Disney hat das deutsche Teaser-Poster und ein sog. "Living One Sheet" für Der Aufstieg Skywalkers.
Während sich das Teaser-Poster nahtlos in die Reihe der Teaser-Poster der bisherigen Sequel-Filme einreiht, sticht das "Living One Sheet" durch das bewerbende Motto "Das Ende einer Saga" hervor.
Seite 1 2 3 4 5
« vorherige Seite nächste Seite »
@Wedge Antilles
"Vielleicht kommt daher ja auch der Hass auf Rose, weil sie ihm diesen Moment verwehrt."
Gut möglich. Aber auch auf die Gefahr hin, dass wir dieses Fass für die Nörgler öffnen. Bei der Geschichte am Ende finde ich auch das Johnson hier tonal etwas daneben greift. Also was die Rettung für Finn angeht bin ich ganz bei dir. Das ist cool, aber der Kuss mit der Explosion des Hangartores im Hintergrund werden doch sehr ambivalente Gefühle herauf beschworen, die halt ein "Verdammt, jetzt geht der Widerstand drauf weil Rose sich in Finn verknallt hat!" provozieren. Hier kann ich die Kritik an dem Moment ausnahmsweise mal nach voll ziehen, auch wenn die Botschaft die Rose für Finn hat trotzdem wundervoll ist. Der Hass auf Rose als Figur und auf die Schauspielerin ist natürlich trotzdem völlig bescheuert. Hier greift halt die Inszenierung mal nicht, in meinen Augen. Weiß nicht wie du das siehst.
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 13:30 Uhr)
Also Han ist ja einer der Hauptcharaktere, das ist Holdo z.B. nicht.
Abgesehen davon ist ein Gewürzschmuggler, der von intergalaktischen Kopfgeldjägern gejagt wird, eine total geile Idee.
Und ich habe auch schon oft darauf hingewiesen, dass eine Schwäche in den alten Filmen doch keine Rechtfertigung ist, es in neuen Filmen wieder so zu machen, wie kann man so argumentieren??
Zum Thema "Kitschiger Heldenpathos" hat RJ auch einen weiteren Stilbruch mit eingebracht und zwar diese ´billigen Motivationsphrasen:"Wir sind der Funke, der das Feuer...." oder "Töte nicht was du hasst, sondern beschütze was du liebst", oder so ähnlich, übel, mir kommts da immer hoch.
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 13:35 Uhr)
Rieekan78
@Rieekan78
Ja, aber Poe ist einer. Und Holdo ist für Poes Arc und Entwicklung da. Also Holdo ist nicht Han, sondern eher Boba Fett oder so...
Und meinen Punkt bezüglich Vergleich OT/ST habe ich eine Seite zuvor schon gegenüber Wookiehunter klar gemacht und worauf ich damit eigentlich hinaus will.
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 13:33 Uhr)
@Snakeshit
Ich gebe dir recht: Das hätte man sicher etwas besser inszenieren können. Genauso ist es auch mit der Holdo vs.Poe-Nummer. Da hat man sich sicher etwas unglücklich darauf versteift, dass die Wendung, das Poe falsch liegt, für den Zuschauer genauso überraschend sein soll, wie für die Figur. Du hattest mit "umständlich" ja schon das richtige Wort dafür gefunden. Aber im Kern finde ich diese Figurenentwicklungen wahnsinnig toll.
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 13:34 Uhr)
CmdrAntilles
@Snakeshit
Naja von mir wird da nichts zur Saga stilisiert, schon gar nicht diese Marketing-Skywalker-Saga. Es ist Star Wars. Über die Punkte hab ich ehrlich gesagt nicht nachgedacht, denke aber nicht, dass ich da Antipathie gegenüber Rose verspüre, weil sie Finn diesen Moment zunichte macht. Kann mir aber gut vorstellen, dass es zur breiten Ablehnung der Figur in gewissen Kreisen beigetragen hat, ohne dass es wirklich auf bewusste Weise passiert ist.
Mich packten die Handlungsstränge halt einfach nicht. Vielleicht wäre das Resultat mit einem anderen Weg dahin anders ausgefallen. Aber du hast natürlich recht, Luftschlösser brauchen wir nicht bauen, das ist Palpatines Job.
