Wie Forbes bereits letzte Woche meldete, steht Käufern und insbesondere Sammlern von Star Wars Actionfiguren eine große Veränderung bevor.
Der Spielzeughersteller Hasbro will bis zum Jahr 2022 komplett auf Plastik in den Verpackungen seiner Spiel(zeug)e verzichten.
In Anbetracht der Tatsache, dass Nachhaltigkeit bei den Kunden eine immer größere Rolle spielt und die Verpackungen im Normalfall - außer bei den Sammlern - direkt den Weg in die Mülltonne finden, wohingegen die Plastik-Spielzeuge selbst zumindest eine mehrjährige Lebensdauer haben, ist diese Entscheidung gefallen.
Man sei sich der Auswirkungen dessen, vor allem für die Sammler, deutlich bewusst, tragen doch die aufwändig gestalteten Verpackungen mit den sogenannten "Blistern" einen großen Teil zur Sammeltauglichkeit bei, da man den Inhalt dadurch auch unausgepackt bewundern kann.
Hasbro Präsident und Chief Operating Officer John Frascotti sagt dazu:
Wir sind der Meinung, dass wir eine gute Lösung [zum Ersetzen des Plastiks in den Verpackungen] haben, die wir ab nächstem Jahr implementieren werden.
Wie genau diese Lösung aussehen wird, bleibt abzuwarten. Zahlreiche Sammler wendeten sich über Social Media bereits an Hasbro, um eine Ausnahmeregelung für spezielle Sammlerprodukte zu erwirken.
Was haltet ihr davon? Ist die prinzipiell löbliche Vermeidung von Plastikmüll möglicherweise dann sogar ein Grund, ganz auf den Kauf der Produkte zu verzichten, wenn der Schauwert im verpackten Zustand wegfällt? Oder packt ihr eure Figuren sowieso aus - ob nun zum Spielen oder zum Platzieren in Dioramen etc.?
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Das Hauptproblem ohne Blister (und ich sehe da ehrlich gesagt keine umweltschonende und umsetzbare Alternative zum bisherigen Plastik) wird - abseits mangelnder Displaytauglichkeit im verpackten Zustand - sein, dass wir die Qualität des Paintjobs nicht mehr feststellen und vergleichen können, bis die Figur ausgepackt ist.
Ein Vorteil ist dagegen, dass die gegen Beschädigungen sehr anfälligen (kleine Knicke/Dellen etc senken den Sammlerwert) Blister, jetzt vielleicht etwas Stabilerem weichen. Vom wesentlich wichtigeren Vorteil zum Wohle der Erde mal ganz abgesehen.
loener
Redakteur
GeneralSheperd
@ GeneralSheperd
"Man kanns übertreiben... "
Nein, kann man nicht. Die Weltmeere ersticken im Plastikmüll, da ist eine Aktion wie die von Hasbro sehr willkommen, auch wenn's nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Hoffentlich ziehen andere Firmen möglichst schnell nach.
Aber man kann natürlich auch Augen und Ohren vor der bitteren Realität verschließen.
Anakin 68
BeTa
@ GeneralSheperd
Du solltest dich hier wirklich einmal sehr gut informieren, dazu sollte es dir klar sein das Öl hierfür verschwendet wird. Ich will dir hier jetzt keinen Vortrag halten, doch ich kann dir gerne mitteilen, das ich dir beim Thema " Nachhaltigkeit, Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit, Wissen um Kunststoffe " Ausbeutung natürlicher Ressourcen " wirklich Lichtjahre überlegen bin. Ich bin eher sonst bescheidener, aber in diesem Feld kennst du dich wohl nicht gut aus. Informiere dich doch mal gerne wie sehr schön jetzt die Ozeane mit Mikroplastik verschmutzt sind. Und es ist genau richtig wie HASBRO hier vorgeht. Ansonsten können wir in knapp 30 Jahren sprichwörtlich einpacken. Gerne einmal entsprechende Studien lesen, bevor du wieder einmal in einem pauschalisierenden Kommentarverhalten dich " verfängst ".
@ Anakin68
Es kommt ja noch schlimmer. Alleine schon die Herstellung von Plastik ist keine schöne und gesunde Angelegenheit. Dazu ist fast die gesamte Plastikindustrie von sozialer Ungerechtigkeit betroffen. Aber das ist ein anders Thema, trotzdem habe ich es mal kurz angeschnitten.
@ BeTa
Mattel darf froh sein das sie überhaupt noch existieren. Denn so rosig sah es die letzten Jahre nicht aus. Und gerade Mattel hat doch damals mit ihrem wichtigsten Franchise " HE-Man " gezeigt, das Qualität nicht wichtig war. Die ganze Produktion war auf möglichst kostensparend ausgelegt. Und sie haben damit die Geschäfte überschwemmt, zum Schluß blieben viele US-Händler drauf sitzen. Sollte man auch mal mit in die Betrachtung ziehen, wenn es um " Qualität " geht.
(zuletzt geändert am 28.08.2019 um 20:17 Uhr)
Henry Jones Jr
Sehr löbliche Aktion. Zumal es ja schon seit 2-3 Jahren eine adäquaten natürlichen Plastikersatz gibt was Verpackungen betrifft der lediglich nur ein paar Cent teurer ist, man erkennt keinen Unterschied. Gibt es übrigens auch schon bei uns in Deutschland in einigen Bioläden. Hat übrigens ein Holländer erfunden.
(zuletzt geändert am 28.08.2019 um 20:16 Uhr)
Darth PIMP
Finde ich eine richtig gute Sache. Die Figuren könnte man im nächsten Schritt ja aus diesem Pflanzenzeug herstellen, auf das Lego gerade umstellt. Die Figuren für Europa könnte man auch in Irland produzieren um Lieferwege kurz zu halten. Zudem sollte man hinterfragen welche Figuren man auf den Markt bringt. Doppelmoral at its finest. Hab mir vor kurzem noch Boba Archive gegönnt. Naja dafür fahr ich mit den Öffentlichen
(zuletzt geändert am 28.08.2019 um 20:51 Uhr)
KOELSCH
Plastikmüll zu vermeiden, ist richtig und wichtig. Punkt.
Trotzdem darf man da meinen, Unterschiede ausmachen zu können. Der Plastikmüll, der durch die Blister von Actionfiguren anfällt, steht in überhaupt keinem Verhältnis zu dem, was durch Joghurtbecher etc.pp. anfällt (und man denke nur an Mikroplastik in Shampoos und dergleichen Wahnsinn). Wenn der richtig unsinnige Plastikkram wegfallen würde und man die Blister (von den Käufern, die ihre Figuren auspacken) und anderen Restplastikkram recyceln würde, wäre schon viel gewonnen.
Die Weltmeere sind nochmal ein ganz anderes Thema, denn der Müll gelangt ja nicht von allein ins Meer. Da müsste man also auch noch an anderen Schrauben drehen, die das verhindern.
Dass sich solche Firmen vermeintlich um die Umwelt scheren, liegt ja vor allem an folgendem Satz:
"In Anbetracht der Tatsache, dass Nachhaltigkeit bei den Kunden eine immer größere Rolle spielt (...)"
Es geht also vielmehr darum, dass sich Nachhaltigkeit immer besser verkauft. Nicht Moral ist die Triebfeder, sondern Geld. Ist natürlich trotzdem gut, wenn es am Ende der Umwelt nützt.
Trotzdem kein Grund sich moralisch sicher zu fühlen, denn wenn man dann da sitzt und sich an seiner Actionfigur in nachhaltiger Verpackung erfreut, reicht ein Blick zum Flat an der Wand oder ein Blick auf den Touchscreen des Smartphones, dass man vor Scham versinken oder in ein vom Wahnsinn geschwängertes Lachen ausbrechen möchte.
Aber das ist ein Thema, bei dem sich Diskutanten eh die Köpfe einschlagen können. Ich werde das auf SWU sicher nicht tun, weshalb dies meine letzten Worte zum Thema waren.
Man möge mir den lakonischen Zynismus verzeihen und bitte bedenken, was mein allererster Satz hier war. Alles andere ist lediglich ein selbst- und gesellschaftskritischer Kommentar...
. . . wie eine Träne im Regen...
Darth Jorge
Auch wenn ich kein Sammler bin, finde ich jedes vermiedene Plastikteil begrüßenswert.
Wenn es sich um wertvolle Sammler Figuren handelt, warum nicht tatsächlich wiederverwendbare Holz Kästchen mit Glas Einsätzen verwenden? Und zur Sichtbarkeit der Unversehrtheit ein wertvolles Siegel drauf?
Da gäbe es bestimmt sehr gute Design Möglichkeiten ohne dass es zu sehr nach Öko ausschaut. Holz kann sehr modern wirken.
Und die "Verbrauchsmodelle" könnte man in fester Pappe mit dickerem Zellophan oder so packen.. Ist ja nix verderbliches drin.
Damit könnten sie sogar Vorreiter sein und das Marketing mäßig groß verkünden.
B U22
@BU22:
Naja, Glas ist zerbrechlich und verhältnismäßig teuer in der Herstellung und im Energieverbrauch. Dadurch würden die Kosten der Produkte vermutlich immens steigen und die CO2 Diskussion ginge wieder los, was dem Unternehmen sicher nicht schmeckt.
Holz geht ebenfalls sehr schnell kaputt, es sei denn es ist Massivholz, was aber ebenfalls extrem teuer ist. Und mehr Bäume müssten dadurch auch gefällt werden.
(zuletzt geändert am 28.08.2019 um 21:29 Uhr)
OvO
@ OvO
"Naja, Glas ist zerbrechlich und verhältnismäßig teuer in der Herstellung und im Energieverbrauch. Dadurch würden die Kosten der Produkte vermutlich immens steigen und die CO2 Diskussion ginge wieder los, was dem Unternehmen sicher nicht schmeckt.
Holz geht ebenfalls sehr schnell kaputt, es sei denn es ist Massivholz, was aber ebenfalls extrem teuer ist. Und mehr Bäume müssten dadurch auch gefällt werden."
Es gibt wie du selber sagst sehr haltbares Holz, und es wächst ja wieder nach, im Gegensatz zu Plastik, kann leichter recycelt werden etc. Es gibt sehr alte Dinge aus Holz. Und es gibt nachhaltige Forstwirtschaft.
Glas kann zum Transport gepolstert werden und selbst auch stabil sein. In großer Menge genormt hergestellt ist es auch nicht so teuer glaube ich.
Einen Darth Vader im schönen Einmach-Bügelglas würde ich mir sogar kaufen
Immer wieder genial weiche Themen hier aufkommen.
B U22
@B U22
Holz wächst aber nur sehr langsam nach. Das ist vielleicht sinnvoll für Möbel, die man mehrere Jahrzehnte im Gebrauch hat und im Zweifel restaurieren kann. Aber für Massenproduktionen kleiner Spielzeugkisten ist es das sicher nicht wert. Zum Anderen zerstört man mit jedem gefällten Baum mehrere Ökosysteme weil es das Zuhause und die Futterquelle von tausenden von Tieren ist.
"In großer Menge genormt hergestellt ist es auch nicht so teuer glaube ich"
Mengenrabatte gibt es nur in der Industrie. Nicht in der Natur. (was schon ein Problemthema für ich ist). Und teurer würde es trotzdem werden, vor allem wenn das Glas auch noch stabil sein soll, denn das erfordert extra Bearbeitungen, was wiederum mehr Energie und Materialien erfordert.
Holz und Glas gibt es ja auch schon wesentlich länger als Kunststoffe. Wenn es also so einfach wäre, wäre man nicht umgestiegen.
Ganzheitliche Lösungen findet man wahrscheinlich eher im Bereich der biologisch abbaubaren Kunststoffe. Aber das steckt noch in den Kinderschuhen der Forschung. Wird aber mit Sicherheit iwann kommen.
(zuletzt geändert am 28.08.2019 um 22:18 Uhr)
OvO
@Henry Jones Jr
Ich habe ein Jahrzehnt SW Sachen gesammelt und seit 2013 wurde mir Hasbros Star Wars Sachen immer lieblos und billiger, preislich aber teurer.
Durch meine 2 Kinder, bekomme ich dann natürlich nochmehr eindrücke und Hasbro gefällt mir Preisleistungstechnisch überhaupt nicht.
Mattel macht aktuell mit ihren Jurassic World Dinos alles richtig cool.
BeTa
@ OvO
Gerade beim Thema Holz sollte man ganz genau hinschauen. Bekannt ist ja die Diskussion um Gartenmöbel, z.B aus Teak oder Eukalyptus. Hier ist der Mindesstandart das FSC Siegel, was ich allerdings als Unterstützer diverse Organisation auch kritisiere. Es ist aber manchmal Holz dabei, wo man gar nicht erwartet das hier Nachhaltigkeit mit Füßen getreten wird. Immer nachfragen woher das,Holz kommt, wenn z.B. Rumänien im Spiel ist und nochnichtmsls FSC drauf ist, bloß die Finger weg. Ich könnte dir hier Geschichten erzählen, aber nun gut ist hier kein Thema.
Glasflaschen in einem Mehrwegsystem sind jeder PET Flasche vorzuziehen. Erstens kann hier Glas praktisch in Deutschland erzeugt werden und zweitens kann Glas sehr gut wiederverwendet werden. Man sollte bei Plastik in reinen Verbrauch oder in Gebrauch unterscheiden. Verbrauchsartikel aus Plastik, wie z.B.Strohhalme , Tüten etc. sind unnötig. Gebrauchsartikel die länger im Gebrauch sind, ist eher unproblematischer. Die EU übrigens sollte sich selber einmal an die Nase fassen, denn sie sorgen für einen wahre Plastik Flut. Es gibt eine Verordnung das z.B. Socken, Schals oder andere Klamotten in Tüten verpackt werden müssen, und dann geht's mit Containerschiffe, oder wie ich sie nennen Giftschleudern, nach Europa.
@ B U22
Nachhaltige Forstwirtschaft ist teilweise ein Lügenmärchen. Dahinter stecken sogar teilweise mafiöse Strukturen. Selbstverständlich wächst Holz nach, aber wenn wir mal das Beispiel Rumänien nehmen, ist die sogenannte " Nachhaltigkeit " ein Schuß ins Knie. Ein Urwald wird systematisch abgeholzt, und klar gibt es die Möglichkeit aufzuforsten. Wenn aber aufgeforstet wird dann Monokulturen.
Ich rate ja immer dazu sich die aktuelle Übersicht von Greenpeace anzuschauen wenn es um Holz geht. Eiche z.B. ist dann völlig unproblematisch wenn es aus Deutschland kommt. Problematisch wird es wenn es aus Nord-China kommt.
Und noch zum Thema " Bio-Plastik ": Sehe ich sehr, sehr kritisch, genau wie Bambus.
Beim Thema Plastik sollte man schauen ob man bereit ist es zu verbrauchen. Wenn ein Artikel für den ständigen Gebrauch gedacht ist, sehe ich es unproblematischer. Und noch ein Tipp: Beim Kauf von Kunststoffprodukten für den Gebrauch immer dran riechen. Nimmt man ein Teergeruch wahr, Finger weg. Denn dann ist höchstwahrscheinlich ein gefährlicher Weichmacher drin.
Ach ja, zum Thema Glasflaschen: Da darf sich ein bekannter Brausekonzern aus Atlanta an die Nase fassen. Denn der Glasflschenanteil wurde bewußt gesenkt. Gut das es in Deutschland ein Pfandsystem gibt. Auch hier gibt es noch Optimierungsbedarf, trotzdem eine gute Sache. Ich kenne noch die Zeiten als überall Plastikflaschen und Dosen rumgeflogen sind.
Henry Jones Jr
OvO
@ Henry Jones jr
Viele Dinge die ich vielleicht geahnt habe, aber die mir noch nicht so bewusst waren. Du kennst dich damit ja scheinbar sehr gut aus.
Wegwerf Plastik versuche ich auch so weit es geht zu vermeiden. Mehrmals benutzbares ist aber oft einfach zu praktisch.
Aber um zurück zum Thema zu kommen:
Hast du eine Idee wie eine gute Verpackung für die Figuren aussehen könnte?
Am besten wären vielleicht Pfand Gläser? Aber das ist ja nicht realistisch.
Durchsichtige Pappe gibt es wohl nicht. Metall Boxen? Konservendosen? Mir fällt nichts ein.
Den Herstellern vermutlich auch nicht
(zuletzt geändert am 28.08.2019 um 22:33 Uhr)
B U22
@ B U22
Theoretisch gäbe es die Möglichkeit von Transparentpapier aber auch nur als Schutz Die Entscheidung von Hasbro ist aber insoweit sehr gut.
