich nicht, dass es keine Geschichten geben soll, die kanonisch nach ROTJ spielen. Die Frage ist, wozu man die Skywalker-Saga fortsetzt, wenn sie im Prinzip daraus besteht, altes in schlechterer Qualität zu wiederholen und perfekt abgeschlossene Arcs mit sinnlosen Twists wieder aufzuwärmen, usw.
Der Gedankengang ist halt: Lucasfilm will eine ST machen -> Wenn die ST so sein soll, wie jetzt, dann lieber garkeine ST. - Lasst die Skywalker-Saga ruhen und macht was Anderes, was auch in diesem Univerum spielt. Keine Fortsetzung der alten Saga sondern eine neue Saga mit neuen Charakteren und Familien. Die die alten Welten und Geschichten (refenziell) zwar beinhaltet aber halt nicht mehr in Frage stellt. Wäre halt auch ne Option gewesen.
Ich kann diese Einstellung nachvollziehen. Ob ich sie teilen kann, weiß ich nicht. Denn ich denke nicht, dass das Problem darin liegt, dass man diese Geschichte weiterführt und dafür die alten Helden zurückholt. Das ist ja noch das Positivste an der ganzen Geschichte, dass die alten Helden und Bösewichte nach all der Zeit nochmal gewürdigt werden. Die Frage ist halt ob die Art und Weise wirklich eine Würdigung darstellt... Kann man drüber streiten.
(zuletzt geändert am 07.09.2019 um 09:15 Uhr)
OvO
Henry Part 2:
„Dann habe ich auch schon öfters gelesen ( hier auf SWU und auf eine ausländische SW Seite wo ich auch öfters kommentiere ) das alles was nicht von Lucas kommen würde Fan Fiction ist. Denn diese beiden Wörter sind eher negativ besetzt. Soll das dann im Umkehrschluß heißen das alles nach der PT/TCW keine Relevanz mehr hat, weil Lucas nicht daran beteiligt ist?“
Weiß nicht, wie lange du schon aktiv bist, aber diese Sichtweise kam ursprünglich mal von mir (zumindest hier auf SWU). Ich erkenne darin aber nichts abwertendes, da ich selbst ja ein großer Fan der Fanfiction bin und mir viele Werke besser gefallen als die PT und Sachen, wo Lucas sonst so seine Finger im Spiel hatte.
Es ist faktisch gesehen Fanfiction, weil Lucas der Erfinder ist und nur Lucas wirklich entscheiden kann, wie das Schicksal eines Skywalkers aussehen kann. Er hat die Figuren erfunden und wie bei jedem Künstler spiegeln sie irgendeinen Splitter seiner Persönlichkeit wieder. Alles Andere ist halt von außen hinzugedichtet. Egal ob professioneller Autor oder Laie. Sie sind alle Fans und haben alle ihre eigenen Fantasien darüber, wie es mit SW weitergehen soll. Man kann deren Werke mögen oder nicht oder sie als Teil der Geschichte akzeptiern oder nicht. Aber letztlich sind es nur die Fantasien von Außenstehenden, die sich aus der lucaschen Vision speisen und das Glück bekommen haben, sie ausleben zu dürfen.
Hintergrund dieses Gedankens war es, dass es nach TLJ hieß, man würde Lucas Werk zerstören oder man würde die OT zerstören oder man würde Kindheit XYZ zerstören oder iwas in der Richtung. Und mit dem Fanfiction Begriff wollte ich da nur eine Möglichkeit finden, dass man die neuen Sachen vom Lucas Erbe abgrenzen kann, weil da nichts zu zerstören ist. Lucas hat seine Geschichte mit der OT, PT und TCW erzählt und die steht erstmal ganz allein für sich. Egal, was andere sagen oder tun.
(zuletzt geändert am 07.09.2019 um 11:12 Uhr)
OvO
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