Heute war es endlich so weit und wir haben das erste Gameplay aus Jedi: Fallen Order im EA-Play-Livestream gesehen. Ebenfalls heute hat gameinformer den ersten Artikel ihrer Berichterstattung zum Spiel veröffentlicht. Noch den ganzen Monat sollen weitere Informationen folgen.
Andrew Reiner war zwei Tage lang bei Respawn zu Gast und hat einen sehr lesenswerten Artikel geschrieben, den wir an dieser Stelle nur zusammenfassen können. Allen Interessierten sei aber auch der englische Originalartikel ans Herz gelegt.
Reiner beschreibt Fallen Order als das erste Spiel, dass alles was wir an Star Wars lieben in sich vereint: Geschichte, Action, Humor, Musik, Sound, usw.
In meiner Spielsitzung und dem mir gezeigten Material steht der Geist der Star-Wars-Filme im Vordergrund - eine treibende Kraft, die in Bild und Ton ein kontinuierliches Gefühl der Ehrfurcht vermittelt. Gleichzeitig nimmt das Star-Wars-Gefühl dem Gameplay und dem Abenteuer, die beide gleichermaßen auf eine Art und Weise die ich nicht erwartet habe spannend sind, nichts weg. Obwohl das Marketing von Electronic Arts die Botschaft "nicht auffallen" für ein Spiel über einen Jedi auf der Flucht verwendet, ist es kein Schleichspiel, und der Spieler wird nicht gezwungen sein, sich in den Schatten zu ducken oder sich hinter Feinden entlang zu schleichen.
Am Ende ist es das Lichtschwert, das den größten Teil der Gespräche in Jedi: Fallen Order führt, aber er wird nicht so verwendet, wie ihr denkt. Ihr werdet es nicht wild gegen Massen von Feinden oder sogar in langen Combosequenzen gegen nur einen Gegner schwingen. Die Vision des Teams für die Lichtschwert-Action stammt von den Worten "durchdachter Kampf" [im Englischen: "thoughtfull combat"], und führt dazu, dass der Spieler strategisch denkt und nach Möglichkeiten sucht, in denen das Schwert am tödlichsten sein kann. In gewisser Weise erinnert der Kampftanz an From Software's Souls-Spiele, aber nicht auf bestrafende Weise. Respawn will, dass die Spieler erfolgreich sind, aber nicht ohne ein wenig Mühe. Die Macht wird auch verwendet, um den Kampf zu verbessern, so dass der Spieler mit Feinden auf befriedigende, clevere und mächtige Weise spielen kann.
Wenn das Schwert ausgeschaltet ist, hat Respawn's Vision für das Abenteuer klassische Spielwurzeln und ist stark von der Metroid-Serie inspiriert, die die Spieler dazu drängt, Welten frei zu erforschen und später mit neuen Kräften auf sie zurückzukommen, um andere Bereiche erreichen können. Niemals sehen Spieler einen Wegpunkt auf dem Bildschirm, der ihnen sagt, wo ihr nächstes Ziel liegt. Respawn will Spieler nicht an der Hand halten, sondern hofft, dass sie ihren eigenen Weg durch gefährliche Welten gehen, die von ebenso viel feindseliger Tierwelt wimmeln wie von schwer bewaffneten imperialen Streitkräften.
Jedi: Fallen Order spielt Jahre nach Die Rache der Sith und bietet uns einen Einblick in die "dunklen Zeiten". Das Spiel startet auf Bracca, einer Welt im mittleren Rand, auf der das Imperium alte Raumschiffe zerlegt und wiederverwertet. Dort arbeitet auch der Hauptcharakter Cal Kestis (gespielt von Cameron Monaghan), ein ehemaliger Padawan, der versucht unentdeckt zu bleiben. Anders als Anakin oder Obi-Wan war Cal während der Klonkriege noch im Training und nur auf ein paar wenigen Missionen. Mehr über seine Geschichte will Respawn noch nicht verraten und könnte damit andeuten, dass es sich um eine bedeutende Person handeln könnte. Ob dem so ist werden wir im Lauf des Spiels erfahren.
Diese Enthüllungen werden nicht in Rückblenden erzählt, sondern werden im Laufe des Spiels gelernt; Respawn will so viel Geschichte wie möglich in Echtzeit liefern, während der Spieler Cal immer noch kontrolliert. Einige langsamere oder wirkungsvollere Momente werden in Cutscenes behandelt, aber die meisten der narrativen Sequenzen stören das Gameplay nicht und sind in die Action verwoben.
Durch ein Ereignis zu dem Respawn nichts näheres sagen will wird Cals Identität direkt zu Beginn des Spiels aufgedeckt und er muss von Bracca fliehen. [Scheinbar läuft seine Entdeckung also anders ab als im Celebration-Trailer dargestellt, Anm. d. Red.] Hilfe bekommt er von der mysteriösen Cere (gespielt von Debra Wilson), einer ehemaligen Jedi-Ritterin, die glaubt den Orden wiederbeleben zu können. Cal ist skeptisch, folgt ihr aber trotzdem, um seine Ausbildung abschließen zu können. Im Lauf der Geschichte beginnt dann aber auch Cal an ihre Vision zu glauben, wobei Respawn noch nicht verraten will, was es genau ist, das Cere weiß. Scheinbar wird es sich dabei in gewisser Weise um den McGuffin des Spiels handeln.
Eine engere Freundschaft entwickelt Cal zu dem kleinen Droiden BD-1, der sich zwar frei bewegen kann, aber meistens doch auf Cals Schulter sitzt. BD-1 sei eine Mischung aus einem Vogel, der die ganze Zeit am rumzwitschern ist, und einem loyalen Hund. Seine Antennen sollen Hundeohren imitieren. Er ist ein Erforscher-Droide mit Augen als Scannern und der zusätzlichen Funktion, Erforschern bei ihren langen einsamen Missionen zur Seite zu stehen. Seine Stimme wurde von Ben Burtt, dem Erfinder quasi aller Star-Wars-Sounds, entwickelt.
Unterwegs ist die kleine Crew mit der Stinger Mantis, einem neuen Schiffstyp an dessen Entwicklung kein geringerer als Doug Chiang mitgearbeitet hat. Das Schiff ist lang mit einem großen Flügel am Heck sowie blau leuchtenden Triebwerken. Außen ist das Schiff in blau und silber gehalten (kann aber vom Spieler angepasst werden). Im Inneren ist es orange und dunkel. Es gibt Wohnräume am Heck, eine kleine Lounge und eine Galaxiekarte mit der der Spieler auch interagieren kann.
Geflogen wird das Schiff von Captain Greez Dritus, einer neuen, stämmigen Alienrasse. Er spricht Basic mit einem trockenen Humor, hat zwei Beine, vier Arme und ein Gesicht ähnlich dem einer Fledermaus.
Greez transportiert den Spieler jederzeit von Planet zu Planet, sowohl um in der Geschichte voranzuschreiten und, um bekannte Planeten erneut zu besuchen. Wie viele Welten es geben wird ist bisher nicht bekannt, es soll sich aber etwa zur Hälfte um komplett neue Planeten handeln. Auf jeder dieser Welten gibt es einen Hub, in dem das Schiff landet und wo Spieler sich erholen, speichern, Erfahrungspunkte ausgeben und mit Charakteren reden können, um mehr über diese und den entsprechenden Planeten zu erfahren. Das Schiff beinhaltet auch noch weitere Aktivitäten, die Respawn aber noch nicht enthüllen will.
Eine Mission von der wir in der Gameplay-Premiere auch schon einen Teil gesehen haben führt Cal nach Kashyyyk. Dort hielten die Feierlichkeiten nach dem Sieg gegen die Separatisten nicht lange an, denn das Imperium verwüstet den Planeten und versklavt seine Bewohner, um wertvolle Ressourcen abzubauen. Cals Ziel auf Kashyyyk ist es Tarfful zu treffen, den wir bereits aus Die Rache der Sith kennen.
Die Mission beginnt in einer recht linearen Sequenz, die Reiner im Detail beschreibt, wir hier aber nur zusammengefasst wiedergeben:
Los geht es in einem sumpfigen Gebiet, wo Cal und BD zwei AT-ATs (das aus Rebels bekannte ältere Design) durch ein Sumpfgebiet folgen. Die AT-ATs bekämpfen scheinbar Aufständische. Indem Cal erst einen AT-AT emporklettert und schließlich in dessen Inneren die Truppen besiegt, kann er den Läufer unter Kontrolle bringen und damit den anderen AT-AT zerstören. Anschließend steuert er den AT-AT weiter in Richtung eines imperialen Camps, um dieses zu zerstören. Die komplette Sequenz ist frei steuerbar, auch der AT-AT.
An dieser Stelle begegnet Cal einem weiteren alten Bekannten, Saw Gerrera, auch hier wieder gesprochen von Forest Whitaker. Die beiden tun sich zusammen und stoßen zu einer größeren imperialen Basis vor, die Cal zwar auch zerstört, gleichzeitig aber seinen AT-AT einbüßt.
In einer Zwischensequenz erläutert Saw die Situation auf Kashyyyk und weist Cal anschließend den Weg zu einer Raffinerie in der Wookies als Sklavenarbeiter gehalten werden.