Ja, bei dem Thema bin ich ganz gut im Bild, und ich scheue auch nicht davor mich hier aktiv einzusetzen. War auch ein bisschen gerade in Rage wegen einer Sache die ich zur Zeit bearbeite.
(zuletzt geändert am 28.08.2019 um 23:10 Uhr)
Henry Jones Jr
Hmm...vielleicht denke ich jetzt zu naiv, aber ich hab die Blister immer mit den Jogurtbechern im Wertstoffsack entsorgt und auf ein gewissenhaftes Recycling der Abfallverwertungsfirmen vertraut. Ich gehe mal davon aus, dass die meisten das so machen und den Plastikabfall nicht achtlos wegwerfen. Es gibt ja auch Sammler, die die Figuren gar nicht auspacken, da landet dann vorerst gar nichts in der Natur. Daher kann ich Hasbro und die Anti-Plastik-Fachleute hier nicht ganz verstehen, zumal es schon Bakterien gibt, die das Zeug fressen.
Aber ok, man will sicherlich auch ein Vorreiterzeichen setzen.
Und natürlich darf man auch vermuten, dass es mal wieder nur um's Kohlemachen geht, wer weiß.
@B U22
Vielleicht hauchdünnes transparentes Aluminium?
(zuletzt geändert am 29.08.2019 um 00:53 Uhr)
dmhvader
Plastik aus Verpackungen zu verbannen heißt nicht, dass man den Inhalt nicht mehr sehen kann. Plastik und Alternativmaterialien können immer noch verwendet werden, nur eben ausschließlich für das "Fenster", im Inneren ist es ansonsten völlig überflüssig (mit Ausnahme der Figur), außer vielleicht in Ausnahmefällen.
Das Plastik in Meeren und Co. ist aber sicher kein Problem der Nutzung des Plastiks, sondern wie mit Müll umgegangen wird. Es ist nicht der einfache Käufer, der irgendwas ins Meer schmeißt. Natürlich ist eine Reduktion der Plastikverwendung trotzdem gut aber das Problem wird man nur los, wenn man die entsprechenden Firmen belangt, die dafür verantwortlich sind, dass das Meer nicht an die entsprechende Stelle kommt und das System das diese Verschmutzung verursacht. Geht man das nicht an, wird sich nie was ändern, egal wie sehr wir als Konsumenten verzichten.
Grundsätzlich halte ich es aber für eine feine Sache, wenn Firmen versuchen ihre Verpackungen zu befreien. Gerade Blister gehören zum schlimmsten was es gibt, auch aufgrund der Unfallgefahr. Zwar kaufe ich nahezu nichts mehr von Hasbro aber es ist trotzdem schön, dass sie langsam mal etwas ändern wollen. In anbetracht dessen, dass ihre Figuren bspw. ja auch kaum Accessoires haben, gibt es da sowieso nicht viel zu verpacken und selbst für Accessoires braucht es keine Plastikbomber.
Parka Kahn
Weniger Plastik bedeutet dann wohl gleichzeitig mehr Pappe, was wiederum bedeutet: mehr Bäume müssen sterben. Und ist das etwa besser?
Außerdem fährt wohl kaum einer von uns regelmäßig zum Atlantik, um dort seine Star Wars Blister zu entsorgen Plastiktüten? Schon eher. Plastikflaschen? Kann ich auch noch verstehen. Wattestäbchen? Spülen viele Leute fälschlicherweise im Klo herunter, also ebenfalls nachvollziehbar. Aber Blister? Wer wirft die denn bitte NICHT in die gelbe Tonne? Schlecht erzogene Kinder, die die Packung schon auf dem Weg vom Spielzeugladen zu Mamis Auto aufreißen?
Da wären wir bei einem grundsätzlichen Problem, was die Umerziehung der Gesellschaft verlangen würde, wozu es aber niemals kommen wird. Kaugummis und Kippen landen achtlos auf dem Bürgersteig. Da helfen auch keine höheren Bußgelder: Wo kein Kläger, da kein Richter. Diese Haltung haben leider die meisten Menschen.
Und wenn mein Blister trotz ordnungsgemäßer Entsorgung letztendlich doch in irgendeinem Blauwal landet, dann sollte man die entsprechenden Entsorgungsunternehmen und nicht den Endverbraucher oder Hersteller zur Rechenschaft ziehen.
