Zwar bekommen wir heute nur eine einzige Neuerscheinung geboten, doch diese dürfte sicherlich auf der Wunschliste vieler Fans und Leser vertreten sein.
Alexander Freed, der vielen bereits aus längst vergangenen Legends-Zeiten vertraut sein dürfte auch im neuen Kanon bereits mehrfach mit u.a. der Romanadaption von Rogue One oder Battlefront: Twilight Company in Erscheinung getreten ist, veröffentlicht heute seinen neuer Roman Alphabet Squadron.
Das Crossover Event, bestehend aus ebendiesem Del Rey Roman und der bereits seit einiger Zeit laufenden TIE Fighter Comic-Serie aus dem Hause Marvel geht also in die erste Runde - zwei weitere Romane sollen noch folgen:
Der Imperator ist tot. Seine letzte Waffe wurde zerstört. Die imperiale Armee ist in Aufruhr. In der Folgezeit ist Yrica Quell nur eine von Tausenden von Überläufern ihrer früheren Sache, die in einer Barackensiedlung voller Deserteure lebt, bis sie eines Tages für die Alphabet Staffel ausgewählt wird.
Die fünf Mitglieder der Alphabet Staffel, die aus einer Vielzahl von Piloten und Sternenjägern zusammengesetzt ist, werden von Hera Syndulla, Generalin der Neuen Republik, persönlich befehligt. Wie Yrica ist jeder ein talentierter Pilot, der darum kämpft, seinen Platz in einer sich verändernden Galaxie zu finden. Ihre Mission: den mysteriösen Schattenflügel aufzuspüren und zu zerstören, eine tödliche Kampfeinheit von TIE-Jägern, die blutige, rücksichtslose Rache im Zwielicht ihres Einflussgebiets ausüben.
Die neu gebildete Einheit verkörpert das Herz und die Seele der Rebellion: zusammengewürfelt, einfallsreich, rauflustig und ermutigt durch ihren kühnsten Sieg seit Jahrzehnten. Aber von Außenseiter-Rebellen zu gefeierten Helden zu werden, ist nicht so einfach, wie es scheint, und ihre inneren Dämonen bedrohen sie genauso sehr wie ihre Feinde unter den Sternen. Die eigensinnigen Krieger der Alphabet Staffel müssen lernen, gemeinsam zu fliegen, wenn sie die neue Ära des Friedens schützen wollen, für die sie so hart gekämpft haben.
Alphabet Squadron von Alexander Freed erscheint heute als Hardcover auf 432 Seiten für ca. 28 € bei Amazon.de.
Außerdem gibt es die Geschichte als:
Wer noch nicht ganz vom dem Konzept überzeugt ist, findet hier noch eine Leseprobe, die wir euch anbei aber auch noch gerne ins Deutsche übersetzen:
Nath hatte nicht mehr als fünf Stunden geschlafen. Die letzte Mission - ein Überfall auf einen imperialen Außenposten, der bei der Übermittlung von Nachrichten an Pandem Nai erwischt wurde - war zu gut, um sie nicht zu feiern, und er hatte bis in die frühen Morgenstunden die Zeit in der Krayt Hütte damit verbracht, Notizen über die Reparatur des Y-Flüglers mit der Hail-Staffel zu vergleichen. Er mochte die Piloten der Hail-Staffel nicht sehr gerne - sie schienen viel zu stolz darauf zu sein, einen Platz an Bord von Syndullas Flaggschiff gelandet zu haben - aber Nath könnte sie vielleicht am Ende des Weges noch brauchen. Demütig ein paar Lobpreisungen anzunehmen und sich freundlich zu verhalten, schien die Zeit wert zu sein.
Aber er hatte nicht mit einem Weckruf von Quell gerechnet und dem Befehl, zu einer unnatürlichen Stunde in den Hangar zu gehen, und er war eindeutig nicht der Einzige: Chass' Augen waren blutunterlaufen, als sie den Flur hinunterging, und selbst Wyl sah nicht frisch aus. Nur Kairos schien unbeeindruckt.
Das Ding schläft wahrscheinlich nicht einmal, dachte Nath mit einer Mischung aus Ärger und Bewunderung.
"Sie können gewinnen", murmelte Chass. "Das Imperium kann gewinnen. Der Schattenflügel kann gewinnen. Lasst mich nicht so früh fliegen."
"Angemessener Kompromiss", sagte Nath, als sie in den Hangar gingen.
Quell wartete in ihrem Fliegeranzug. Sie machte ein kurzes Nicken in Richtung der Gruppe und streckte einen Daumen hinter sich auf die Reihen der Sternjäger. "Ich habe gehört, dass heute ein Admiral kommt. Er wird eine vollständige Inspektion der Lodestar und ihren Begleitschiffen durchführen. Gebt euren Schiffen einen Rundgang, überprüft eure Cockpits, blamiert mich nicht. Verstanden?"
Mit anderen Worten, dachte Nath, versteckt alles, was ihr verstecken könnt, und räumen euer Chaos auf.
Wyl murmelte ein "Ja, Ma'am", obwohl Nath der Meinung war, dass der Junge sarkastisch gewesen sein muss. Chass hielt inne, schien kurz davor abzumarschieren, dann taumelte sie vorwärts, als würde etwas sie an Marionettenfäden ziehen. Nath linste zu Quell herüber, der mit den Achseln zuckte, als die anderen weiterzogen.