Diese kurze Pause von der Action fließt nahtlos in das Gameplay ein und wieder heraus und ist schön gefilmt, so dass jeder Charakter mit den passenden musikalischen Hinweisen, die die Bühne bereiten, lange genug zu sehen ist. Asmussen sagt, dass diese Einführung in Kashyyyyk eine von vielen großen, linearen Star-Wars-Sequenzen ist, die sich wie die Filme anfühlen sollen. So groß und mächtig dieser Moment auch sein mag, er ist kein Hinweis auf die volle Erfahrung, die Respawn in Jedi: Fallen Order zu liefern versucht.
Für alle die sich musikalisch schon mal nach Kashyyyk entführen lassen wollen, gibt es bereits einen Ausschnitt aus dem Soundtrack mit dem Titel "Kashyyyk Suite", komponiert von Nick Laviers, Stephen Barton und Gordy Haab.
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L0rd Helmchen
Nach sichtung des Gameplays....
Bin zwiegespalten. Es sieht zwar nach ner guten Star Wars Story aus, nach gutem Gameplay und guten designs. Neues und altes. ich glaube hier kriegen wir vor allem eines: ne gute story.
Da endet mein lob aber fast schon denn das spiel sieht wirklich SEHR linear aus....extrem linear. nach null abwechlung, vielfalt oder wiederspielwert... ein richtiger schlauch. das schreckt mich leider eher ab, denn sowas ist mir keine 60€ wert.
GeneralSheperd
Für mich eine gute Zusammenfassung aus dem Spiele Video mitschnitt. Dankesehr.
Wer sich fragt ob "Vielfalt" oder "Wiederspielwert" drin ist oder alles nur ein Schlauch ist , da hat die Produktbeschreibung antworten.
Zitat:
"Die Galaxis wartet!
Uralte Walder, windumtoste Felswande und unheimliche Dschungel sind die einzigartigen Schauplätze, die du in Jedi: Fallen Order erkunden kannst. Du entscheidest, wo es als nächstes hingeht. Schaltest du neue Krafte und Fähigkeiten frei, eröffnen sich neue Möglichkeiten, Karten erneut zu durchlaufen; du kannst auch die Macht nutzen, um auf vielfältigere Art zu erforschen. Du solltest dich allerdings beeilen, da dich das Imperium erbarmungslos jagt, um alle Uberlebenden des Ordens der Jedi auszulöschen."
und
Zitate
Filmische, eindringliche Kampfe!
Jedi: Fallen Order bedient mit seinem innovativen Lichtschwert-Kampfsystem die Fantasie, selbst ein Jedi zu werden. Hiebe, Paraden und Ausweichmanöver werden kombiniert mit gewaltigen Macht-Faäigkeiten, die du brauchen wirst, um sämtliche Hindernisse auf deinem Weg zu uberwinden. Das Kampfsystem selbst ist intuitiv, aber die Beherrschung all seiner Nuancen erfordert intensives Training und Übung, da du im Laufe deines Abenteuers neue Kräfte und Fähigkeiten erhaltst.
und mit der Deluxe Edition ist noch mehr drin , wer mehr haben will und verträgt oder aushält.
Zusage
STAR WARS JEDI: FALLEN ORDER DELUXE EDITION!
Erfahre mit der Star Wars Jedi: Fallen Order Deluxe Edition mehr über die Hintergründe des Spiels. Diese enthält einen "Director's Cut" mit Blick hinter die Kulissen sowie einzigartige kosmetische Objekte für dein Abenteuer.
Am 15 November 2019 ist dann der Tag der Offenlegung, ob das zugesagte sich dann auch so spielt wie zugesagt. Vorbesteller haben wie immer eine ultimative Preisgarantie, also, die Macht nicht warten lassen, sondern macht was daraus, damit die Macht Marke mächtig bleibt.
Akman
DarthSeraph
Baerschke
@GeneralSheperd
Geht mir ähnlich.
Sieht hübsch und spaßig aus, aber wirklich sehr schlauchlevelartig.
Und irgendwie wirkt es auf mich wie ein Mix aus TFU (speziell beim Kämpfen) und ein bisschen Assassins Creed (beim Klettern und Überwinden von Hindernissen).
Ist nicht negativ gemeint, sondern mir einfach nur aufgefallen.
Was auch mal ganz gut als Info wäre ist die ungefähre Spielzeit...
Auf 10 Stunden Schlauchlevel hätte ich tatsächlich keine Lust, das muss schon deutlich mehr sein.
Ayleena Degan
Zur Spielzeit ist noch nichts genaues bekannt. Es gibt nur diese vage Aussage: "Was die Spielzeit angeht, so wollte Stig Asmussen zwar keine genauen Zahlen nennen, er meinte aber, dass es alles andere als ein kurzes Spiel ist. Nachdem Star Wars: Jedi – Fallen Order als Single-Player-Titel angekündigt wurde, fragten sich viele Spieler, ob die Story nach vier oder fünf Stunden durch sei. Doch das wird laut Stig Asmussen nicht der Fall sein. Die Fans dürfen sich auf ein recht langes Abenteuer einstellen." Quelle: https://de.ign.com/respawn-entertainment-stig-asmussen-project/133269/news/wie-lange-ist-die-spielzeit-von-star-wars-jedi-fallen-order-respawn-aussert-sich
Danke für die Info!