Ich möchte sehen, was in meiner Verpackung drin ist! Gerade die Paintjobs sind zunehmend unter aller Sau bei Hasbro
Es gibt vor allem genug "Bio-Plastik" wie z.B. PLA auf Basis von Mais. Ist auf jeden Fall besser, als mehr Bäume zu killen.
Letztlich ist das alles eh nur eine lächerliche Ausrede dafür, um die Preise noch weiter anheben zu können. Vermutlich haben die durch ihre "Öko-Verpackungen" sogar kleinere Herstellungskosten.
Und wie GeneralSheperd schon angesprochen hat: Bekommen wir dann demnächst auch ausschließlich Holzfiguren, wie in Rogue One?
Wenn die Menschen WIRKLICH etwas fürs Klima tun möchten, dann sollten sie als ersten Schritt z.B. Zigaretten verbieten, weltweit, konsequent, ohne Ausnahme. Es gibt für den Planeten absolut keinen Mehrwert durch diese Dinge. Einzig und allein Leid. Bis auf die paar Hersteller, die sich daran bereichern. Als nächstes unnötige Privatflüge streichen. Jedes Fluggerät mit weniger als 100 Insassen darf gar nicht erst abheben, da unwirtschaftlich. Stars und Politiker brauchen keine privaten Jets und Hubschrauber. Wieso muss Merkel durch die Welt fliegen, um Politikern sonst wo die Hand zu schütteln? Es gibt Skype. So simpel ist das.
Aber wir wissen alle, dass das nur Wunschdenken ist und im Endeffekt immer nur wir Endverbraucher bzw "kleinen Leute" bestraft werden. Warum Spielzeug nicht gleich ganz verbieten? Außerdem habe ich noch kein Foto von einer Star Wars Verpackung im Magen eines Delphins gesehen
Und mehr werde ich zu diesem Thema auch nicht sagen.
MasterOfForce
@ MoF
"Außerdem fährt wohl kaum einer von uns regelmäßig zum Atlantik, um dort seine Star Wars Blister zu entsorgen Plastiktüten? Schon eher. Plastikflaschen? Kann ich auch noch verstehen. Wattestäbchen? Spülen viele Leute fälschlicherweise im Klo herunter, also ebenfalls nachvollziehbar. Aber Blister? Wer wirft die denn bitte NICHT in die gelbe Tonne? Schlecht erzogene Kinder, die die Packung schon auf dem Weg vom Spielzeugladen zu Mamis Auto aufreißen?"
Du denkst hier in die falsche Richtung
Henry Jones Jr
Eine sehr löbliche Aktion! Es ist gut, wenn einzelne (Firmen, Länder, Personen...) den ersten Schritt machen und andere dann hoffentlich nachziehen.
Ich persönlich war eh noch nie ein Fan von Plastikverpackungen und habe alle meine Actionfiguren ausgepackt. Früher als Kind noch um mit ihnen zu spielen, heute stehen sie in wechselnden Motiven (mal nach Filmen, mal nach Locations, mal nach Fraktionen) sortiert in meinen Vitrinen.
Besonders zu Weihnachten hat es mich früher schon immer gewundert, was für Berge an Plastik, Pappe und Papier diese kleinen Figuren verursacht haben. Wir hatten stets ganze Müllsäcke voll. Wozu? Klar, sieht im Laden toll aus... aber da gibt es sicher auch Alternativen. Ich fasse meine Figuren gerne an und finde die Aktion von Hasbro gut!
Ich begrüße auch diese Entscheidung. Versuche seit Jahren schon auf Plastik zu verzichten (keine Einkaufstüten, keine Obsttüten nehmen, Produkte kaufen, die auf Plastik verzichten, Zuckerrohr Strohhalme, Bambusschalen für den Park usw.)
Finde es ist ein richtiger Schritt, aber, wie bereits hier schon erwähnt, es gibt bereits tolle Plastik-Ersatz-Produkte, die nicht zerfallen. Zum Beispiel ein Harz-Zuckerrohr-Gemisch, wo man kein Unterschied erkennt und das ganze auch nicht schmilzt oder zerfällt. Also ich denke wenn sich Hasbro bemüht, können weiterhin die Figuren so erscheinen, wie sie aktuell sind, ohne Einschränkungen, der Endverbraucher wird sowieso den Unterschied nicht sehen...