Wookiehunter
CmdrAntilles
@Cmdr Antilles
Ja, das ist sicher so. Und Kindheitserinnerunge beeinflussen sicher auch. Ich finde trotzdem, dass die OT auch heute noch unter dem kritischen, analytischen Blick vieles richtig gemacht hat. Ich schau mir immer wieder mal Sachen von damals an und da ist vieles auch besser in der Erinnerung als bei neuerlicher Betrachtung. Ich denke ich kann das schon sehr gut trennen, kenne aber nicht wenige, die in der Analyse die nostalgisch verklärte Nebelwand mit ihrer eigenen Retro-Trockeneis-Nebelmaschine heraufbeschwören, um nicht zu viel Stirnrunzeln zu verursachen.
Wookiehunter
@Wookiehunter
Ich bin da ganz bei dir. Es fällt mir zwar schwer, die OT nicht mit den Kinderaugen von damals zu sehen, aber ich habe auch heute kaum etwas daran zu meckern. Grundsätzlich sehe ich auch keinen Sinn darin Filme, die man früher aus bestimmten Gründen geliebt hat, jetzt aus anderen Gründen auseinander zu nehmen. Den perfekten Film gibt es sowieso nicht. Und Filme aus unserer Kindheit sind ja auch deswegen für uns so toll, weil sie in uns wieder bestimmt Gefühle von damals wecken. Das könnte ich auch nicht einfach ausschalten und die Filme dann rein analytisch bewerten.
CmdrAntilles
@Cmdr Antilles
Umgekehrt ists ja auch nicht so, dass ich Filme heute allesamt nicht gut finde. Nur weil man kritischer wird, weiss man Qualität immer noch zu schätzen. In vielen Blockbuster-Filmen fehlt mir diese zusehends, respektive erkenne ich nur marginale Entwicklung oder in eine Richtung, die für mich keinen Qualitätszugewinn darstellt. Da wird aber auch gerne mit Befangenheit argumentiert, man verkläre die Originale, weil sie sich längst als Klassiker ins Hirn gebrannt haben. Aber ich entgegne da, dass es auch damals einen Haufen Garbage gab und ein Klassiker oft nicht umsonst als ein solcher gilt. Vielleicht mag man damals sich nicht aller Qualitäten bewusst gewesen sein und fand die Filme einfach toll. Aber mit dem Blick zurück entdeckt man auch da immer wieder Qualitäten, die anderen Filmen einfach abgehen. Die heutigen Megaseller werden einfach mit so viel Eyecandy zugemüllt, dass sie im Bewusstsein einer jüngeren Generation als Meilensteine daherkommen mögen, aber bei genauerer Betrachtung, auch Nachbetrachtung einfach nicht in einem Atemzug mit älteren Filmen vergleichbaren Kalibers genannt werden können. Dazu gehören auch Sachen, die unter guten Vorzeichen entstanden sind, wie etwa der vierte Indy Film der von den gleichen Machern ist. Aber Witz, Tempo, Dialoge, Originalität, all das findet man in den Teilen 1-3, von Teil 4 bleibt kaum etwas hängen. Die Mumie Trilogie von Sommers, die deutliche Anleihen nimmt, erreicht das hohe Qualitätsniveau der Indy-Filme auch zu keinem Zeitpunkt und in keiner Kategorie, ausser beim CGI-Kram. Nicht, dass ich jetzt von schlechten Filmen spreche. Das tue ich auch nie, wenn über TFA, TLJ und so geredet wird. Aber der letzte Kick fehlt da einfach. Aber wie gesagt, ich kann auch mit Klassikern hart ins Gericht gehen und nur weil die Journaille seit Jahrzehnten Sachen abfeiert, sind das für mich keine heiligen Kühe, die nicht geschlachtet werden dürfen.
Das Zauberwort heisst Relation. Ich beurteile Filme durchaus kritisch, achte aber auch auf den Kontext. Bestes Beispiel sind Horrorfilme. Bei manchem Relikt aus den 70er und 80er Jahren kann man nur noch schmunzeln. Aber, und das ist eben dieser Kontext, gab es zu der Zeit sehr viele Werke, die auch heute noch zu Recht im Bewusstsein vieler sind. Da kann man noch so sagen, damals war das halt Horror. Ich halte dagegen, damals war man da weit weniger kritisch, weil solche Produktionen auch eine andere Bedeutung hatten, rein marktwirtschaftlich. Das macht es aber nicht ungeschehen, dass es im selben Zeitraum auch Sachen gab, die qualitativ anderen meilenweit überlegen waren. Heute zeichnet sich diese Diskrepanz weniger durch augenscheinliches Budget aus. Viele Horrorfilme sind Hochglanzproduktionen. Darum ist man auf das Gefälle von billig und teuer weniger konditioniert, wenn billig im Sinn von mies verwendet wird.
Wookiehunter
Zur Frage: Was bringt die Story um Han Solo, Jabba und den Kopfgeld-Jägern in der OT?
a) Han Solo bekommt ein Motiv, warum er Luke und Obi Wan in Episode IV überhaupt helfen will. Solo braucht Geld, sonst knallen ihn die Kopfgeldjäger ab
b) In Episode V dient der Plot, um Leia und Han alleine loszuschicken und eine Liebesgeschichte aufzubauen.
c) In Episode VI führt das zu den Szenen in Jabbas Palast, wo die Liebes-Dreiecks-Geschichte um Leia, Han und Luke endgültig gelöst wird und gleichzeitig zeigt hier Luke im ersten Drittel von Episode VI, dass Luke nun ein "richtiger Jedi-Ritter" ist.
d) Die Liebesstory - ausgelöst durch die Jabba-Story - führt im Nebeneffekt auch zur Zeugung von Kylo Ren und somit quasi zur gesamten Handlung von Episode VII, wenn nicht sogar zur Handlung der Sequel-Trilogie.
Frage: Werden die Nebengeschichten um Finn mit Rose oder Poe mit Holdo die gleichen Auswirkungen auf die Saga haben?
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel
Ach Mensch Pepe, das steht doch mal wieder alles schon in den 30 Postings davor. Die Figuren entwickeln sich deswegen jeweils weiter und kommen erst so an den Punkt, an dem sie im nächsten Film sein werden. Und da gehe ich mal ganz stark davon aus, wird diese Entwicklung dazu führen, dass sie am Ende über die FO triumphieren.
Übrigens:
Das die Story in Jabbas-Palast zur Zeugung von Ben Solo führt, halte ich für leicht übertrieben. Genauso könnte man argumentieren, dass die Feier nach der Zerstörung des zweiten Todessterns zur Zeugung führt. Ewok-Wein und so. Wahrscheinlicher ist aber doch, dass die Liebe zwischen Han und Leia, die ja schon im Film davor thematisiert wurde zur Zeugung führt.
CmdrAntilles
Im Sinne des Anschlusses an die ST wäre es eigentlich cooler gewesen, wenn 3PO in TESB bei Han und Leias Kuss auf dem Falken nicht dazwischen gegangen wäre und sie Ben Solo da schon gezeugt hätten. Dann wäre Hans Einfrierung und Verkauf an Jabba noch etwas tragischer geworden, RotJ hätte halt mit einer schwangeren Leia gespielt, was vielleicht im Nachhinein zu sehr Episode 3 mäßig gewesen wäre, hätte aber ja nicht mit der Geburt enden müssen.Wäre aber auch nett gewesen, wenn dann am Ende einer jeden Trilogie die nächste Generation schon unterwegs wäre.
Obwohl, eigentlich wäre es doof gewesen.
Snaggletooth
@CmdrAntilles:
Die Figuren "Holdo" und "DJ" tauchen in Episode IX nicht mehr auf. Bleibt eben die Frage im Raum, warum es solche "Weg-Werf-Figuren" in Teil 8 gebraucht hat?
Denn Finn und Poe hätte man sicher auch ohne diese "Weg-Werf-Figuren" weiterentwickeln können. Es ist dann wie bei BB-8 in Episode VII: Den Part hätte auch R2D2 übernehmen können, der in dem Film zwei Stunden stumm in einer Ecke steht ...
BB-8 gab es, weil Disney gerne einen neuen Droiden vermarkten wollte. Vielleicht sind ja Holdo & Co. auch deshalb in den Film eingebaut worden?
In TESB waren übrigens alle neu-eingeführten Figuren (Imperator / Yoda / Lando / Boba Fett) auch für Episode VI relevant. Bei TLJ eben nicht, wenn wir an Holdo oder DJ denken ...
Und noch zu Jabbas Palast: Also wenn Leia & Luke in Episode VI Han Solo nicht gerettet hätten, gäbe es wohl Kylo Ren nicht.
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel
Vielleicht sind die Figuren die du ansprichst im nächsten Film nicht mehr alle dabei, aber sie haben eben doch ihre Spuren an den Hauptfiguren hinterlassen, die sich nur durch ihre Hilfe weiterentwickelt haben. Wenn Poe also in Episode 9 weiter seine Anführerqualitäten zeigt, dann wirst auch Du hoffentlich an Admiral Holdo denken müssen. Und selbst wenn es anders wäre verstehe cih nicht, warum Figuren die innerhalb einer Filmreihe nur für einen Film wichtig sind dann gleich "Weg-Werf-Figuren" sind.
CmdrAntilles
@CmdrAntilles:
Also wenn ich als Autor weiß, dass ich drei zusammenhängende Filme / Geschichten erzählen werde, finde ich es allgemein schwach, wenn dann einfach irgendwelche Nebenfiguren in die Story reingeworfen werfen ohne Sinn und Verstand.
So wurde bei den Prequels doch immer kritisiert, dass Lucas für jede Episode hier einen "neuen Sith-Gegenspieler" (Darth Maul / Count Dooku / General Grievous) erfunden hat. Nur hier hatte eben Lucas das Konzept, dass er keinen "Darth Vader 2.0" in der PT haben wollte, der mit Vader konkurrieren muss.
Kann man nun gut finden oder schlecht, aber hier gab es wenigstens so ein Konzept.
Und weil ich hier Johnson mit Holdo und DJ kritisiere. Abrams hat auch zig Figuren in die Handlung geworfen (u.a. Phasma / Hux / Maz), für die es nie ein wirkliches Konzept gab.
Ich sehe es auch bei Episode IX kritisch, dass hier Abrams wieder mehrere neue Figuren in die Geschichte wirft. Das ist total "schlechtes Storytelling".
Also die Kritik muss dann schon noch erlaubt sein
Pepe Nietnagel
CmdrAntilles
@CmdrAntilles:
Zitat: "Wenn sie nur in einem Film auftauchen ist das für mich nicht gleichbedeutend mit einem Auftritt ohne Sinn und Verstand. Schon gar nicht, wenn sie eine wichtige Funktion innerhalb des Films erfüllen. Wie in diesem Fall eben bei der Figurenentwicklung."
Aber Figuren wie Holdo oder DJ fühlen sich dann einfach "dazu-geschrieben" an. Holdo wird weder in Episode VII erwähnt, noch hat sie der Zuschauer je gesehen. Sowas wirkt immer "sehr unglaubwürdig". Poe Dameron (und der Rest) scheinen Holdo nicht zu kennen, dabei ist der Widerstand personal nicht wirklich groß!
Also ich betrachte hier schon jede Trilogie als Einheit. Und da sollte der Autor von Teil 7 schon wissen, welche Figuren er für Teil 8 und 9 benötigt.
Ich finde die ST insgesamt hier einfach wahnsinnig "billig geschrieben". Das ging ja schon in Episode VII los, wo einfach so ein "Imperium 2.0" auf dem Nichts aufgetaucht ist.
Lando ist auch schon ein Beispiel. War nach zwei Filmen so wichtig für die ST, dass er nicht mal namentlich erwähnt wurde. Nun fühlt sich die Figur in Episode IX auch wieder so "dazu-gedichtet" an.
Gute Autoren hätte schon bei dem Dreh von Episode VII gewusst, dass Lando später mal auftauchen wird
Pepe Nietnagel
@PepeNietnagel
Sollen wir jetzt wirklich wieder in die Diskussion eintreten, wieviel bei der OT von vornherein geplant war und was trotzdem für tolle Filme dabei herausgekommen sind? Ein guter Drehbuch-Autor hätte doch sicher gewusst, dass Luke und Leia Geschwister sind und die sich nicht küssen lassen.
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 17:43 Uhr)
CmdrAntilles
@CmdrAntilles:
Zitat: "Sollen wir jetzt wirklich wieder in die Diskussion eintreten, wieviel bei der OT von vornherein geplant war und was trotzdem für tolle Filme dabei herausgekommen sind? Ein guter Drehbuch-Autor hätte doch sicher gewusst, dass Luke und Leia Geschwister sind und die sich nicht küssen lassen."
Deiner Kritik stimme ich grundsätzlich zu. Nur wusste Lucas beim Schreiben von Episode IV weder, dass es zwei Fortsetzungen geben wird, noch wusste er, dass es mal drei Vorgeschichten geben wird.
Aber Disney wusste doch seit 2012, dass es insgesamt drei Filme geben wird. Genauso wie Lucas das später bei der PT auch wusste.
Hier gibt es einfach einen großen Unterschied zwischen der Sequel-Trilogie und der OT. So fair musst du dann auch sein
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 18:05 Uhr)
Pepe Nietnagel
@PepeNietnagel
Ich kritisiere.nicht die OT. Die ist das beste Beispiel dafür, dass Filmemachen ein organischer und lebendiger Prozess ist, der immer in Bewegung ist. Das ist sicher auch ein Grund warum es so tolle Filme geworden sind. Ein fester Plan oder fertige Drehbücher sind noch lange keine Garantie für gute Filme.
CmdrAntilles
@CmdrAntilles:
Zitat: "Ich kritisiere.nicht die OT. Die ist das beste Beispiel dafür, dass Filmemachen ein organischer und lebendiger Prozess ist, der immer in Bewegung ist. Das ist sicher auch ein Grund warum es so tolle Filme geworden sind. Ein fester Plan oder fertige Drehbücher sind noch lange keine Garantie für gute Filme."
Das würde ja bedeuten, dass die "Herr der Ringe Filme" schlecht sind, weil Tolkien mal ne Vorlage (ein Konzept!) mit 1.200 Seiten in Buchform geschrieben hat
Also ich halte nichts von einer Vorgesehensweise ohne Gesamtkonzept, weil man dann wieder so Figuren wie Holdo oder DJ hingeworfen bekommt, die überhaupt nichts zur Gesamtstory beitragen.
Aber hier werden wir uns wohl nicht einig werden
Pepe Nietnagel
@Pepe Nietnagel
Und wieder totaler Blödsinn. Genauso wenig wie ein mehrere Filme umspannender Plan eine Garantie für einen guten Film ist, bedeutet es im Umkehrschluss nicht, dass immer das Gegenteil der Fall ist. Es hängt einfach von mehreren Faktoren ab. Und eine gute Buchvorlage ist ja nun wirklich nicht immer die Garantie für einen guten Film. Hast du "Der dunkle Turm" gesehen?
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 19:27 Uhr)
CmdrAntilles
Kyle07
Darth Jorge
Pepe Nietnagel
Gut, dann eins noch Jorge,
mir geht es so als wäre die Sequel Trilogie in einem Konferenzzimmer
entstanden. Ich sehe das Bild genau vor meinen (geistigen) Augen.
Zehn Leute sitzen im Kreis an einem Tisch, einer steht vorne mit einem
dicken schwazen Edding bewaffnet und schreibt (auf Zuruf) auf eine weiße
Tafel was man für einen erfolgreichen Star Wars Film braucht.
● X-Flügel
● Falke
● Sternezerstörer
● Bösewicht mit Maske und rotem Lichtschwert
● Sturmtruppen die nicht schiessen können
● Kampfläufer (AT-AT)
...und diese Liste wird nach und nach abgearbeitet, egal ob es einen Sinn
ergibt oder nicht. Die Kampfläufer auf Crait fand ich total überflüssig und
hanebüchen ...
PieroSolo
@Pepe
"Das würde ja bedeuten, dass die "Herr der Ringe Filme" schlecht sind, weil Tolkien mal ne Vorlage (ein Konzept!) mit 1.200 Seiten in Buchform geschrieben hat *zwinker*"
HdR vielleicht nicht, aber was Hollywood trotz einer guten Vorlage von Tolkien aus "Der Hobbit" gemacht hat ist ja nun nicht wirklich überzeugend gewesen. Man kann es also auch trotz einer guten Vorlage und einem Gesamtkonzept versemmeln. Anderseits kann man auch ohne ein gesamt Konzept eine tolle Filmreihe machen, siehe hierzu "Der Pate". Auch dort gab es über den Roman von Mario Puzo hinaus kein Konzept für eine Weiterführung der Geschichte der Corleones. Einige Sachen wurden im Roman angeschnitten, die später Verwendung in Teil 2 fanden, hauptsächlich die Vergangenheit von Vito Corleone. Und für Teil 3 gab es überhaupt keine Romanvorlage / Konzept mehr.
Und was die Wegwerfcharaktere angeht, auch die hat George Lucas genutzt. Wozu waren zum Beispiel 4-LOM, Bossk, IG-88, Zukuss oder Dengar in TESB nötig? Um klar zu machen, das Han vom Imperium gesucht wird, hätte es auch gereicht alleine Boba Fett mit dem Auftrag zu betrauen. Eben den besten Kopfgeldjäger in der Galaxis.
Denn das nach TESB auch noch RotJ folgen würde, war zu dem Zeitpunkt auch klar und beschlossene Sache. Warum also neue Charaktere einführen, die für die spätere Handlung / Filme gar nicht mehr von Belang sind? Wenn man diesen Punkt George Lucas zugesteht, dann sollte man auch so fair sein, diesen Punkt Rian Johnson zu zugestehen. Manche Figuren werden eben einfach nur eingeführt, damit sie als Stichwortgeber für die Hauptprotagonisten dienen können oder damit die Hauptcharaktere sich an ihnen reiben können oder in eine bestimmte Richtung gestoßen werden, auch wenn sie für die weitere Handlung keine Rolle mehr spielen. Nicht jede Figur, die irgendwann irgendwo auftaucht hat auch eine wichtige Funktion für eine spätere Handlung.
Und bei Holdo sehe ich ganz klar einen Bezug zur Entwicklung der Anführerfähigkeiten von Poe Dameron. Eine Figur wie Holdo war wichtig, um Poe klar zu machen, das ein Anführer immer für das große Ganze plant und nicht nur kleine Siege in in irgendwelchen Scharmützeln. Und das man bereit sein muss auch persönliche Opfer für das große Ganze zu bringen. Und Holdo hat das ultimative Opfer gebracht, für etwas woran sie glaubt. Das ist etwas, was man mit Leia nicht hätte machen können. Leia hätte Poe einfach die Anführerschaft übertragen können, aber dadurch wäre er nicht zu einem echten Anführer gereift. Poe brauchte jemand, der ihm zeigt, was es heisst zu Führen, zu verzichten und auch zu Opfer zu bringen. Und Poe hätte auch keine Führerqualitäten entwickeln können, in dem er mit Finn auf eine Abenteuer Tour durch die Galaxis geht, um den Codeknacker zu finden.
Es war also Zwangsläufig notwendig, das Poe und Finn getrennte Wege gehen müssen.
(zuletzt geändert am 13.05.2019 um 20:55 Uhr)
Deerool
Da ich das Gefühl habe, dass meine Worte bzgl. der Akzeptanz gegenüber der positiven Sichtweise, so interpretiert werden, dass ich diese nun teile, sei kurz versichert, dass dem nicht so ist:
An meiner kritischen Sicht bzgl. der ST-Filme hat sich nichts geändert.
Aber ich habe dem aktuell auch nichts hinzuzufügen. Und Fans, die die Prämissen akzeptieren und den Unterbau als ausreichend empfinden, muss ich ja nicht ständig mitteilen, dass es auch gute Gründe gibt, dies anders zu sehen. Wer das nach den früheren Worten nicht (ein)sieht, bei dem werden mehr Worte auch nichts bringen. Und dass diese Fans große Freude und Befriedigung beim Sehen dieser Filme empfinden, ist ja auch nichts, das ich anprangern muss.
OK, ganz kurz zu anderen Aspekten...
Han's Befreiung ist natürlich völlig essenziell! Leia, Luke Chewie, Lando - keiner davon würde ihn hängen lassen. Zudem bildet sie eine narrative Klammer zur Befreiung der Prinzessin in ANH. Und Luke kann zeigen, was sich bei ihm in Sachen Jedi-Status getan hat. Auf Tatooine präsentiert er sich als fähiger Retter, der seinen Freund mit dem Lichtschwert "raushaut". Wir dürfen Hoffnung haben. Umso ergreifender ist es, wenn er im späteren Verlauf - höchst nachvollziehbar - in seinen Grundfesten erschüttert wird und nur - ganz anders - siegreich sein kann: Nämlich dadurch, dass er sein Lichtschwert von sich wirft.
Und von diesen Aspekten abgesehen, empfinde ich die Jabba-Passage auch deutlich unterhaltsamer als Poes "Abenteuer" auf der Flotte und die Visite von Finn und Poe auf den Casinoplaneten. Aber auch das kann man sicher unterschiedlich empfinden...
Darth Jorge
@Piero Solo
Zitat:
"Zehn Leute sitzen im Kreis an einem Tisch, einer steht vorne mit einem dicken schwazen Edding bewaffnet und schreibt (auf Zuruf) auf eine weiße Tafel was man für einen erfolgreichen Star Wars Film braucht."
Nun, bzgl. Abrams und Kasdan wissen wir ja durch ihre eigenen Worte, dass sie so vorgegangen sind, dass sie zunächst die Dinge einbauten, die ihnen bisher an Star Wars gefallen haben.
Bei Johnson würde ich es etwas anders sehen, denn ich meine da schon erkennen zu können, welche ambitionierte Motivation hinter seinem Werk steckt. Da ist eher das Problem, dass er (für mich) haarscharf am Thema vorbeigeschrieben hat.
Aber auch das ist ja alles nicht neu. Einige werde diesbezüglich Nicken, andere werden es fast schon als Angriff verstehen.
Bringt uns alles nichts, denn die Filme sind nun mal in der Welt...
@Deerool
Zitat:
"Eine Figur wie Holdo war wichtig, um Poe klar zu machen, das ein Anführer immer für das große Ganze plant und nicht nur kleine Siege in in irgendwelchen Scharmützeln."
Aber durch den Anfang von TLJ wird ja erst deutlich, dass er das noch lernen muss. Eine andere Prämisse hätte dies nicht nach sich gezogen.
Zitat:
"Und Poe hätte auch keine Führerqualitäten entwickeln können, in dem er mit Finn auf eine Abenteuer Tour durch die Galaxis geht, um den Codeknacker zu finden."
Wer weiß...
Natürlich nicht, wenn man nur Rose durch Poe ersetzt hätte. Aber das "Abenteuer" hätte ja auch anders aussehen können. Und auch, dass Poe überhaupt ein Anführer sein muss, ist ja erst durch TLJ als künstlerische Entscheidung ins Spiel gekommen.
Darth Jorge
@Darth Jorge
"Aber durch den Anfang von TLJ wird ja erst deutlich, dass er das noch lernen muss. Eine andere Prämisse hätte dies nicht nach sich gezogen."
Jupp, und weil Rian Johnson aus Poe einen Anführer machen wollte, brauchte es jemanden, der ihn aufrüttelt, ihm begreiflich macht, das sein Ego nicht alles ist um das sich das Universum dreht. Leia hätte ihm solche Sachen nur erklären können. Aber nur aus Erklärungen lernt man solche Sachen nicht ausreichend. Es bedurfte eines Charakters, der Poe diese Führerqualitäten quasi vorlebt, ein praktisches Beispiel von dem, was Leia nur im theoretischen beibringen konnte. Dafür brauchte man den Einweg Charakter Holdo. Sich nun darüber zu beschweren, das Rian Johnson dafür einen neuen Charakter erschaffen hat, der nur diese eine Aufgabe hatte und der danach für die weitere Handlung unnötig wurde, finde ich irgendwie kurzsichtig. Zeigt mir nur, das man sich gar nicht wirklich mit den Aufgaben und der Charakterisierung der Figuren auseinander gesetzt hat bzw. dies vielleicht auch gar nicht wollte.
Man könnte ja evtl entdecken, das TLJ doch mehr Tiefe besitzt als man dem Film zugestehen will.
"Und auch, dass Poe überhaupt ein Anführer sein muss, ist ja erst durch TLJ als künstlerische Entscheidung ins Spiel gekommen."
Richtig, aber diese künstlerische Freiheit gestehe ich RJ als Erschaffer des Films einfach zu. Er kann als Verantwortlicher mit den Figuren anstellen, was immer er will. Er hätte aus Poe auch genauso gut einen Farmpiloten machen können, der Nase voll hat von Krieg und Gewalt, der den Widerstand verlässt und in Zukunft nur noch Pflanzenschutzmittel auf den Feldern von Lothal versprüht. Wäre auch OK gewesen. Muss man nicht mögen, kann man auch kritisieren, aber das ist eine künstlerische Entscheidung, die einzig und allein beim verantwortlichen Regisseur liegt.
Weiß nicht wieso das jetzt ein Kritikpunkt sein soll, das RJ andere Vorstellungen zum Werdegang einer Figur hat als du oder irgendjemand sonst.
(zuletzt geändert am 14.05.2019 um 00:55 Uhr)
Deerool
Seite 1 2 3 4 5
« vorherige Seite nächste Seite »
RSS-Feed für diesen Kommentarthread abonnieren
RSS-Feed für alle Kommentare