Sind natürlich sehr allgemeine und vor allem sehr dehnbare Aussagen...
Bin von daher mal gespannt, wie so die ersten konkreten Angaben werden.
Das Spiel hole ich mir früher oder später denke ich auf jeden Fall, die Frage ist nur wann. Je höher die Spielzeit, desto mehr bin ich bereit zu zahlen.
Ayleena Degan
Bei der Spielzeit bin ich auch unentschlossen, was da mein persönlicher Maßstab ist. Ich habe in meiner ersten Runde Mass Effect 1 20 Stunden gebraucht und das Spiel ist einfach fantastisch. Oder das geniale BioShock. Das sind auch recht kurze Spiele, aber sie sind einfach storytechnisch fantastisch. BioShock 1 und 2 dauern ungefähr 10-13 Stunden.
Anderherum gedacht hatte ich mit Mass Effect Andromeda (70 Spielstunden), Red Dead Redemption II (60 Spielstunden) und Assassins Creed Odyssey (94 Stunden) auf viel Spaß. Aber eben auf andere Art und Weise.
Mir fällt es immer schwer, da ein pauschales Urteil zu fällen. Ich kann mit einem 12 Stunden Spiel mega Spaß haben, genauso mit einem großen Spiel. Und was da im Vergleich den Preis angeht? Ich halte 65€ für ein Unterhaltungsprodukt für nicht überteuert. Auch, wenn ich damit ein 12 Stunden Spiel bekomme. Ich weiß nicht, wo ich in der Stunde für weniger Geld meinen Spaß bekomme. Da hat aber jeder selbst seine Grenze und das ist auch in Ordnung so.
Ein Spiel, welches mit einer guten Qualität in Sachen Umgebung, Grafik, Story und Gameplay daher kommt, darf auch 65€ kosten, wenn es 15 Stunden lang ist.
Lange rede kurzer Sinn: Meine Erwartungshaltung bei Jedi: Fallen Order wäre erfüllt, wenn ich für die 65€ 15-20 Stunden Spielspaß bekomme, sofern die Qualität in dieser Zeit stimmt.
65€ für 15 Spielstunden, das sind ca. 4€/Stunde. Das entspricht etwa dem Preis für einen Gang ins Kino. Der wird von den Anwesenden hier aber wohl weniger in Frage gestellt, behaupte ich mal.
@ GeneralSheperd:
Hast du den Artikel gelesen? Da wird deutlich gemacht dass das Spiel eben nicht linear sein wird. Abseits von Kashyyk, welches im Gameplay zu sehen ist.
Meine Minung zum Spiel: die Optik und das Gameplay erinnern mich arg an TFU, was bei mir eine allergische Reaktion auslöst... Vielleicht aber zu unrecht. Im Gameplayvideo stört es mich aber, dass das ganze arg auf filmisch gemacht ist. Videospiel und Film sind für mich zwei sehr unterschiedliche Medien, sie zu mischen bringt keinem von beiden etwas.
Das Kampfsystem macht allerdings einen sehr guten Eindruck. Ich werd die Sache jedenfalls weiter im Auge behalten.
Darth Revan Lord der Sith
"Videospiel und Film sind für mich zwei sehr unterschiedliche Medien, sie zu mischen bringt keinem von beiden etwas."
Da würde ich das tolle Spiel "Detroit: Become Human" dagegen halten. Dem Medium Spiel bringt die Vermischung aus meiner Sicht schon etwas. Wenn es gut gemacht ist und die Story entsprechend auf gut ist und bereichert.
Aber natürlich will ich nicht immer einen Film spielen, sondern auch mal spielerisch herausgefordert werden, das kann ich dann auch bei mancher Kritik gut nachvollziehen.
Ein Spiel alleine ist aber keine eierlegende Wollmilchsau. Ein Spiel kann nicht alle Meinungen, Spielstile und Erwartungen erfüllen. Insofern bin ich bei euch und wünsche mir mehr Spiele von EA, die auch mehre Spielstile ansprechen. Wir haben mit Battlefront einen Shooter, wir bekommen mit Jedi Fallen Order ein Actionadventure und ich hätte auch noch Bock auf ein Rollenspiel, gerne als Open World. Für meinen Geschmack nicht zu vergessen: Ein neues Strategiespiel! Ein neues Empire at War oder ein Command and Conquer im Star Wars Kleid.
Hamsterblach
Ayleena Degan
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