FreeKarrde
Redakteur
@Anakin 68
"Man kanns übertreiben... "
"Nein, kann man nicht.Nein, kann man nicht."
Eeeh doch? Natürlich kann man in sachen Klimaschutz übertreiben!?! Was ist denn das für ne naive Behauptung? Gibt schon leute die überlegen die grillkohle zu verbieten weil sie umweltschädlich ist! Wie viele Freiheiten sollen wir denn bitte NOCH aufgeben? Auch die Dieselfahrverbote! Eine einzelne Zigarette verursacht mehr Feinstaub als ein Auto in einandhalb Stunden autofahrt!
Ich will dass meine Actionfigurenschachteln weiterhin aus pappe und mit sichtfenster gemacht werden! sonst kauft man doch die katze im Sack, und sammler haben nichts mehr davon!
Wenn man mal aufhören würde jede gurke einzeln in plastik einzuschweißen, DAS würde was bringen! Der Actionfigurenmarkt ist vermutlich für 0,0000000000001% des Weltweiten Plastikmülls verantwortlich! Ich hab keinen Bock dass Hasbro auf einmal aus Prestigegründen und der Trendbewegung folgend irgendwann ihre Figuren aus Holz anfertigt und im Jutebeutel verkauft... da gibt es VIEL bessere möglichkeiten anzusetzen als dieses jämmerliche plastikfenster vorn in der schachtel...
(zuletzt geändert am 29.08.2019 um 11:51 Uhr)
GeneralSheperd
Anakin 68
Ich gehe mal auf diese Zitate mit ein:
"Wie viele Freiheiten sollen wir denn bitte NOCH aufgeben?"
"Ich will dass meine Actionfigurenschachteln weiterhin aus pappe und mit sichtfenster gemacht werden!"
Ich will auch so einiges. Freiheit hat aber nicht nur damit was zu tun, was ich will, sondern auch, welchen Einfluss das auf Andere hat.
Wenn ich mit 100 km/h durch die Spielstraße brettern will, wird mir das verboten, weil ich damit die Gesundheit (und damit einhergehend Freiheit) anderer beeinträchtige.
Mit dem Müll verhält es sich ebenso. Andere Menschen wohnen ebenfalls auf dem Planeten, haben also ein Recht darauf, das damit pfleglich umgegangen wird. Mehr (Plastik-)Müll führt auch zu mehr Kosten für die Allgemeinheit. Ich fühle mich in meiner Freiheit recht eingeschränkt, dauernd für die Unachtsamkeit anderer Mitzahlen zu müssen.
Edit PS: Die Bedeutung des Bagriffs Freiheit ist scheinbar sehr tief gesunken. Als unsere Ahnen für unsere Freiheit kämpften, hatten sie möglicherweise etwas anderes im Sinn, als Spielzeugverpackungen.
(zuletzt geändert am 29.08.2019 um 12:36 Uhr)
chaavla
Sorry, wer für den Umweltschutz nichtmal bereit wäre auf so etwas wie Plastikverpackungen oder Grillkohle zu verzichten, hat wirklich eine komische Vorstellung von Freiheiten. Da hat @Anakin 68 schon recht. Es ist ja nicht so als würde es dann keine Verpackungen mehr geben oder niemand mehr Grillfleisch essen können. Es gibt doch Alternativen, die vielleicht kleine Einschränkungen mit sich bringen.
Mit dieser egoistischen Einstellung "Umweltschutz ist wichtig, aber bitte nur wenn sich für mich nichts ändert" wird man leider nicht weit kommen. Reicht doch wenn jeder schaut wo er ganz persönlich in seinem kleinen Rahmen, seinen noch so kleinen Beitrag leisten kann und wenn das alle machen, wird der Effekt dann größer.
Übrigens ist mit dem Planeten auf dem wir leben nicht vernüftig umzugehen genauso verrückt, wie mit einer Waffe zu hantieren. Vielleicht leben wir in 40 Jahren immer noch, aber ich habe gehört, es soll noch weitere Generationen der Menscheit geben.
(zuletzt geändert am 29.08.2019 um 13:14 Uhr)
CmdrAntilles
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