Bevor Nath folgen konnte, hörte er Wyls Lachen - ein schnelles Bellen, auf das das Fluchen von Chass folgte. Verwirrt schlenderte er an den X-Flüglern der Meteor-Staffel vorbei und kam in Sichtweite des hinteren Teils seines Schiffes. Sein Y-Flügler saß da, zerkratzt wie immer, aber geschrubbt und poliert, als wäre er frisch aus der Fabrik.
Er ging langsam um das Raumschiff herum. Seine Augen weiteten sich. Er muss absurd ausgesehen haben, wusste er, aber es war sein Schiff - sein Schiff. Jemand hatte sein Schiff berührt und ein Wappen auf das glänzende Metall gemalt, das fünf Schiffe darstellte - einen A-Flügler, einen B-Flügler, einen X-Flügler, einen Y-Flügler und einen U-Flügler. Über dem Kamm stand ein Banner: Alphabet Staffel.
Er blickte zu seinen Kameraden. Jeder starrte auf sein oder ihr eigenes Schiff; jedes Schiff war ähnlich gekennzeichnet. Chass ging vom Fluchen zum lauten Lachen über, während Wyl sich umdrehte, um Quell anzusehen. Kairos blickte auf die Markierungen des U-Flüglers, als ob sie erstarrt wäre - sie streckte eine Hand aus und berührte die Farbe behutsam, als wäre es etwas Uraltes, das im Licht zu zerbröckeln anfiel.
"Hast Du das mit meinem Schiff gemacht?" rief Nath zu Quell.
"Sehe ich so aus, als könnte ich malen?" fragte Quell, die Stimme humorlos.
"Mach es nicht noch einmal", sagte Nath, aber er grinste trotz allem.
"Es ist fantastisch", sagte Wyl. "Danke."
"Es gibt noch etwas anderes", sagte Quell, und sie schlenderte den Mittelgang zwischen den Jägern hinunter. Kairos trat widerwillig vom U-Flügler zurück. "Ich dachte, ich zeige es dir, wenn wir schon mal dabei sind."
Als ihr Publikum versammelt war, zog Quell den Ärmel ihres Fluganzuges hoch und drehte ihren Arm. Das gereizte Fleisch ihres Bizeps offenbarte eine Tätowierung: das gleiche Staffellogo, der nun die Schiffe schmückte.
"Für den Fall, dass ich auf einem Planeten strande", sagte Quell. "Sie werden wissen, wohin sie mich schicken sollen."
"Das werden sie", sagte Nath.
"Du bist ein Freak", fügte Chass hinzu.
"Ich bin auch dein befehlshabender Offizier", sagte Quell. Chass zuckte mit den Schultern.
"Immer noch ein Freak."
Sie lächelten alle. Chass und Wyl neckten Quell weiter und Nath beschwerte sich über die frühe Stunde. Aber er konnte sehen, was sie getan hatte, und er respektierte die Mühe. Vielleicht konnte sie sich nicht mit ihrem Team binden, wie Nath mit seiner Staffel, aber Quell hatte es geschafft, das Team zu ihr zu bringen.
Es war kein schlechtes Ergebnis. Was auch immer Nath mit Quell für Probleme hatte, er hoffte, dass sie sie alle am Leben erhalten würde.
"Zeit zum Frühstücken", sagte Wyl. "Kommen Sie mit uns, Lieutenant?"
"Diesmal nicht", sagte Quell. "Aber danke."
Nath lachte und winkte Wyl und Chass ihm zu folgen. Yrica Quell. Du bist im Grunde immer noch eine Imperiale im Herzen, dachte er, aber er hat den Moment nicht verdorben.
Seite 1
CmdrAntilles
loener
Redakteur
Einerseits finde ich es zwar gut, dass sie mittlerwile Taschenbuch und Hardcover simultan raushauen, aber irgendwie sind beide dadurch um ca. 8 € teurer geworden.
Ich weiß, die neuen Taschenbücher haben größere Schrift, besseres Papier und sind nochmal besser gebunden, trotzdem vermisse ich irgendwie Taschenbücher für 8 € und Hardcover für 20 €.
Die Zeiten, zu denen ich alles geholt habe, was nicht bei drei auf den Bäumen war, sind bei mir inzwischen vorbei, daher bin ich gespannt über die ersten Meinungen zum Roman; vielleicht kommt der dann auch auf meine Liste.
Byzantiner
@Byzantiner
In der zweiten Auflage sind die US-Taschenbücher dann billiger und auch im Format wieder kleiner. "Last Shot" habe ich auch für 8 Euro gekauft. Musste deswegen aber eben auch länger warten. Bei "Alphabet Squadron" war das keine Alternative. Da bin ich froh, dass ich nicht gezwungen bin die gebundene Ausgabe zu holen.
CmdrAntilles
Byzantiner
CmdrAntilles
loener
Redakteur
Mal schauen wann der Postbote kommt. Ich bin schon sehr gespannt auf das Buch. Die ersten Reaktionen aus dem Netz sind übrigens sehr positiv.
Bei den Taschenbüchern gibt es zwei verschiedene Varianten. Einmal das klassische billige Taschenbuch und dann die Paperbackausgabe. Diese ist qualitätiv hochwertiger als ein Taschenbuch. Im amerikanischen wird die billige Ausgabe auch als Mass-Market-Edition genannt.
detoo
Seite 1
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare